Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

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Letzte Aktualisierung: 04:16:00

Ticker-Kommentator: Marco Kieferl

Bayer Leverkusen springt durch den Sieg vorerst auf Platz 3, dem VfB könnte im Falle eines Paderborner Sieges am Samstag bereits ein Sechs-Punkte-Rückstand auf einen Nicht-Abstiegs-Platz drohen. Nächste Woche muss dringend ein Sieg gegen Frankfurt her, ob Huub Stevens dann noch auf der Bank sitzt, darf stark bezweifelt werden. Schönes Wochenende!

Stuttgart wurde heute für die individuellen Fehler gnadenlos bestraft. Starke 30 Minuten reichten zu Beginn der Partie nicht, um eine mögliche Führung herauszuspielen. Der VfB konnte sich so nie das nötige Selbstvertrauen erarbeiten und fiel nach dem 1:0 in dunkelste Zeiten zurück. Die Mannschaft will, ist derzeit aber in der eigenen Negativspirale gefangen.

Von wegen Comeback! Bayer Leverkusen ging die zweite Hälfte im Stile einer Spitzenmannschaft an und ließ keine Zweifel, dass man den Platz als Sieger verlassen würde. Bellerabi und Drmic stellten bereits nach einer knappen Stunde auf 4:0, sodass der Rest der Partie zum belanglosen Auslaufen verkam.

Schlusspfiff! Tobias Stieler erlöst den VfB und schickt Leverkusen mit einem 4:0 ins Wochenende.

Ginczek bekommt aus zehn Metern nochmals per Drehschuss die Chance zum Ehrentreffer, doch der Ball kommt viel zu unplatziert, sodass Leno einmal mehr sicher zupacken kann.

Sinnbildlich: Maxim schlägt einen Freistoß aus dem Halbfeld genau dorthin, wo weit und breit kein Stuttgarter einläuft. Bayer klärt mit drei Mann!

Calhanoglu führt den anschließenden Freistoß aus. Zunächst legt Bayer den Ball zwei Meter nach rechts, dann drischt ihn der Türke trotzdem in die Mauer. Sei's drum! Bayer führt trotzdem haushoch.

Und wieder Hlousek! Der Tscheche kommt gegen Son zu spät und tritt dem Südkoreaner von hinten in die Beine. Stieler signalisiert deutlich: Noch ein Foul und Stuttgart beendet die Partie zu zehnt.

Adam Hlousek fängt sich noch die Gelbe Karte. Der Linksverteidiger kommt im Mittelfeld viel zu spät und reißt Kießling mit den Armen am Hals zu Boden. Die dritte Verwarnung in dieser Saison hat er für diesen Unfug mehr als verdient.

Ein Wechsel, an den man sich in Leverkusen vielleicht gewöhnen muss: Josip Drmic geht nach seinem Doppelpack für Konkurrent Stefan Kießling vom Platz. Der Schweizer hat auch heute wieder unterstrichen, warum er derzeit Stürmer Nummer Eins in Leverkusen ist.

Nach einer unkonventionellen Befreiungsaktion aus der eigenen Hälfte laufen Brandt, Drmic und Son auf drei Stuttgarter zu. Brandt führt die Kugel jedoch einen Tick zu lang und lässt im Anschluss die Präzision im Zuspiel auf den freien Drmic vermissen. Da wäre durchaus mehr drin gewesen!

Bayer bekommt nun am Strafraum der Gäste genau den Raum zum Kombinieren, der der Werkself in der Stuttgarter Drangphase noch so vorbildlich verwehrt wurde. Der VfB steht tief und wartet förmlich darauf, dass sich Calhanoglu, Son und Co. per Doppelpass in Schussposition bringen.

Alexandru Maxim kommt gegen Gonzalo Castro zu spät und steigt dem Deutschen etwas unglücklich auf den Fuß. Stieler muss ihm dafür natürlich die erste Verwarung in dieser Spielzeit zeigen. Schön zu sehen, dass der Rumäne sich aber im Anschluss umgehend entschuldigt.

Das Spiel ist entschieden, dementsprechend ereignislos plätschern die letzten Minuten dahin. Stuttgart bemüht sich nach vorne um ein wenig Schadensbegrenzung, Bayer hat ab und an Lust auf Offensive, erinnert in seiner Herangehensweise aber mehr an ein Trainingsspiel.

