Robert Stieglitz
vs.
Yuzo Kiyota
R. Stieglitz
Geburtsd.:
20.06.1981
Größe:
1.80 m
Gewicht:
75,886 kg
Nationalität:
Deutschland
Bilanz:
47 (27 KOs) - 4 (2 KOs) - 1
Kampfname:
-
Y. Kiyota
Geburtsd.:
10.10.1983
Größe:
1.80 m
Gewicht:
kg
Nationalität:
Japan
Bilanz:
23 (21 KOs) - 3 (1 KO) - 1
Kampfname:
-
Letzte Aktualisierung: 11:21:23
Nach dem Kampf
 
Das soll es für heute Abend gewesen sein. Wir verabschieden uns aus Dresden, danken für Ihr Interesse und wünschen noch ein schönes Wochenende!
Nach dem Kampf
 
Die aktuelle Nr. 1 der WBO-Weltrangliste - und damit potenzieller Pflichtherausforderer von Robert Stieglitz - wäre übrigens der Brite George Groves. Der könnte aber der nächste Gegner von Carl Froch werden, weil sich dieser Kampf in England gut vermarkten ließe. Auf Rang 2 stünde Lucian Bute, der auch noch ein Re-Match mit Froch offen hat. Man wird also abwarten müssen, gegen wen Stieglitz als nächstes ran darf oder muss.
Nach dem Kampf
 
Wie geht es jetzt für beide weiter? Yuzo Kiyota wird erst mal genäht, dann nach Japan zurückkehren und seine nächsten Kämpfe vermutlich wieder in der Korakuen Hall in Tokyo bestreiten. Robert Stieglitz hofft - wie eingangs erwähnt - auf eine Titelvereinigung gegen Carl Froch. Dieser Kampf erscheint aber wenig wahrscheinlich, da für Froch andere Gegner vermutlich finanziell lukrativer sind. Vielleicht kommt es ja irgendwann tatsächlich zum deutsch-deutschen Duell zwischen Stieglitz und Felix Sturm. Ansonsten wartet ja auch noch Arthur Abraham auf einen weiteren Re-Match. Zwischen Abraham und Stieglitz steht es nach Siegen 1:1, ein dritter Kampf könnte also Klarheit bringen, wer tatsächlich der Bessere ist. Das Problem dabei: Die Promoter (SES und Sauerland) haben unterschiedliche TV-Partner, die den Kampf mit Sicherheit gerne übertragen würden.
Nach dem Kampf
 
Interessante "Enthüllung" von Stieglitz-Trainer Dirk Dzemski: "Robert ekelt sich vor Blut, hatte vielleicht auch ein bisschen Mitleid mit seinem Gegner." Trotzdem ist der Coach natürlich zufrieden: "Das war eine rundrum gelungene Leistung." Das kann man so stehen lassen.
Nach dem Kampf
 
Auch die Schlagstatistik ("Hitbox" des Fachmagazins "Boxen Heute") spricht klar für den alten und neuen Weltmeister: Stieglitz hat 403 Schläge abgefeuert und konnte 156 Treffer landen, allein 54 Mal schlug die rechte Schlaghand bei Kiyota ein. Zum Vergleich: Der Japaner feuerte "nur" 290 Schläge ab, von denen 85 ins Ziel kam. Stieglitz konnte also doppelt so viele Treffer landen wie Kiyota.
Nach dem Kampf
Damit siegt Robert Stieglitz offiziell durch einen "technischen Punktsieg". Das soll den Erfolg aber natürlich nicht schmälern. Wichtig ist, dass der Deutsche seinen WM-Titel verteidigen konnte.
Urteil
 
Also, doch kein TKO-Sieg für Stieglitz. Der Ringrichter hat entschieden, dass der Cut nicht auf Schlagwirkung, sondern auf einen Zusammenstoß der Köpfe zurückzuführen war. Deswegen werden die Punktzettel ausgezählt. Aber da ist die Sache natürlich ganz klar, die Punktrichter werten mit 99:90, 100:89 und 99:90 für Robert Stieglitz.
Nach dem Kampf
 
Das Publikum in der Energieverbund-Arena feiert den alten und neuen Champion und zollt dem japanischen Herausforderer Respekt für sein großes Kämpferherz. Den sichtbaren Klassenunterschied konnte Kiyota damit aber nicht wettmachen.
Nach dem Kampf
 
