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ANST.: 01.01.1970

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Letzte Aktualisierung: 23:59:06

Ticker-Kommentator: Marco Meindorfer

Damit verabschiede ich mich und mache den 25. Spieltag der Bundesliga dicht. Schönen Sonntag noch!

Die Fohlen treten nächste Woche den schweren Gang zu Liga-Primus Bayern München an, während 96 gegen Borussia Dortmund dringend punkten muss.

Damit bleiben die 96er im neunten Spiel in Serie ohne Sieg und verpassten einen Befreiungsschlag im Kampf gegen den Abstieg. Für Trainer Korkut dürfte die Luft allmählich dünner werden.

Gladbach hatte eine klare spielerische Linie, ließ sich nur in der Viertelstunde nach der Pause kurz aus der Ruhe bringen. Hannover dagegen fand im ersten Durchgang überhaupt nicht statt, zeigte keine bundesligataugliche Leistung. Nach Wiederanpfiff kamen die Niedersachsen immerhin kurzzeitig auf, für einen Zähler bei den heimstarken Fohlen reichte das folgerichtig aber nicht.

Die Fohlen fahren drei hochverdiente Punkte ein und schieben sich damit wieder vorbei an Bayer Leverkusen auf Rang 3, der zur direkten Qualifikation für die Königsklasse reicht.

Das war's! Gladbach schlägt Hannover 2:0.

Ich lege mich fest: Gladbach wird seinen sechsten Heimdreier in Serie einfahren.

Der Doppelpacker holt sich seinen verdienten Applaus ab. Traore ist Favres letzte Wechseloption.

Kramer schickt Raffael auf die Reise, der Marcelo zwar enteilt, sich im Strafraum aber einen Tick zu weit abdrängen lässt. Aus spitzem Winkel drischt der Brasilianer die Kugel ans Außennetz.

Es sieht nicht danach aus, als würden die Hannoveraner noch zurückkommen. Die spärlichen Angriffe wirken eher verzweifelnd.

Nächster Wechsel bei den Hausherren. Kruse macht Platz, Hahn darf noch ein paar Minuten ran.

Bäumen sich die Niedersachsen gegen die drohende Niederlage noch einmal auf?

Hazards Arbeitstag ist beendet, und der lässt sich sehen: Bei beiden Treffern hatte der Belgier seine Füße im Spiel. Für ihn kommt US-Nationalspieler Johnson frisch rein.

Für Herrmann war es der achte Saisontreffer, damit baut der Flügelflitzer seinen persönlichen Bestwert weiter aus. Zudem gelang ihm der vierte Doppelpack im deutschen Oberhaus.

Korkut reagiert und geht mehr Risiko ein. Stürmer Ya Konan kommt für den blassen Mittelfeldmann Prib.

Läuft bei Herrmann, schwer hat es der Flügelspieler in dieser Situation aber auch nicht. Hazard nimmt den völlig freistehenden Kruse links im Sechzehner mit. Der gebürtige Hamburger kann in aller Ruhe schauen, wen er denn im Zentrum bedient. Die Wahl fällt auf Herrmann, der am zweiten Pfosten nur noch Danke sagen muss.

Toooooooooooor! BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH - Hannover 96 2:0 - Torschütze: Patrick Herrmann

Welche Optionen hat 96-Coach Korkut noch? Nicht viele. Mit Schlaudraff und Ya Konan sitzen zwar noch zwei Offensivkräfte auf der Bank, beide befinden sich derzeit jedoch außer Form.

... der eben Gefoulte nimmt sich der Sache an, zirkelt das Leder aber in die Mauer.

Stranzl mäht Prib 17 Meter vor dem Tor rüde um und holt sich nicht nur seine dritte Gelbe in dieser Saison ab, sondern ermöglicht den Gästen auch eine exzellente Freistoßposition...

Diesmal findet Kramer die Lücke, steht links im Strafraum auf den startenden Kruse durch. Zieler verlässt seinen Kasten und verkürzt den Winkel, bekommt bei Kruses Lupfer so eben noch die Hand hoch.

Die Fohlen kratzen aktuell am 2:0, Hannover muss gehörig aufpassen.

Raffael stiehlt Albornoz den Ball und leitet den Konter ein. Herrmann steckt auf Hazard in den Strafraum durch, der sich viel Zeit bei der Ballannahme lässt, dann aber den richtigen Zeitpunkt zur Flanke findet. Herrmann war zwischenzeitlich gestartet, scheitert aus sechs Metern jedoch frei vor Zieler. Gegenwehr der 96-Defensive? Fehlanzeige.

