Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

SR:

ZUSCHAUER: -

STADION:

Letzte Aktualisierung: 07:19:36

Ticker-Kommentator: Tim Holzwarth

Das war es dann aus dem Breisgau - und mit den Nachmittagspartien der Bundesliga. Um 18:30 Uhr treffen aber schon Bayer Leverkusen und Bayern München im Spitzenspiel aufeinander. Wir sind auch dann natürlich wieder mit dem Liveticker dabei. Ich verabschiede mich nun aber und bedanke mich für das Interesse. Noch ein schönes Wochenende!

So verliert Freiburg erstmals in dieser Saison zwei Heimspiele in Folge und ist damit wieder mittendrin im Abstiegskampf, weil der SCP mit dem erst dritten Auswärtssieg am direkten Konkurrenten vorbei auf Rang 14 zieht und einen echten Big Point in Sachen Klassenerhalt landet.

Eine völlig unnötige Niederlage für die Hausherren, die über eine Stunde lang alles im Griff hatten, sich dann aber gleich zweimal unverständlicherweise aus ihrer kompakten Defensive locken ließen und jeweils eiskalt bestraft wurden. Paderborn hingegen belohnte sich für einen moralischen Kraftakt und bewies, vor allem in Person von Rupp, Kaltschnäuzigkeit.

Und das bleibt auch so - denn wenige Sekunden später folgt der Schlusspfiff! Der SC Paderborn dreht die Partie beim SC Freiburg und siegt mit 2:1!

Um vielleicht noch mit der Brechstange zum Erfolg zu kommen, spielt Innenverteidiger Krmas längst Mittelstürmer - noch ohne Durchschlagskraft.

Philipp marschiert vor dem Sechzehner in drei Mann, legt dann aber klug nach links raus - doch Mehmedi war den Laufweg nicht mitgegangen und so ist die Chance vertan.

Vier Minuten Nachspielzeit legt Schiedsrichter Gräfe obendrauf. Gelingt Paderborn tatsächlich der Big Point im Abstiegskrimi? Freiburg drückt nun mit Mann und Mauss auf den Ausgleich - offenes Visier beiden Hausherren.

Doch Mehmedi drischt den Ball auf die Zuschauerränge.

Klaus legt den Ball vor dem linken Strafraumeck an Ziegler vorbei, der ihn dann umschubst und Gelb sieht. Gute Freistoßposition für die Breisgauer!

Pfosten! Günter treibt den Ball nach vorne und bedient Philipp links im Sechzehner, der sofort wieder auf den Linksverteidiger ablegt. Dessen Abschluss mit der Innenseite landet am Außenpfosten - Glück für Paderborn!

Dabei ist der Doppelschlag des SCP statistisch gesehen kein Wunder, denn wenn Paderborn in den letzten 15 Bundesliga-Partien traf, dann immer doppelt!

Freiburg ist sichtlich geschockt, während Paderborn sich nun natürlich vor dem eigenen Sechzehner einigelt. Saglik rückt wieder hinter Lakic, der wieder als einzige Spitze agiert.

Kachunga kommt im Mittefeld gegen Klaus zu spät und wird von Gräfe mit Gelb bedacht - auch wenn er das nicht wahrhaben will.

Und das wird belohnt! Der eben eingewechselte Saglik behauptet den Ball im linken Halbfeld und steckt ihn durch die aufgerückte Innenverteidigung auf Rupp durch, der vor Bürki erneut eiskalt bleibt und wieder unten rechts einschiebt.

Tooor! SC Freiburg - SC PADERBORN 1:2 - Torschütze: Lukas Rupp

Breitenreiter will es jetzt wissen und bringt mit Mahir Saglik für Marc Vucinovic einen Stürmer für einen Außenverteidiger.

Unverständlich warum die Hausherren hier so die Zügel aus der Hand gegeben haben. Freiburg hatte Paderborn total im Griff, fand dann in den Zweikämpfen im Mittelfeld aber plötzlich keinen Zugriff mehr und wurde für eine Unachtsamkeit sofort bestraft.

Streich reagiert und bringt Felix Klaus für Nils Petersen, der im zweiten Durchgang wieder extrem abgetaucht ist.

Paderborn bestraft die Freiburger Passivität der letzten Minuten! Lakic macht im Strafraum mit dem Rücken zum Tor den Ball fest und legt ihn dann mit der Sohle für Rupp quer, der aus vollem Lauf an Bürki vorbei rechts unten einschiebt.

