Das soll es für den Moment aus der Hamburger O2 Arena gewesen sein. Auf das nächste Box-Highlight müssen Sie aber nicht lange warten. In der kommenden Woche steigt Manny Pacquiao gegen Chris Algieri in den Ring. Wir sind dann in der Nacht vom 22. auf den 23. November ab 3:00 Uhr wieder live mit dabei. Erst mal danke ich für das Interesse und die Aufmerksamkeit, verabschiede mich und wünsche Ihnen noch ein schönes Wochenende.
Nach dem Kampf
Kubrat Pulev muss sich für seine Leistung mit Sicherheit nicht schämen und wird bestimmt zurückkommen. Ob er noch mal eine WM-Chance gegen Wladimir Klitschko bekommt, werden die nächsten Jahre zeigen.
Nach dem Kampf
Wie geht es jetzt für die beiden Kontrahenten weiter? Wladimir Klitschko wird nun erst mal zu seiner hochschwangeren Freundin Hayden Panettiere in die USA fliegen, um bei der Geburt seines ersten Kindes dabei zu sein. Im nächsten Jahr wird der Weltmeister dann wie zu Beginn erwähnt die Vereinigung mit dem WBC-Weltmeister anstreben.
Nach dem Kampf
Herausforderer Kubrat Pulev tut es dem Weltmeister gleich und widmet den Kampf seinen bulgarischen Fans. Davor gibt er noch zu Protokoll, dass er sehr zufrieden mit sich und seiner Leistung ist. Das kann er trotz der Niederlage auch sein. Die "Kobra" hat eine sehr mutige und couragierte Leistung gezeigt.
Nach dem Kampf
Wladimir Klitschko wird beim Interview im Ring nach dem Kampf von den bulgarischen Fans ausgepfiffen und ausgebuht. Das ist dem Weltmeister auch noch nicht oft passiert. Klitschko lässt sich von den Pfiffen nicht beeindrucken und widmet den Sieg seinen Landsleuten in der Ukraine.
Nach dem Kampf
Damit verteidigt "Gürteltier" Wladimir Klitschko seine WM-Titel nach Version der IBF, WBA, WBO, IBO sowie die "Ring Magazine Championship".
Nach dem Kampf
Entscheidend war unterm Strich, dass Wladimir Klitschko bei den sauberen Treffern seines bulgarischen Herausforderers zwar wackelte, aber nicht fiel, während Kubrat Pulev die Schläge des Weltmeisters nicht so einfach wegbeißen konnte, wie er nach dem ersten Niederschlag in der Auftaktrunde mit ein paar Faxen noch alle glauben lassen wollte.
Nach dem Kampf
Mit einem punktgenauen linken Haken zum Kinn beendet der Weltmeister den Kampf und macht seinem Kampfnamen "Dr. Steelhammer" alle Ehre. Pulev war ein würdiger Herausforderer, der die harten Treffer des Ukrainers aber einfach nicht gut genug wegstecken konnte.
Nach dem Kampf
Beide Boxer verdienen sich Bestnoten für einen tollen und kurzweiligen WM-Kampf. Kubrat Pulev hat alles versucht und den Weltmeister einige Male extrem durchgeschüttelt. Doch letzten Endes war er chancenlos gegen die Urgewalt von Wladimir Klitschko.
Was für ein Ende für einen denkwürdigen Kampf! Erst trifft Pulev hart mit der Rechten, dann antwortet Wladimir Klitschko mit seinem "Steelhammer" und knockt den Bulgaren schwer aus!
Ringrichter Tony Weeks hat alle Hände voll zu tun. Vor allem die Hinterkopfschläge von Pulev muss er verhindern.
Wieder beginnt Klitschko die Runde mit einem harten Treffer. Pulev wackelt, schlägt dann aber seinerseits mit einem Aufwärtshaken zurück. Es ist bis hierhin ohne Frage der unterhaltsamste Klitschko-Kampf seit Jahren.
Das erste Kampfdrittel ist beendet, es geht in die fünfte Runde.
Rundenpause
Kubrat Pulev zeigt sehr gute Ansätze und könnte die Runde gewonnen haben. Auf der anderen Seite gelingt es dem Weltmeister aber auch immer wieder, sich gut zu entziehen und zu harte Treffer zu vermeiden.
Der Gong beendet die vierte Runde.
