Live-Ticker Bundesliga Fußball 1899 Hoffenheim Hamburger SV 33. Spieltag 1213

Volland (61.)

1899 Hoffenheim

Zur Konferenz

1 : 4

(0 : 2)

Hamburger SV

Son (18.)

Aogo (35.)

Jiracek (60.)

Rudnevs (88.)

Rhein-Neckar-Arena (30.150 Zuschauer)

Ende

SR: Christian Dingert (Lebecksmühle)

ERGEBNISSE

TABELLE

SPIELPLAN

33. Spieltag

11.05.

15:30

Bayern München

3 : 0

FC Augsburg

11.05.

15:30

FC Schalke 04

1 : 2

VfB Stuttgart

11.05.

15:30

Leverkusen

3 : 1

Hannover 96

11.05.

15:30

VfL Wolfsburg

3 : 3

Dortmund

11.05.

15:30

Werder Bremen

1 : 1

Frankfurt

11.05.

15:30

Hoffenheim

1 : 4

Hamburger SV

11.05.

15:30

FSV Mainz 05

2 : 4

M'gladbach

11.05.

15:30

Fürth

1 : 2

SC Freiburg

11.05.

15:30

Düsseldorf

1 : 2

1. FC Nürnberg

Letzte Aktualisierung: 05:16:27

Das soll es für heute gewesen sein. Wir verabschieden uns auf der Rhein-Neckar-Arena und wünschen noch ein schönes Wochenende.

Der HSV liegt zwei Punkte hinter der Eintracht aus Frankfurt, die in Bremen nur Unentschieden spielte und drei Zähler hinter dem SC Freiburg, der in Fürth gewinnen konnte. Durch das katastrophale Torverhältnis wird es für das Team von Thorsten Fink im Kampf um Platz sechs sehr eng. Am letzten Spieltag bekommen es die Hamburger in der heimischen Imtech-Arena mit Bayer Leverkusen zu tun, während Frankfurt zu Hause gegen Wolfsburg spielt.

Durch die Ergebnisse auf den anderen Plätzen bleibt es vor dem letzten Spieltag sowohl im Abstiegskampf als auch im "Schneckenrennen um Europa" knapp. Beide Teams haben noch Chancen, ihr jeweiliges Ziel zu erreichen. Hoffenheim liegt nach wie vor "nur" zwei Zähler hinter Augsburg und Düsseldorf, hat aber das mit Abstand schlechteste Torverhältnis in dieser Dreiergruppe. Am letzten Spieltag muss die TSG ausgerechnet zu Borussia Dortmund, so dass es für Hoffenheim mit dem Klassenerhalt sehr eng werden dürfte.

Beim HSV überzeugte in der ersten Hälfte vor allem Heung Min Son, in der zweiten Halbzeit der starke Milan Badelj sowie über die gesamte Spielzeit der sehr fleißige Kapitän Rafael van der Vaart, der an vielen guten Aktionen beteiligt war. Bei den Gastgebern zeigten Salihovic, Rudy und Torschütze Volland eine starke Partie.

Ein bitterer Nachmittag für die TSG und ihre Fans in der Rhein-Neckar-Arena. Das Bemühen war den Hoffenheimern nicht abzusprechen. Vor allem zu Beginn machten die Hausherren das Spiel, konnten sich gegen gut verteidigende Hamburger aber nicht wirklich gefährliche Torchancen erarbeiten. Die Gäste spielten sehr abgeklärt, nutzten im richtigen Moment ihre Konter und feiern deswegen einen verdienten Auswärtssieg.

Das war's. Christian Dingert beendet die Partie, der HSV schlägt Hoffenheim mit 4:1.

Und noch ein brauchbarer Angriff des HSV: Van der Vaart schickt auf links Beister. Der sucht mit einem flachen Rückpass den einlaufenden Skjelbred, doch das Anspiel ist zu ungenau. Noch ein Tor für die Hamburger wäre dann aber auch des Guten zu viel.

Die Hamburger kommen noch mal über Rudnevs, der auf rechts marschiert und den startenden Beister in der Mitte sieht. Doch Casteels ist aufmerksam und kann die Flanke abfangen.

Der HSV wechselt noch mal. Petr Jiracek macht Platz für Maximilian Beister.