Robert Stieglitz bleibt also WBO-Weltmeister im Supermittelgewicht. Der Deutsche zeigte eine gute, konzentrierte Leistung gegen einen Gegner, der zwar tapfer und mutig gekämpft hat, aber wie zu befürchten war, mit der großen Aufgabe überfordert war.
10. Runde
Gerade schreibe ich es, da wird der Cut dann doch abgebrochen. Der Ringarzt hat die Empfehlung ausgesprochen, dass Kiyota nicht weitermachen sollte, Robert Stieglitz gewinnt durch Abbruch in der 10. Runde!
10. Runde
 
Dass der Japaner weiterboxen darf, obwohl er einen recht tiefen und breiten Cut hat, liegt wahrscheinlich in erster Linie daran, dass der Cut relativ hoch über dem Auge ist. Das Blut scheint seitlich vorbeizulaufen und die Sicht nicht zu sehr zu behindern.
 
Die zehnte Runde hat begonnen.
Rundenpause
 
Mitpunkten müssen wir schon lange nicht mehr. Die einzige offenen Frage scheint zu sein, ob der Kampf wegen des Cuts abgebrochen wird, oder ob sich Kiyota über die Runden rettet, um haushoch nach Punkten zu verlieren.
 
Das war die neunte Runde.
9. Runde
 
Da ist die nächste rechte Gerade von Stieglitz im Ziel. Kiyota will nicht aufgeben, ist aber absolut chancenlos.
9. Runde
 
Kiyota stürzt wieder mit dem Kopf voran in Stieglitz hinein. Der lässt sich davon nicht aus dem Konzept bringen, trifft wieder mit einer schönen Rechten.
9. Runde
Der Japaner muss behandelt werden, doch der Ringarzt rät (noch) nicht zum Abbruch. Es geht weiter.
9. Runde
 
Wieder eine schöne rechte Gerade von Stieglitz, die voll einschlägt. Die Blutung am Cut von Kiyota war in der Pause kurz gestoppt worden, aber die Verletzung bricht sofort wieder auf.
 
Wir gehen in die neunte Runde.
Rundenpause
 
Im Osten nichts Neues: Robert Stieglitz dominiert den Kampf, lässt seinem Gegner keine Chance. Der Cut dürfte Kiyota noch weiter behindern. Vielleicht sollte seine Ecke langsam auch über eine Aufgabe nachdenken.
 
Damit endet Runde acht.
8. Runde
 
Ganz anders Robert Stieglitz: Mit harten rechten Haken hat der Deutsche einen Cut am linken Auge des Japaners geöffnet. Jetzt wird es blutig.
8. Runde
 
Vom Japaner kommt jetzt kaum noch etwas. Manchmal schiebt Kiyota alibimäßig den Jab raus, landet aber keine harten Treffer.
8. Runde
 
Wieder schlagen zwei schöne rechte Geraden von Stieglitz voll bei Kiyota ein. Vielleicht merkt Sat.1 jetzt, dass die Ankündigung "KO-König" für Robert Stieglitz doch ein bisschen hochgegriffen war. Der Weltmeister ist kein überragender Puncher, sonst würde Kiyota schon lange liegen.
 
Ring frei zur achten Runde.
Rundenpause
 
Zum Ende der Runde konnte Stieglitz noch mal mit einer schönen Kombination punkten. Auf meiner Scorecard konnte Kiyota bisher keinen einzigen Durchgang für sich entscheiden.
 
Die siebte Runde ist vorbei.
7. Runde
 
Die Körperhaken von Kiyota sehen immer ein bisschen tief aus. Damit will er Stieglitz die Luft nehmen, aber der Deutsche marschiert bislang unbeeindruckt durch diese Schläge hindurch.
7. Runde
Stieglitz setzt den Japaner mit einer schönen Kombination unter Druck, Kiyota wird in die Seile gedrückt, kann sich aber immer noch auf den Beinen halten. Gute Treffer für den Weltmeister.
7. Runde
 
Kiyota wird wieder ermahnt, diesmal nicht wegen des Kopfes, sondern weil er den Ellbogen einsetzt.
 
Auf in Runde sieben.
Rundenpause
 
Das war mal wieder eine etwas knappere Runde, aber trotzdem wieder eine, die Stieglitz gewonnen haben müsste. Kiyota ist schon sichtlich gezeichnet und hat die Hoffnung auf einen Punktsieg wahrscheinlich schon aufgegeben. Der Japaner muss auf den KO gehen.
 
Halbzeit in Dresden - sechs Runden sind vorbei, maximal sechs kommen noch.
6. Runde
 
Da kommt der Japaner noch mal zurück, trifft erst mit der Linken zum Körper, dann mit einer rechten Geraden zum Kopf. Solche Treffer muss Stieglitz vermeiden.
6. Runde
 
Schöner rechter Haken von Robert Stieglitz, Kiyota wird wieder durchgeschüttelt, bleibt aber auf den Beinen.
6. Runde
 
Stieglitz hat etwas Gas rausgenommen, greift nicht wüst und ungestüm an, sondern lauert auf seine Chance.
 
