Live-Ticker Bundesliga Fußball SC Freiburg Bayer Leverkusen 18. Spieltag 1314

Mehmedi (27.)

Schmid (53.)

Klaus (90.)

SC Freiburg

Zur Konferenz

3 : 2

(1 : 2)

Bayer Leverkusen

Bender (4.)

Rolfes (35.)

Mage Solar Stadion (22.100 Zuschauer)

Ende

SR: Deniz Aytekin (GER)

ERGEBNISSE

TABELLE

SPIELPLAN

18. Spieltag

24.01.

20:30

M'gladbach

0 : 2

Bayern München

25.01.

15:30

Dortmund

2 : 2

FC Augsburg

25.01.

15:30

VfB Stuttgart

1 : 2

FSV Mainz 05

25.01.

15:30

VfL Wolfsburg

1 : 3

Hannover 96

25.01.

15:30

1. FC Nürnberg

4 : 0

Hoffenheim

25.01.

15:30

SC Freiburg

3 : 2

Leverkusen

25.01.

18:30

Frankfurt

1 : 0

Hertha BSC

26.01.

15:30

Werder Bremen

0 : 0

B'schweig

26.01.

17:30

Hamburger SV

0 : 3

FC Schalke 04

Letzte Aktualisierung: 20:41:06

Nächste Woche muss Freiburg nach Mainz, Leverkusen empfängt den VfB Stuttgart. Damit verabschiede ich mich für den Moment aus Freiburg, danke für das Interesse und wünsche noch viel Spaß bei unserer weiteren Bundesliga-Berichterstattung bzw. ein schönes Wochenende!

Durch die dritte Niederlage in Folge verliert Bayer 04 die Tabellenspitze endgültig aus den Augen. Inzwischen trennen die Werkself auf Rang 2 und die Bayern auf dem ersten Tabellenplatz schon zehn Punkte. Freiburg verlässt durch den Sieg zumindest vorerst den Relegationsplatz, könnte allerdings wieder von Frankfurt (heute Abend gegen Hertha) und dem HSV (morgen gegen Schalke) überholt werden.

Leverkusen verlegte sich nach der Pause - wie von mir zur Halbzeit gefordert - aufs Kontern, blieb dabei auch immer gefährlich, verpasste es aber trotz guter Chancen von Kießling und Son, einen weiteren, dann wohl vorentscheidenden Treffer zu erzielen.

In der zweiten Halbzeit machte der SC Freiburg dann Dauerdruck und verdiente sich zunächst den erneuten Ausgleich und letztlich auch den späten Siegtreffer, der allerdings irregulär war, da Schmid beim Anspiel von Mehmedi tatsächlich knapp im Abseits stand.

Was für ein verrücktes Spiel im Breisgau! Leverkusen schien nach der frühen Führung in der ersten Hälfte alles im Griff zu haben. Freiburg kam zwar zum Ausgleich und damit zurück ins Spiel, doch Bayer legte noch vor der Pause nach und ging wieder in Führung.

Dann ist Feierabend! Der SC Freiburg schlägt Bayer 04 Leverkusen nach zweimaligem Rückstand mit 3:2!

Und natürlich folgt auch noch der dritte und letzte Wechsel bei den Freiburgern: Kapitän Julian Schuster kommt kurz vor Schluss für Vladimir Darida.

Christian Streich nimmt Zeit von der Uhr, bringt für die letzten Sekunden Mike Hanke für den bärenstarken Admir Mehmedi.

Freiburg steht Kopf! Mehmedi schickt mit einem langen Ball Schmid auf der rechten Außenbahn. Der startet aus abseitsverdächtiger Position, zieht zur Grundlinie, legt den Ball dann clever zurück auf Klaus, der aus sieben Metern mit dem rechten Fuß trocken verwandelt.

TOOOOOOOOOOOOR!!!! SC FREIBURG - Bayer Leverkusen 3:2!!! Klaus!

