Live-Ticker Bundesliga Fußball Hamburger SV Hannover 96 13. Spieltag 1314

Badelj (31.)

Beister (46.)

Calhanoglu (84.)

Hamburger SV

3 : 1

(1 : 1)

Hannover 96

Huszti (28.)

Imtech Arena (52.091 Zuschauer)

Ende

SR: Marco Fritz (Korb)

ERGEBNISSE

TABELLE

SPIELPLAN

13. Spieltag

22.11.

20:30

VfB Stuttgart

0 : 2

M'gladbach

23.11.

15:30

1. FC Nürnberg

1 : 1

VfL Wolfsburg

23.11.

15:30

FC Augsburg

2 : 0

Hoffenheim

23.11.

15:30

B'schweig

0 : 1

SC Freiburg

23.11.

15:30

Frankfurt

3 : 3

FC Schalke 04

23.11.

15:30

Hertha BSC

0 : 1

Leverkusen

23.11.

18:30

Dortmund

0 : 3

Bayern München

24.11.

15:30

Hamburger SV

3 : 1

Hannover 96

24.11.

17:30

Werder Bremen

2 : 3

FSV Mainz 05

Letzte Aktualisierung: 03:50:02

Damit verabschiede ich mich für heute von Ihnen, schauen Sie doch noch im letzten Bundesliga-Spiel zwischen Bremen und Mainz vorbei. Auf Wiedersehen.

Für die Hannoveraner geht die Auswärtsmisere weiter, im sechsten Spiel in der Fremde setzt es die sechste Niederlage. Tabellarisch rückt die Abstiegszone immer näher, der Relegationsplatz ist nur noch drei Punkte entfernt. Im kommenden Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt stehen die 96er extrem unter Druck.

Die Hamburger klettern damit vorerst auf den elften Rang, allerdings kann Erzrivale Werder Bremen im gleich laufenden Spiel gegen Mainz noch vorbeiziehen.

In der zweiten Hälfte haben sich die Hamburger diesen Sieg verdient. Mit dem Blitzstart von Beister, der das 2:1 wenige Sekunden nach Wiederanpfiff erzielte, waren die Gastgeber im Spiel und dominierten die 96er in allen Belangen.

Und jetzt ist das Spiel aus, der Hamburger SV besiegt Hannover 96 mit 3:1.

Fritz ließ lange Vorteil laufen, dann sieht Huszti nach einem Foul an Ilicevic doch noch Gelb.

Der HSV spielt aufs vierte Tor, Jansens Querpass bringt eine Ecke.

Nun läuft die dreiminütige Nachspielzeit.

Es läuft die letzte Minute und der gebrauchte Nachmittag für Hannover ist komplett: Salif Sané fällt Westermann im vollen Lauf, Gelb-Rot ist die richtige Konsequenz.

Ein Tor, ein Assist - Maximilian Beister hat sich den Sonderapplaus verdient. In den letzten Minuten spielt Jaques Zoua.

Das dürfte die Entscheidung sein: Badelj erobert den nächsten Ball im Mittelfeld und spielt auf Beister. Der Torschütze zum 2:1 verzögert geschickt und spielt im richtigen Moment auf CALHANOGLU. Der Türke nimmt den Ball an und lässt Zieler mit einem platzierten Schuss ins lange Eck keine Chance.

TOOOOOR! HAMBURGER SV - Hannover 96 3:1 - Calhanoglu.

Schlaudraff spielt in den Lauf von Sakai, die Flanke des Japaners ist etwas zu lang. Huszti ist zwar mit dem Kopf dran, aber Adler kann sicher zupacken.

Ilicevic meckert und sieht die nächste Verwarnung.

Badelj räumt hier im Mittelfeld weiter viel ab, auch wenn er diesmal gegen Andreasen Foul spielt.

Will Hannover hier noch einen Punkt mitnehmen, muss im letzten Drittel mehr Gefahr entwickelt werden. Die Hamburger haben derzeit in der Abwehr kaum Probleme.

Beister geht an Pocognoli vorbei, der Belgier kann Beister nur mit einem Foul stoppen. Der anschließende Freistoß von Calhanoglu bringt nichts ein.

Gute Spielverlagerung von Beister, der Ilicevic auf links schickt. Die Flanke des Kroaten ist aber wieder zu ungenau.

Schulz geht mit einer Platzwunde in die Kabine, André Hoffmann rückt in die Innenverteidigung.

Westermann kann wohl weiterspielen, bei Schulz bin ich mir nicht so sicher.