Durch die offensiven Wechsel der Hausherren haben die Hamburger natürlich Platz, den sie in dieser Szene konsequent nutzen. Wieder ist es Milan Badelj mit schönem Auge, der von rechts auf den startenden ARTJOMS RUDNEVS durchsteckt. Der Lette gewinnt das Laufduell, behält die Nerven und schiebt zum 4:1 und damit auch zur endgültigen Entscheidung ein.

TOR!!!! TSG Hoffenheim - HAMBURGER SV 1:4 !!!

Der anschließende Freistoß von links kann von der Hamburger Innenverteidigung nur bis zur eigenen Strafraumgrenze geklärt werden, da nimmt der eingewechselte Ludwig den Ball mit vollem Risiko aus der Luft. Der Volleyschuss ist nur knapp zu hoch.

Dennis Diekmeier verliert ein Laufduell mit Firmino auf rechts, muss dann zum Trikot seines Gegenspielers greifen und sieht für das Foul zurecht die gelbe Karte.

Seltsame Szene in Sinsheim: David Abraham geht ohne gegnerische Einwirkung zu Boden, scheint Kreislaufprobleme zu haben. Der Innenverteidiger muss behandelt werden, es scheint ihm nicht gut zu gehen. Doch die TSG hat schon drei Mal gewechselt.

Und Hoffenheim drückt weiter. Fabian Johnson spielt Kevin Volland frei, der halbrechts im Strafraum zum Abschluss kommt, aber gerade noch geblockt werden kann.

Doppelwechsel bei den Gastgebern: Der 17-jährige Innenverteidiger Niklas Süle kann seinen Arbeitstag ebenso beenden wie Sebastian Rudy. Für sie kommen mit Andreas Ludwig und Igor de Camargo zwei frische Offensivkräfte ins Spiel.

Die TSG drängt auf den Anschlusstreffer. Nach einer etwas zu lang geratenen Ecke der Gastgeber vertändelt Jiracek an der Torauslinie den Ball, doch Adler kann die folgende Flanke abfangen.

Der HSV kommt nach längerer Zeit mal wieder zu einer guten Gelegenheit. Wieder ist es der starke Milan Badelj, der ganz allein durch die Hoffenheimer Hintermannschaft spaziert, doch letztlich an Casteels scheitert. Im Nachschuss verzieht Rincon von der Strafraumgrenze knapp.

Heung-Min Son hat sich in einem Zweikampf verletzt, sollte aber wohl sowieso ausgewechselt werden. Der Koreaner humpelt vom Platz, Rudnevs ist jetzt für ihn in der Partie.

Da Nürnberg mittlerweile in Düsseldorf führt und auch die Bayern gegen Augsburg mit 1:0 in Führung gegangen sind, trennen die Hoffenheimer jetzt wieder nur zwei Punkte von Platz 15. Die Ergebnisse wurden hier im Stadion bekanntgegeben. Dementsprechend pushen die TSG-Fans ihr Team nach vorne.

Salihovic legt sich den Ball zurecht und schlenzt aus knapp zwanzig Metern aus halblinker Position... knapp am Tor von Rene Adler vorbei. Der Hamburger Schlussmann muss nicht eingreifen.

Die Gastgeber schalten nach Ballgewinn schnell um, Fabian Johson zieht mit Vollgas in Richtung Hamburger Strafraum und kann nur durch ein Foul gestoppt werden. Freistoß aus guter Position für die TSG.

Aber die Hamburger machen weiter. Van der Vaart spielt Son auf links frei, doch seine flache Hereingabe verpasst Skjelbred knapp. Der Ball kommt wieder zu van der Vaart, der auf rechts Rincon in den Strafraum schickt, der die Kugel aber nicht in die Mitte bringt.

Und da ist schon die nächste ganz dicke Chance für den HSV: Milan Badelj spielt einen Steilpass aus dem Mittelkreis auf den startenden Son, dem der Ball aber etwas zu weit vom Fuß springt. So kann Casteels in höchster Not retten.

Es bleibt ein richtig munteres Bundesligaspiel, in dem beide Teams in der zweiten Hälfte vermehrt zu Torabschlüssen kommen Erst dringt Sehad Salihovic in den Hamburger Strafraum ein, wird aber gut von Westermann und Rajkovic gestellt. Auf der anderen Seite kommt Milan Badelj nach Ablage des gerade frisch eingewechselten Skjelbred zum Schuss von der Strafraumgrenze, der sein Ziel aber knapp verfehlt.