Oliver Sorg bekommt noch mal die Chance und zieht aus zwanzig Metern ab, schießt aber deutlich vorbei.

Der eingewechselte Ryu deutet mit einem Kabinettstückchen seine Qualität an, bedient Derdiyok per Hacke. Der Schweizer will den Ball von links in die Mitte bringen, doch die Freiburger Defensive steht gut, kann auch diesen Angriff entschärfen.

Bender bringt den Ball in die Mitte. Eren Derdiyok ist zur Stelle und versucht es mit dem schnellen Abschluss, doch der Schuss geht knapp rechts vorbei.

Auf der anderen Seite steckt Can wunderschön auf Castro durch. Der ist schon im Strafraum, kann aber kurz vor dem Abschluss von Fernandes gestört werden.

Nächster brandgefährlicher Angriff der Freiburger. Wieder ist es Mehmedi, der mit einen traumhaften Steilpass aus der eigenen Hälfte auf halbrechts geschickt wird. Der Stürmer nimmt den Kopf hoch, entscheidet sich gegen den eigenen Abschluss und für das Querlegen in die Mitte, wo aber der zurückgeeilte Lars Bender klären kann.

Hyypiä wechselt noch mal aus, bringt seinen neuen Koreaner Seung-Woo Ryu für den "alten" Heung-Min Son.

Fernandes vertändelt den Ball gegen Castro, holt ihn sich dann aber gegen Derdiyok zurück.

Dann kann Leverkusen mal wieder für ein bisschen Entlastung sorgen. Derdiyok behauptet den Ball gut, kann sich aber wiederum nicht gegen drei Gegenspieler durchsetzen. Der Ball landet auf rechts bei Donati. Dessen Flanke ist aber zu ungenau und sorgt nicht für Gefahr.

Doch Freiburg macht weiter Druck, Darida holt die nächste Ecke von rechts heraus, die wiederum Schmid vors Tor bringt. Doch die Leverkusener können klären - auch wenn sie dafür drei Anläufe benötigen.

Den fälligen Freistoß aus fünfundzwanzig Metern führt wieder Jonathan Schmid aus. Wieder ist der Ball richtig gut unterwegs, landet aber knapp neben dem linken Pfosten im Toraus.

Nach einem langen Ball in Richtung Mehmedi kann sich Reinartz nur mit einem Trikotzupfer behelfen. Nur weil Toprak noch mitgelaufen war, ist das keine Notbremse, so dass die gelbe Karte als Bestrafung ausreicht.

Dann mal wieder eine schöne Idee der Freiburger: Darida versucht es mit einem Chip auf Schmid auf halbrechts im Strafraum, doch das Schiedsrichter-Gespann entscheidet auf Abseits. Das war ganz knapp, da hätte man durchaus auch laufen lassen können - und dann wäre es richtig gefährlich geworden.

Auf der anderen Seite marschiert Derdiyok auf dem linken Flügel, zieht drei Gegenspieler auf sich und holt zumindest die nächste Ecke heraus, die allerdings nichts einbringt.

Freiburg ist im Moment das gefährlichere Team. Darida spielt wieder mal schön Mehmedi frei, der in zentraler Position von der Strafraumgrenze nicht selber abschließt, sondern Schmid auf halbrechts anspielt. Der versucht es mit einem Schuss, der aber geblockt werden kann.

Sami Hyypiä wechselt zum ersten Mal, nimmt seinen Top-Torschützen Stefan Kießling vom Feld und bringt dafür für die letzten zwanzig Minuten Eren Derdiyok in die Partie. Damit ist klar, dass Kießling an seinem 30. Geburtstag ohne Tor bleiben wird - zumindest wenn man den Freiburger Ausgleich nicht ihm sondern Jonathan Schmid zuschreibt.

Dann müssen die Gastgeber hintenrum spielen - und zum zweiten Mal hat Baumann nach einem Rückpass auf dem linken Flügel Probleme. Wieder schießt der Freiburger Schlussmann einen Leverkusener an, hat aber wieder Glück, dass Bayer daraus keine Tor-Chance kreieren kann.