Schlaudraff geht an Beister vorbei, die Flanke ist etwas zu lang und dann rasseln Schulz und Westermann mit den Köpfen zusammen. Das Spiel ist unterbrochen.

Diouf holt sich den Ball toll gegen Tah zurück und wird dann von Westermann gefoult.

Pocognoli unterbindet gegen Ilicevic einen Konter, das hätte auch Gelb geben können.

Huszti schlägt die Ecke herein, Sané köpft Tah an, es gibt erneut Eckball. Der zweite Versuch bringt nichts ein.

Langer Ball auf Diouf, Tah ist aber wieder schneller und klärt zur Ecke.

Konter für den HSV, Calhanoglu chippt den Ball in den Lauf von Lasogga. Der Stürmer hat aber zu viele Gedanken im Kopf und so kann Sané klären.

Das Spiel wird besser, ist aber auch häufig unterbrochen, Fritz hat viel zu tun.

Schlaudraff schlägt die nächste Flanke herein, Adler kommt heraus und ist vor Diouf am Ball.

Schlaudraff, mittlerweile im rechten Mittelfeld eingesetzt, kommt über eben diese rechte Seite. Seine Flanke nimmt Diouf an, den Schuss kann Tah blocken.

Calhanoglu gewinnt einen wichtigen Zweikampf und bringt Jansen auf der linken Seite in Postion, dessen Querpass wird abgefälscht und so kann Zieler zugreifen.

Den anschließenden Freistoß setzt Calhanoglu deutlich über den Kasten.

Sané unterbindet gegen Ilicevic einen Konter, das gibt Gelb.

Slomka setzt natürlich auf Offensive, Stürmer Artur Sobiech ersetzt Mittelfeldspieler Prib.

Nächster Konter der Hamburger, und immer häufiger steht Calhanoglu im Mittelpunkt. Sein Außenrist-Pass auf Lasogga ist aber etwas zu lang.

Und daraus entsteht ein Konter, Calhanoglu verzögert gut und bedient Ilicevic auf der linken Seite. Mit seinem Schuss bleibt der Kroate hängen.

Hannover kommt über die rechte Seite, die Flanke von Schmiedebach ist gefährlich - der HSV kann aber klären.

Nächste starke Balleroberung von Badelj im Mittelfeld, Ilicevic kann mit der Vorlage aber nichts anfangen.

Die Hamburger gehen nun ihrerseits früher drauf, Beister zwingt Zieler zu einem unnötigen Dribbling, das er zwar gut löst, der Befreiungsschlag geht dann aber ins Nichts.

Calhanoglu ist der Herr der Standardsituationen, wieder sind die Gäste in Bedrängnis. Allerdings hat sich Djourou aufgestützt und deshalb wird Jansens Torschuss abgepfiffen.

Calhanoglu schlägt einen Eckball herein, wieder ist Beister mit dem Kopf da. Zieler ist gefordert, holt den Ball aber vor der Linie.

Schlaudraff schlägt eine hohe Flanke herein. Adler ist unsicher und bleibt auf der Linie. Im Verbund klären dann Tah und Westermann, dem der Ball zwar an den Arm springt, Schiedsrichter Marco Fritz lässt zurecht weiterspielen.

Lasogga kannden Traumstart krönen, schiebt den Ball aber knapp am Tor vorbei.

Traumstart für die Gastgeber: Der HSV schaltet über Badelj sehr gut um, Westermann hat auf der rechten Seite sehr viel Platz, die anschließende Flanke ist eine Bewerbungsschreiben für weitere Einsätze als Rechtsverteidiger. In der Mitte ist BEISTER völlig ungedeckt, sein Kopfball geht unhaltbar für Zieler ins rechte Eck.

TOOOOOR! HAMBURGER SV - Hannover 96 2:1 - Beister!

Das Spiel läuft wieder.

Die Hamburger können sich glücklich schätzen, mit diesem Remis in die Pause zu kommen. Die 96er zeigen hier in den ersten 45 Minuten womöglich ihr bestes Auswärtsspiel der Saison, auch wenn in der Offensive die Zielstrebigkeit noch fehlt. Aber das Spiel gegen den Ball ist gut organisiert, die Umstellungen von Mirko Slomka machen sich bis jetzt bezahlt. Denn der HSV hat große Probleme in der Spieleröffnung, kommt nur selten über die erste Verteidigungslinie der Gäste hinaus. So fiel dann auch die 96-Führung, Rincon den Ball gegen Huszti verlor. Der prompte Ausgleich war durchaus glücklich, wenn auch technisch hochwertig von Badelj. Für Hannover ist hier der erste Auswärtspunkt, oder gar mehr, drin.

