Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

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ZUSCHAUER: -

STADION:

Letzte Aktualisierung: 21:57:18

Ticker-Kommentator: Marco Kieferl

Hertha springt vorläufig auf Rang 13 und liegt damit nur noch einen Punkt hinter dem FC. In dieser Tabellenregion wären auch Werder Bremen und der Hamburger SV gerne, die sich morgen im Nordderby gegenüberstehen. Ab 15.30 Uhr werden wir vom Geschehen aus Hamburg berichten und laden Sie herzlich ein, sich auch dann wieder reinzuklicken. Bis dahin einen schönen Abend!

Hertha BSC hat hingegen an den richtigen Stellschrauben gedreht und präsentierte sich bis auf wenige Ausnahmen auch in der Defensive viel stabiler als in den letzten Partien. Im Spiel nach vorne kann sich Luhukay jederzeit auf seine Einzelkönner verlassen - oder wie am heutigen Tage auf das nötige Quäntchen Glück.

So schnelllebig kann Fußball sein! Der 1. FC Köln hat in der 85. Minute durch Olkowski die Führung auf dem Fuß, nur um eine Minute später durch einen abgefälschten Freistoß zu verlieren. Am Ende waren die Gastgeber aber vor allem in der ersten Hälfte zu harmlos, um sich mit einem Dreier zu belohnen.

Das war's! Hertha klaut den Dreier aus der Domstadt.

Nach einem Foul im Mittelfeld gibt es noch eine hitzige Rudelbildung. Schiedsrichter Stieler bewertet die Situation mit seinen Assistenten, entscheidet aber niemanden zu verwarnen.

Berlin versucht es mit dem berühmten Eckfahnentrick, aber verliert den Ball. Skjelbred geht etwas übermotiviert zur Sache und liegt plötzlich auf seinem Gegenspieler. Für diesen Ringkampf gibt es noch nicht Gelb. Erst als der Norweger das Meckern anfängt, sieht er den ersten gelben Karton in dieser Saison.

Um ein Haar das 3:1! Hertha hält den FC vom eigenen Tor weg und der schenkt Kalou an Strafraumgrenze auch noch den Ball. Der Ivorer lupft den Ball in die Gasse auf Skjelbred, der aus spitzem Winkel den Aufsetzer aufs lange Eck zimmert. Horn pariert den Schuss von der rechten Strafraumseite mit einer starken Parade zur Ecke.

Kalou ist aktuell am Seitenrand in Behandlung, weil ihm ein Kölner, als er am Boden lag, im Vorbeigehen den Fuß an den Hinterkopf gesetzt hat. Ob das Absicht war, wage ich nicht zu sagen, sauber war's in jedem Fall nicht!

Letzte Hoffnung beim FC ist nun Bard Finne, der für Miso Brecko in die Partie kommt. Vier Minuten Nachspielzeit werden angezeigt!

Wie bitter für den FC! Hertha bekommt einen Freistoß zentral vor dem Tor der Kölner zugesprochen. Ndjeng läuft an und zirkelt den Ball eigentlich viel zu lasch in die Mauer, doch Ujah dreht sich weg, sodass der Ball von der Brust des Nigerianers ins rechte Eck trudelt. Horn ist machtlos - was für ein Glückstor!

Tooor! 1. FC Köln - HERTHA BSC 1:2 - Torschütze: Marcel Ndjeng

Olkowski fast mit der Führung! Vogt schickt den jungen Polen auf rechts mit einem langen Ball in den Strafraum. Der lässt Brooks mit einem Haken stehen und schießt den Ball im Fallen aus acht Metern an Kraft vorbei ans Außennetz. Riesenchance!

Jos Luhukay zieht sein letztes Ass im Ärmel. Für den gänzlich abgemeldeten Schieber kommt nun Salomon Kalou in die Partie. Hertha setzt auf den entscheidenden Konter!

Halfar versucht hier ganz hohe Kunst und zirkelt den Eckball von rechts auf das Tor. Am Ende trifft er aber nur das Außennetz und verschenkt eine weitere Möglichkeit.

Lehmann schlägt einen Freistoß von halblinks mit Schnitt auf das Tor. Niemeyer ist zur Stelle und köpft den Ball ins Toraus. Ecke für den 1. FC Köln.

Kopflose Aktion von Halfar! Etwas kurios kommt der Deutsche 25 Meter vor dem Hertha-Tor an den Ball, doch anstatt den völlig blanken Hector auf links einzusetzen, zieht er überhastet ab und schenkt Berlin so den Ball.