Dann kommt wieder Freiburg: Darida spielt auf rechts Schmid frei. Der versucht es mit einer Flanke in Richtung Mehmedi. Leno ist da und kann erst mal klären. Doch der Sport-Club bleibt in Ballbesitz und macht weiter Druck.

Leverkusen schaltet schnell um, wieder mal ist Son mit seinen schnellen Schritten auf und davon und zieht von halblinks ab, doch der tolle Schuss geht knapp am langen Pfosten vorbei.

Nach ein paar starken Minuten der Leverkusener sorgt Freiburg jetzt mal wieder für Entlastung. Mehmedi setzt sich auf rechts durch und bringt den Ball in die Mitte, doch wenn er die Flanken schlagen muss, kann er sie natürlich nicht selbst in der Zentrale abnehmen und verwerten, deswegen kann die Bayer-Defensive klären.

Dann aber doch wieder eine kleine Unsicherheit von Baumann, der auf der linken Seiten weit aus dem Tor eilt, aber nicht sauber klären kann. Der Ball landet bei Bender, der direkt in Richtung des leeren Tors abschließen will, die Kugel dabei aber nicht erwischt. Glück für Baumann und den SC Freiburg.

Die beiden guten Paraden in kurzem Abstand scheinen Baumann Selbstbewusstsein gegeben zu haben. Zum ersten Mal kommt er nach einer Ecke heraus und pflückt sich den Ball aus der Luft.

Bayer bleibt dran. Wieder setzt sich Castro schön durch, zieht dann aus fünfundzwanzig Metern ab. Der Ball flattert, Baumann steht weit vor dem eigenen Tor und kann froh sein, dass er diesen Abschluss gerade noch so zur Ecke klären kann.

Auf der anderen Seite wird Kießling von Castro mit einem Traumpass freigespielt und ist halblinks allein durch. Doch der Abschluss des Leverkusener Top-Stürmers ist zu ungenau, kann von Baumann per Fuß geklärt werden.

Jetzt wird wieder Fußball gespielt: Der bärenstarke Mehmedi setzt sich in einem Konter gegen zwei Gegenspieler durch, kann schließlich aber vom dritten Leverkusener entscheidend gestört werden und kommt nicht zum Abschluss. Vielleicht wäre in diesem Fall aber auch ein Abspiel auf den linken Flügel die bessere Option gewesen, als es mit dem Kopf durch die Wand zu probieren.

Jetzt kommt durch die nach wie vor große Aggressivität der Freiburger ein bisschen Hektik ins Spiel. Kießling und Krmas geraten aneinander. Aytekin kann die Situation aber mit ein paar ernsten Worten und ohne Karteneinsatz klären.

Jetzt mal das erste Lebenszeichen der Gäste nach Wiederanpfiff: Nach einem Freistoß von Schmid kann Bayer klären. Son setzt sich beim Konter gut durch, spielt Castro frei, dessen Abschluss aus halblinker Position aber geblockt werden kann. Can bringt im zweiten Versuch eine hohe Flanke auf Kießling, der aber knapp im Abseits steht.

Freiburg bleibt dran, macht weiter Druck und drängt nach dem erneuten Ausgleich sogar auf die Führung. Leverkusen scheint vom Druck der Gastgeber überrascht, kommt nach der Pause nicht richtig zurück in die Partie.

Das war mit Sicherheit nicht das, was sich Stefan Kießling vorgestellt hatte, als er sich ein Tor zu seinem heutigen 30. Geburtstag wünschte. Der Freistoß von Schmid wäre wahrscheinlich auch ohne sein Zutun aufs Tor gekommen, aber sein Einsatz mit dem Kopf könnte entscheidend für den erneuten Ausgleich gewesen sein.