Die sechste Runde beginnt.
Rundenpause
 
Wieder eine ganz klare Runde für Stieglitz, durch den Punktabzug wegen des tiefen Kopfs muss hier mindestens mit 10:8 für den Weltmeister gewertet werden.
 
Irgendwie übersteht Kiyota auch diese Runde. Es geht in die Pause.
5. Runde
 
Stieglitz dominiert den Kampf nach Belieben, spielt jetzt schon Katz und Maus mit Kiyota, der deutlich Wirkung zeigt. Es könnte bald vorbei sein.
5. Runde
 
Stieglitz attackiert gut, trifft mit harten Haken, Kiyota kann sich nur mit einem Schubser wehren, der Stieglitz zu Boden schickt. Das hat aber natürlich mit Boxen nichts zu tun und war keine Schlagwirkung, sondern pure Verzweiflung des Herausforderers.
5. Runde
 
Kiyota zum ersten Mal am Boden, wurde aber runtergedrückt, deswegen kein Anzählen und kein weiterer Punktverlust.
5. Runde
Der Japaner hat den Kopf zum wiederholten Mal zu tief, wird deswegen vom Ringrichter verwarnt und kassiert einen Punktabzug.
5. Runde
 
Langsam wird es bitter für Yuzo Kiyota. Stieglitz macht da weiter, wo er zum Ende der vierten Runde aufgehört hatte, trifft mit einer schönen Kombination.
 
Wir gehen in die fünfte Runde.
Rundenpause
 
Auch wenn Kiyota noch nicht zu Boden ist, kann man diese klare Runde sogar mit 10:8 für Stieglitz werten.
 
Der Gong rettet den japanischen Herausforderer vor dem möglichen KO.
4. Runde
Kiyota trifft mit einem linken Haken, muss dann aber eine schwere Rechte nehmen und wackelt zum ersten Mal sichtlich. Guter Treffer von Stieglitz, der sofort nachsetzt.
4. Runde
 
Schöne rechte Gerade von Stieglitz. Der Deutsche ist in dieser Phase klar der Chef im Ring.
4. Runde
 
Auch der Jab von Stieglitz wird immer besser, schlägt zwei Mal in Folge ein. Kiyota muss viele klare Treffer nehmen.
4. Runde
 
Zwei schöne linke Haken von Stieglitz schlagen voll ein. Der Weltmeister übernimmt mehr und mehr das Kommando.
 
Ring frei zu Runde vier.
Rundenpause
 
Zum Ende der Runde konnte Robert Stieglitz noch ein paar schöne Kombinationen ins Ziel bringen und sich so auch diesen Durchgang sichern. Insgesamt sollte der Deutsche aber noch mehr machen.
 
Damit ist auch die dritte Runde vorbei.
3. Runde
 
Kiyota stürzt ungestüm in Stieglitz herein, wird von dem fast übers Seil geworfen. Das sieht phasenweise mehr nach Wrestling aus als nach Boxen.
3. Runde
 
Jetzt kommen auch erste Jabs des Japaners, Stieglitz findet im Moment nicht die richtige Distanz.
3. Runde
 
Stieglitz versucht es mit einem zaghaften Jab, Kiyota kontert mit einem schönen rechten Haken. Gute Aktion des Herausforderers.
 
Die dritte Runde läuft.
Rundenpause
 
Stieglitz landet die klareren Treffer, geht auch nach wie vor nach vorne und sichert sich so auch die zweite Runde.
 
Ende von Runde zwei.
2. Runde
 
Stieglitz ist zu offen, wenn er an den Mann heranspringt. Kiyota erwischt ihn zwei Mal mit linken Haken, kann damit aber keinen Schaden anrichten.
2. Runde
 
Der Japaner versucht es mit einer wilden Haken-Kombination, das ist aber noch zu unkoordiniert, die Fäuste fliegen ins Leere.
2. Runde
 
Kiyota will vor allem verhindern, dass Stieglitz in der Halbdistanz und im Infight Schaden anrichten kann, klammert deswegen früh. Stieglitz kommt trotzdem mit einer schönen Rechten durch.
 
Auf geht's in die zweite Runde.
Rundenpause
 
Den ersten Durchgang sollte der Titelverteidiger auf den Punktzetteln gewonnen haben. Stieglitz war aktiver, aber Kiyota boxt unorthodox und deswegen unbequem, bereitet dem Deutschen mehr Probleme als erwartet.
 