Die Defensive war immer das Prunkstück von Huub Stevens' Mannschaften. Gut möglich, dass die vier Gegentore heute nun sein Ende in Stuttgart besiegeln. Alexander Zorniger steht angeblich als Nachfolger parat, hätte aber wohl lieber zur neuen Saison übernommen. Ob er diese individuellen Blackouts abstellen kann, wage ich nicht zu beurteilen.

Das Signal von Roger Schmidt ist relativ eindeutig. Die Generalprobe für Dienstag ist gelungen, ab nun werden Leistungsträger wie Bellarabi geschont. Huub Stevens wirkt mit seinen positionsgetreuen Wechseln ja auch nicht so, als ob er noch den großen Umschwung einleiten wollen würde.

Der Abschluss bleibt jedoch Huub Stevens überlassen, der Geoffroy Serey Die zu sich holt und dafür Oriol Romeu auf das Feld lässt.

Auch Roberto Hilbert hat Feierabend und macht für Dominik Reinartz Platz.

Wechselorgie in Leverkusen: Den Auftakt macht Roger Schmidt, der Karim Bellarabi schont und dafür Julian Brandt bringt.

Nächster Wechsel beim VfB: Gotoku Sakai geht für Adam Hlousek. Mal sehen, wie sich der nun auf der linken Seite schlägt.

Serey Die mit einem Einsteigen der Kategorie Frustfoul: Stieler sieht das ähnlich und zeigt dem Ivorer die zweite Verwarnung der Saison.

Jetzt wird's heftig! Calhanoglu findet Drmic am rechten Strafraumeck. Der enteilt dem indisponierten Sakai, Niedermeier kommt erst gar nicht in den Zweikampf. Das Ende vom Lied: Drmic zieht in den Strafraum und trifft zum sechsten Saisontor ins kurze Eck.

Tooor! BAYER LEVERKUSEN - VfB Stuttgart 4:0 - Torschütze: Josip Drmic

Bellarabi bindet am Strafraum mit dem Rücken zum Tor zwei Gegenspieler. Im Hinfallen legt er den Ball auf Castro ab, dessen Schuss jedoch einen guten Meter links vom Pfosten die Linie überquert.

Der VfB antwortet mit einem Freistoß aus 30 Metern. Maxims erster Versuch landet zwar in der Mauer, dafür ist die Flanke im Anschluss an den langen Pfosten umso besser. Ginczek erläuft die Flanke, trifft den Grätschschuss aber kaum, sodass Leno sicher zupacken darf.

Schlechte Nachricht für den VfB - Bayer hat jetzt Lust am Fußball. Calhanoglu schickt Son durch die Lücke zwischen Klein und Schwaab. Der läuft alleine auf Ulreich zu, aber scheitert mit der Picke am langen Bein des Keepers. Bellarabi bekommt den Nachschuss, setzt den jedoch nicht nur über Ulreich, sondern auch knapp über die Latte.

3:0? Da war doch was! Castro schaltet im Mittelfeld nach einem Ballgewinn blitzschnell und schickt Bellarabi auf rechts in die Gasse. Der lässt Sakai mit zwei Haken stehen und trifft per Vollspann aus 15 Metern ins lange Eck. Bellarabi hat sein zehntes Saisontor, Stuttgart die Chance auf den 3:3-Repeat.

Tooor! BAYER LEVERKUSEN - VfB Stuttgart 3:0 - Torschütze: Karim Bellarabi

Hakan Calhanoglu sieht nach einem etwas zu harten Einsteigen gegen Sakai die dritte Gelbe Karte der Saison.

Fast das 3:0! Calhanoglu bringt eine Ecke von links punktgenau an den langen Pfosten. Dort kommt Papadopoulos herangerauscht und köpft den Ball nur Zentimeter neben den linken Pfosten.

Weiter geht's! Der Ball rollt wieder.

Huub Stevens reagiert in der Pause. Der vermeintliche Heilsbringer vom Sommer, Filip Kostic, verlässt das Feld. Für ihn kommt Jerome Kiesewetter aus der eigenen Jugend.