Jonathan Schmid führt den fälligen Freistoß vom linken Flügel aus und zieht den Ball frech direkt aufs Tor. Stefan Kießling will mit dem Kopf klären, verwirrt dabei aber seinen eigenen Torwart oder ist vielleicht sogar noch mit den Haarspitzen am Ball. In jedem Fall landet im Netz, Leno kann nicht eingreifen.

TOOOOOOOOOOOOR!!!! SC FREIBURG - Bayer Leverkusen 2:2!!! Schmid!

Nach einer Flanke von rechts kann Donati erst per Kopf klären, foult dann auf der linken Seite Oliver Sorg durch ungestümes Einsteigen, so dass es den nächsten Freistoß für die Gastgeber aus gefährlicher Position gibt.

Can bringt mit einem schlechten Anspiel Reinartz in Bedrängnis. Mehmedi setzt nach und kann so zumindest den Einwurf für Freiburg tief in der Leverkusener Hälfte herausholen.

Und weiter geht es in Richtung Tor von Bernd Leno: Ginter schickt auf links den eingewechselten Felix Klaus. Der kann sich gegen Reinartz aber nicht durchsetzen. Es gibt Abstoß für Bayer 04.

Schmid spielt den Ball flach in den Rücken der Abwehr, wo Darida lauert und es mit einem Schuss aus zwanzig Metern versucht, der aber von der vielbeinigen Leverkusener Hintermannschaft geklärt werden kann.

Der Sport-Club hat sich für die zweite Hälfte offensichtlich einiges vorgenommen. Mujdza kommt über rechts, kann von Can nur durch Foul gestoppt werden. Freistoß für die Hausherren auf dem rechten Flügel.

Schöne Kombination der Gastgeber zu Beginn der zweiten Hälfte. Darida wird auf halbrechts freigespielt, steckt durch auf den gestarteten Mehmedi, der aber sehr weit an die Torauslinie gedrängt wird und den Ball von dort nicht gefährlich vors Tor bringen kann.

Christian Streich hat zur Pause gewechselt, bringt Felix Klaus für den gelbvorbelasteten Vaclav Pilar.

Die Teams sind wieder da, es geht weiter.

Auf der anderen Seite müssen die Hausherren darauf hoffen, dass sich Bayer nicht zu weit zurückzieht, sondern weiter offensiv nach vorne spielt und auf das dritte Tor geht. Die Freiburger sahen immer dann gut aus, wenn sie selber nach Ballgewinn gegen weit aufgerückte Leverkusener schnell umschalten konnten. Auf der anderen Seite könnte Sami Hyypiä seinen Spielern ruhig sagen, dass sie tiefer stehen und die Gastgeber kommen lassen können, um dann über den schnellen Son zu kontern. Das hat Bayer nämlich phasenweise recht ordentlich gemacht.

Freiburg ging vor allem in der Schlussphase der ersten Halbzeit sehr aggressiv zu Werke und riskierte damit viele Freistöße in der eigenen Hälfte, die gegen ein Team wie Leverkusen mit sehr guten Standard-Schützen und exzellenten Kopfballspielern natürlich extrem gefährlich sind. Das muss Christian Streich in der Pause ansprechen, wenn er weitere Gegentore nach ruhenden Bällen verhindern will - zumal Oliver Baumann auf der Linie zwar sehr stark ist, bei hohen Bällen aber so seine Probleme hat.

Die Zuschauer im Mage Solar Stadion sehen ein sehr unterhaltsames Bundesliga-Spiel auf hohem Niveau. Die Gäste aus Leverkusen sind das bessere Team, haben mehr Ballbesitz, gewinnen mehr Zweikämpfe und führen deswegen zur Pause verdient mit 2:1. Aber der Sport-Club Freiburg spielt gut mit, konnte sich einige gefährliche Aktionen erarbeiten und bleibt vor allem durch die sehr spielstarken Darida, Schmid und Mehmedi immer gefährlich.