Ndjeng schickt Skjelbred auf der rechten Außenbahn auf die Reise. Der Norweger versucht es mit der Flanke, doch Horn ist zur Stelle und pflückt den Ball aus der Luft.

Die letzten 15 Minuten sind angebrochen und das Spiel hat sich mittlerweile komplett verändert. Aus der langweiligen, von Hertha kontrollierten ersten Hälfte ist eine packende zweite Halbzeit geworden, in der sich Köln aufmacht, die Dominanz auch in einen verdienten Sieg umzuwandeln.

Lehmann bekommt den Ball 30 Meter vor dem gegnerischen Tor und fasst sich ein Herz, doch der Schuss des Ex-Löwen segelt weit über den Kasten von Thomas Kraft.

Auch Luhukay reagiert und bringt Genki Haraguchi. Es wundert aber doch ein wenig, dass er mit Ben-Hatira dafür den heute auffälligsten Herthaner vom Feld nimmt.

Köln hat nun das Kommando über diese Partie übernommen. Daniel Halfar soll anstelle von Dusan Svento dafür sorgen, dass sich das nun auch im Ergebnis niederschlägt.

Jetzt klappt's auch mit den langen Bällen. Ujah kommt im Strafraum nach einem hohen Zuspiel aus der eigenen Hälfte an den Ball, doch der Nigerianer trifft die Volleyabnahme aus sieben Metern nicht richtig, sodass der Ball ins Toraus trudelt.

Niemeyer geht im Mittelfeld viel zu hart in den Zweikampf und sieht dafür völlig zurecht seine dritte Gelbe Karte der Saison.

Kurze Verschnaufpause für beide Mannschaften. Ujah liegt auf dem Boden und muss nach einem Zweikampf behandelt werden. Für ihn wird es aber wohl weitergehen.

Ujah! Jetzt ist hier Feuer drin! Nach einer Flanke des aufgerückten Brecko hämmert der Nigerianer den Ball volley aus zehn Metern ans Quergebälk. Da hätte Kraft nicht den Hauch einer Chance gehabt!

Brooks kommt bei der anschließenden Ecke völlig frei zum Kopfball, doch der Amerikaner bekommt nicht genügend Druck auf das Spielgerät. Horn ist im langen Eck und hält sicher.

Was für ein Einstand! Niemeyer zieht aus 25 Metern ab und zwingt Horn zu einer Glanztat. Um den Kracher aus der Distanz zu entschärfen muss Horn schon übergreifen und den Ball über die Latte lenken.

Geburtstagsgeschenk für Peter Niemeyer. Der ehemalige Kapitän wird von Jos Luhukay an seinem 31. Geburtstag mit einem Jokereinsatz geehrt. Stocker hat dafür Feierabend.

Wie passt das denn ins Bild? Ausgerechnet die Hertha lässt sich in der Fremde auskontern und wird durch einen Steilpass von Osako plötzlich völlig ausgehebelt. Ujah ist auf und davon, Ndjeng kommt nicht nach und der Nigerianer schiebt überlegt ins rechte untere Eck ein. Nichts zu machen für Kraft, vierter Saisontreffer für Ujah.

Tooor! 1. FC KÖLN - Hertha BSC 1:1 - Torschütze: Anthony Ujah

Olkowski versucht's per Aufsetzer aus 20 Metern. Sein Schuss von halblinks senkt sich ungewöhnlich schnell auf das kurze Eck, doch Kraft kann zumindest im Nachfassen den Ball sichern.

Wieder Ben-Hatira! Der Linksaußen ist heute überall zu finden und setzt sich auf seiner Seite gegen Brecko durch. Die Hereingabe ist scharf in die Mitte gezogen, doch Mavraj klärt vor Schieber.

Ben-Hatira hat auf rechts viel Platz und sucht das Duell mit Hector. Mit einem sehenswerten Trick versucht er, am Nationalspieler vorbeizukommen, doch mehr als eine Ecke springt dabei nicht heraus. Die anschließende Standardsituation landet im Toraus.

Ujah ist außer sich! Der Nigerianer geht aggressiv gegen Brooks am Berliner Strafraumeck zu Werke, aber holt sich den Ball für meinen Geschmack mit fairen Mitteln. Stieler sieht das anders und entscheidet auf Foul. Ujah will das nicht wahrhaben und fordert sogar Handelfmeter, weil der Ball während des Zweikampfes den am Boden liegenden Brooks an der Hand berührt.