Thorsten Fink wechselt zum ersten Mal aus. Torschütze Dennis Aogo geht aus dem Spiel, wird von Per Skjelbred ersetzt. Der Norweger wird auf die rechte Mittelfeldseite gehen, Jiracek wechselt dafür auf links.

Im direkten Gegenzug kommt der Ball in halbrechter Position im Hamburger Strafraum zum eingewechselten Fabian Johnson, der mit der Hacke auf KEVIN VOLLAND ablegt. Dessen harten Schuss aus fünf Metern kann Rene Adler nicht halten. Hoffenheim gibt nicht auf.

Jetzt haben wir ein bisschen was aufzuarbeiten: Erst kommt der HSV durch den Einsatz des in der zweiten Hälfte deutlich offensiveren und auffälligeren Badelj zu einem Freistoß von links. Van der Vaart bringt den Ball vors Tor. Die Klärungsversuche der TSG sind zu kurz. Über Umwege kommt der Ball zu Jansen, der auf halblinks aus fünf Metern eigentlich aufs Tor schießen will. Sein Querschläger landet genau auf dem Fuß von PETR JIRACEK, der unbedrängt zum 0:3 einschieben kann.

TOR!!! TSG HOFFENHEIM - Hamburger SV 1:3 !!!

TOR!!! TSG Hoffenheim - HAMBURGER SV 0:3 !!!

Auch die Standards der TSG werden gefährlicher: Salihovic bringt einen Freistoß von rechts aus dem Halbfeld vors Tor, Rajkovic muss tief abtauchen, um per Kopf zu klären, aber Hoffenheim bleibt dran. Über Umwege kommt der Ball zu Schipplock, der am Strafraum für Salihovic ablegt. Dessen Volley-Abschluss mit dem schwächeren Rechten geht aber deutlich am HSV-Tor vorbei.

Wieder eine gute Gelegenheit für die Gastgeber. Diesmal kommt Volland aus der zweiten Reihe, zieht von halbrechts mit einem Übersteiger in Richtung Mitte und kommt mit links zum Abschluss. Adler fliegt und wehrt den Ball zur Seite ab.

Auf der anderen Seite ist Beck auf rechts plötzlich ganz allein durch, von Jansen weit und breit nichts zu sehen. Beck bringt den Ball flach in die Mitte, von Volland die Kugel zwar mitnehmen kann. Doch Adler ist da und klärt.

Und die nächste Gelegenheit für die Hamburger: Dennis Aogo wird auf links geschickt, seine Flanke ist gut, aber Casteels ist aufmerksam, fängt den Ball vorm lauernden Son ab.

Der HSV zieht sich nicht mehr so tief zurück wie noch zu Beginn der Partie. Die Folge: Die Gäste kommen zu Chancen. Badelj taucht plötzlich ganz allein in der Hoffenheimer Hälfte auf und scheint selber überrascht zu sein, dass er so viel Platz hat. Er sucht einen Mitspieler auf links. Weil keiner da ist, muss er selber aus zwanzig Metern abschließen und verzieht knapp.

Jiracek wirkt ein bisschen übermotiviert, fast jeder Zweikampf des Tschechen wird abgepfiffen. Auch tief in der Hoffenheimer Hälfte setzt er noch energisch nach, trifft dabei aber oft nur die Gegenspieler und bewirbt sich nachhaltig für eine gelbe Karte, die Christian Dingert bisher aber noch stecken lässt.

Erster richtig guter Angriff der Hausherren in der zweiten Hälfte: Schipplock wird auf halbrechts freigespielt, zieht in Richtung Grundlinie und bringt den Ball flach in die Mitte, wo Firmino und Volland knapp verpassen. Der Ball kommt zu Salihovic, dessen Schussversuch von der Strafraumgrenze aber geblockt wird.

Die Hamburger kommen aggressiv aus der Pause, setzen sich gleich mal kurz in der TSG-Hälfte fest, kommen aber nicht zum Abschluss. Jiracek wird im Zweikampf an der linken Eckfahne zurückgepfiffen, Ballbesitz Hoffenheim.

Die TSG hat zur Pause gewechselt, Fabian Johnson ist für Tobias Weis im Spiel.

Die zweite Hälfte läuft.