Und das war die letzte Aktion der ersten Halbzeit. Schiedsrichter Aytekin bittet die Teams in die Kabine.

Wieder ist es Castro, der den Ball vors Tor bringt, doch diese Flanke ist zu lang und dadurch kein Problem für Baumann, der so endlich auch das Erfolgserlebnis für sich verbuchen kann, mal einen hohen Ball aus der Luft gefischt zu haben.

Kießling arbeitet nach Ballverlust in der Freiburger Hälfte sehr gut gegen den Ball. Auch Can setzt schön nach, zeigt dann einen eleganten Hackentrick und wird dafür von Mujdza mit einer Grätsche "belohnt", die den nächsten Freistoß für Leverkusen im linken Halbfeld zur Folge hat.

Lars Bender gehört nach wie vor - nicht nur wegen seines Treffers - zu den auffälligsten und stärksten Akteuren auf dem Feld. Immer wieder kommt Bender gefährlich über rechts, versucht es mit Hereingaben in Richtung Stefan Kießling, die bislang aber noch entschärft werden können. Fernandes klärt in dieser Situation artistisch mit der rechten Hacke.

Freiburg bleibt dran. Schmid kommt über rechts, versucht es mit einer flachen Hereingabe in Richtung des in der Mitte eingelaufenen Pilar. Doch Bender kann im letzten Moment klären.

Wie schon der Freiburger Ausgleich hat sich auch die erneute Führung für Bayer 04 durchaus angedeutet. Vor allem war klar, dass die Freiburger bei Ecken so ihre Probleme haben. Insofern lag der Kopfballtreffer durch Rolfes in den letzten Minuten im wahrsten Sinne des Wortes in der Luft.

Im direkten Gegenzug nach der erneuten Leverkusener Führung kommt Matthias Ginter nach einer Flanke von rechts aus zehn Metern unbedrängt zum Kopfball und trifft nur den Außenpfosten. Allerdings war die ganz große Aufregung umsonst, Ginter stand knapp im Abseits.

Castro bringt die Ecke von links. Wieder weiß Baumann nicht, ob er herauskommen oder auf der Linie bleiben soll. Simon Rolfes kann das nutzen, setzt sich an der Fünfmeterlinie im Luftzweikampf gegen Höhn und Fernandes durch und köpft den Ball ins Tor.

TOOOOOOOOOOOOR!!!! SC Freiburg - BAYER LEVERKUSEN 1:2!!! Rolfes!

Den fälligen Freistoß führt Gonzalo Castro aus. Der Ball ist gut unterwegs, doch Baumann kann die Kugel gerade noch über die Latte lenken. Das gibt den nächsten Eckball für Bayer Leverkusen.

Die Freiburger setzen in dieser Phase auf extrem harte Zweikampfführung. Darida fällt Son, das gibt Freistoß für die Gäste in gefährlicher Position.

Pilar geht am Leverkusener Strafraum etwas übermotiviert in den Zweikampf, riskiert mit einer Grätsche gegen Bender eine Verletzung seines Gegenspielers. Auch wenn der Tscheche Bender nicht trifft, geht die gelbe Karte in Ordnung.

Oliver Baumann wirkt bei Standards nicht unbedingt sicher, scheint sich immer zu fragen, ob er herauskommen soll oder nicht. Er bleibt wieder auf der Linie, das bleibt aber folgenlos. Die Freiburger können klären.

Leverkusen bekommt einen Freistoß im linken Halbfeld zugesprochen. Can bringt den Ball lang in den Strafraum, Rolfes steigt hoch, kann aber entscheidend gestört werden, so dass es die nächste Ecke für die Gäste von der linken Seite gibt.

Der Treffer hat sich in den letzten Minuten angedeutet. Leverkusen hat inzwischen zwar mehr Ballbesitz und ist besser im Spiel, lässt Freiburg dadurch aber mehr Raum, um schnell umzuschalten. Nach den zwei gefährlichen Abschlüssen nach Standards für den Sportclub kann man nicht sagen, dass der Ausgleichstreffer aus dem Nichts gefallen sei.

