Das soll es von dieser Stelle gewesen sein. Ich danke für das Interesse und die Aufmerksamkeit, verabschiede mich aus Rostock und wünsche noch einen schönen Abend sowie ein angenehmes Rest-Wochenende.
Nach dem Kampf
Der Herausforderer wird sich von dieser Niederlage erholen, wie er sich auch von dem Kampf gegen Nathan Cleverly erholt hat. Mit 27 Jahren ist der Wahl-Münchner noch sehr jung und wird mit Sicherheit weitere Chancen auf den WM-Titel bekommen.
Nach dem Kampf
Wie geht es jetzt weiter für die beiden Boxer? Jürgen Brähmer hat mit Robin Krasniqi den höchstplatzierten Gegner der WBA-Weltrangliste aus den Weg geräumt. Insofern kann er es jetzt ruhiger angehen lassen und nach einem wohlverdienten Urlaub eine freiwillige Titelverteidigung bestreiten. Einen Vereinigungskampf mit den anderen Weltmeistern im Halbschwergewicht sollte der Deutsche besser nicht anstreben. Denn sowohl Sergey Kovalev (IBF-, WBO- und WBA Super Champion) als auch Adonis Stevenson (WBC-Weltmeister) sind bei allem Respekt ein ganz anderes Kaliber als Robin Krasniqi.
Nach dem Kampf
Der Herausforderer gratuliert seinem Gegner. "Jürgen Brähmer ist ein großer Champion, er hat den Sieg verdient." Als Grund für die Aufgabe gibt er den Cut an der Lippe an. "Ich werde natürlich weiter kämpfen, hätte auch heute gerne weitergemacht, aber die Gesundheit geht natürlich vor."
Nach dem Kampf
Das Publikum in Rostock feiert den Champion Jürgen Brähmer, der sich bei seinem Herausforderer bedankt. "Er hat mir sehr viel abverlangt und sich sehr gut geschlagen. Es war ein toller Kampf. Meinetwegen können wir das gerne noch mal machen." Der Weltmeister bietet also aus freien Stücken ein Rematch an. Das hört man auch nicht allzu oft.
Nach dem Kampf
Der alte und neue Weltmeister bejubelt seinen Titelgewinn. Robin Krasniqi gratuliert fair und bekommt mit Sicherheit ein paar lobende Worte von Jürgen Brähmer zugeflüstert.
Nach dem Kampf
Wahrscheinlich ist es das Beste für alle Beteiligten, dass der Kampf nicht über die volle Distanz geht und damit das Punkturteil nicht verlesen wird. Das Duell war so eng, dass es mit Sicherheit Diskussionen über das Urteil gegeben hätte.
Nach dem Kampf
Wegen eines Cuts an der Lippe (und natürlich auch wegen der vielen harten Treffer in Runde 9) kann Robin Krasniqi nicht weitermachen. Jürgen Brähmer verteidigt seinen WBA-WM-Titel im Halbschwergewicht. Herzlichen Glückwunsch!
Aus und vorbei! Die Ecke von Robin Krasniqi gibt in der Pause nach der neunte Runde auf. Der Kampf ist beendet!
Rundenpause
Durch das Anzählen wird diese Runde mit 10:8 für Jürgen Brähmer gewertet. Das könnte am Ende den Ausschlag geben.
Krasniqi ist sichtlich mitgenommen, schafft es aber, bis zum Pausengong auf den Beinen zu bleiben.
Jetzt trifft Brähmer mit einer knallharten Linken gefolgt von einem rechten Haken an die Schläfe. Krasniqi wird in die Seile geschleudert, die den Niederschlag verhindern. Ringrichter Tony Weeks zählt den Herausforderer an.
Krasniqi hat Probleme und kassiert viele Treffer. Doch dann fightet sich der Herausforderer zurück in die Runde und trifft mit drei sauberen rechten Haken zum Ziel.
Brähmer startet sehr gut in diesen Durchgang, arbeitet hinter dem Jab und bringt schöne Kombinationen ins Ziel.
Es geht in die neunte Runde.
Rundenpause
Nachdem Krasniqi zunächst die Kontrolle über die Runde hatte, könnte ein schöner Konter von Brähmer am Ende den Ausschlag zu Gunsten des Weltmeisters geben. Brähmer hat einfach mehr Power in seinen Schlägen, das wird immer wieder deutlich.
Ende der achten Runde.
