Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

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Letzte Aktualisierung: 17:01:43

Ticker-Kommentator: Marcus Krämer

Am kommenden Spieltag reist Hertha am Sonntag nach Dortmund und ist gegen den BVB sicher nur Außenseiter. Ebenfalls am Sonntag empfängt Werder die zweite Borussia aus Mönchengladbach. Wir berichten dann wieder live, wie auch bei den weiteren Partien des zweiten Spieltags. Schauen Sie doch vorbei. Auf Wiedersehen.

Die beiden Halbzeiten verliefen ähnlich. Hertha begann jeweils deutlich besser, ging früh durch Stocker in Führung und hätte auch im zweiten Durchgang in der Anfangsphase treffen können. Werder hatte in diesen Phasen defensiv Probleme und konnte sich zu selten befreien. Mitte der beiden Durchgänge änderte sich das, denn Bremen kam besser ins Spiel und spielte ansehnlichen Fußball.

Der zweite Spieltag der Bundesliga-Saison ist eröffnet und die Zuschauer im Berliner Olympiastadion haben ein unterhaltsames Spiel mit wenigen Höhepunkten gesehen. Das Unentschieden geht in Ordnung, Berlin kann damit aber sicher besser leben. Denn vorerst steht die Alte Dame auf Tabellenplatz 1, das wird sich am Samstag sicherlich ändern. Bremen verhindert den kapitalen Fehlstart, bleibt aber vorerst unten hängen.

Das Spiel ist aus, Hertha BSC und Werder Bremen trennen sich 1:1.

Lukimya klärt stark gegen Brooks.

Es gibt zwei Minuten Nachspielzeit.

Und auch Bremen wechselt: Alejandro Gálvez kommt für Zlatko Junuzovic.

Es läuft die letzte Minute. John Anthony Brooks kommt für Torschütze Stocker.

Öztunali setzt sich auf rechts gut durch, zögert dann aber zu lang und so ist sein Abschluss mäßig.

Die Bremer tun hier in der Endphase mehr für den Siegtreffer. Bartels ist im Sechzehner frei, der Querpass ist jedoch zu ungenau.

Spielerwechsel Hertha BSC. Alexander Baumjohann kommt für Salomon Kalou. Das ist ein bemerkenswertes Comeback nach zwei Kreuzbandrissen und 482 Tagen Pause. Welcome back!

Wenige Sekunden später hilft den Berlinern zum zweiten Mal das Aluminium. Vestergaard köpft einen Eckball an den Pfosten.

Das fällt fast der zweite Bremer Treffer: Ein Freistoß aus dem Mittelfeld von Junuzovic ist lange in der Luft, Langkamp und Kraft sind sich nicht einig und so klatscht der Ball an die Latte.

Spielerwechsel Bremen: Levin Öztunali kommt für Aron Jóhannsson.

Es beginnt die Schlussphase, das Spiel hat sich in den vergangenen Minuten beruhigt. Wer geht hier größeres Risiko?

Skjelbred marschiert die rechte Seite entlang. Die Flanke ist für Kalou gedacht, Wiedwald kommt aus dem Tor, hechtet dazwischen und hält das Leder fest.

Auf Berliner Seite kommt der Ex-Münchner Mitchell Weiser für Jens Hegeler.

Konter der Berliner über Kalou. Der Ivorer passt in den Lauf von Stocker, Gebre Selassie rückt gut ein und geht dazwischen.

Haraguchi und Bargfrede knallen im Mittelfeld zusammen. Beide bleiben kurz liegen, können aber weiterspielen.

Die langen Bälle auf Ujah sind ein probates Mittel. Der Ex-Kölner verlängert mit dem Kopf in den Lauf von Junuzovic. Der Österreicher zieht an der Strafraumgrneze ab, trifft den Ball aber nicht richtig. Kraft greift sicher zu.

Wir wollen uns nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber Werder wird stärker. Gibt es tatsächlich eine Kopie der ersten Halbzeit? Hertha steht tiefer, kommt nicht mehr so gut in die Zweikämpfe.

Glück für Berlin: Bartels spielt einen großartigen Pass in den Lauf von Ujah. Der Torschütze lenkt den Ball sofort weiter, Kraft pariert reaktionsschnell. Allerdings war die Fahne oben, obwohl Ujah nicht im Abseits stand.