Das war die erste Runde.
1. Runde
 
Stieglitz bestimmt das Tempo, steht auch in der Ringmitte, muss aber bei Kontern des Japaners vorsichtig sein. Defensiv setzt Kiyota viel auf Auspendeln, nimmt den Kopf dabei sehr tief.
1. Runde
 
Stieglitz versucht, gleich mal die Kontrolle zu übernehmen, trifft mit einer schönen Kombination zum Kopf. Kiyota versucht, mit Körpertreffern zu reagieren.
1. Runde
 
Kiyota beginnt eigenwillig, stürmt gleich mal mit tief gesenkten Kopf in den Deutschen hinein. Auch der erste Schlag des Japaners ist deutlich zu tief.
 
Ring frei zur ersten Runde.
Technische Daten
 
Beide Boxer sind mit 1,80 Meter exakt gleich groß, beide brachten das Supermittelgewichts-Limit (76 kg). Stieglitz ist mit 32 Jahren zweieinhalb Jahre älter, das sollte aber kein Nachteil sein. Der Ringrichter gibt die letzten Anweisungen, jetzt geht es los.
vor Beginn
 
Kiyotas erster WM-Kampf ist übrigens auch sein erster Auswärts-Kampf überhaupt. Seine bisherigen 27 Profi-Kämpfe hat er nicht nur allesamt in Tokyo, sondern auch alle in der Korakuen Hall ausgetragen. Weit gereist ist der Japaner noch nicht.
Nationalhymnen
 
Die Hymnen laufen. Hier verzichte ich aus politischen Gründen auf die Punktwertung. Man könnte mir Befangenheit oder Schlimmeres vorwerfen.
Walk-In Stieglitz
 
Stieglitz kontert den Japan-Hip-Hop mit Gewitter, Löwengebrüll und einem pompösen Instrumental-Marsch. Auch nicht so schlecht, aber eben doch nicht ganz so innovativ wie bei Kiyota.
Walk-In Kiyota
 
Der Japaner macht sich gutgelaunt zu wilder japanischer Musik auf den Weg in den Ring. Auch wenn wir das Lied, mit dem Robert Stieglitz gleich einlaufen wird, noch nicht gehört haben, würde ich jetzt schon sagen: Die Runde mit der Walk-In-Musik gewinnt Kiyota. Klingt lustig...
vor Beginn
 
SES-Chefcoach Dirk Dzemski gibt sich vor dem Kampf sehr selbstbewusst: "Wir werden gewinnen!" Das ist mal eine klare Ansage.
vor Beginn
Während in der Energieverbund Arena in Dresden ein Show-Act läuft, bei dem drei Cheerleader im Ring zu elektronischer Musik lustige Verrenkungen machen, wagen wir noch einen kurzen Blick über den Tellerrand: Robert Stieglitz ist neben Cruisergewichts-Champ Marco Huck aktuell einer von nur zwei deutschen Weltmeistern. Die anderen Champions in seiner Gewichtsklasse heißen Carl Froch (IBF und WBA), Andre Ward (WBA Super Champion) und seit einigen Wochen Sakio Bika (WBC). Stieglitz hat im Vorfeld zum heutigen Kampf verlauten lassen, dass es sein Traum wäre, zu einer Vereinigung gegen den starken Briten Carl Froch in den Ring zu steigen. Das wäre in jedem Fall ein sehr ambitioniertes Vorhaben. Immerhin hat Froch Ende Mai Ex-Weltmeister Mikkel Kessler deklassiert. In jedem Fall ist Froch ein GANZ anderes Kaliber als Yuzo Kiyota.
vor Beginn
 
Erste Voraussetzung für dieses Gedankenspiel ist aber natürlich eine erfolgreiche Titelverteidigung von Robert Stieglitz heute Abend gegen Yuzo Kiyota.
vor Beginn
 
Das Fachmagazin "Boxen Heute" spekuliert in seiner aktuellen Ausgabe übrigens, dass Robert Stieglitz eventuell im kommenden Jahr auf Felix Sturm treffen könnte. Der Ex-Mittelgewichts-Champion hat in der Vergangenheit mehrfach angekündigt, möglicherweise ins Supermittelgewicht aufsteigen zu wollen. Und ein deutsch-deutsches Duell wäre bestimmt reizvoll - zumal beide Boxer inzwischen auch wieder denselben TV-Partner an ihrer Seite haben, so dass es keine zwei Meinungen darüber geben könnte, auf welchem Sender ein solcher Kampf übertragen werden würde. Mal schauen, ob es wirklich dazu kommt.
vor Beginn
 