Da ist der Ausgleich für die Freiburger! Oliver Sorg kommt über links, spielt Mehmedi am Strafraum an. Der Schweizer zieht kurz nach innen und lässt dann Bernd Leno mit einem sehenswerten Schlenzer ins lange Eck keine Chance. Schönes Tor!

TOOOOOOOOOOOOR!!!! SC FREIBURG - Bayer Leverkusen 1:1!!! Mehmedi!

Den fälligen Freistoß von der rechten Außenbahn spielt Castro flach in den Rücken der Abwehr auf Son. Der trifft die Kugel im ersten Versuch nicht richtig, bekommt aber eine zweite Chance und zieht von der Strafraumgrenze ab. Baumann taucht ab und kann den gut platzierten Schuss gerade so entschärfen. Gut gemacht von beiden.

Donati kommt für Leverkusen über den rechten Flügel. Oliver Sorg will ihn am Flanken hindern, kommt etwas zu spät und sieht zu Recht die gelbe Karte.

Nächste gute Chance für die Gastgeber nach einer Standard-Situation: Freiburg mit einer Ecke von links, am zweiten Pfosten lauert Immanuel Höhn, kann den Ball im Grätschen aber nur ans Außennetz befördern. Trotzdem: Der Sportclub kommt dem Ausgleich näher.

Auf der anderen Seite gibt es einen Freistoß für Freiburg im linken Halbfeld nach Foul von Toprak an Vaclav Pilar. Nach der Freistoß-Flanke kommt Ginter relativ unbedrängt zum Kopfball, doch Leno kann parieren.

Der Eckball kommt von links gefährlich vors Tor. Baumann bleibt auf der Linie, Kießling kommt am Fünfmeterraum zum Kopfball, bekommt aber keinen Druck hinter den Ball und kann die Kugel auch nicht platzieren, sondern köpft Baumann den Ball in die Arme.

Freiburg hat Probleme im Spielaufbau, da Leverkusen weit aufrückt und die Defensivspieler früh anläuft. Baumanns Befreiungsschlag ist zu kurz, Bayer hat den Ball sofort wieder. Castro schickt Kießling steil, doch Krmas kann im letzten Moment zur Ecke klären.

Und wenn Leverkusen aufrückt, entsteht natürlich Raum für die Freiburger, um selber mal schnell umzuschalten. Mehmedi schickt Schmid auf dem rechten Flügel. Der kommt auch zum Flanken, hätte aber erstens keinen Abnehmer in der Mitte und verzieht den Ball zweitens hinter das Tor, so dass Leno nicht eingreifen muss.

Bayer 04 übernimmt in dieser Phase mehr und mehr die Kontrolle, schnürt den Sportclub kurzzeitig sogar tief in der eigenen Hälfte ein, kommt aber nicht zu weiteren gefährlichen Abschlüssen. Kießling und Son versuchen es mit einem Doppelpass, können aber von den Gastgebern entscheidend gestört werden.

Wieder ist es der zu Beginn sehr auffällige Lars Bender, der es nach einer missglückten Freiburger Abwehr aus der zweiten Reihe volley versucht, den Ball aber nicht richtig trifft und deutlich übers Tor von Oliver Baumann schießt.

Auf der anderen Seite marschiert Bender über rechts. Sein Flankenversuch wird zur ersten Ecke für die Gäste abgefälscht, die aber nichts einbringt.

Darida jetzt mal mit einer guten Idee aus Freiburger Sicht, will den gestarteten Schmid im Strafraum halbhoch anspielen, doch der Franzose steht knapp im Abseits.

Trotzdem ist Konterfußball über den schnellen Son natürlich ein probates Mittel, das sich aus Leverkusener Sicht anbietet, wenn man als Auswärtsteam früh in Führung geht.