Skripnik hat mit dem Wechsel das System nicht verändert. Bartels spielt hinter den Spitzen Ujah und Johannsson.

Haraguchi zieht von links in die Mitte und sieht auf der anderen Seite den freien Pekarik. Garcia lässt dem Berliner wieder zu viel Platz, der Schuss geht - mit Wiedwalds Hilfe - ans Außennetz.

20 Minuten sind gespielt. Geht es nach der Systematik der ersten Halbzeit, müsste gleich die stärkere Phase der Gäste beginnen.

Werder Bremen wechselt das erste Mal: Fin Bartels kommt für Maximilian Eggestein.

Clemens Fritz (SV Werder Bremen) sieht eine Gelbe Karte für einen Ellbogeneinsatz in der Luft gegen Lustenberger.

Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehört ganz klar Hertha BSC. Stocker, Pekarik und Kalou heißen die Garanten, das Trio ist viel in Bewegung und reißt in Bremens Hintermannschaft konstant Löcher.

Werder läuft in einen Konter. Kalou, der zu Beginn auch deutlich verbessert agiert, lässt isch im Zweikampf von Lukimya jedoch abkochen.

Pekarik ist zu Beginn der zweiten Halbzeit sehr aktiv. Diesmal geht er bis zur Grundlinie, Junuzovic kommt zu spät. Stocker verspringt der Ball bei der Annahme, deshalb kann Wiedwald zupacken.

Pekarik kommt über die rechte Seite, kann von Garcia mal wieder nicht gestoppt werden. Der Kopfball von Hegler geht deutlich vorbei. Werder kann in der Defensive gerade nicht so gut dagegen halten. Das muss besser werden.

Nächste Großchance: Kalou legt mit der Hacke ab, bedrängt von Lukimya chippt der Stocker das Leder ganz knapp neben das Tor. Glück für Werder.

Verwirrung im Bremer Strafraum, fast hätten die Berliner wieder einen Traumstart hingelegt. Diesmal schießt Stocker aus der Drehung aber über das Tor.

Nach einem Foul an Ujah legt sich Spezialist Junuzovic den Ball zurecht. Kraft pariert den Freistoß.

Das Spiel läuft wieder, vorerst gibt es keine Wechsel.

Leistungsgerecht, weil wir eine zweigeteilte Halbzeit gesehen haben. Den Berlinern gehörte die Anfangsphase, die mit dem frühen Tor von Stocker gekrönt wurde. Auch in den folgenden Minuten waren die Gastgeber das bessere Team, Werder fiel in der Offensive wenig ein. Dann kam der glücklich Ausgleichstreffer von Ujah und plötzlich lief es bei den Bremern. Der Ball lief flüssig, das Pressing funktionierte und Hertha konnte sich im Spielaufbau überhaupt nicht mehr durchsetzen. Bemerkenswert: Die einzigen beiden Torchancen wurden prompt verwertet, weitere Möglichkeiten gab es nicht. Für die Berliner kam der Halbzeitpfiff zur rechten Zeit, Trainer Dardai kann ein paar Dinge korrigieren. Vielleicht mit Baumjohann oder Weiser? Wir werden sehen und freuen uns auch die zweite Halbzeit. Gleich geht es weiter.

Das Spiel geht mit einem leistungsgerechten 1:1 in die Pause.

Die anschließende Ecke bringt nichts ein.

Nächste starke Kombination der Bremer. Über Junuzovic, Ujah und Johannsson kommt der Ball im Strafraum zu Eggestein. Der Youngster wird dann von Plattenhardt erfolgreich abgegrätscht.

Garcia geht mit gestrecktem Bein in den Zweikampf mit Pekarik. Das hätte Stegemann pfeifen können, am Knöchel getroffen wird der Routinier der Berliner aber bei der anschließenden Abwehraktion gegen Garcia. Pekarik kann aber weiterspielen.

Schöner Pass von Kalou auf die rechte Außenbahn. Pekarik hat viel Platz, flankt auf Darida, der Neuzugang aus Freiburg kann den Ball aber nicht kontrollieren.

Bremen richtet sich regelrecht in Herthas Hälfte ein, die Gastgeber kommen gerade nicht über die Mittellinie.

Hertha hat Probleme, im Spielaufbau will gerade wenig gelingen. Immerhin: Bei der nächsten Flanke von Garcia auf Ujah können die Berliner klären.