Krasniqi marschiert nach wie vor mutig nach vorne und bringt wiederum rechte Haken ins Ziel. Doch dann kontert Brähmer mit einer linken Gerade und bringt den Herausforderer zum wiederholten Mal mächtig ins Wanken.
Jetzt probiert es Brähmer mal mit einem Aufwärtshaken, eigentlich eine Spezialität seines heutigen Gegners. Der Schwinger des Weltmeisters fliegt dann auch relativ weit vorbei.
Brähmer boxt weiterhin im Rückwärtsgang, landet aber gute Treffer mit der Führhand. Dann probiert es Krasniqi mit ein paar wilden Haken, die aber an der Deckung des Weltmeisters zerschellen.
Die achte Runde läuft.
Rundenpause
Nachdem Brähmer gerade stärker zu werden schien, übernimmt jetzt wieder Robin Krasniqi das Zepter und sichert sich diesen Durchgang. Nach wie vor liefern sich die beiden einen mitreißenden Kampf auf hohem Niveau.
Da war Runde 7.
Krasniqi treibt Brähmer jetzt wieder vor sich her und trifft mit dem Jab. Der Weltmeister muss wieder mehr machen, wenn er seinen Gürtel nicht verlieren will.
Dann geht der Weltmeister aber wieder in den Vorwärtsgang und treibt Krasniqi in die Seile. Der befreit sich und bringt zwei schöne rechte Haken aufs Ohr ins Ziel.
Tatsächlich schraubt der Herausforderer die Schlagzahl nach oben. Krasniqi feuert mehr Hände ab und kommt mit einem Aufwärtshaken durch. Brähmer reagiert im Moment nur.
Krasniqis Trainer Dirk Dzemski hatte vor dem Kampf angekündigt, dass sein Schützling in der zweiten Kampfhälfte aufdrehen würde. Die Zeit dafür wäre jetzt gekommen.
Die siebte Runde wird eingeläutet.
Rundenpause
Diese Runde sollte klar an Jürgen Brähmer gehen, der sich von Minute zu Minute wohler zu fühlen scheint. Mittlerweile dürfte der Weltmeister auf den Punktzetteln auch wieder die Führung übernommen haben.
Halbzeit in Rostock!
Von Krasniqi kommt in dieser Phase zu wenig. Er kommt gegen den sich gut bewegenden Brähmer nicht in die richtige Schlagdistanz und scheint inzwischen auch noch mehr Respekt vor überhasteten Angriffen zu haben, weil dann immer ein Konter einschlagen kann.
Der Herausforderer muss aufpassen, dass er jetzt nicht die Linie verliert. Brähmer wird von Treffer zu Treffer selbstbewusster und übernimmt zusehends die Kontrolle.
Karsten Röwer hat seinem Schützling Jürgen Brähmer in der Pause mit auf den Weg gegeben, der Weltmeister solle "locker bleiben". Das macht Brähmer jetzt ganz gut. Eine weitere harte Linke schlägt am Kopf von Krasniqi ein.
Ring frei zur sechsten Runde.
Rundenpause
Der punktgenaue Konter von Brähmer eine Minute vor Schluss dieser Runde könnte der "Gamechanger" für den gesamten Kampf gewesen sein. Krasniqi scheint die größere Power von Brähmer zu spüren und muss aufpassen, dass er nicht noch mehr ähnlich harte Treffer nimmt.
Ende der fünften Runde.
Jetzt springt Krasniqi heran, Brähmer sieht das, weicht aus und bringt einen knallharten Konter mit der Linken ins Ziel. Der Herausforderer wackelt, fällt aber nicht, sondern kann sich in einen Clinch retten.
Krasniqi macht das gut. Der Herausforderer "stalkt" Brähmer durch den Ring und explodiert dann am Körper, sobald er seinen Gegner an den Seilen stellen kann.
Jürgen Brähmer wirkt nach wie vor recht entspannt, setzt in dieser Phase aber zu wenige Treffer. Der Jab des Weltmeisters kommt bei weitem nicht mehr so explosiv wie noch in den ersten Runden.
Es geht in die fünfte Runde.
Rundenpause
Mit einem starken Schlussspurt und einigen sauberen Treffern "klaut" Robin Krasniqi auch diese Runde. Jürgen Brähmer dürfte sich nicht wundern, wenn er auf den Punktzetteln mit 37:39 zurückliegen sollte.
Das erste Kampfdrittel ist beendet.