Ob die Leidenszeit von Andreasen endlich ein Ende findet? Wir hoffen es. Nun darf der Däne zumindest wieder Spielpraxis sammeln und ersetzt Schmiedebach auf der Doppel-Sechs.

Kiyotake führt seine Königsdisziplin aus, bringt eine Hereingabe von der rechten Seite. Joselu steigt am Elfmeterpunkt hoch, setzt seinen Kopfball aber zu hoch an.

Auch das gibt es noch. Xhaka verspringt 17 Meter vor dem gegnerischen Kasten das Leder, sodass 96 wieder in Ballbesitz kommt.

Hannover hat den Weg nach Gladbach anscheinend doch angetreten, um Fußball zu spielen. Das lassen die bisherigen 15 Minuten nach dem Seitenwechsel zumindest erahnen. So ein mutloser Auftritt wie in den ersten 45 Minuten ist schließlich völlig inakzeptabel.

Bis es dann schnell und präzise nach vorne geht. Xhaka schlägt am Sechzehnerrand einen Haken, um dann die rechte Ecke anzuvisieren. Ein Hannoveraner fälscht gefährlich ab, der Ball flattert vorbei.

Die Borussia ist wieder darum bemüht, die Spielkontrolle zu erlangen. Dazu lassen die Gastgeber den Ball gekonnt in der eigenen Hälfte laufen.

Nun melden sich auch die Fohlen im zweiten Abschnitt an. Kruse sieht Hazard an der Strafraumgrenze wartend, der Belgier trifft bei seinem Volley-Versuch das Spielgerät aber nicht richtig.

Sommer weiß nun, warum, er auf dem Platz steht. Kiyotakes Ecke von rechts nickt Sane am ersten Pfosten in Richtung rechtes Eck, doch der Keeper taucht schnell ab und pariert.

Wie sieht es um die Comeback-Qualitäten der Gäste aus? Erschreckend. Hannover holte aus den letzten 23 Bundesligapielen nach Pausenrückstand nur noch zwei Punkte.

Korkut hat anscheinend die richtigen Worte bei seiner Pausenansprache gewählt. 96 spielt nun offensiver, zeigt endlich gelungene Kombinationen über mehrere Stationen.

Na also. Hannover zeigt in den ersten Augenblicken der zweiten 45 Minuten schon mehr, als im gesamten ersten Durchgang. Joselu drischt aus 17 Metern halblinker Position volley drauf, Sommer schaut nur hinterher, wie der Ball etwa einen halben Meter links vorbeifliegt.

Unverändert gehen beide Teams den zweiten Durchgang an.

Besser als die Bayern: Gladbachs Passquote in der ersten Spielhälfte lag bei knapp 93 Prozent - so viel schaffte in dieser Bundesligasaison keiner.

Wir sind gespannt, inwiefern 96-Coach Korkut seine Taktik nach dem Rückstand umstellen wird. Aufschluss darüber gibt uns, und das verspreche ich, der zweite Durchgang. Bis gleich!

Die Borussia präsentierte sich extrem ball- und kombinationssicher, erstickte die wenigen möglichen Tempogegenstöße nach Ballverlusten durch frühes Gegenpressing im Keim. Die einzige Devise der Niedersachsen lautete: Kein Gegentor kriegen. Das musste 96 nun also schlucken.

Bei solchen Toren spricht man gerne vom psychologisch wichtigen Zeitpunkt. Gleichzeitig war es aber auch eine Belohnung für eine starke Gladbacher Elf, die den Gast aus Hannover 45 Minuten hinten einschnürte.

Mit dem siebten Saisontreffer Herrmanns geht es in die Pause.

Kaum kritisiert, schon schlagen die Fohlen zu. Kruse leitet den Treffer mit einem punktgenauen Flügelwechsel auf die rechte Seite ein, wo Hazard schlichtweg vergessen wurde. Der Belgier bringt die Kugel scharf flach an den langen Pfosten und assistiert Herrmann damit glänzend, der aus zwei Metern mutterseelenallein nur noch den Fuß hinhalten muss.

Tooooooooooor! BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH - Hannover 96 - Torschütze: Patrick Herrmann

In den letzten Minuten kam den Gastgebern der Schwung ein wenig abhanden. Der Ball rollt zwar flüssig durch die eigenen Reihen, Raumgewinn schaffen die Gladbacher damit aber nicht.

Tückisch abgefälschter Ball von Xhaka aus 25 Metern. Zieler ist wachsam und krallt sich die Kugel.

Gladbachs Spanier beißt auf die Zähne und macht weiter.

Dominguez foult Joselu an der Mittellinie, tut sich bei seinem Einsteigen aber selbst weh.