Tatsächlich gelingt es dem Herausforderer, Wladimir Klitschko in den Rückwärtsgang zu drängen. Das ist nicht die Lieblingsrolle des Ukrainers.
Wieder springt Pulev in den Mann und trifft Klitschko mit einer Rechten. Doch der Weltmeister ist schnell genug auf den Beinen, um sich aus der Gefahrenzone zu bewegen.
Kubrat Pulev ist schon schwer gezeichnet, hat von den harten Treffern einen Cut unter dem linken Auge. Doch die "Kobra" kämpft weiter wie ein Löwe und versucht, Klitschko mit einer Rechten zu überraschen. Aber der Weltmeister nimmt den Treffer und klammert dann gut.
Es geht in die vierte Runde.
Rundenpause
Starke Vorstellung von Klitschko: Obwohl er sichtlich Probleme mit Pulev hat, lauert er auf seine Chance und schlägt dann eiskalt zu. Auch diese Runde gewinnt er mit 10:8 und führt deswegen auf den Scorecards jetzt schon komfortabel mit 30:24.
Runde drei ist beendet.
Der Weltmeister spürt, dass sein Herausforderer angeschlagen ist und setzt sofort nach. Ein weiterer linker Haken schickt Pulev zum dritten Mal heute Abend auf den Hosenboden. Der Bulgare wird wieder angezählt, steht aber wieder auf und macht weiter.
Ansatzlos feuert Klitschko einen rechten Cross heraus, der Pulev schwer trifft und ins Wanken bringt.
Wladimir Klitschko sucht nach einer Lücke in der Deckung des Bulgaren, findet im Moment aber keine. Der Herausforderer macht das in dieser Phase sehr gut.
Pulev etabliert seinen Jab und schafft es, Klitschko damit zu beschäftigen. Das ist noch nicht vielen gelungen.
Die dritte Runde wird freigegeben.
Rundenpause
Nach dem Riesenspektakel gleich zu Beginn gönnen sich beide Boxer eine kurze Pause und sind jetzt in der Abtastphase. Die Runde ist schwer zu werten und damit vermutlich eher beim Titelverteidiger, so dass Klitschko mit 20:16 führen dürfte.
Das war die zweite Runde.
Normalerweise ist es Klitschko, der seine Gegner im Clinch nach unten drückt. Pulev kennt diese Taktik offensichtlich und versucht es genauso. Auch das ist zwar weder fair noch nett, aber ein probates Mittel gegen den Weltmeister.
Wenn er seinem Gegner zu nah kommt, klammert Klitschko sofort und versucht, sich auf seinen Gegner zu lehnen. Doch Pulev reagiert darauf clever und schlägt dem Weltmeister auf den Hinterkopf. Das ist zwar nicht erlaubt und nicht die feine englische Art, aber doch ein wirkungsvolles Mittel gegen die Klammer-Attacken.
Genau wie Klitschko hat auch Kubrat Pulev einen sehr guten Jab. Das weiß der Weltmeister, und er versucht, Treffer mit der Führhand zu vermeiden.
Beide scheinen diesen Kampf sehr persönlich zu nehmen. Sie stehen Fuß an Fuß in der Ringmitte, belauern sich zu Beginn der zweiten Runde aber erst mal, ohne dass es harte Treffer gibt.
Weiter geht's - die zweite Runde wird freigegeben.
Rundenpause
Wow! Was für ein Auftakt in diese Schwergewichts-WM! So eine erste Runde haben wir bei einem Klitschko-Kampf lange nicht gesehen. Erst wackelte der Weltmeister, dann schickte er seinen Herausforderer zwei Mal in den Ringstaub. Klitschko gewinnt die Runde mit 10:7!
Die erste Runde ist vorbei - und die eine Minute Pause wird allen Beteiligten gut tun!
Und es schlägt gleich noch mal ein! Nachdem Pulev wieder steht, stürmt Klitschko aus der Ecke auf ihn zu und schickt ihn ein weiteres Mal zu Boden. Obwohl das eher nach einem Schubser als nach Schlagwirkung aussah, wird der Bulgare zum zweiten Mal in der ersten Runde angezählt.
Was ist denn hier los? Mit einem harten linken Haken schickt Klitschko seinen Herausforderer zu Boden. Hier ist von der ersten Minute an wirklich alles geboten.