Krasniqi bringt einen schönen Konter ins Ziel. Brähmer ist in Bedrängnis - und das deutlich mehr, als dem Weltmeister lieb sein dürfte.
Nach einer sehr actiongeladenen vierten Runde legen beide jetzt eine kleine Pause ein. Es findet kaum mal eine klare Hand den Weg ins Ziel.
Während Brähmer über die Vielzahl der Schläge und Treffer kommt, landet Krasniqi die saubereren und härteren Einzelhände.
Wieder ist Brähmer zu Beginn der Runde der aktivere Mann und versucht, das Tempo zu bestimmen. Krasniqi agiert in diesen ersten Sekunden zu verhalten.
Auf geht's in die vierte Runde.
Rundenpause
Eigentlich sah es nach der ersten klaren Brähmer-Runde aus, doch dann kam Krasniqi in den letzten 30 Sekunden zwei Mal blitzsauber durch und brachte den Weltmeister in Bedrängnis. Es bleibt spannend.
Die dritte Runde ist vorbei.
Kransiqi kommt zum ersten Mal mit seinem gefährlichen Aufwärtshaken durch. Den dürfte Brähmer gespürt haben.
Mit seinen für sein Alter sehr schnellen Beinen und seinem guten Auge gelingt es Brähmer immer wieder, außer Reichweite zu kommen. Nur wenn er selber versucht zu schlagen und zu lange in der Halbdistanz stehen bleibt, fängt er sich einen Konter.
Es gelingt Krasniqi, Brähmer in den Rückwärtsgang zu drängen. Doch der Weltmeister fühlt sich damit alles andere als unwohl, steckt immer wieder den Jab heraus und zieht ab und zu die Linke nach.
Brähmer beginnt mit einem Haken zum Körper. Den nimmt der durchtrainierte Krasniqi aber, ohne mit den definierten Bauchmuskeln zu zucken.
Der Gong läutet die dritte Runde ein.
Rundenpause
Dieser Durchgang war sehr unterhaltsam, ist aber schwer zu werten. Zunächst landete Krasniqi klar die besseren Treffer, dann brachte Brähmer seinen Gegner seinerseits mit einer sauberen Geraden zum Wackeln.
Das war Runde 2.
Krasniqi setzt mit einer guten Rechten einen Akzent und drängt Brähmer zurück. Der schüttelt sich kurz und kommt dann mit einer linken Geraden zum Kopf durch. Jetzt wirkt der Herausforderer zum ersten Mal angeschlagen.
Ein K.o.-Monster ist Robin Krasniqi beim besten Willen nicht. "Nur" 16 seiner 43 Siege konnte er vorzeitig feiern. Brähmer hat in dieser Hinsicht die deutlich bessere Quote: Von insgesamt 45 Siegen kamen 33 durch K.o.
Jürgen Brähmer landet mit seinem rechten Jab die ersten Treffer des zweiten Durchgangs. Doch dann springt Krasniqi heran und bringt den Weltmeister an den Seilen zum ersten Mal zum Wackeln.
Ring frei zur zweiten Runde!
Rundenpause
Die beiden Kontrahenten haben augenscheinlich viel Respekt voreinander. Das große Spektakel bleibt deswegen bislang noch aus. Mit ein bisschen Wohlwollen könnte man die Runde Krasniqi geben.
Die erste Runde ist beendet.
Krasniqi landet einen ersten Treffer zum Körper, setzt dann nach und trifft auch zum Kopf. Wirklich viel kommt vom Herausforderer in der ersten Runde aber noch nicht.
Brähmer wirkt sehr beweglich im Oberkörper und leichtfüßig. Krasniqi hält die Doppeldeckung jetzt geschlossen und ist darauf bedacht, keine Treffer zu kassieren.
Die erste Runde beginnt mit verhaltenem Abtasten. Krasniqi ist bemüht, die Ringmitte zu halten. Den ersten Treffer bringt Brähmer mit seiner Linken ins Ziel, als Krasniqi die Deckung für einen Moment fallen lässt.
Es ist angerichtet, der Kampf wird freigegeben.
vor Beginn
Sauerland Event als Veranstalter hat auf einen Großteil des üblichen Schnick-Schnacks vor dem Kampf verzichtet. So stellt als Ringsprecher nicht etwa der legendäre Michael Buffer die Boxer vor. Stattdessen verliest ein junger Skandinavier die technischen Daten der Kontrahenten. Auf das obligatorische (und markenrechtlich geschützte) "Let's Get Ready to Rumble" müssen wir deshalb verzichten.