Tooor! SC Freiburg - SC PADERBORN 1:1 - Torschütze: Lukas Rupp

Stoppelkamp flankt den Ball in den Strafraum, wo Krmas zur Ecke klären kann. Der folgende Standard bringt dann ebenfalls keine Gefahr fürs das SCF-Tor.

Schuster legt Wemmer am rechten Strafraumeck und sieht dafür den Gelben Karton.

Riether zieht vom rechten Flügel nach innen und spitzelt die Kugel dann mit der rechten Picke vors Tor. Kruse hat aufgepasst und ist vor Philipp am Ball.

Zweiter Wechsel bei den Gästen. Lukas Rupp kommt für Rafa.

Paderborn hat sich gefangen und macht nun seinerseits Druck. Bakalorz marschiert halblinks auf den Strafraum zu und flankt dann nach innen. Bürki klärt mit einer Faust nur bis zur Strafraumkante, doch der Abschluss von Kachunga geht deutlich vorbei.

Beinahe hätte Lakic den Spielverlauf komplett auf den Kopf gestellt! Der SCP-Stürmer taucht rechts im Strafraum frei auf und Riether kann seinen Schuss gerade so zur Ecke klären.

Die Gäste wackeln bedenklich. Erst muss Vucinovic nach einer Mehmedi-Flanke von rechts in höchster Not per Kopf zur Ecke retten und anschließend kommt Darida kurz vor der Strafraumkante frei zu Abschluss. Auch wenn der Ball knapp über den Kasten fliegt, muss Paderborn aufwachen.

Mit dem Führungstreffer hat sich Nils Petersen im Übrigen zum Rekordspieler gemacht. Kein anderer Freiburger hat in der Bundesliga-Historie schneller sieben Tore geschossen als Petersen (neun Spiele). Auf Platz 2 folgt Harry Decheiver, der elf Spiele benötigte.

Da war mehr drin! Mehmedi zieht rechts im Strafraum gegen zwei Paderborner ab. Der Schuss wird abgefälscht und kommt am Fünfer zu Krmas, der aufs Tor köpft, aber keine Wucht hinter den Ball bekommt. Kruse ist schnell unten.

Schmid führt einen Freistoß im Mittelfeld schnell aus und schickt Mehmedi rechts in den Strafraum. Der Schweizer schießt Brückner an und holt eine Ecke heraus.

Freiburg agiert mit der Führung im Rücken nun deutlich ruhiger in Ballbesitz und wartet auf die nächste Chance.

Der SCP bleibt weiter ideenlos. Eine Flanke aus dem rechten Halbfeld von Vucinovic geht zu nah an den Kasten und wird von Bürki gepflückt, der bislang noch nicht einmal ernsthaft gefordert wurde.

Die Gäste haben enorme Probleme im Spielaufbau, weil Streich seine beiden Stürmer Petersen und Philipp noch früher als im ersten Durchgang draufgehen lässt. Dahinter machen Darida und Schuster die Räume eng, sodass meist nur der lange Ball bleibt - ohne Erfolg.

Paderborn versucht es mit Schwung über rechts, doch bleibt hängen. Gegen defensiv sehr kompakte Breisgauer finden die Gäste bislang noch kein vielversprechendes taktisches Mittel.

Weiter geht's in Freiburg!

Und auch Breitenreiter tauscht erstmals. Jens Wemmer ersetzt den unauffälligen Süleyman Koc.

Streich wechselt in der Pause zum zweiten Mal. Christian Günter kommt für Oliver Sorg, der eigentlich eine ordentlich Partie ablieferte und im ersten Durchgang keinen einzigen Zweikampf verloren hatte.

Freiburg rannte lange erfolglos an, ehe Petersen in echter Knipser-Manier mit seiner ersten Torschuss-Beteiligung überhaupt zur Führung traf. Vor allem über die Flügel konnten die Breisgauer viel Druck erzeugen, gegen den Paderborn kein Mittel fand. Nur in den Anfangsminuten spielten die Gäste frech über Konter nach vorne, in der Folge hatte der SCP in der Defensive aber alle Hände voll zu tun.

Schiedsrichter Manuel Gräfe beendet die erste Hälfte! Beim Stand von 1:0 geht es in die Kabinen.

Völlig verdiente Führung für die Hausherren, die mehr investieren und auch jetzt weiter Druck machen. Einen weiten Wechsel von Mehmedi will Schmid rechts im Strafraum direkt ablegen, trifft den Ball aber nicht richtig.