Verhaltener Beginn in der zweiten Hälfte. Hertha hält den Ball in den eigenen Reihen, versucht aber nach wie vor das Spiel nach vorne durch schnelle Pässe zu eröffnen. Stocker hat so auf links plötzlich zu viel Platz, doch seine Flanke findet keinen Abnehmer.

Halbzeitwechsel bei Peter Stöger. Der Österreicher erhofft sich mehr Kreativität in der Zentrale und bringt Yuya Osako für Yannick Gerhardt.

Weiter geht´s in Köln! Die Hausherren stoßen an.

Hätte sich Luhukay den Spielverlauf wünschen dürfen, es würde genau so aussehen. Köln wird in der zweiten Hälfte immer mehr riskieren müssen und Räume zum Kontern bieten. Steht Hertha weiterhin so kompakt, werden die Möglichkeiten für die hervorragenden Konterspieler um Beerens, Ben-Hatira, Stocker oder auch Kalou immer größer werden. Vieles spricht hier für Berlin!

Viel wurde diskutiert über Jos Luhukays Aufstellung, doch am Ende hat der niederländische Trainerfuchs wohl Recht behalten. Bisher funktioniert die neue Paarung in der Innenverteidigung hervorragend und stellt die ideenlosen Kölner vor große Probleme. Vorne setzt man auf Nadelstiche und hat sich in der 28. Minute auch dementsprechend belohnt.

Pause! Tobias Stieler hat vorerst genug gesehen und schickt beide Mannschaften in die Kabine.

Ben-Hatira hat nach einem Konter über die linke Seite etwas Platz und zieht aus der Halbposition ab. Sein Schuss aus gut 20 Metern ist jedoch zu unplatziert, sodass Horn sicher zupacken kann.

Svento schlägt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld vor das Tor, doch auch der vielgescholtene Thomas Kraft ist heute fehlerfrei und pflückt den Ball aus der Luft.

Gerade in der Innenverteidigung steht Hertha BSC heute viel sicherer als in den vergangenen Spielen. Oft werden die Kölner Angriffe erst am Strafraum vereitelt. Dann sind Hegeler und Brooks bisher aber stets zur Stelle und gewinnen gefühlt jeden Zweikampf gegen Ujah und Co. Bezeichnenderweise hatte der FC noch keinen einzigen Schuss auf das Tor von Kraft.

Riesenchance für Hertha! Nach einem Konter ist Schulz auf links bis auf die Grundlinie durchmaschiert und bringt die flache Hereingabe an den Elfmeterpunkt. Dort kommt Ben-Hatira an den Ball, aber zieht den Ball mit der Hacke zu weit von seinem Standbein weg, sodass Mavraj reaktionsschnell klären kann. Da war der Tunesier wohl selbst überrascht, dass er noch an den Ball gekommen war.

Hegeler hat sich auch schon oft als guter Standardschütze empfohlen. Der Ex-Leverkusener zirkelt den Ball über die Mauer und verfehlt den linken Pfosten um einen knappen Meter. Kein schlechter Versuch!

Gute Freistoßchance für Hertha: Ben-Hatira hatte auf links viel Platz und suchte das Duell mit Brecko. Der Tunesier dreht sich in den Mann und kommt am linken Strafraumeck zu Fall. Gute Chance für Berlin, die noch besser wäre, stünde Ronny auf dem Feld.

Ujah hat aus 25 Metern zentral vor dem Tor zu viel Platz, aber trifft mit seinem Schuss Hajime Hosogai. Der Abpraller landet bei Köln, doch wieder spielen die Hausherren zu umständlich, sodass die Chance zerrinnt.

Der FC ist um die schnelle Antwort bemüht, aber stellt sich noch ein wenig zu ungeschickt an. So entsteht im Moment ein wenig Hektik auf beiden Seiten, ohne dass aber nennenswerte Torgefahr zu Stande kommt.

Wie aus dem Nichts die Führung für die Alte Dame! Beerens setzt sich vor seinem zweiten Saisontor auf rechts gegen Hector durch und schickt Stocker zehn Meter weiter vorne in Richtung Grundlinie. Der Schweizer legt den Ball zurück in den Strafraum auf Beerens, der sich erneut bärenstark gegen Hector durchsetzt, nach innen zieht und den Ball im linken unteren Eck versenkt. Pech für Köln, denn der Ball prallt nicht nur vom Innenpfosten ins Gehäuse, sondern wird auch unhaltbar von Mavraj abgefälscht.

