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ANST.: 01.01.1970

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Letzte Aktualisierung: 11:04:50

Ticker-Kommentator: Bernd Schroller

Das war es für heute aus Berlin. Wir wünschen Ihnen noch einen schönen Abend. Bis bald!

Hertha verdrängt den heutigen Gegner mit dem Sieg wieder von den EL-Plätzen und verbessert sich selbst auf Rang fünf. Die Berliner müssen kommenden Sonntag zur Eintracht reisen, Köln empfängt schon Freitagabend Aufsteiger Ingolstadt.

Die Berliner feiern einen letztlich verdienten Heimsieg. Der Hauptstadtklub verpasste in der starken Phase nach Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit frühzeitig das zweite Tor nachzulegen und musste so bis in die Schlussphase zittern. Aber letztlich hatten die Gäste zwischen der 70. und 90. Minute kaum noch gefährlich Abschlüsse.

Hertha BSC schlägt Köln mit 2:0.

Ein Konter besiegelt dann endgültig das Kölner Schicksal. Lehmann rückt als letzter Mann auf und so hat Vedad Ibisevic nach Zuspiel von Baumjohann freie Bahn. Diese Chance lässt sich der Stürmer in der vierten Minute der Nachspielzeit nicht nehmen, er erzielt sein zweites Tor.

Tor! Hertha BSC - 1. FC Köln 2:0 - Torschütze: Vedad Ibisevic

Risse rutscht im eigenen Strafraum weg und verschafft van den Bergh so freie Schussbahn. Horn ist aber zur Stelle.

Die Nachspielzeit beträgt vier MInuten. Aufgrund der langen Verletzungsunterbrechung bei der Auswechslung von Vogt ist das eher knapp bemessen.

Pal Dardai nimmt weitere Zeit von der Uhr. Cigerci kommt für Haraguchi.

Alle Feldspieler sind in der Berliner Hälfte. Modeste kommt zum Kopfball, der aber nicht sonderlich platziert ist. Jarstein packt mit beiden Händen zu.

Drei Minuten vor dem Ende kommt Köln zu einem ersten Eckball. Risse bringt den Ball in die Mitte, Modeste fällt im Zweikampf mit Stark. Für Florian Meyer hat die Trikotberührung nicht für einen Elfmeterpfiff ausgereicht.

Und Köln wartet seit der 70. Minute auf einen echten Torabschluss. Zoller flankt aus dem Halbfeld in Richtung Osak, der aber deutlich unter der Hereingabe durchfliegt.

Weiser zieht zunächst über die Außen davon, doch er bricht den Lauf ab und läst den Ball hinten herum laufen. Berlin spielt die Uhr runter, Köln bekommt keinen echten Zugriff.

Eines ist aber schon auffällig. Bei Köln kommen die ansonsten oft zu überzeugenden Hector und der schon ausgewechselte Olkowski über die Außen nicht richtig zur Entfaltung. Und so kommt der FC eher zufällig zu seinen Strafraumsituationen.

Das Geschehen hat sich gerade etwas beruhigt. Die Berliner Wechsel waren ja deutlich defensiverer Natur, Pal Dardai kann hier ganz sicher auch mit einem knappen Sieg gut leben.

Plattengardt bringt den Freistoß in die Strafraum, Ibisevic kommt zwar mit dem Kopf an die Hereingabe, eine echte Gefahr resultiert daraus dann aber nicht.

Hosiner holt von der Seite Lustenberger von den Beinen und sieht die Gelbe Karte.

Baumjohann kommt bei den Hausherren für Kalou.

Gerhardt ist auch an der nächsten Kölner Chance maßgeblich beteiligt. Er behauptet sich gegen drei Berliner, sein Schuss von der Strafraumgrenze wird gegen die Laufrichtung des Keepers abgefälscht. Aber Jarstein bekommt rechtzeitig den Schwenk hin und hält den Schuss fest.

Peter Stöger bringt seinen vierten etatmäßigen Stürmer und bringt Hosiner für Bittencourt.