Der junge Niklas Süle macht bei seinem Debüt keine glückliche Figur, hat gegen Son einen sehr schweren Stand. Der Koreaner erzielte das 0:1 selber und bereitete den zweiten Treffer durch Aogo mustergültig vor. Kein Wunder, dass mindestens ein halbes Dutzend Clubs ihre Fühler nach Son ausgestreckt haben sollen.

Besonders auffällig ist, wie viel Platz Dennis Diekmeier auf rechts immer wieder hat. Das muss TSG-Trainer Markus Gisdol dringend ansprechen oder sogar reagieren, schließlich fiel das 0:1 über die linke Hoffenheimer Abwehrseite.

Hoffenheim hat zwar eindeutig mehr vom Spiel, kann daraus gegen tief stehenden Hamburger aber bislang kein Kapital schlagen. Die Gäste haben sich wie von Trainer Thorsten Fink verlangt zunächst auf die Defensivarbeit konzentriert, dann sehr effizient gekontert und führen deshalb zur Pause verdient mit 2:0.

Das war die erste Hälfte, Christian Dingert bittet die Teams in die Kabine.

Doch Westermann und Rajkovic machen bisher einen stabilen Eindruck, können die Situation entschärfen.

Die Hausherren bleiben weiter dran. Volland erarbeitet sich im Strafraum der Gäste die nächste Chance, marschiert auf halblinks Richtung Grundlinie, wird aber von Westermann abgegrätscht. Ecke für Hoffenheim.

Und dann brennt es plötzlich auf der anderen Seite. Nach einem Freistoß von links wird Adler im Fünfmeterraum von Volland behindert. Das Spiel läuft weiter, Volland kommt nach einer kurzen Hereingabe von rechts zum Kopfball, den Jansen vor der Linie klären kann.

Die Hamburger kommen zur nächsten dicken Kontergelegenheit. Einen langen Ball von Diekmeier auf rechts kann Süle nicht vor Son klären, der marschiert in Richtung Tor von Casteels, legt per Hacke ab auf van der Vaart, der auf links Aogo frei spielt, aber die Gäste vergessen den Torabschluss. Van der Vaarts Schuss mit rechts wird schließlich geblockt.

Aber nicht vergessen: Auch in Bremen lag Hoffenheim früh mit 0:2 zurück und holte am Ende noch ein Unentschieden.

Die Hamburger machen genau das, was ihr Trainer vor dem Spiel angekündigt hatte: Sie stehen tief, überlassen Hoffenheim das Spiel und bekommen ihre Konterchancen. So kann es für den HSV weitergehen. Für die TSG sieht es dagegen langsam düster aus mit der Mission Klassenerhalt.

Langer Ball aus dem Mittelfeld von van der Vaart auf Heung Min Son, der nicht im Abseits steht, die Kugel mit der Brust aus der Luft fischt, auf Casteels zu- und am Hoffenheimer Schlussmann vorbeigeht. Von rechts von der Torauslinie behält Son den Überblick, legt quer auf DENNIS AOGO, der unbedrängt aus zwei Metern einschieben kann.

TOR!!!! TSG Hoffenheim - HAMBURGER SV 0:2 !!!

Jetzt geht es rauf und runter. Die TSG kommt wieder über rechts, die Flanke ist wieder gut und findet wieder Salihovic, der diesmal unbedrängt ist, aber dem vor ihm stehenden Diekmeier genau ins Gesicht köpft. Salihovic fordert zwar kurz Handelfmeter, aber Diekmeiers Hände waren weit weg, den Ball hat er voll auf die Nase bekommen.

Dann sind wieder die Hamburger dran, nach einem Einwurf auf der linken Seite kommt Badelj an den Ball, der auf Aogo durchsteckt. Seine scharfe Hereingabe ist aber leichte Beute für Casteels, der vor Son aufpasst.

Auf der anderen Seite kommt Weis von rechts zum Flanken. Salihovic steigt hoch, wird aber gut gestört, so dass der Bosnier den Ball nicht in Richtung Tor bringen kann.

Der HSV spielt mal einen Konter zu Ende, Heung Min Son steckt den Ball auf Petr Jiracek durch, der von halbrechts in den Strafraum einziehen kann, vollkommen unbedrängt mit links schlenzt - aber den langen Pfosten um Zentimeter verfehlt. Solche Chancen muss man eigentlich nutzen.