Tooor! 1. FC Köln - HERTHA BSC BERLIN 0:1 - Torschütze: Roy Beerens

Brooks kommt nach einem Freistoß aus dem Halbfeld im Sechzehner zum Kopfball, hatte aber vorher seinen Gegenspieler weggestoßen. Stieler hat das erkannt und pfeift die beste Möglichkeit der Berliner schon im Vorfeld ab.

Valentin Stocker geht etwas zu übermotiviert in den Zweikampf mit Kevin Wimmer. Der Schweizer wollte den Ball in aussichtsreicher Position erobern, kommt jedoch zu spät und trifft den Deutschen empfindlich am Fuß. Stieler entscheidet hart, aber auch korrekt auf Gelb. Damit sieht Stocker bereits die dritte Verwarnung der Saison.

Nach einem starken Steilpass von Hector auf Svento geht es plötzlich ganz schnell. Svento ist in der linken Hälfte des Strafraums frei und legt quer auf Olkowski, doch Brooks ist im letzten Moment dazwischen und verhindert die XXL-Chance zur Führung.

Na, also! Die Partie nimmt Fahrt auf: Schulz tankt sich auf links durch und wird von Brecko nicht am Flanken gestört. Der Berliner findet Stocker am kurzen Pfosten, doch dem Schweizer rutscht der Kopfball aus spitzem Winkel etwas zu weit über den Scheitel. Horn läuft aus dem Kasten und sammelt das Leder auf.

Nächstes dickes Ding für die Gastgeber! Hertha leistet sich im Aufbauspiel einen katastrophalen Fehlpass, sodass Ujah und Olkowski plötzlich die offene Mitte vor sich haben. Olkowski wählt am rechten Strafraumeck das Eins-gegen-Eins gegen Hosogai, will auf Ujah querlegen, aber bleibt am Japaner hängen. Da müssen die beiden mehr daraus machen!

Fast das 1:0! Nach einer Ecke von rechts steigt Vogt am ersten Pfosten hoch und verlängert den Ball an den langen Pfosten. Dort fährt Ujah das linke Bein aus, aber ist letztlich zu weit weg um den Ball den entscheidenden Druck zu geben. Der Nigerianer wischt den Ball hauchzart am linken Pfosten vorbei.

Köln bestimmt die Partie. Das Bemühen merkt man den Hausherren auch förmlich an, doch was fehlt, sind bislang die Ideen. Vogt schafft es nun endlich einmal auf rechts im Duell mit Schulz die erste Ecke der Partie herauszuholen.

Erster sehenswerter Angriff der Hertha. Die Berliner kombinieren sich über rechts in den Strafraum, wo Stocker den Ball mit dem Rücken zum Tor am Elfmeterpunkt annimmt. Lehmann wählt die humorlose Variante und grätscht den Ball mit gestrecktem Bein von Stockers Fuß. Der Schweizer fordert Elfmeter, Foul war das aber nie und nimmer.

Wimmer schlägt den nächsten hohen Ball auf Ujah. Der scheint im Sechzehner der Berliner plötzliche etwas Platz zu haben, doch Brooks ist schneller und verlängert den Ball in die Arme von Kraft.

Nach einem Ballverlust durch Ndjeng geht es schnell in der Kölner Offensive. Olkowski hat auf rechts viel Platz und sprintet bis an die Strafraumkante. Seine Flanke kommt, doch Stieler hat die Pfeiffe im Mund. Ujah hatte Hosogai unabsichtlich in die Hacken getreten. Irgendwie bezeichnend für diese Anfangsphase.

Immer wieder operieren die Kölner mit langen Bällen, doch so bringen sie auch die neu zusammengewürfelte Hertha-Defensive nicht aus dem Konzept. Brooks und Hosogai köpfen weg, was kommt. Ein herzlich uninspirierter Beginn.

Viel passiert noch nicht. Der FC versucht es immer mal wieder mit langen Bällen in die Spitze, doch noch fehlt die Genauigkeit. Hector schickt Svento auf die Reise, doch der wird im Sechzehner geschickt abgedrängt, sodass er gar nicht erst an den Ball kommt.