Bayer hat in den letzten Wochen die Effizienz entdeckt und bewies das heute in beeindruckender Art und Weise. Vor dem Führungstreffer gab man nicht einen einzigen Torschuss ab, nach dem zweiten Versuch stand es schon 2:0. Sinnbildlich für den Wandel ist Roberto Hilbert, der 30 Minuten lang nur die Hacken von Timo Werner sah, dann aber beide Tore mustergültig einleitete.

Ach, wie ist das bitter! Stuttgart lieferte 30 Minuten lang eine regelrechte Trotzreaktion auf die vergangenen Wochen und erspielte sich genügend Chancen, um in Führung zu gehen. Binnen vier Minuten leistete man sich aber haarsträubende Blackouts und gab so vielleicht schon das gesamte Spiel ab.

Halbzeit! Stuttgart muss sich in der Kabine sammeln, will man hier noch Zählbares mitnehmen.

Calhanoglu lässt sich nun vermehrt zurückfallen, um mehr Einfluß auf das Spielgeschehen nehmen zu können. Sein Lupfer auf Hilbert wird dennoch von Sakai an der Strafraumgrenze abgefangen.

Eine Minute Nachspielzeit bekommt diese Hälfte noch obendrauf.

Und wen wundert's? Jetzt spielt nur noch Leverkusen! Der VfB hat noch ordentlich mit diesem Doppelschlag zu kämpfen und wird froh sein, wenn Tobias Stieler in drei Minuten zur Halbzeit pfeift.

Fast das 3:0! Papadopoulos setzt sich nach einer Calhanoglu-Ecke mit einem etwas ruppigen Schubser gegen Niedermeier durch, verfehlt mit dem anschließenden Kopfball aus sieben Metern aber die Querlatte um 40 Zentimeter.

Sage und schreibe 16 Bundesligaspiele hat Robin Dutt in leitender Funktion nicht mehr gewonnen. Es sieht fast nach dem 17. Match in Folge aus.

Haste Sch... am Fuß, haste Sch... am Fuß! - Unfassbar! Binnen vier Minuten fällt der VfB komplett auseinander. Nach einem Einwurf macht es Bayer ganz schnell. Bellarabi bindet Sakai auf rechts, während Hilbert ihn ganz stark hinterläuft. Der Rechtsverteidiger bekommt den Ball in den Lauf und schlägt eine Maßflanke an den Fünfmeterraum. Drmic sprintet zwischen Schwaab und Niedermeier hindurch und markiert per Flugkopfball seinen fünften Saisontreffer.

Tooor! BAYER 04 LEVERKUSEN - VfB Stuttgart 2:0 - Torschütze: Josip Drmic

Wendell hatte sich zuvor schon um eine Verwarnung beworben, nach einem Handspiel an der Mittellinie sieht er dann auch letztlich den sechsten Gelben Karton der Saison.

Man möchte die Hand vor die Augen halten! Stuttgart spielt 32 Minuten lang richtig stark, bis Hilbert auf rechts von Sakai nicht angegangen wird. Der tritt eine scharfe Flanke an den Fünfer, wo Ulreich die Kugel mit einer soliden Parade nach vorne abwehrt. Klein will den Ball im Fallen wegschlagen, aber trifft das Gesicht von Schwaab. Nur mit viel Mühe können die beiden den Ball aus dem Sechzehner mogeln. Dort steht jedoch Wendell, der das Abstimmungsproblem zwischen Gentner und Kostic ausnutzt und aus 17 Metern mit links zum Premierentor ins lange Eck trifft.

Toooor! BAYER 04 LEVERKUSEN - VfB Stuttgart 1:0 - Torschütze: Wendell

Das Spiel wird etwas nickliger. Stieler greift nun vermehrt ein und ist gut beraten, dem ein oder anderen ruppigen Foul nun auch eine Karte folgen zu lassen.

Roberto Hilbert hatte um diese Karte gebettelt, nun bekommt er sie auch. Der Ex-Fürther hat größte Probleme mit Timo Werner und zieht ihn nun so lange am Trikot, bis dieser nicht mehr entwischen kann. Stieler zeigt ihm dafür die vierte Gelbe Karte der Saison.