Und auch wenn der Japaner in der "unabhängigen Weltrangliste" nur auf Rang 65 geführt wird, steht er bei der WBO trotzdem auf Position 10, hat sich damit zumindest beim in Puerto Rico ansässigen Weltverband für diesen WM-Kampf qualifiziert. In den Ranglisten der anderen drei "großen" Verbände (WBC, WBA und IBF) sucht man den Namen des Japaners aber vergeblich. So ist das nun mal im Boxen: Jeder Verband stellt seine Weltrangliste nach eigenen Maßgaben zusammen.
vor Beginn
 
Das Recht, sich mit Kiyota einen vermeintlichen leichten Gegner "auszusuchen", hat sich Stieglitz übrigens durch den Sieg gegen Abraham verdient. Erst innerhalb eines Jahres (seit dem Titelgewinn im März) muss der neue und alte Weltmeister seinen Gürtel gegen die dann amtierende Nr. 1 der WBO-Weltrangliste pflichtverteidigen. Bis dahin darf er sich seine Gegner für freiwillige Titelverteidigungen aus den Top 15 auswählen.
vor Beginn
 
Doch auch wenn zu befürchten ist, dass Kiyota chancenlos sein könnte, hat der Japaner im Vorfeld dazu beigetragen, den Kampf zu promoten. "Ich will und werde ihn ausknocken!", kündigte Kiyota vollmundig an. Ansonsten fiel der 29-Jährige vor allem als "Maskenmann" auf, reiste mit Atemschutz an, um sich vor möglichen Infektionen zu schützen. Im Ring wird er aber hoffentlich nur den üblichen Zahnschutz tragen.
vor Beginn
 
Eingefleischte deutsche Boxfans sind skeptisch, was WM-Herausforderer aus Japan angeht, seit Felix Sturm 2009 den vollkommen überforderten Koji Sato in der siebten Runde ausknocken konnte. Sato kam ungeschlagen (und übrigens auch als OPBF-Champion) nach Deutschland und war chancenlos. Besonders "verdächtig": Der damalige Universum-Matchmaker Hedi Taouab, der für die Ansetzung Sturm vs. Sato verantwortlich war, arbeitet mittlerweile für Stieglitz-Promoter Ulf Steinforth. Ein Schelm, der Böses dabei denkt...
vor Beginn
 
Robert Stieglitz ist der deutlich erfahrenere Mann, konnte 44 seiner bislang 47 Profi-Kämpfe gewinnen, 25 davon vorzeitig. In der "unabhängigen Weltrangliste" (boxrec) wird Stieglitz im Supermittelgewicht seit seinem Sieg über Abraham auf Rang 3 geführt, Kiyota steht in diesem Ranking nur auf dem 65. Platz. Der Deutsche steigt also auf dem Papier als klarer Favorit in den Ring.
vor Beginn
 
Der Japaner bringt einen Kampfrekord von 23 Siegen bei drei Niederlagen und einem Unentschieden mit nach Dresden. Da Kiyota 21 seiner 23 Siege durch KO feiern konnte, wird er vom übertragenden TV-Sender hochtrabend als "härteste Faust Asiens" angekündigt. Na, mal schauen, wie hart die Faust wirklich ist...
vor Beginn
 
Der heutige Herausforderer Yuzo Kiyota hat noch keine WM-Erfahrung, hält aber den OPBF-Champion-Titel, einen regionalen Gürtel für Asien und Ozeanien.
vor Beginn
Für Stieglitz ist es die erste Titelverteidigung, seit er "seinen" WBO-WM-Gürtel im März von Arthur Abraham zurückerobern konnte. Vorher war der 32-Jährige zwischen 2009 und 2012 schon Supermittelgewichts-Weltmeister. Insgesamt ist es sein elfter WM-Kampf. Zwischen 2002 und 2004 war Stieglitz außerdem IBF Junioren-Weltmeister im Halbschwer- und Supermittelgewicht.
vor Beginn
 
Herzlich willkommen in Dresden zum WM-Kampf im Supermittelgewicht zwischen Robert Stieglitz und Yuzo Kiyota.
Robert Stieglitz - Yuzo Kiyota
Austragungsort
Die Energie Verbund-Arena in Dresden.
Klasse
Es wird im Supermittelgewicht geboxt.
Titel
Es geht um den WM-Titel nach Version der WBO.
Runden
Der Kampf ist auf zwölf Runden zu je drei Minuten angesetzt.
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