Jetzt ist es ein anderes Spiel. Die Berliner müssen wieder mehr machen, tun sich dabei aber schwer. Dagegen wirken die Aktionen der Bremer durchdachter und zielgerichteter.

Die Bremer Durststrecke ist beendet, Ujah erzielt das erste Saisontor für Werder.

Wieder so ein Überraschungstreffer: Garcia flankt von der linken Seite, Ujah kann den ersten Versuch nicht platzieren, bekommt aber eine zweite Chance. Der Stürmer trifft aus kurzer Distanz. Torhüter Kraft wirkt bei der gesamten Aktion etwas unentschlossen.

Toooooooooooooooooooor! Hertha BSC - WERDER BREMEN 1:1 - Torschütze: Anthony Ujah

Auf der Berliner Bank sitzen mit Alexander Baumjohann und Mitchell Weiser zwei vielversprechende Alternativen.

Garcia trifft Hegeler im Luftzweikampf. Harmloses Foul, allerdings kommt der Mittelfeldspieler unglücklich auf und muss behandelt werden. Das linke Knie ist betroffen.

Die Berliner wiederum fühlen sich mit der frühen Führung wohl. Für das Spiel muss Hertha nicht allzu viel tun, trotzdem wirken die Umschaltaktionen der Gastgeber gefährlicher als die Versuche der Bremer.

Junuzovic bringt einen Freistoß herein, die Berliner können nicht sofort klären. Ujah lässt sich dann aber zu leicht fallen, Schiedsrichter Sascha Stegemann lässt zu Recht weiterspielen.

Werder ist bemüht, den Weg zurück in dieses Spiel zu finden. Aber noch ist keine klare Strategie zu erkennen. Der junge Eggestein hat bisher sieben Ballaktionen.

Da stimmt die Abstimmung nicht: Werder kombiniert sich durch das Mittelfeld, Garcia bleibt aber stehen und kann den Steilpass von Fritz nicht erlaufen.

Gute Flanke von Plattenhardt, nachdem Pekarik wieder in die Mitte gezogen ist und auf seinen Außenverteidiger-Kollegen ablegt. Vestergaard taucht ab und köpft die Flanke zum Eckball heraus.

Darida bringt den anschließenden Freistoß aus dem Halbfeld herein, Wiedwald kommt aus dem Tor und greift sicher zu.

Garcia hat Glück, dass er nach dem harten Einsteigen gegen Haraguchi nicht die erste Gelbe Karte des Tages sieht.

Haraguchi versetzt mit Garcia und Junuzovic gleich zwei Bremer, auch die Flanke auf den zweiten Pfosten ist gut. Dort passt Gebre Selassie gegen Kalou gut auf.

Der 18-jährige Maximilian Eggestein ist nun gefordert, wir sind gespannt, ob er mit dieser Verantwortung umgehen kann. Der Youngster bekleidet in der Raute der Bremer die zentrale offensive Rolle.

Werder wartet immer noch auf das erste Tor dieser Saison.

Bremen mal wieder in der Offensive, Gebre Selassie setzt gegen Plattenhardt aber seinen Körper zu ungestüm ein und wird zurückgepfiffen.

Ein Blick auf die Blitztabelle der Bundesliga: Hertha BSC, im vergangenen Jahr fast abgestiegen, führt die Bundesliga mit sechs Punkten an. Wer hätte das gedacht?

Angedeutet hatte es sich nicht, aber die Berliner haben ihren Traumstart. Nach einem Eckball bekommt Hegeler an der Strafraumkante zentral den Ball. Der Schuss wird von Stocker und Vestergaard geblockt, aber der Schweizer bekommt die zweite Schusschance und nagelt das Leder mit dem linken Fuß unter die Latte. Wiedwald ist ohne Chance.

Toooooooooooooooor! HERTHA BSC - Werder Bremen 1:0 - Torschütze: Valentin Stocker

Haraguchi zieht in den Bremer Strafraum, Bargfrde geht ins Tackling und grätscht den Japaner mit starkem Timing ab.

Pekarik marschiert die rechte Seite entlang, zieht in die Mitte und flankt mit dem schwächeren linken Fuß. Vestergaard geht dazwischen.

Die Bremer stören hier in der Anfangsphase früh, die Gastgeber können sich nur schwer befreien.

Eggestein lupft den Ball über die Abwehr der Berliner, Johannsson steht knapp im Abseits.