Bumm! Da war der erste harte Jab von Kubrat Pulev im Ziel - und Wladimir Klitschko wackelt bedenklich. Das hatte der Weltmeister wahrscheinlich nicht erwartet.
Auch das ist bemerkenswert: Klitschko bleibt zu Beginn nicht auf Distanz, sondern geht direkt in den Mann und klammert.
Der Worte sind genug gewechselt, jetzt fliegen die Fäuste! Ring frei zur ersten Runde.
vor Beginn
Bemerkenswert ist in jedem Fall schon vor Beginn, dass die Halle nicht hinter dem Weltmeister steht. Obwohl er in seiner Wahlheimat Hamburg boxt, wird Wladimir Klitschko bei der Vorstellung ausgepfiffen. Sauerland scheint keine Kosten und Mühen gescheut zu haben, möglichst viele Pulev-Fans in die Hansestadt zu bringen.
vor Beginn
Es ist soweit: Michael Buffer ruft sein patentiertes "Let's get ready to rumble!" in die Nacht. Das ist das sichere Zeichen dafür, dass es dann gleich wirklich losgehen kann.
Nationalhymnen
Die Kontrahenten stehen sich im Ring gegenüber, müssen aber noch einen Moment warten, bevor sie handfeste Argumente austauschen dürfen. Erst ertönen die Nationalhymnen. Offenbar ist eine große Pulev-Unterstützer-Schar angereist, denn die bulgarische Hymne wird lautstark mitgesungen.
Walk-In Klitschko
Dann ruft Ringsprecher-Legende Michael Buffer den Weltmeister Wladimir Klitschko in den Ring. Wie üblich ertönt "Can't Stop" von den Red Hot Chili Peppers, was als knallharte Drohung für die gesamte Konkurrenz gewertet werden kann. Wenn Klitschko wirklich nicht aufhört, kann er das Schwergewichts-Boxen vermutlich noch über Jahre dominieren.
Walk-In Pulev
Apropos Musik: Zu den Klängen von AC/DCs "Thunderstruck" marschiert Kubrat Pulev in die O2 Arena ein. Die Produzenten haben sich mal wieder nicht lumpen lassen und eine sehr aufwendige Animation vorbereitet. Gemäß Pulevs Kampfnamen schlängelt sich eine "Kobra" um das Einlauf-Tor.
vor Beginn
Der Kampf gegen Pulev stellt für Wladimir Klitschko insofern einen Einschnitt dar, als der US-TV-Gigant HBO heute auch live aus Hamburg überträgt. Zuletzt hatte der größte Box-Sender der Welt kein ernsthaftes Interesse an den eher langweiligen Schwergewichts-WM-Kämpfen gezeigt. Jetzt soll die Klitschko Management Group einen Drei-Kampf-Deal mit HBO unterzeichnet haben. Ein Grund dafür ist wohl auch der vermutlich anstehende Vereinigungskampf zwischen Klitschko und dem dann amtierenden WBC-Weltmeister im kommenden Jahr. Aber das ist noch Zukunftsmusik.
vor Beginn
Bevor es gleich ernst wird, wird der Ring in der Hamburger O2 Arena noch mal einer besonderen Belastungsprobe unterzogen: Lokalmatador Jan Delay gibt mit einem kompletten Orchester seinen Gassenhauer "St. Pauli" zum Besten und bringt das Publikum in Feierstimmung.
vor Beginn
Auch wenn Kubrat Pulev der wohl stärkste Klitschko-Herausforderer seit Jahren sein dürfte, scheint schwer vorstellbar, dass dem Bulgaren wirklich die Überraschung gelingt, den Weltmeister zu entthronen. Dafür wirkte "Dr. Steelhammer", der seit mittlerweile acht Jahren an der Spitze des Schwergewichts steht, in seinen letzten Kämpfen einfach zu dominant.
vor Beginn
Falls der Kampf über die Runden gehen sollte, liegt die Entscheidung bei den folgenden drei Punktrichtern: Glenn Feldman, Joseph Pasquale und Jerry Jakubco (alle drei aus den USA). Da es sich wie bereits erwähnt um eine IBF-Pflichtverteidigung handelt, hat die International Boxing Federation die Offiziellen benannt. Das könnte auch deswegen interessant werden, weil nicht nur das Klitschko-Team, sondern auch Pulevs Promoter Sauerland Event traditionell beste Beziehungen zur IBF hat.