Dann wird's doch gefährlich im Gästestrafraum. Bellarabi steckt auf Son durch, der alleine auf Ulreich zuläuft. Der VfB-Keeper ist jedoch hellwach und spitzelt Son die Kugel bereits Sekunden nach der Ballannahme vom Fuß. Die Aufregung ist jedoch umsonst: Der Assistent hatte Abseits angezeigt.

Auch bei den Kontern fehlt der Werkself die letzte Ruhe am Ball. Son hätte auf links eigentlich etwas Platz, doch Klein verteidigt den Raum an dieser Stelle sehr geschickt. Der Rückpass auf Calhanoglu ist somit die einzig sinnvolle Option, doch dieser wird von Schwaab so gut angelaufen, dass er den Ball prompt verliert. Eine starke Performance der Gäste auf beiden Seiten des Feldes!

Hilbert verlängert einen Freistoß aus dem Halbfeld unfreiwillig per Hinterkopf. Gut für den ehemaligen Nationalspieler, dass Leno gut steht und den Kopfball aus zehn Metern sicher fängt.

Es läuft noch gar nicht rund bei Bayer: Stuttgart läuft die Werkself immer wieder früh an, sodass den Leverkusenern schon in der Innenverteidigung kaum Ruhe für durchdachte Pässe zugestanden wird. Diese Unruhe zieht sich weiter bis in die Offensivabteilung, sodass der VfB mittlerweile auch in den Ballbesitzzeiten aufholt.

Riesending für Ginczek! Der VfB wird am Leverkusener Strafraum nicht attackiert, sodass Sakai den Ball letztlich auf links zu Werner durchstecken kann. Der nimmt den Ball stark mit der Brust an und stürmt in den Strafraum, wo er mustergültig an den Fünfer auf Ginczek ablegt. Weil der Ex-Nürnberger dann aber den Ball mit dem Innenrist nicht richtig trifft, kann Leno mit einer starken Reaktion das Schlimmste verhindern. Papadopoulos drischt den Ball am Ende aus dem Gefahrenbereich.

Jetzt macht's Kostic direkt und bringt das Leder an den langen Pfosten, wo sich Niedermeier gut durchsetzt. Leider kommt der Ex-Münchener aber nicht optimal an den Ball, sodass der Aufsetzer letzlich sicher in den Händen von Leno landet.

Erste Ecke für den VfB: Kostic und Klein machen es kurz, scheitern mit ihrer Flanke aber an Son. Zweiter Versuch!

Ginczek findet Kostic auf dem rechten Flügel mit einem tollen Steilpass. Der muss sich den Ball jedoch erst auf den starken linken Fuß legen und bleibt anschließen mit seiner Hereingabe an Toprak hängen.

Bayer mag derzeit vielleicht mehr vom Spiel haben, den Zug zum Tor beweisen aber die Gäste. Wenn Stuttgart kontert, sieht das schnell und schnörkellos aus. Leverkusen kämpft im Augenblick etwas mit der hochstehenden VfB-Abwehr, die Bellarabi, Son und Co. den Platz zum Zaubern streitig macht.

Der VfB hat die beste Chance des Spiels. Kostic läuft auf der rechten Seite bis auf Höhe des Strafraums und zieht eine wunderbare Flanke an den langen Pfosten. Dort kommt Werner herangerauscht, aber hat aus spitzem Winkel wohl zu viel Zeit zum Nachdenken und stolpert die Kugel ins Toraus.

Wie zu erwarten war, dominiert Bayer in den Anfangsminuten die Partie. Stuttgart lauert auf Konter, steht aber bei Weitem nicht so tief wie zuletzt. Während Bayers Offensivkünstler noch nicht so recht zum Kombinieren kommen, setzt Stuttgart hin und wieder kleine Nadelstiche in Richtung Leno.

Hilbert kommt gegen Werner auf links viel zu spät, lässt den Fuß in alter Verteidiger-Manier aber trotzdem stehen. Dafür muss es eigentlich die erste Verwarnung der Partie geben.

Es wird das erste Mal brenzlig am Stuttgarter Strafraum: Bayer spielt über die linke Seite einen Querpass nach rechts. Dort geht Bellarabi ins Eins-gegen-Eins mit Sakai, wird vom Japaner aber gut nach außen abgedrängt. Die anschließende Flanke verhindert er zwar nicht, doch Niedermeier passt am langen Pfosten auf und köpft das Leder aus dem Gefahrenbereich.