Auf der anderen Seite wird Schipplock in ein Laufduell mit Westermann und Rajkovic geschickt, geht zwanzig Meter vor dem Tor von Rene Adler zu Boden, aber Schiedsrichter Christian Dingert hat kein Foul erkannt.

Und so sieht das dann nach Ballgewinn der Hamburger aus. Milan Badelj hat keine Anspielstation, sieht aber, dass Casteels ziemlich weit vor dem eigenen Tor steht und versucht es mit einem direkten Torschuss von der Mittellinie, der aber ein Stück zu hoch ist.

Der HSV macht das Feld in der eigenen Hälfte jetzt natürlich sehr klein, verteidigt zeitweise mit acht Mann rund um den eigenen Strafraum und lässt Hoffenheim so keinen Raum für Kombinationen. Wenn die TSG doch mal in Richtung Rene Adler kommt, sind die Hausherren gezwungen, halbherzig aus der zweiten Reihe abzuschließen. Den Weg in den Strafraum machen die Hamburger geschickt zu.

Besser hätte es für die Hamburger nicht laufen können: Aus einer sehr, sehr kontrollierten Offensive, die man eigentlich nicht als solche bezeichnen kann, kommen die Gäste zur frühen Führung, können sich jetzt noch weiter zurückziehen (wenn das denn möglich ist) und voll auf Konter über den schnellen Son setzen.

Auf der anderen Seite versucht es Firmino mit einem Schuss von der Strafraumkante, der allerdings genau in den Armen von Rene Adler landet. So können die Hausherren den HSV-Schlussmann mit Sicherheit nicht überwinden.

Der Hamburger SV geht ein wenig überraschend in Führung. Dennis Diekmeier hat nach einer schönen Seitenverlagerung über van der Vaart und Badelj auf rechts mal wieder zu viel Platz, seine Flanke ist gut, HEUNG MIN SON steigt auf Höhe des Elfmeterpunkts hoch, köpft den Ball in Richtung langer Pfosten, Casteels rutscht aus und kann deswegen nicht mehr eingreifen.

TOR!!! TSG Hoffenheim - HAMBURGER SV 0:1 !!!

Auf der anderen Seite wird Salihovic schön freigespielt, zieht aus gut zwanzig Metern halblinker Position mit seinem starken Linken ab, doch der Ball geht knapp übers Tor. Aber zumindest können wir nach einer Viertelstunde den ersten echten Abschluss der Partie verbuchen.

Wieder kommt Diekmeier über rechts, bringt diesmal auch die Flanke zur Mitte, aber Casteels ist aufmerksam, fischt den Ball zehn Meter vor dem Tor sicher aus der Luft.

Diekmeier hat auf rechts mal ein bisschen Platz, ist aber schneller als der Ball und wird dann entscheidend gestört, so dass der Angriff verpufft.

In der Anfangsphase wird die Partie von vielen Zweikämpfen und Fouls im Mittelfeld bestimmt. Erst räumt Badelj Rudy ab, der revanchiert sich wenig später. Beide Teams wissen, was auf dem Spiel steht, und gehen entsprechend konsequent zur Sache.

Firmino kommt für Hoffenheim über rechts, bringt einen Ball halbhoch in die Mitte, Salihovic will durchlassen für Volland, durch Rajkovic ist aufmerksam, kann klären.

Da wird es zum ersten Mal richtig hitzig. Nach einem Foul von van der Vaart an Weis kommt es zu einer Rudelbildung. Keine Frage: Hier ist Feuer drin.

Jetzt traut sich der HSV doch mal in die gegnerische Hälfte. Van der Vaart holt an der Mittellinie einen Freistoß raus, bringt den Ball in den Strafraum, doch Westermann wird im Luftzweikampf zurückgepfiffen.

Das Problem der Gäste: Wenn sie mal den Ball gewinnen wie Badelj eben gegen Weis, haben sie kaum Anspielstationen, weil das gesamte Team so tief steht. Son ist an der Mittellinie der offensivste Hamburger.

Die TSG beginnt aggressiv, stört den Hamburger Spielaufbau früh und erzwingt Ballverluste. Doch die erste Hereingabe von Firmino ist viel zu ungefährlich und leichte Beute für Rene Adler.

Und der erste Eckball ist gleich richtig gefährlich: Van der Vaart bringt den Ball auf Marcell Jansen, der am ersten Pfosten verlängert. Am zweiten Pfosten verpasst Heung Min Son knapp.