Es wird weiter fleißig gewechselt. Zur Abwechslung bei bei der Hertha. Johannes van den Bergh kommt für Stocker.

Der neue Mann hat gleich die Riesenchance zum Ausgleich. Zoller zieht von rechts durch den Strafraum ab, der Abpraller von Jarstein landet bei Gerhardt, der das linke Eck ins Visier nimmt. Der Keper ist geschlagen, aber Weiser den Kopfball rettet auf der Linie.

Yannick Gerhardt ersetzt seinen verletzten Mitspieler Vogt.

Darida trifft im Zweikampf Vogt unabsichtlich im Gesicht. Das sieht nicht gut aus, auch aus der Ferne spricht das einiges für einen Nasenbruch. Der Kölner Mittelfeldspieler muss vom Platz getragen werden.

Erster Wechsel beim 1. FC Köln. Simon Zoller kommt für Pawel Olkowski. Die Gäste werden offensiver.

Köln schwimmt weiter durch den eigenen Strafraum, Haraguchi scheitert im Strafraum an Horn. Der Kölner Keeper ist derzeit der einzige Garant, warum es nur 1:0 steht.

Hertha vergibt auch die dritte Großchance auf das zweite Tor. Haraguchi flankt halbhoch in die Mitte, Sörensen verlängert unglücklich auf den freistehenden Stocker, der ein wenig überrascht den Ball nicht richtig trifft und über das Tor haut.

Der FC hat die erste Druckwelle der Berliner erst einmal schadlos überstanden und versucht nun selbst wieder in die Vorwärtsbewegung zu kommen. Risse zeigt sich aktiver als im ersten Durchgang, serviert immer wieder lang in Richtung Modeste.

Kalou überläuft nach langem Zuspiel ganz locker Heintz und schließt aus leicht spitzem Winkel ab. Horn ist geschlagen, aber der Schuss geht hauchdünn am am langen Pfosten vorbei.

Olkowski stopert über den Ball und lädt Ibisevic zum Torschuss ein. Der Schütze des ersten Tores scheitert frei von Horn am Keeper der Kölner.

Stocker verlagert dasSpiel von der linken Seite mit einem Querpass auf Kalou der zunächst hängenbleibt, aber Skjelbred setzt nach und bringt das Leder über Ibisevic zu dem Stürmer zurück. Der abschließende Schuss wird dann geblockt.

Die Kölner gewannen nur eines der letzten 82 Spiele in der Liga nach einem Halbzeitrückstand. Dieses eine Mal kann sich aber sehen lassen im Februar 2011 drehte der FC gegen Bayern ein 0:2 noch in einen 3:2-Sieg.

Ohne Wechsel beginnt die zweite Halbzeit.

In einer durchschnittlichen und über weite Phasen ausgeglichenen Partie gelingt der Hertha kurz vor der Pause das bislang einzige Tor. Die Hausherren hatten die etwas größeren Spielanteile, die Kölner dafür die etwas besseren Chance. Mit der besten scheiterte Bittencourt am Pfosten des Berliner Tores.

Pause im Berliner Olympiastadion.

Plattenhardt flankt von der linken Seite, am ersten Pfosten entwischt Vedad Ibisevic Gegenspieler Sörensen und köpft an Horn vorbei ins lange Eck. Damit endet nach 1417 torlosen Minuten eine ewig lange Durststrecke für den einstigen Goalgetter.

Tor! Hertha BSC - 1. FC Köln 1:0 - Torschütze: Vedad Ibisevic

Hector flankt von der linken Seite. Modeste löst sich im Rücken von Stark und köpft knapp am Tor vorbei.

Nach einer Ecke flankt Plattenhardt den Ball von rechts an den Fünfmeterraum. Ibisecic köpft und Horn mit starkem Reflex klärt auf der Linie. Das Hawkeye bleibt stumm, so dass der Ball die Linie nicht ganz überschritten hatte.