Torhüter Kraft hat Probleme bei der Ballannahme, mit etwas Glück geht das Leder an Ujah vorbei. Glück für die Hertha.

Das Spiel im Berliner Olympiastadion läuft.

Vor dem Anpfiff gibt es noch eine Schweigeminute zu Ehren des verstorbenen ehemaligen DFB-Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder.

Die beiden Kapitäne Fabian Lustenberger und Clemens Fritz führen die Mannschaften auf das Feld.

Skripnik hat das Problem erkannt und bringt mit Neuzugang Aron Johansson und Maximilian Eggestein zwei neue Offensivkräfte. Vor allem die Nominierung von Eggestein überrascht.

Gegen die Schalker sah es bis zum unglücklich Eigentor von Theodor Gebre Selassie ganz gut aus, am Ende war die Pleite aber nicht ganz unverdient. Vor allem offensiv muss sich Werder verbessern.

Die Bremer stehen nach der 0:3-Heimniederlage gegen den FC Schalke schon ein wenig unter Druck - es droht mal wieder ein Fehlstart. Denn es folgen ein Heimspiel gegen Mönchengladbach und am 4. Spieltag geht es nach Sinsheim gegen die TSG Hoffenheim. Da droht frühzeitig der Kampf um den Klassenerhalt, das sollte unter Trainer Viktor Skripnik doch anders werden.

Ansonsten spricht die Pflichtspiel-Bilanz der beiden Mannschaften klar für Bremen. In 72 Spielen gab es 38 Werder-Siege, die Hertha gewann nur 20 Partien. Und: Nur gegen den FC Bayern (35) kassierte Hertha mehr Bundesliga-Niederlagen als gegen Bremen (33).

In der vergangenen Saison trennten sich Berlin und Bremen im Olympiastadion nach Toren von Schieber (2), Lukimya und Di Santo 2:2. Drei dieser Spieler sind heute nicht dabei, es müssen andere in die Bresche springen. Das Rückspiel gewann Werder 2:0 durch zwei Di-Santo-Tore.

Für Beerens beginnt der Japaner Genki Haraguchi auf der rechten Außenbahn, wirklich zufrieden sind sie in Berlin mit dieser Lösung jedoch nicht. Das Transferfenster ist bekanntlich nicht zehn Tage geöffnet, Dardai und Manager Michael Preetz wollen bis dahin noch mal zuschlagen. Der Trainer vermisst in seinem Kader noch einen Innenverteidiger, einen Flügelspieler und einen zentralen Angreifer. Ob alle drei Optionen zu realisieren sein werden, hängt auch von der Ausgabenseite ab. Ronny ist da eine Möglichkeit.

In dieser Woche verabschiedete sich dann Nico Schulz in Richtung Mönchengladbach, Trainer Pal Dardai muss in Sachen Aufstellung deshalb ein wenig tüfteln. Roy Beerens fehlt nach seiner Gelb-Roten Karte in Augsburg, Julian Schieber ist wie Sami Allagui und Änis Ben-Hatira verletzt. Ein Offensivspektakel ist von der Hertha deshalb nicht unbedingt zu erwarten.

Die Berliner können deshalb mit dem Auftakt in die Saison sehr zufrieden sein. Die schwierige Aufgabe in Augsburg wurde mit dem 1:0-Sieg bravourös gemeistert, auch wenn es spielerisch noch hakte, ein Elfmeter für den Siegtreffer herhalten musste und Augsburg ein Remis verdient gehabt hätte.

Die Hertha hat ein großes Ziel. Als Bundesligist hat die Hertha seit 14 Jahren nicht mehr die ersten drei Pflichtspiele einer Saison gewonnen - heute steigt nach dem Erfolg im Pokal und dem Sieg zum Bundesliga-Auftakt das dritte.

Die Gäste von der Weser setzen auf dieses Personal: Wiedwald - Gebre Selassie, Lukimya, Vestergaard, U. Garcia - Fritz, Bargfrede, Junuzovic - Eggestein - Ujah, Johannsson.

Die Aufstellungen sind da. Berlin beginnt mit folgender Startelf: Kraft - Pekarik, Langkamp, Lustenberger, Plattenhardt - Skjelbred - Haraguchi, Darida, Hegeler, Stocker - Kalou.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 2. Spieltages zwischen Hertha BSC und Werder Bremen.

Ticker-Kommentator: Marcus Krämer

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