Die Hamburger machen genau das, was ihr Trainer angekündigt hat, bleiben erst mal tief in der eigenen Hälfte und lassen die Gastgeber kommen. Vorne muss es Son allein richten, erzwingt gegen den jungen Süle die erste Ecke der Partie.

Schiedsrichter Christian Dingert hat die Partie angepfiffen, das Spiel läuft.

Für unsere Statistikfreunde: Rafael van der Vaart bestreitet heute sein 100. Bundesliga-Spiel.

HSV-Coach Thorsten Fink erwartet ein stürmisches Heimteam: "Hoffenheim muss gewinnen, die spielen nächste Woche in Dortmund, brauchen hier die Punkte. Wir werden es so versuchen wie in Mainz: Erst mal abwarten und dann die Chancen, die wir bekommen werden, ausnutzen."

Die TSG konnte seine letzten beiden Heimspiele (gegen Nürnberg und Düsseldorf) gewinnen, insgesamt ist Hoffenheim zu Hause deutlich stärker als auswärts. Der HSV verlor zuletzt auf Schalke, konnte aber in Mainz gewinnen. Auch das Hinspiel gegen Hoffenheim entschieden die Hamburger mit 2:0 für sich. Und klar ist auch: Wenn das Team von Thorsten Fink seine kleine Chance auf Europa wahren will, muss heute ein Sieg her.

In Hamburg kocht die Gerüchteküche. Angeblich soll der HSV an Bayern-Stürmer Claudio Pizzaro interessiert sein. Kein Wunder: Der Peruaner traf insgesamt schon 18 Mal gegen die Hamburger, allein bei 2:9 der Rothosen beim FC Bayern vor wenigen Wochen erzielte Pizarro vier Tore. Zudem kennen sowohl Trainer Fink als auch Sportdirektor Frank Arnesen den Stürmer und seine offensichtlichen Qualitäten sehr gut.

Thorsten Fink muss Michael Mancienne ersetzen, für ihn startet Slobodan Rajkovic in der Innenverteidigung neben Heiko Westermann. Offensiv gibt Heung-Min Son die einzige Spitze, Artjoms Rudnevs muss zurück auf die Bank. Dennis Aogo beginnt im linken Mittelfeld, Petr Jiracek rückt auf die rechte Seite, zentral soll Kapitän Rafael van der Vaart es richten.

Auf links ersetzt bei den Hoffenheimern Stefan Thesker den erfahreneren Fabian Johnson. In der Sturmspitze darf Sven Schipplock von Beginn an ran, der der TSG in der vergangenen Woche mit seine zwei Treffern gegen Werder das Unentschieden rettete.

TSG-Coach Markus Gisdol überrascht mal wieder mit ein paar personellen Änderungen. Besonders bemerkenswert: In der Innenverteidigung feiert der erst 17-jährige Niklas Süle sein Debüt. Er ist der jüngste Hoffenheimer Profi aller Zeiten.

Für beide Teams steht einiges auf dem Spiel: Der HSV will die drei Punkte Rückstand auf Freiburg auf Platz sechs gutmachen, Hoffenheim braucht die Punkte dringend, um die Klasse zu sichern. Insofern erwartet uns heute mit Sicherheit kein entspannter Sommerfußball.

Nur eine Niederlage in den letzten fünf Spielen, die TSG liegt zwar seit Wochen auf einem direkten Abstiegsrang, hat aber weiterhin Hoffnung, der Rückstand beträgt nur zwei Punkte. Der HSV hat nur zwei der vergangenen sieben Partien für sich entschieden, hat aber als Siebter immer noch Ambitionen auf einen Europacup-Platz. Vier Mal waren die Hamburger im Kraichgau zu Gast, mehr als ein torloses Unentschieden sprang dabei noch nicht heraus.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 33. Spieltages zwischen 1899 Hoffenheim und dem Hamburger SV.

AUFSTELLUNG

TAKTIK

Süle (81.)

Salihovic

Weis (46.)

Rudy (81.)

Westermann

Jansen

van der Vaart

Aogo (65.)

Jiracek (90.)

Son (77.)

Einwechselspieler

Johnson (46.)

Ludwig (81.)

de Camargo (81.)

Skjelbred (65.)

Rudnevs (77.)

Beister (90.)