Nationalhymne
Da sich zwei Deutsche gegenüberstehen, gibt es heute Abend nur eine Hymne. Ein der großen weiten Welt wohl eher unbekannter ehemaliger Casting-Show-Kandidat singt a capella das "Lied der Deutschen".
Walk-In Brähmer
Dann kommt der Weltmeister. Ausnahmsweise verzichtet der übertragende TV-Sender auf einen Live-Musik-Act. Stattdessen gibt es "Another One Bites The Dust" auf die Ohren. Wahrscheinlich wünscht sich Brähmer, dass Robin Krasniqi nur ein weiterer Gegner ist, den er in den Ringstaub schickt.
Walk-In Krasniqi
Wie üblich macht sich der Herausforderer als Erster auf den Weg zum Ring. Für Robin Krasniqi ertönt ein instrumentaler Einlauf-Song, in dem Klänge seiner kosovarischen Heimat mitschwingen. Der 27-Jährige wirkt entspannt, hat ein Lächeln und ein Augenzwinkern für die Kamera übrig.
vor Beginn
Obwohl Robin Krasniqi schon 46 Profi-Kämpfe bestritten hat, steht er heute zum ersten Mal einem Rechtsausleger gegenüber. Das könnte natürlich ein gehöriger Nachteil sein, weil Jürgen Brähmer einen deutlichen Erfahrungsvorteil hat, da er es gewohnt ist, gegen Normalausleger zu boxen.
vor Beginn
Zu den gefährlichsten Waffen von Jürgen Brähmer gehört sein brutaler Leberhaken, mit dem er zuletzt auch den Polen Glazewski fällte. Brähmer ist Rechtsausleger, die Linke ist also seine Schlaghand. Da bietet sich der Haken zur Leber (auf der rechten Körperseite des Gegners) an. Krasniqi schlägt vielleicht einen der besten Aufwärtshaken der Welt, eine Waffe, die Mike Tyson in seiner Glanzzeit nahezu perfektioniert hatte. Mal schauen, ob einer der beiden sauber mit seinem "Spezialschlag" durchkommt.
Kampfgericht
Sollte der Kampf über die vollen zwölf Runden gehen, richten sich alle Augen auf die folgenden drei Punktrichter: Glenn Feldman (USA), Oliver Brien (Deutschland) und Stefano Carozza (Italien). Als dritter Mann steht mit Tony Weeks (USA) einer der erfahrensten Ringrichter der Welt im Seilgeviert, der im vergangenen Jahr unter anderem auch die Schwergewichts-WM zwischen Wladimir Klitschko und Kubrat Pulev sowie den Weltergewichts-Mega-Fight zwischen Superstar Floyd Mayweather jr. und Marcos Maidana geleitet hat.
vor Beginn
Bei aller gesunder Konkurrenz schoss der Sauerland-Stall in der jüngeren Vergangenheit immer mal wieder über das Ziel hinaus. Dem Vernehmen nach sollen Sauerland-Mitarbeiter bei den Weltverbänden sehr aggressiv Politik gegen SES betreiben. Zudem gab es beim gestrigen Regel-Meeting nach dem offiziellen Wiegen zum wiederholten Mal Unstimmigkeiten mit den Kampfhandschuhen. Die Handschuhe, die für Brähmer gedacht waren, hatten nicht das vorgeschriebene Gewicht von zehn Unzen. Weniger Gewicht bedeutet natürlich auch weniger Polsterung. Schon beim Sauerland-SES-Duell zwischen Arthur Abraham und Robert Stieglitz hatte es ein ähnliches Problem gegeben.
vor Beginn
Brisant ist der Kampf auch in Hinblick auf die Box-Landschaft in Deutschland. Brähmer vertritt mit Sauerland den alten "Platzhirsch" unter den deutschen Promotern. Krasniqi gehört zum aufstrebenden SES-Team von Ulf Steinforth. Während Sauerland in den letzten Jahren mit Problemen zu Kämpfen hatte, einen hoch dotierten TV-Vertrag verlor und folgerichtig Kosten sparen und Personal abbauen musste, geht es für Steinforths Team seit Jahren permanent bergauf. Die beiden größten deutschen Box-Ställe kennen sich natürlich seit Jahren. Mittlerweile hat sich eine knallharte Rivalität entwickelt, bei der es neben dem sportlichen Erfolg natürlich auch um TV-Zeiten und Sponsoren geht.