Über Modeste und Risse kommt der Ball zu Osako, der rechts im Strafraum zum Abschluss kommt und die Latte trifft. Doch der Treffer hätte nicht gezählt, der Linienrichter hat eine Abseitsposition gesehen.

Da traut sich Hector mal in die Vorwärtsbewegung, doch sein Zuspiel auf Bittencourt ist zu steil und landet im Toraus.

Da war mal wieder so ein Kölner Blitzkonter. Heintz schickt von hinten Bittencourt, der von links in die Mitte zieht und im Strafraum durch drei Berliner hindurch flach abzieht. Jarstein ahnt zwar die Ecke, doch der Pfosten rettet Berlin vor dem Rückstand.

Heintz und Haraguchi steigen zum Kopfball hoch, der Kölner bleibt kurz angeschlagen liegen, kann aber schnell weitermachen.

Die Berliner haben in den letzten Minuten die Initiative übernommen, der Ballbesitzanteil steigert sich auf fast 60 Prozent. Das ist bei der Spielart der Kölner nicht unbedingt überraschend. Doch Modeste ist im Vergleich zu den letzten Spielen bislang blass.

Olkowski hat auf der rechte Seite Platz für einen Vorstoß und dann auch für den Abschluss aus über 25 Metern. Der Flachschuss streift knapp am langen Pfosten vorbei. Das könnte heute ein Mittel sein, weil es den ganzen Tag geregnet hat und der Untergrund zum rutschigen Ball einlädt.

In der Vorsaison endete das Spiel beider Mannschaften in der Hauptstadt 0:0. Das überrascht natürlich nicht wirklich, weil die Kölner Nullnummer ja fast jede zweite Woche im Angebot war.

Osaka stolpert über die gestreckten Beine von Lustenberger und muss kurz behandelt werden. Peter Stöger nutzt die kurze Unterbrechung und gibt Bittencourt Instruktionen für den Umgang mit Weiser.

Wieder geht es über die rechte Seite, dieses Mal kommt Haraguchi zu einer Hereingabe und Kalou mit rechts zu einer Direktabnahme. Der Schuss geht letztlich deutlich im Tor vorbei. Doch damit verzeichnen wir die erste echte Chance der Hertha.

Auf der rechten Seite machen Weiser und Haraguchi sehr viel Druck. Besonders der Berliner Außenverteidiger interpretiert seine Rolle sehr offensiv. Da muss sich Köln etwas einfallen lassen, Hector wirkt ein wenig überfordert.

Eine Viertelstunde war im Berliner Olympiastadion nicht wirklich Feuer in der Partie. Doch der nicht gegebene Elfer hat beide Teams aufgeweckt, das Tempo nimmt zu.

Und Köln legt gleich eine weitere Großchance nach. Wieder stimmt die Berliner Zuordnung nicht. Und Bittencourt steht bei Osakos Kopfballablage nicht im Abseits. Aber auch er scheitert am Kraft-Vertreter.

Risse bringt von der linken Seite den Freistoß hoch in den Strafraum. Skjelbred lässt Vogt entwischen, der aus kurzer Distanz per Kopf abschließt. Mit einem starken Reflex verhindert Jarstein den Rückstand.

Weiser legt den Ball mit der Hacke zurück und narrt so die Kölner Abwehr. Kalou startet durch, wird aber von Heintz unsanft von den Beinen geholt. Schiedsrichter Meyer entscheidet auf Weiterspielen, damit liegt er aber falsch. Das war ein klarer Elfmeter.

Beim zweiten Foul binnen zwei Minuten hat Florian Meyer dann genug und verwarnt Per Skjelbred früh mit Gelb.

Vogt spielt den langen Ball in Richtung Bittencourt, aber Stark läuft den Kölner in seinen ersten Spiel in der Startelf stark ab und verhindert die Ballannahme.