vor Beginn
Der Ringrichter heißt Tony Weeks. Für den 58-jährigen Amerikaner ist es schon der zweite Einsatz bei einem WM-Kampf von Wladimir Klitschko. Im Dezember 2008 stand Weeks bei der Titelverteidigung des Ukrainers gegen Hasim Rahman als dritter Mann mit im Ring.
vor Beginn
Ursprünglich war der heutige Kampf auf den 6. September angesetzt, musste dann aber aufgrund einer Trainingsverletzung des Weltmeisters um zwei Monate verschoben werden. Wladimir Klitschko hatte sich im Trainingslager im österreichischen Going einen Muskelfaserriss im Bizeps zugezogen. Diese Verletzung sollte aber vollkommen auskuriert sein und den 38-Jährigen heute entsprechend nicht beeinträchtigen.
vor Beginn
Auch das ist bei Klitschko-Kämpfen sonst eher selten: Der Herausforderer ist dem Weltmeister physisch nicht haushoch unterlegen, sondern nahezu ebenbürtig. Kubrat Pulev ist mit 1,94m nur vier Zentimeter kleiner als Weltmeister Klitschko. Beim gestrigen offiziellen Wiegen waren beiden fast gleich schwer. Der Bulgare brachte mit 112kg sogar 500 Gramm mehr auf die Waage als der Ukrainer.
vor Beginn
Auf dem Papier kann es derzeit kein besseres Duell im Schwergewicht geben. Laut der "unabhängigen" Weltrangliste (boxrec) trifft die Nr. 1 (Klitschko) auf die Nr. 2 (Pulev). Dabei sollte man aber bedenken, dass der Ukrainer im komplexen Wertungssystem der Ranglisten fast 300 Punkte Vorsprung vor dem Bulgaren hat und damit de facto in einer eigenen Liga boxt.
vor Beginn
Die Erfahrung spricht natürlich klar für den Weltmeister. Während Pulev wie erwähnt erst 20 Mal als Profi im Ring stand, hat Klitschko schon 65 Profi-Kämpfe bestritten, darunter allein 23 Weltmeisterschaften. Heute steht für den Ukrainer die 17. Titelverteidigung seiner zweiten WM-Regentschaft auf dem Programm. Auch eine weitere Erfahrung hat der 38-Jährige Champion seinem drei Jahre jüngeren Herausforderer voraus: Klitschko hat insgesamt schon drei Niederlagen im Kampfrekord (alle drei durch KO), beim Bulgaren steht noch die berühmte "0". Das will "Dr. Steelhammer" heute ändern.
vor Beginn
Von den bisherigen Gegnern des Bulgaren hatte zwar natürlich noch keiner auch nur annähernd das Niveau von Wladimir Klitschko, trotzdem gibt es Hoffnung, dass das heutige Duell spannender werden könnte als die letzten Titelverteidigungen des Ukrainers. Kubrat Pulev sah vor allem gegen größere Gegner gut aus und konnte sowohl Alexander Dimitrenko als auch Alexander Ustinov durch KO in der 11. Runde besiegen.
vor Beginn
Auch wenn fast zu befürchten ist, dass die vielen öffentlichen Auftritte von Shannon Briggs Teil einer groß angelegten Kampagne sind, die ihm am Ende doch einen Kampf gegen den Weltmeister einbringen könnten, ist Klitschkos heutiger Gegner Kubrat Pulev ohne Frage der ernstzunehmendere Herausforderer. Der Bulgare war ein sehr guter Amateur und ist als Profi (seit 2009) noch ungeschlagen. Gegen 20 Siege in 20 Kämpfen lässt sich wenig sagen.
vor Beginn
Als gäbe es zwischen den heutigen Kontrahenten nicht schon genug Ballyhoo, trug in der Kampfwoche auch noch Klitschkos "Stalker" Shannon Briggs seinen Teil zur Promotion bei. Der Ex-Weltmeister fordert seit geraumer Zeit eine weitere WM-Chance und lauerte dem Ukrainer deswegen in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder in Florida auf. Auch in Deutschland lässt er keine Gelegenheit aus, die Welt wissen zu lassen, dass er sich für den einzig wahren Champion hält und dass Klitschko gegen ihn boxen müsse.