Wieder wird Son auf die Reise geschickt, kann sich im Laufduell zunächst auch durchsetzen, steht dann aber eins gegen vier und verliert den Ball. Da sind die Leverkusener nicht schnell genug nachgerückt.

Freiburg versucht, weiter im Spiel zu bleiben, und bekommt von den Gästen aus Leverkusen auch ausreichend Raum, den Ball zumindest rund um die Mittellinie laufen zu lassen. Sobald sich die Hausherren aber in Richtung Leverkusener Tor orientieren, arbeitet Bayer sehr gut gegen den Ball. Nach Ballgewinn wird dann blitzschnell umgeschaltet.

Bayer ist nach der Führung deutlich besser im Spiel. Rolfes erobert den Ball tief in der Freiburger Hälfte, schickt Son steil. Der kann zwar den herauseilenden Baumann umkurven, wird dabei aber zu weit nach links abgedrängt. Statt selber zu schießen, bedient er den besser postierten Emre Can, der den Ball aus zwölf Metern halblinker Position ans Lattenkreuz nagelt. Jetzt muss Freiburg aufpassen, dass es nicht schnell ganz bitter wird.

Eigentlich waren die Gastgeber in den ersten Minuten das bessere Team und versuchten, das Spiel zu machen. Doch gegen ein Spitzenteam wie Leverkusen darf man sich eben keine Fehler erlauben.

Bayer 04 gibt sich effizient und - passend zu den Temperaturen - eiskalt. Mit dem ersten ernstzunehmenden Angriff kommt das Team von Sami Hyypiä zur frühen Führung. Lars Bender wird zwanzig Meter vor dem Tor in zentraler Positon angespielt und von der Freiburger Hintermannschaft nicht entscheidend gestört. Das nutzt der 24-Jährige zu einem schön platzierten Rechtsschuss, der unhaltbar für Baumann unten links einschlägt.

TOOOOOOOOOOOOR!!!! SC Freiburg - BAYER LEVERKUSEN 0:1!!! Bender!

Rolfes vertändelt den Ball im Leverkusener Aufbau. Mehmedi nutzt die Gelegenheit, zieht durch die Hälfte der Gäste zum Tor und schließt aus zwanzig Metern ab, doch Leno kann halten.

Darida versucht es mit einem ersten steilen Anspiel auf links in Richtung des startenden Sorg. Doch der Pass ist zu schnell unterwegs und deswegen für den aufgerückten Außenverteidiger nicht zu erreichen.

Der Sportclub beginnt gut, gewinnt die ersten Zweikämpfe und lässt den Ball recht souverän durch die eigenen Reihen laufen, ohne dabei aber entscheidenden Raumgewinn erzielen zu können.

Schiedsrichter Deniz Aytekin hat die Partie freigegeben, das Spiel läuft.

Freiburg-Trainer Christian Streich kann aus den Vollen schöpfen und nutzte diese Möglichkeit, um Kapitän Julian Schuster erst mal nur auf die Bank zu setzen. Schuster ist aber "Voll-Profi" und hat damit kein Problem.

Einzig die Form könnte für die Gastgeber aus dem Breisgau sprechen: Während sich Freiburg nämlich mit einem 2:1-Sieg gegen Hannover 96 in die Winterpause verabschieden konnte, musste Leverkusen zwei seiner vier Saisonniederlagen in den letzten beiden Spielen vor Weihnachten hinnehmen (jeweils 0:1 zu Hause gegen Frankfurt und in Bremen) und verlor so den Anschluss an die Bayern, die an der Tabellenspitze einsam ihre Kreise ziehen. Allerdings liegen zwischen den Leverkusener Pleiten bzw. dem Freiburger Sieg und heute natürlich fünf Wochen, so dass man daraus nicht zwingend Rückschlüsse auf das heutige Spiel ziehen kann.