Ibisevic und Kalou rennen immer wieder die beiden Kölner Innenverteidiger an, die dann den Ball sehr oft lang rausschlagen. Ein echtes Kölner Aufbauspiel ist noch nicht zu erkennen. Aber auch Hertha befindet sich noch ein wenig in der Warm-Up-Phase.

Plattenhardt bringt die erste Ecke des Abends hoch in den Fünfmeterraum. Dann ertönt die Pfeife von Florian Meyer, weil Skjelbred gegen Horn mit dem Ellenbogen austeilt.

Die Hertha spielt es heute erstmals unter Pal Dardai im 4-4-2-System. Zuletzt haben dies die Berliner im Mai 2014 versucht, damals setzte es eine 0-4-Heimpleite gegen Dortmund.

Anstoß in Berlin. Schiedsrichter ist Florian Meyer.

Peter Stöger vertraut den Derbysiegern. Im Vergleich zum Sieg über Borussia Mönchengladbach gibt es gibt es keine Wechsel. Köln ist das einzige Team der Liga, bei dem neun Spieler stets in der Startelf standen.

Ein großen Anteil an diesem Aufschwung hat dabei ganz sicher Jörg Schmadtke, der im Sommer mit seinen Einkäufen ein goldenes Händchen bewies. Mit Dominique Heintz und Frederick Sörensen hat sich in der Defensive schnell eine neue schlagfertige Innenverteidigung gefunden und im Sturmzentrum lässt Anthony Modeste den einzigen Liebling Ujah längst vergessen. Der Franzose ist mit vier Toren und vier Vorlagen derzeit die Nummer eins der Liga.

Mit zehn Punkten aus fünf Spielen findet sich der FC auf dem fünften Platz wieder. Nach dem Sieg in Derby gegen Borussia Mönchengladbach herrscht am Rhein mit dem besten Saisonstart seit 26 Jahren Hochstimmung. Da der gemeine FC-Fans bekanntlich nicht zu Bescheidenheit neigt, summt der Song vom Europapokal ganz sicher in vielen Köpfen mit.

In der Abwehr kommt Niklas Stark nach seinem Wechsel aus Nürnberg zu seinem ersten Startelf-Einsatz. Der 20-Jährige deutete schon nach seiner Einwechslung in Wolfsburg sein Potenzial an und wird sich ganz sicher auf Dauer mit der Rolle des Reservisten zufrieden geben. Es gibt noch einen dritten Wechsel gegenüber der Samstags-Partie: Kalou verdrängt Cigerci auf die Bank.

Pal Dardai muss dabei heute auf zwei wichtige Stammkräfte verzichten. Kapitän Sebastian Langkamp und Keeper Thomas Kraft mussten in Wolfsburg zur Pause raus und fallen heute verletzt aus. Somit kommt Rune Jarstein zum seinem vierten Bundesliga-Einsatz für die Hertha. Der Norweger ist seit Anfang 2014 im Verein und tendierte im Sommer aufgrund mangelnder Perspektive zu einem Wechsel.

Hertha BSC liegt in dieser Spielzeit voll im Soll. Die Niederlagen in Dortmund und Wolfsburg waren kalkulierbar, mit Siegen gegen Augsburg, Stuttgart und dem Unentschieden gegen Bremen sammelte der Hauptstadtclub gegen Klubs auf Augenhöhe wichtige Punkte. Daher ist das Spiel gegen die stark in die Spielzeit gestarteten Kölner ein guter Gradmesser für den weiteren Saisonverlauf.

Kölns Coach Peter Stöcker erweist sich als kein großer Freund der Rotation: Horn - Olkowski, Sörensen, Heintz, Hector - Lehmann, Vogt - Risse, Bittencourt - Modeste, Osako.

Die Gastgeber bieten diese Elf Spieler auf: Jarstein - Weiser, Stark, Lustenberger, Plattenhardt - Darida, Skjelbred - Haraguchi, Stocker - Kalou, Ibisevic.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 6. Spieltages zwischen Hertha BSC und dem 1. FC Köln.

Ticker-Kommentator: Bernd Schroller

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