Lehmann prüft die spielerischen Fähigkeiten seines Torwarts auf etwas unangenehme Art und Weise. Der Routinier serviert Horn einen Flugball auf das eigene Tor, doch der Juniorennationalspieler stoppt den Ball mit der Brust und haut die Kugel aus der Gefahrenzone.

Beide Mannschaften lassen es hier zunächst einmal gemächlich angehen. Köln lässt den Ball gut laufen und setzt auf Spielkontrolle, die Hertha zieht sich weit zurück und lauert auf Konter.

Auf geht's! Schiedsrichter Tobias Stieler pfeift die Partie an und die Gäste bringen den Ball zum Rollen.

"Mer stonn zu dir FC Kölle", schallt es im Rhein-Energie-Stadion. Gänsehaut pur! Die Mannschaften stehen im Tunnel, in wenigen Minuten geht´s hier los.

Auf Jonas Hector gilt es nach seinem Länderspieldebüt heute besonders zu achten. Nach dem erfolgreichen Debüt gegen Gibraltar hofft Deutschland wie schon bei Erik Durm auf eine endgültige Lösung auf der Problemposition des linken Verteidigers. Hector zeigte sich angesichts der überraschenden Nominierung ähnlich begeistert wie das gesamte Kölner Umfeld: "Als ich mich für den Einsatz fertig machen durfte, fühlte ich nur pure Freude. Es wird sich die nächsten Monate zeigen, ob ich nochmal eingeladen werde.? Eine starke Leistung gegen Hertha BSC wäre ein passender erster Schritt.

Statistisch scheint das Duell der Zweitliga-Meister der beiden vergangenen Saisons nur auf einen Sieger hinzudeuten. Hertha BSC ist die schlechteste Auswärtsmannschaft der Liga und konnte erst einen Punkt auf fremden Plätzen ergattern. Mit 46,1 Prozent gewonnene Zweikämpfe weist man obendrein noch die schlechteste Zweikampfbilanz auf. Köln hat mit den vier Toren in Hoffenheim hingegen seine Torflaute beendet und darf sich auf die historisch bessere Bilanz berufen. 48 Mal trafen beide Mannschaften bisher aufeinander, 23 Mal hieß der Sieger am Ende Köln, 16 Mal kam der Gewinner aus Berlin.

Beinahe spiegelverkehrt ist die Bilanz der Berliner Hertha. Drei Niederlagen setzte es in den vergangenen vier Partien. Mit 21 Gegentoren musste die Alte Dame den Ball fast doppelt so oft aus dem eigenen Netz holen wie der heutige Gegner. Nun fallen mit Fabian Lustenberger und Peter Pekarik auch noch der Kapitän samt Stellvertreter aus. Trainer Jos Luhukay ist so förmlich zum Umbauen gezwungen und bietet heute eine komplett veränderte Viererkette auf.

Drei Siege aus den letzten vier Spielen, Jonas Hector als Neu-Nationalspieler und obendrein noch Karneval. Viel besser könnte es dem 1. FC Köln derzeit wohl kaum gehen und dennoch tritt einer auf die Euphoriebremse. "Alles ist möglich, Favorit sind wir aber nicht. Es gibt keinen Grund, sich zurückzulehnen. Wir wissen, dass Hertha irgendwann Ergebnisse braucht. Aber natürlich nicht bei uns!", sagte Trainer Peter Stöger unter Woche.

Hertha BSC verändert seine Aufstellung angesichts der schwachen Resultate in den letzten Wochen auf stolzen sechs Positionen. Besonders überraschend ist dabei die Verbannung von Kalou aus der Startelf und Hosogais Versetzung in die Innenverteidigung. So wird die Alte Dame heute auflaufen: Kraft - Ndjeng, Hosogai, Brooks, Schulz - Skjelbred, Hegeler - Beerens, Stocker, Ben-Hatira - Schieber.

Der 1. FC Köln schickt ins heutige Heimspiel eine eingespielte Startelf gegen Hertha BSC ins Rennen. Lediglich im Mittelfeld hat sich Trainer Peter Stöger für Yannick Gerhardt anstatt Adam Matuszczyk entschieden. Alles in allem dürfen aber die Helden von Hoffenheim wieder auf das Feld. So sieht die Startaufstellung des FC aus : Horn - Brecko, Mavraj, Wimmer, Hector - Gerhardt, Lehmann - Olkowski, Vogt, Svento - Ujah.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 12. Spieltages zwischen dem 1. FC Köln und Hertha BSC.

Ticker-Kommentator: Marco Kieferl

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