Starke Einzelleistung von Herrmann auf der rechten Offensivseite samt anschließender Hereingabe in die Mitte. Marcelo steht vor Raffael und klärt zur Ecke. Diese bringt keinen Erfolg.

Gladbach versucht es mit einer Freistoßvariante, die allerdings misslingt. Von der rechten Seite schickt Kruse den aufgerückten Stranzl rechts in den Strafraum, dieser steht aber im Abseits.

Die Niedersachsen dagegen konzentrieren sich einzig und allein darauf, kein Gegentor zu kassieren. Nach vorne ist bei den Korkut-Schützlingen überhaupt keine Bewegung drin.

Zeit für ein kurzes Fazit: Das einzige Problem der Gladbacher ist bis hierhin, dass sie aus ihrer drückenden Überlegenheit zu wenig Zählbares herausholen. Einige Male befand sich die Elf vom Niederrhein schon in guten Abschlusspositionen, am Ende warf sich aber stets ein Hannoveraner in den Weg oder es fehlte an der nötigen Präzision.

Xhaka taucht nun mal auf der linken Seite auf und beweist erneut Auge, indem er den an der Sechzehnerkante lauernden Kruse einsetzt. Der Nationalspieler nimmt den Ball kurz an, schließt aber viel zu zentral ab. Zieler hat keine Mühe, das Spielgerät aufzunehmen.

Das Geschehen nimmt die Formen eines Handballspiels an. Gladbach kombiniert um den Sechzehner herum, worin sich stets mindestens sechs 96-Akteure befinden.

Die Flanken kommen (noch) nicht an. Wendt versucht sich zum vierten Mal auf links, wieder landet der Ball auf dem Kopf eines Hannoveraners.

Ganze 51 Ballaktionen verbuchte Gladbachs Xhaka bis dato. Der Schweizer ist ganz eindeutig Borussias Dreh- und Angelpunkt im zentralen Mittelfeld.

Hannover hilft hinten in Person von Sane kräftig mit. Der Senegalese lässt die Kugel über den Spann rutschen, sodass dieser Fauxpas zu einer maßgeschneiderten Vorlage für Raffael mutiert. Der Brasilianer zieht aus 17 Metern drauf, setzt seinen Schuss aber einen Tick zu hoch an.

Es gibt sie also, die 96-Offensive. Erstmals trauen sich die Gastgeber nach vorne, nach Pribs Flanke von rechts steigt Briand am zweiten Pfosten hoch und macht den Ball umgehend scharf. Im Zentrum steht Sommer richtig und angelt sich das Leder.

Knapp 75 Prozent Ballbesitz und eine Passquote von 96 Prozent seitens der Hausherren: Wer hier optisch überlegen und dominant ist, dürfte jedem klar sein.

Geschicktes Zweikampfverhalten von Pereira. Der Portugiese klammert Hazard bei einem Luftduell im eigenen Sechzehner leicht. Gladbachs Techniker klammert zurück - Offensivfoul.

Raffael wuselt sich rechts im Sechzehner durch, tanzt an Albornoz und Schulz vorbei und flankt anschließend blind in Richtung Elfmeterpunkt. Dort steht allerdings weit und breit kein Abnehmer.

Halb so wild, nach kurzer Pause steht der Ex-Hoffenheimer wieder.

Joselu sackt nach einem Zweikampf mit Stranzl an der Seitenlinie zu Boden, greift sich ins Gesicht. Der Gladbacher hatte dem spanischen Angreifer unabsichtlich mit der Hand einen mitgegeben.

Wie so oft in dieser Rückrunde klappen die Fohlen das Visier direkt hoch und geben vom Anpfiff weg ein beachtliches Tempo vor.

Xhaka hat Laune, das ist unübersehbar. Der Schweizer wuchtet die Kugel aus 25 Metern knallhart in Richtung Tor, der Ball zischt haarscharf am linken Pfosten vorbei. Schlussmann Zieler hätte es da wohl schwer gehabt.

Wie erwartet halten die Hausherren das Heft des Handelns fest in der eigenen Hand. Die Kurzpassmaschine hat kaum Anlaufprobleme, sondern läuft direkt warm.

Hannover kommt in den Anfangsminuten kaum aus der eigenen Hälfte, igelt sich stattdessen tief hinten ein.

Hat der Gefühl in seinem linken Füßchen. Xhaka chippt die Kugel herrlich in den Lauf von Hazard, der im Strafraum sofort auf Kruse rüberlegt. Wieder hat Referee Drees eine Abseitsposition gesehen - die falsche Entscheidung. Der Belgier befand sich auf gleicher Höhe.

Hazard legt zurück auf Raffael, der aus 20 Metern von halbrechts trocken abzieht. Schulz fälscht direkt vor die Füße von Herrmann ab, ehe der Pfiff ertönt. Der Flügelflitzer befand sich zum Zeitpunkt der Ballabgabe deutlich in der verbotenen Zone.