Die Vorzeichen vor der Partie sind eigentlich klar: Der SC Freiburg konnte nur eins seiner bislang acht Heimspiele gewinnen, während Bayer 04 mit 5 Auswärtssiegen (bei drei Niederlagen) das zweitbeste Auswärts-Team der Liga nach dem überragenden FC Bayern ist. Auch was die Offensivstärke angeht, sind die Gäste heute klarer Favorit: Allein die Leverkusener Stürmer haben mit 25 Toren deutlich öfter getroffen als das gesamte Freiburger Team, das nur auf 16 eigene Treffer kommt und damit den zweitschlechtesten Angriff der Bundesliga stellt.

Das letzte Pflichtspiel zwischen den beiden Teams liegt nicht mal acht Wochen zurück. Am 4. Dezember siegte Leverkusen im DFB-Pokal-Achtelfinale mit 2:1 in Freiburg. Den entscheidenden Treffer erzielte Emre Can in der 77. Minute.

Bayers Top-Torjäger Stefan Kießling feiert heute seinen 30. Geburtstag und will sich selber mit mindestens einem Treffer beschenken. Bislang hat Kießling neun Saisontore erzielt.

Für Toprak ist es ein besonders emotionales Spiel, da er in Freiburg ausgebildet wurde und lange für den Sportclub spielte. Übrigens war es ein gewisser Christian Streich, der Toprak im Alter von 15 Jahre ins SC-Internat holte und bis zur A-Jugend trainierte. Bis heute hat Toprak ein sehr gutes Verhältnis zum Freiburger Coach und telefoniert regelmäßig mit ihm. Für diese 90 Minuten muss die Freundschaft aber natürlich ruhen.

Bayer-Trainer Sami Hyypiä muss neben Robbie Kruse, der sich im Trainingslager einen Kreuzbandriss zuzog, und Sidney Sam, für den die Partie nach ausgestandenem Muskelfaserriss zu früh kommt, auch auf die gesperrten Emir Spahic und Philipp Wollscheid verzichten. Deswegen startet in der Innenverteidigung Stefan Reinartz neben dem gesetzten Ömer Toprak.

Bayer kommt mit folgendem Personal: Leno - Donati, Reinartz, Toprak, Boenisch - Bender, Rolfes, Castro - Can, Kießling, Son

Der SC startet die Rückrunde mit folgender Elf: Baumann - Mujdza, Krmas, Höhn, Sorg - Ginter, Fernandes - Schmid, Pilar - Mehmedi, Darida

Roda Antar sorgte mit dem goldenen Tor am 1. Februar 2004 für den einzigen Sieg der Freiburger in den letzten elf Heimspielen gegen Leverkusen, und in den letzten vier Heimpartien gegen Bayer blieben sie ohne Treffer. Erst am letzten Hinrunden-Spieltag gelang den Schwarzwäldern mit einem 2:1 gegen Hannover der erste Heimsieg der Saison. Sie gaben die wenigsten Torschüsse aller Klubs ab und blieben in fünf der letzten neun Partien ohne Torerfolg. Bayer sicherte sich mit einem 1:0 in Freiburg am 14. Mai 2011 Platz zwei und die direkte Qualifikation für die Champions League. Die Werkself ist mit 15 Punkten zweitbeste Auswärtself, verlor aber die letzten beiden Aufgaben nach torloser erster Halbzeit mit 0:1. Mit 18:6 Toren ist Leverkusen das effektivste Team des ersten Spieldurchgangs, Freiburg mit 6:13 Toren das zweitschlechteste. Heung-Min Son erzielte sechs der letzten zehn Bayer-Tore. - Hinrunde: 1:3

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 18. Spieltages zwischen dem SC Freiburg und Bayer Leverkusen.

AUFSTELLUNG

TAKTIK

Baumann

Krmas

Mujdza

Pilar (46.)

Darida (90.)

Mehmedi (90.)

Reinartz

Rolfes

Kießling (71.)

Son (83.)

Einwechselspieler

Klaus (46.)

Schuster (90.)

Hanke (90.)

Derdiyok (71.)

Ryu (83.)