Nach einer Minute Nachspielzeit geht es in die Kabinen.

Der letzte Angriff ist symptomatisch für die Probleme der Hamburger. Eigentlich sind Ilicevic und Beister in guter Position, aber es fehlt der Mut und so wird der Ball immer weiter zurück gespielt, bis er tatsächlich bei Adler landet.

Djourou mit dem nächsten Leichtsinnsfehler, Schmiedebach grätscht dann aber Jansen ab und deshalb gibt es Freistoß für den HSV.

Ecke Calhanoglu, Tah sprintet dem Ball entgegen und trifft ihn mit dem Kopf ideal. Da fehlen nur wenige Zentimeter.

Die beiden Tore haben das Niveau nur kurz angehoben, mittlerweile gelingt den beiden Teams wieder nur noch wenig. Bei Hannover muss man allerdings sagen, dass der Matchplan bisher aufgeht.

Beister gewinnt das Laufduell gegen Pocognoli, der Abschluss ist dann aber kein Problem für Zieler. Pocognoli wird dann noch unglücklich am Kopf getroffen, kann aber weiterspielen.

Den Freistoß schlägt Calhanoglu herein, Sané ist mit dem Kopf vor Lasogga am Ball. Gute Aktion des Innenverteidigers.

Prib verfehlt den Ball im Mittelfeld, das hat was von Slapstick. Schulz kann Lasogga im Anschluss nur mit einem Foul stoppen - das gibt die zweite Gelbe Karte des Spiels.

Starker Angriff der Gäste: Pocognoli wird von Huszti auf der linken Seite geschickt, der Pass in den Rücken der Abwehr ist genau richtig, aber Ilicevic passt gegen Schlaudraff gut auf. Da ist dem 13er der Hannoveraner die fehlende Spielpraxis anzumerken.

Rincon schickt Westermann auf der rechten Seite, Pocognoli rückt gut heraus und klärt. Es gibt sogar Einwurf für 96.

Nun ist der HSV da, Lasogga scheitert mit einem Schlenzer von der linken Seite am gut reagierenden Zieler.

Die Hamburger schlagen extrem schnell zurück, das hat sich nicht angedeutet. Calhanoglu schlägt einen Freistoß herein, Zieler klärt mit den Fäusten, aber nicht weit genug. BADELJ nimmt den Ball volley und lupft ihn ins verwaiste Tor.

TOOOOOR! HAMBURGER SV - Hannover 96 1:1 - Badelj!

Die Probleme der Hamburger im Aufbauspiel bringen den 96ern nun die verdiente Führung. Adler schlägt den Ball nicht heraus, stattdessen spielt er zentral Rincon an. Der Venezolaner hat Probleme bei der Ballannahme und HUSZTI geht dazwischen. Der Ungar zieht Richtung Tor und lässt Adler keine Chance.

TOOOOOR! Hamburger SV - HANNOVER 96 0:1 - Huszti!

Die Gäste haben das hier weiterhin gut im Griff.

Huszti bringt den Freistoß herein, Djourou köpft den Ball heraus.

Nach einem Foul an der Strafraumgrenze von Beister an Pocognoli sieht der Hamburger die Gelbe Karte.

Starker Pass von Badelj in die Schnittstelle der Viererkette, Schulz passt gut auf und geht mit einer Grätsche dazwischen.

Schlaudraff flankt von der rechten Seite, Diouf ist wieder schneller am Ball als Tah. Der Kopfball aus 12 Metern ist aber kein Problem für Adler.

Der Belgier sortiert sich auf seiner Stammposition als linker Verteidiger ein, Prib rückt ins Mittelfeld vor.

Und tatsächlich müssen die Niedersachsen früh wechseln, für den verletzten Stindl spielt nun Sebastien Pocognoli.

Diouf steht ganz knapp im Abseits, deshalb ist Adlers Parade nach Dioufs Kopfball nur für die Galerie.

Rincon findet mit einem Vertikalpass Ilicevic, der den Ball stark mitnimmt und auf Jansen ablegt. Die Flanke des Nationalspielers ist dann aber zu ungenau.

Hannovers Kapitän Lars Stindl läuft im Moment nicht mehr rund, da droht den 96ern ein früher Wechsel.

Andreasen erobert den Ball im Mittelfeld gegen Badelj, Schlaudraff bleibt mit seinem Flankenversuch aber hängen.

Riskante Kopfball-Rückgabe von Sané auf Zieler, der Keeper rettet es noch gerade vor der Außenlinie.