Ein toller Spielzug führt zum 1:0 für Freiburg! Schmid wird von Mehmedi rechts herrlich in den Rücken von Stoppekamp steil geschickt und findet mit seiner flachen Hereingabe am Fünfer Petersen, der zu seinem siebten Saisontor einschiebt.

Tooor! SC FREIBURG - SC Paderborn 1:0 - Torschütze: Nils Petersen

Der Ball wird flach in den Rückraum gespielt, wo Darida durch die Beine laufen lässt und Schuster abzieht. Der SCF-Kapitän rutscht beim SChuss aber weg und so geht die Kugel sehr weit übers Tor.

Brückner vertändelt auf links den Ball gegen Schmid und muss dann auf das Foul zurückgreifen. Der Linksverteidiger sieht die erste Gelbe Karte der Partie und Freiburg darf einen Freistoß am rechten Strafraumeck ausführen.

Die Hausherren bleiben dennoch am Drücker. Über Darida wandert der Ball von links nach rechts, wo sich Schmid im direkten Duell mit Brückner durchsetzt und flankt. Am langen Pfosten geht Vucinovic auf Nummer sicher und köpft die Kugel zur Ecke.

Bitter für Freiburg. Mike Frantz kann nicht weitermachen und so muss Streich früh den jungen Maximilian Philipp bringen.

Seit der 29. Minute sind die Gäste im Übrigen seit 400 Minuten auswärts ohne Tor (Negativrekord in der jungen Bundesliga-Geschichte). Letztmals traf Alban Meha am 21. Spieltag in Hannover.

Glück für Paderborn! Einen Freistoß von Schmid klärt der SCP unzureichend in den rechten Rückraum, wo Darida die Kugel kurz stoppt und dann abzieht. Ein Abwehrbein fälscht den Schuss knapp am kurzen Eck vorbei ins Toraus ab.

Frantz hat bei seiner Balleroberung eben wohl einen abbekommen und muss draußen behandelt werden. Er war mit seiner Grätsche in Ziegler gerauscht, der ebenfalls zum Ball hechtete.

Riesenchance für Freiburg! Die Breisgauer kontern nach Ballgewinn im Mittelfeld mit vier gegen zwei und Mehmedi ist links im Strafraum plötzlich frei vor Kruse durch. Der Schweizer wartet aber viel zu lange und scheitert mit seinem Linkschuss dann aber am Keeper, der sich erfolgreich dem Ball entgegen wirft.

Endlich mal eine überraschende Kombination beim SCF! Darida leitet mit der Hacke zu Schmid weiter, der in den Strafraum geht und abzieht. Kruse ist zur Stelle und pariert.

Nach einer Ecke von links kommt Stoppelkamp aus dem Rückraum zum Abschluss, doch der Aufsetzer ist keine große Prüfung für Bürki.

Die Hausherren übernehmen zusehends die Kontrolle, ohne jedoch wirklich zwingend zu agieren. Noch fehlt der letzte Pass, um für Torgefahr sorgen zu können.

Schmid visiert die linke obere Ecke an, doch ein Kopf aus der SCP-Mauer lenkt die Kugel übers Tor zur Ecke. Fraglich, ob Kruse da rangekommen wäre.

Gute Freistoßgelegenheit für Freiburg! Bakalorz rennt Schuster im Kopfballduell einfach über den Haufen. Der Ball liegt 20 Meter zentral vor dem Tor bereit.

Ansehnlicher Konter der Gäste! Vucinovic erbeutet im rechten Halbfeld den Ball und spielt Lakic an, der Stoppelkamp mit der Sohle mitnimmt. Dessen Flanke findet in der Mitte den Kopf von Vucinovic, der durchgelaufen war. Bürki ist allerdings auf dem Posten und hat keine Mühe.

Freiburg holt sich den zweiten Ball und schnürt den SCP in der Folge etwas um den Sechzehner herum ein. Ein echter Torschuss kommt dabei aber nicht zustande.

Nach einer kurz ausgeführten Ecke von rechts flankt Mehmedi an den Fünfer, wo Kruse mit einer Faust klärt.

Der SCP ist in der Defensive etwas aggressiver eingestellt und attackiert bereits an der Mittellinie. Anfällig ist Paderborn dann aber bei diagonalen Bällen der Freiburger. Schmid findet so Mehmedi, dessen Flanke im Zentrum aber keinen Abnehmer.