Drmic humpelt nach einem Zusammenstoß mit Niedermeier über den Platz. Da ist ihm der Stuttgarter wohl auf den rechten Fuß gestiegen.

Beide Mannschaften liefern uns hier eine zerfahrene Anfangsphase mit unheimlich vielen Fehlpässen im Mittelfeld. Gentner entkommt dem Gewurschtel dann doch einmal und findet Werner auf dem linken Flügel. Der zieht auf Höhe des Strafraums eine Flanke an den kurzen Pfosten, wo aber außer Papadopoulos niemand steht.

Nach dem demonstrativen Mannschaftskreis vor dem Anpfiff beweist der VfB auch in den ersten Minuten, dass man sich für heute viel vorgenommen hat. Stuttgart ackert und sucht den Weg nach vorne. Erwähnenswerte Chancen gibt es aber noch nicht.

Auf geht's! Der 25. Spieltag ist eröffnet.

Roger Schmidt geht die Champions-League-Generalprobe mit dem Stammpersonal an. Der Respekt vor dem Gegner ist beim Trainer nach wie vor groß: " Niemand darf den Fehler machen und den VfB nach seinem Tabellenplatz beurteilen. Es ist nie eine leichte Aufgabe gegen ein Team, das um den Klassenerhalt kämpft. Stuttgart hat eine gute Mannschaft mit einem unverkennbaren Aufwärtstrend."

"Wir hatten gegen Hertha mehr Ballbesitz als der Gegner, bis zum Strafraum haben wir das gut gespielt. Dann aber nicht mehr. Daran haben wir diese Woche gearbeitet", resümierte Huub Stevens die letzten Wochen und gab einen Ausblick auf die heutige Partie: "Gegen Leverkusen werden andere Dinge von uns gefordert sein. Wir müssen unser Positionsspiel verbessern, dann kommt der Gegner nicht so schnell an den Ball."

Damals konnte der VfB ein 0:3 zur Halbzeit im eigenen Stadion noch in ein 3:3 umwandeln. Es war das einzige Spiel in dieser Saison, in dem den Stuttgartern mehr als zwei Treffer gelangen. Anlass zur Hoffnungaus Sicht der Stuttgarter gibt ausgerechnet Stevens' Auswärtsbilanz: Von sechs Auswärtsspielen verlor der VfB in der zweiten Amtszeit des Niederländers nur eines.

Für den VfB steht das nächste Schicksalsspiel an: Über eine Entlassung von Huub Stevens wird seit Wochen diskutiert, bei einer heutigen Niederlage würden wohl auch die Treuebekenntnisse von Robin Dutt ein Ende finden. Der Name Alexander Zorniger geistert im Ländle durch die Gazetten. Will Stevens seinen Job behalten, muss die zweitschlechteste Offensive der Liga an das Hinspiel anknüpfen.

Heile Welt in Leverkusen: Nach dem Last-Minute-Unentschieden gegen den FC Augsburg vor einigen Wochen waren Roger Schmidt und die Werkself schon angezählt worden, drei Siege ohne Gegentor später grüßt Bayer von Platz vier und hat beste Chancen auf das Champions-League-Viertelfinale. In den Wochen der Wahrheit kann sich die Stimmung um die Bayer-Arena aber schnell drehen. Umso wichtiger ist heute ein Sieg gegen den Tabellenletzten aus Stuttgart.

Für den VfB gibt es in der derzeitigen Situation eigentlich nur noch Endspiele. Huub Stevens vertraut beinahe der kompletten Elf aus der Vorwoche in seinem persönlichen Entscheidungsspiel: Ulreich - Klein, Schwaab, Niedermeier, Sakai - Serey Die, Gentner - Kostic, Maxim, Werner - Ginczek.

Bayer Leverkusen ist nach wie vor mittendrin im Kampf um die Champions-League-Plätze. Diese Herren sollen heute im Fernduell mit Mönchengladbach und Schalke vorlegen: Leno - Hilbert, Toprak, Papadopoulas, Wendell - Castro, Rolfes - Bellarabi, Calhanoglu, Son - Drmic.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 25. Spieltages zwischen Bayer Leverkusen und dem VfB Stuttgart.

Ticker-Kommentator: Marco Kieferl

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