Rincon versucht es mal aus der zweiten Reihe, der Ball geht aus 25 Metern aber deutlich vorbei.

Wir sehen den ersten Torschuss des HSV, Lasogga scheitert aus 12 Metern an Zieler.

Schmiedebach klärt zu kurz, Badelj holt sich den Ball an der Außenlinie. Calhanoglu bleibt in der Mitte aber hängen.

Man könnte aber auch sagen: Das Niveau ist bis dato extrem schwach, vor allem unter dem Eindruck des Spitzenspiels am gestrigen Abend.

Adler hat nach zehn Minuten bereits 14 Ballkontakte, das sagt alles über den verhaltenen Start der Hamburger.

Sakai schickt Andreasen auf der rechten Seite, die Flanke misslingt dem Dänen jedoch komplett.

Calhanoglu bringt die erste Standardsituation herein, Zieler wird von Westermann angegangen und so gibt es Freistoß für Hannover.

Sakai ist schneller am Ball als Ilicevic, das geht aber nur auf Kosten des ersten Eckballs.

Der Plan der 96er geht in der Anfangsphase total auf, die Hamburger kommen nicht in die gegnerische Hälfte.

Beim HSV ist der Ausfall von Arslan spürbar, der Youngster hatte sich in den letzten Wochen als wichtige Option im Spielaufbau erwiesen.

Hannover geht in den ersten Minuten früh drauf, Schlaudraff unterstützt Diouf beim frühen Pressing.

Der erste Steilpass soll Beister erreichen, Zieler kommt aber aus seinem Kasten und nimmt das Leder auf.

Die Hamburger bauen in aller Ruhe von hinten auf, über die erste Verteidigungslinie haben sie es dabei aber noch nicht geschafft.

Das Spiel läuft.

In Abwesenheit von van der Vaart führt Marcell Jansen sein Team als neuer Kapitän aufs Feld. Seine erste Platzwahl gewinnt er dann auch, es kann also losgehen.

Slomka wechselt seine Startelf in Hamburg ordentlich durch. Wie schon beim 0:0 gegen Braunschweig beginnen die 96er in einem 4-2-31, allerdings rückt Edgar Prib von der Spielmacherposition nach hinten in die Viererkette. Prib soll der linken Seite mehr Offensivpower verschaffen, Pocognoli sitzt deshalb nur auf der Bank. Neu im Team sind auch Jan Schlaudraff und Manuel Schmiedebach, die bisher in dieser Saison noch kaum eine Rolle spielen durften. Schlaudraff soll in der Mitte das Spiel lenken, Schmiedebach besetzt die rechte Außenbahn und verdrängt Leonardo Bittencourt auf die Bank.

Natürlich sollte man eine solche Bilanz nicht nur an den Stürmern festmachen, aber bei insgesamt nur fünf Stürmertoren wissen die Verantwortlichen, wo der Schuh in Niedersachsen drückt. Weder Mame Diouf noch Artur Sobiech oder der derzeit verletzte Didier Ya Konan konnten im Angriff überzeugen. Da Diouf und Ya Konan den Club im Sommer vermutlich ohnehin verlassen, will 96 schon im Winter reagieren. Laut kicker steht dabei Hamburgs Reservestürmer Artjoms Rudnevs mit auf der Bewerberliste.

Das sehen in Niedersachsen nicht alle so, Präsident Martin Kind erhöht dezent den Druck: "Es macht keinen Sinn zu diskutieren. Die Mannschaft befindet sich in einer Krise." Egal ob Krise oder nicht, Hannover erzielt insgesamt deutlich zu wenig Tore, auswärts bei null Punkten insgesamt nur zwei.

Die 96er warten ihrerseits seit sechs Spielen auf einen Sieg, zur Auswärtsschwäche gesellten sich zuletzt auch spielerische Probleme vor heimischer Kulisse. Das wird heute allerdings nicht das vorherrschende Thema sein, die Gäste wollen mindestens den ersten Punktgewinn in der Fremde feiern. Trainer Mirko Slomka geriet zuletzt in die Kritik, in Hannover wurden spielerisch und taktisch in den letzten Monaten eher Rück- denn Fortschritte ausgemacht. Slomka selbst bleibt äußerlich aber gelassen: "Für mich findet das Wort Krise nicht statt. Das ist Bundesliga-Alltag."