vor Beginn
Kubrat Pulev heizte den medienwirksamen Zwist weiter an, indem er Wladimir Klitschko in einer großen Boulevard-Zeitung als "Mädchen" bezeichnete. "Er hat alles für einen Weltmeister, aber er hat kein Herz", sagte die bulgarische "Kobra" und meinte damit nicht etwa, dass Klitschko Mitgefühl und Empathie fehlten, sondern dass ihm für einen großen Boxer das nötige Kämpferherz abgehe.
vor Beginn
Auch Klitschkos Manager Bernd Bönte ließ sich einen Seitenhieb in Richtung Sauerland nicht nehmen. "Wir arbeiten mit Promotern aus der ganzen Welt zusammen - nur bei Sauerland gibt es immer wieder diesen Ärger", sagte Bönte und vergas dabei vermutlich, dass er in den vergangenen Jahren auch mit dem Team von David Haye sowie Promoter Ahmet Öner schon öffentlich gestritten hatte.
vor Beginn
Der Streit um die Sanktionsgebühren war nicht die einzige Diskussion zwischen den beiden Lagern im Vorfeld des Kampfes. Zur offiziellen Pressekonferenz wollte die Klitschko Management Group nur drei Mitglieder aus Pulevs Team zulassen. So war es im Kampfvertrag vorgesehen. Der Bulgare hatte aber auch noch Freunde und Repräsentanten seines Promoters Sauerland Event im Schlepptau. Als diesen der Zutritt zum Konferenzraum verweigert wurde, blieb Pulevs Stuhl bei dem offiziellen Termin leer. Der Herausforderer blieb bei seinem Team und sprach im Anschluss im Vorraum gegenüber Journalisten von schlechtem Stil des Champions. Der wiederum mutmaßte während der offiziellen Pressekonferenz, dass Pulev offenbar schlecht beraten würde.
vor Beginn
Wenn so viel Geld im Spiel ist, wollen die Verbände natürlich auch mitverdienen und fordern deswegen Sanktionsgebühren von den Boxern. Herausforderer Pulev entschied sich dafür, nur die Gebühren der IBF zu zahlen. Deswegen würde er bei einem möglichen Sieg nur einen der vielen WM-Titel gewinnen. Alle anderen Gürtel würden in diesem Fall vakant werden. Da Klitschko wie immer alle Gebühren bezahlt hat, kann er bei einem Sieg all seine Titel verteidigen.
vor Beginn
Als Pflichtherausforderung wurde der heutige Kampf von der IBF angeordnet. Weil die Promoter (die Klitschko Management Group KMG auf der einen und Sauerland Event auf der anderen Seite) sich nicht einigen konnten, wurde das WM-Duell bei einem so genannten Purse Bid versteigert. Das Klitschko-Team sicherte sich den Zuschlag für ein Gesamtgebot von 7.250.131,- US-Dollar. Von dieser Summe stehen dem Herausforderer Kubrat Pulev 1.450.026,- US-Dollar zu. So viel Geld hat der Bulgare bislang noch nie für einen einzelnen Kampf verdient.
vor Beginn
Von den vier großen Weltverbänden fehlt Wladimir Klitschko nur der WBC-Gürtel, den sein Bruder Vitali bis zum letzten Jahr gehalten und dann wegen seiner politischen Karriere niedergelegt hat. Inzwischen ist der Kanadier Bermane Stiverne WBC-Weltmeister und muss diesen Titel gegen den ungeschlagenen Amerikaner Deontay Wilder verteidigen. Das erklärte Ziel von Klitschko für das kommende Jahr ist es, gegen den Sieger aus Stiverne vs. Wilder anzutreten, um alle bedeutenden WM-Titel zu vereinigen. Dazu muss er aber natürlich zuerst heute Kubrat Pulev schlagen.
vor Beginn
Kubrat Pulev ist Pflichtherausforderer der IBF (International Boxing Federation), also bei einem von insgesamt drei "großen" Weltverbänden, deren Titel Wladimir Klitschko hält. Der Ukrainer lässt insgesamt sogar fünf WM-Gürtel hinter sich her in den Ring tragen: Neben dem der IBF sind das die bedeutenden Titel der WBA (Super Champion) und WBO sowie der eher unwichtige IBO-Titel und der ehrenhalber verliehene Gürtel als "Ring Magazine Champion".
vor Beginn
Herzlich willkommen in Hamburg zum WM-Kampf im Schwergewicht zwischen Wladimir Klitschko und Kubrat Pulev.