Herrmann und Hazard tauschen in den ersten Augenblicken bereits die Seiten. Ein Zeichen dafür, wie viele Freiheiten die Offensivkräfte der Borussia haben.

Die folgende Ecke landet direkt in den Armen von Keeper Sommer. Der Schweizer ist übrigens der einzige Gladbacher, der in dieser Spielzeit bislang keine einzige Minute verpasste.

Erster kleiner Wackler des sonst so abgeklärten Stranzl. Joselu setzt den Österreicher unter Druck, sodass dieser ihn ins Toraus spielt.

An seinem 45. Geburtstag leitet Schiedsrichter Jochen Drees diese Begegnung zum Abschluss des 25. Spieltags. Wünschen wir ihm eine fehlerlose Vorstellung. Los geht's!

Chancenlos gegen die Borussia? Die letzten fünf Vergleiche mit Gladbach verlor Hannover allesamt. Höchste Zeit also, diese Bilanz etwas aufzupolieren. Ob das klappt, zeigen uns die kommenden 90 Minuten.

96-Coach Korkut muss seine Startformation auf zwei Positionen umbauen. Bittencourt fehlt gelbgesperrt, Sobiech ist angeschlagen (Knieprobleme). Dafür rücken Prib und Joselu in die Mannschaft. Kapitän Stindl, an dem der heutige Gegner Gladbach laut Medienberichten ernsthaftes Interesse zeigt, muss wegen einer Rotsperre nach wie vor passen.

Wie gewohnt wirft der Coach abermals die Rotationsmaschine an, wechselt gegenüber dem 2:2 in Mainz drei Mal: Traore, Johnson (beide Bank) und Korb (Mandelentzündung) räumen ihre Plätze für Herrmann, Hazard und Dominguez.

Trainer Favre erwartet, trotz der klaren Favoritenstellung des VfL, ein hartes Stück Arbeit. "Solche Mannschaften sind besonders gefährlich, das wissen wir aus eigener Erfahrung. Wir hatten letztes Jahr zu Beginn der Rückrunde selbst eine Serie von sieben sieglosen Spielen in Folge", warnt der Schweizer.

Von den schärfsten Verfolgern punktete am Wochenende nur Bayer Leverkusen dreifach, sodass die Borussia bei einem Dreier heute einen eminent wichtigen Schritt in Richtung Europa gehen kann.

Denn besonders vor heimischem Publikum trumpfte die Borussia in der laufenden Spielzeit groß auf. Die Fohlen gewannen die letzten fünf Spiele im eigenen Stadion allesamt und blieben dort seit 309 Minuten sogar gänzlich ohne Gegentor.

Ausgerechnet die 1:3-Niederlage vor acht Tagen gegen die derzeit übermächtigen Münchner macht 96 wieder etwas Mut. Defensiv zeigten sich die Korkut-Schützlinge gut organisiert, von beherztem Einsatz ganz zu schweigen. Auch wenn am Ende nichts Zählbares dabei heraussprang, sind diese Tugenden auch in Mönchengladbach von Nöten.

Was ist nur los mit den Niedersachsen? Nachdem Hannover in der Hinrunde über weite Strecken erfrischenden Offensivfußball geboten hatte, stotterte der Motor in den vergangenen Partie gewaltig. Acht sieglose Bundesliga-Partien in Serie bedeuteten den Sturz in die Abstiegszone.

In den Farben vereint - aber mit grundlegend verschiedenen Ausgangslagen: Während sich Borussia Mönchengladbach auf bestem Wege in Richtung Europa befindet, muss Hannover 96 nach einem grauenhaften Start ins Jahr 2015 um den Klassenerhalt kämpfen.

Auf der Gegenseite benötigt Coach Tayfun Korkut schleunigst Punkte. Diese Mannschaft soll es heute richten (4-2-3-1): Zieler - Pereira, Marcelo, Schulz, Albornoz - Schmiedebach, Sane - Briand, Kiyotake, Prib - Joselu.

Wer bekleidet die offensiven Außenbahnen bei Gladbach? Diese Frage stellt sich praktisch jede Woche, heute entscheidet sich Trainer Lucien Favre für Herrmann und Hazard. Insgesamt sieht die Startelf wiefolgt aus (4-4-2): Sommer - Jantschke, Stranzl, Dominguez, Wendt - Kramer, Xhaka - Herrmann, Hazard - Raffael, Kruse.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 25. Spieltages zwischen Borussia Mönchengladbach und Hannover 96.

Ticker-Kommentator: Marco Meindorfer

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