Stoppelkamp hat die Seite gewechselt und flankt vom linken Strafraumeck mit Zug zum Tor nach innen. Sorg hat allerdings aufgepasst und schlägt die Kugel aus der Gefahrenzone.

Freiburg zieht sich bei gegnerischem Ballbesitz bislang weit in die eigene Hälfte zurück und lauert auf Abspielfehler der Gäste. Nach Ballgewinn geht der erste Weg des Spielgeräts dann oft in Richtung Mehmedi auf dem linken Flügel.

Das war knapp! Vucinovic zirkelt den Ball mit rechts um die Mauer und verfehlt das Lattenkreuz nur haarscharf.

Gefährliche Freistoßposition für den SCP! Kachunga wird halbrechts an der Strafraumgrenze angespielt und dreht sich um Höfler, der das Bein stehen lässt.

Die erste Torannäherung der Hausherren. Mehmedi bricht auf links zur Grundlinie durch und flankt nach innen. Am langen Pfosten nimmt Petersen den Ball artistisch mit links aus der Luft, doch sein Schuss landet links neben dem Tor bei Frantz, der im Abseits steht.

Paderborn kontert über rechts mit Stoppelkamp, der zurück gepfiffen wird, weil Koc Sorg über den Haufen rennt.

Der Eckstoß bringt nichts ein und so baut der SCF nun gemütlich das eigenen Spiel auf.

Schon die erste Ecke der Partie. Stoppelkamp geht rechts am Strafraum steil und schießt dann Sorg an.

Los geht's im Schwarzwald-Stadion! Der Ball rollt.

Die Mannschaften stehen bereit und die Platzwahl erfolgt. In wenigen Augenblicken geht es zur Sache.

Zwei erwartbare Veränderungen gibt es in der Aufstellung der Gäste: Ziegler und Vucinovic ersetzen die gesperrten Heinloth und Vrancic. Vucinovic gibt damit sein Startelf-Debüt im Oberhaus.

Paderborn schickt diese Startelf ins Rennen: Kruse - Vucinovic, Rafa, Hünemeier, Brückner - Koc, Bakalorz, Ziegler, Stoppelkamp - Kachunga, Lakic.

Streich wechselt also gleich vier Mal im Vergleich zum letzten Spiel. Krmas, Darida, Frantz und Höfler beginnen. Dafür sitzen Torrejon, Mitrovic, Günter und Klaus nur auf der Bank.

Zu den Aufstellungen. Freiburg beginnt wie folgt: Bürki - Riether, Krmas, Höfler, Sorg - Schmid, Schuster, Darida, Mehmedi - Frantz, Petersen.

Am vergangenen Spieltag dominierte der Aufsteiger zuhause Werder Bremen, schaffte es beim 2:2 aber nicht die Überlegenheit in einen Sieg umzumünzen. Noch dazu fehlen Trainer Andre Breitenreiter heute mit Heinloth (Gelb-Rot-Sperre), Meha (Ellenbogen-Operation) und Vrancic (5. Gelbe) gleich drei Leistungsträger.

Gemeint ist mit dieser Konkurrenz natürlich der SC Paderborn, der heute unbedingt punkten muss, um sich bei möglichen Niederlagen von Hamburg und Stuttgart etwas absetzen zu können, beziehungsweise nicht wieder die Rote Laterne übernehmen zu müssen.

Wie viel Brisanz daher im Heimspiel gegen Paderborn liegt, weiß auch SC-Coach Streich. "Ich weiß deshalb nicht, ob man sich mit dem Thema Abstieg jetzt beschäftigen muss. Gegen die unmittelbare Konkurrenz zu gewinnen oder zu verlieren hat aber natürlich keine unwesentliche Bedeutung", äußerte er sich im Vorfeld.

Die Gastgeber haben im Fünfkampf gegen den Abstieg auf Rang 14 zwar die beste Ausgangsposition und holten mit großer Moral gegen Stuttgart erstmals seit April 2012 wieder ein 0:2 auf, dennoch ist das Team von Christian Streich seit drei Partien ohne Sieg. Mit einem Dreier heute würden die Breisgauer einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.

Die nächste Runde im packenden Abstiegskampf steht an! Verschafft sich der SCF möglicherweise entscheidend Luft nach unten oder macht der SCP das Rennen um den Klassenerhalt noch ein bisschen spannender? In jedem Fall kann man heute sicherlich von einem echten Sechs-Punkte-Spiel sprechen.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 31. Spieltages zwischen dem SC Freiburg und dem SC Paderborn.

Ticker-Kommentator: Tim Holzwarth

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