vor Beginn
Wenn man der sogenannten "unabhängigen" Weltrangliste (boxrec) traut, ist die Favoritenrolle klar verteilt. Jürgen Brähmer wird in diesem Ranking auf Platz 3 geführt, Krasniqi steht "nur" auf Position 23 in der Welt. Trotzdem sollte man den 27-jährigen Wahl-Münchner nicht unterschätzen. Immerhin hat Krasniqi laut Aussage seines Teams für den heutigen Kampf die beste und härteste Vorbereitung seiner Karriere absolviert.
vor Beginn
Der heutige Kampf kann zwar nicht mit derselben Brisanz aufwarten wie Maske vs. Rocchigiani, interessant dürfte das Duell zwischen Brähmer und Krasniqi aber trotzdem werden - zumal es sich um einen "Kampf der Generationen" handelt. Mit 27 Jahren ist Robin Krasniqi stolze neun Jahre jünger als Jürgen Brähmer. Bemerkenswert: Trotzdem haben beide fast gleich viele Profi-Kämpfe bestritten. Brähmer konnte 45 seiner bislang 47 Kämpfe gewinnen, Krasniqi hat in 46 Kämpfen 43 Siege vorzuweisen.
vor Beginn
Besondere Aufmerksamkeit erregt das deutsch-deutsche Duell zwischen Brähmer und Krasniqi, weil es in einer aus deutscher Sicht sehr traditionsreichen Gewichtsklasse stattfindet. "Gentleman" Henry Maske war von 1993 bis 1996 Weltmeister im Halbschwergewicht (nach Version der IBF), löste dabei den Box-Boom aus, von dem die heutigen Protagonisten noch immer profitieren, und lieferte sich vor 20 Jahren zwei legendäre Ringschlachten mit dem Berliner Graciano "Rocky" Rocchigiani.
vor Beginn
Brähmers heutiger Herausforderer ist Robin Krasniqi aus dem Magdeburger SES-Stall. Der gebürtige Kosovare lebt in München und kämpft zum zweiten Mal um die WM. Im April 2013 unterlag er in London dem damals noch ungeschlagenen WBO-Weltmeister Nathan Cleverly über zwölf Runden einstimmig nach Punkten. Vielleicht ein gutes Omen für Krasniqi: Auch Jürgen Brähmer musste sich bei seinem ersten Anlauf auf die Weltmeisterschaft nach Punkten geschlagen geben. Im November 2008 unterlag er dem Argentinier Hugo Hernan Garay.
vor Beginn
Ein weiterer Grund für die positive sportliche Entwicklung, die Brähmer in den letzten Jahren genommen hat, ist die Zusammenarbeit mit Trainer Karsten Röwer, der ihn schon zu Jugendzeit betreut und unter anderem auf den Gewinn der Junioren-WM 1996 vorbereitet hatte. Unter Röwer hat Brähmer seine alte Klasse wiederentdeckt und so zum Beispiel bei seiner letzten Titelverteidigung im Dezember letzten Jahres den Polen Pawel Glazewski schon in der ersten Runde mit einem punktgenauen Leberhaken ausgeknockt.
vor Beginn
Inzwischen steht Jürgen Brähmer beim Berliner Sauerland-Stall unter Vertrag und erlebt seinen zweiten, dritten oder gar vierten Frühling. Ein wichtiger Grund dafür: Der ehemalige Skandal-Boxer, der unter anderem wegen Körperverletzung mehrfach im Gefängnis saß, ist mittlerweile Familienvater und in seiner neuen Rolle nicht nur häuslich, sondern auch wesentlich ruhiger geworden.
vor Beginn
Brähmer verteidigt zum vierten Mal den WBA-Weltmeistergürtel, den er im Dezember 2013 durch einen einstimmigen Punktsieg gegen Marcus Oliveira gewinnen konnte. Es ist bereits die zweite Titelregentschaft des ehemaligen "Jahrhunderttalents". Von 2009 bis 2010 hielt der mittlerweile 36-Jährige den WM-Titel nach Version der WBO, verlor diesen aber kampflos, weil er ihn in den Querelen um die Insolvenz seines ehemaligen Stalls Universum Box-Promotion nicht mehr verteidigen konnte.
vor Beginn
Herzlich willkommen in Rostock zum WM-Kampf im Halbschwergewicht zwischen Jürgen Brähmer und Robin Krasniqi.