Nach den Ausfällen von van der Vaart setzt van Marwijk auf die zu erwartende Startelf. Heiko Westermann gab nach Knieproblemen Grünes Licht, er kann wieder auf der rechten Seite verteidigen. Für Arslan rückt Tomas Rincon auf die Doppelsechs. Hakan Calhanoglu vertritt van der Vaart in der Zentrale, dafür rückt WM-Fahrer Ivo Ilicevic auf die linke Seite. Und vorne soll natürlich Leihgabe Lasogga seine traumhafte Form mit weiteren Toren unterstreichen.

Trotzdem hat der niederländische Coach Aufstellungssorgen: Landsmann, Führungsspieler und Topscorer Rafael van der Vaart kam verletzt von der Nationalmannschaft zurück und könnte mit einem Bänderriss im Sprunggelenk für die restliche Hinrunde ausfallen. Auch der Ausfall von Tolgay Arslan (5. Gelbe Karte) reißt eine Lücke. Für van Marwijk sind Erfolge in der Bundesliga aber auch immer eine Frage der Mentalität: "Wir haben zuletzt oft überheblich gespielt", sagte der Trainer nach den jüngsten Niederlagen und will von seiner Mannschaft eine Reaktion sehen.

Dabei sind die spielerischen Fortschritte unter dem neuen Trainer Bert van Marwijk durchaus erkennbar, seine Punktebilanz ist jedoch ähnlich ernüchternd wie unter Thorsten Fink. Nach zwei Siegen und zwei Remis in den ersten vier Partien folgten zuletzt zwei Niederlagen gegen Mönchengladbach und Leverkusen mit insgesamt sieben Gegentoren. Die Abwehrprobleme hat van Marwijk noch nicht in den Griff bekommen, immerhin kehrt gegen Hannover mit Johan Djourou der etatmäßige Abwehrchef zurück.

Wer wegen der chronischen Auswärtsschwäche der Hannoveraner die Favoritenrolle den Hamburgern zusprechen will, hat die katastrophale Heimbilanz des HSV vergessen. Die Hamburger konnten nur eins der vergangenen sieben Spiele vor heimischer Kulisse gewinnen, in dieser Saison durften die HSV-Fans magere vier Pünktchen bejubeln.

Nach den bisherigen Ergebnissen des Spieltags steht für beide Mannschaften einiges auf dem Spiel. Bis auf Eintracht Braunschweig konnten alle Teams im Tabellenkeller punkten, der HSV (12 Punkte) liegt nur noch einen Zähler über dem Relegationsplatz, das Polster von Hannover (14) ist nicht wesentlich dicker. Mit einem Dreier, den beide Teams nach den durchwachsenen letzten Wochen nötig hätten, der HSV könnte an Werder Bremen auf Rang elf vorbeiziehen, den 96ern winkt sogar der Sprung in die obere Tabellenhälfte.

Hannover kämpft so um den ersten Auswärtspunkt: Zieler - Sakai, Sané, Schulz, Prib - Stindl, Andreasen - Schmiedebach, Schlaudraff, Huszti - Diouf.

Der Hamburger SV spielt in folgender Startelf: Adler - Westermann, Djourou, Tah, Jansen - Rincon, Badelj - Beister, Calhanoglu, Ilicevic - Lasogga.

Insgesamt nur zwei Tore, beide für die Gastgeber, fielen in den letzten vier Nord-Duellen an der Elbe, wo die Niedersachsen in den letzten sieben Gastspielen nur zweimal trafen. Der HSV verlor die letzten beiden Aufgaben mit sieben Gegentoren und gewann mit der löchrigsten Abwehr der Liga noch kein Heimspiel unter der Regie des neuen Trainers Bert van Marwijk. Die Leihgabe Pierre-Michel Lasogga schoss in sechs Startelf-Einsätzen acht Tore, sieben davon allerdings auswärts. Die 96er holten in den letzten sechs Partien nur zwei Punkte und mit nur zwei Treffern auswärts als einziges Team der Liga noch keinen einzigen Zähler. Hannover beging die meisten Fouls aller Klubs (19,5 pro Spiel) und kassierte die meisten Gelben Karten (33). In den Spielen der 96er gab es mit acht die meisten Elfmeter, die alle verwandelt wurden. - Vergangene Saison: 1:0 und 1:5

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 13. Spieltages zwischen dem Hamburger SV und Hannover 96.

AUFSTELLUNG

TAKTIK

Adler

Westermann

Jansen

Djourou

Beister (88.)

Schulz (74.)

Prib (60.)

Schlaudraff

Andreasen

Huszti

Schmiedebach

Stindl (21.)

Diouf

Einwechselspieler

Zoua (88.)

Pocognoli (21.)

Sobiech (60.)

Hoffmann (74.)