Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

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Letzte Aktualisierung: 15:40:42

Ticker-Kommentator: Bernd Schroller

Das war es für heute aus Paderborn. Um 17:30 Uhr beenden Mönchengladbach und Stuttgart den ersten Spieltag. Bis bald!

Über die gesamte Distanz gesehen, geht das Unentschieden wohl in Ordnung. Für Paderborn geht es kommenden Samstag gegen den HSV weiter. Mainz muss einen Tag später gegen Hannover ran.

Uwe Hünemeier ist der tragische Held des Nachmittags. 90 Minuten lieferte der Innenverteidiger eine bärenstarke Partie ab. Hinten kaum zu überwinden, köpfte er in der 87. Minuten das zwischenzeitliche 2:1, das den Aufsteiger vom ersten Bundesligasieg träumen ließ.

Aus. Das Spiel zwischen Paderborn und Mainz endet 2:2.

Kruse ahnt zwar die Ecke, aber der Schuss von Koo ist zu platziert. Mainz kommt in der Nachspielzeit noch zum Ausgleich.

Tor! SC Paderborn - 1. FSV MAINZ 05 2:2 - Torschütze: Ja-Cheol Koo

Elfmeter für Mainz. Hünemeier rammt im eigenen Strafraum Okazaki zu Boden. Der Strafstoß geht in Ordnung.

Die Nachspielzeit beträgt drei Minuten.

Moritz flankt in den Strafraum, Okazaki köpft den Ball an die Latte. Mainz hat nun auch etwas Pech.

Gekommen, um zu bleiben. Der SC Paderborn darf auf den ersten Sieg in der Bundesliga hoffen. Bakalorz flankt von rechts hoch in den Strafraum. Uwe Hünemeier kommt am zweiten Pfosten im Zweikampf mit Jara fast ungestört zum Kopfball. Karius ist zwar noch mit den Fingerspitzen dran, der Ball geht aber trotzdem ins Tor.

Tor! SC PADERBORN - 1. FSV Mainz 05 2:1 - Torschütze: Uwe Hünemeier

Letzter Wechsel auch bei Mainz: Malli kommt für Filip Djuricic.

Baumgartlinger passt in den Lauf von Jara, der odentlich Tempo drauf hat und Brückner ins Leere Laufen lässt. Sein Schuss aus der Drehung wird dann aber geblockt.

... Rupp für Kutschke.

Doppelwechsel bei Paderborn, Vucinovic kommt für Koc und...

Ein Freistoß von Geis senkt sich erneut gefährlich, geht aber nur ans Außennetz.

Ein Schuss von Koo wird gefährlich abgefälscht, geht knapp neben dem Pfosten ins Toraus. Die Ecke sorgt für Gefahr, denn Bungert köpft die Hereingabe von Geis knapp am langen Pfosten vorbei.

Der Schütze des ersten Paderborner Bundesliga-Tores - Kachunga - verlässt den Platz. Die Dortmunder Leihgabe Ducksch kommt ins Spiel.

Der Offensivschwung der Hausherren ist etwas dahin, Mainz steht wieder kompakter und entwickelt auch wieder eigene Angriffslust.

Das Paderborner Publikum zeigt sich zufrieden. Der eine oder andere Zuschauer wird sich sicherlich noch an die Situation exakt vor einem Jahr erinnern. Dort standen Ostwestfalen nach verpatzten Saisonstart mit keinem Sieg aus den ersten vier Spielen noch ganz am Ende der 2. Liga.

Ein herrlicher Pass von Baumgartlinger öffnet Mainz die Pforte. Moritz schaut an der Torauslinie kurz hoch, in der Mitte lauert Okazaki. Er überwindet mit seinem Diagonalpass zwar Kruse, aber Hünemeier ist vor dem Japaner zur Stelle.

Mainz schwimmt im eigenen Sechzehner. Vrancic flankt von rechts in den Strafraum. Zunächst wird der Kopfballversuch von Hünemeier geblockt, aber der Innenverteidiger bleibt dran. Auch in den Nachschuss wirft sich ein Mainzer.

Park kommt gegen Koc zu spät und wird für die Grätsche verwarnt.

Mainz 05 verlor übrigens keines der letzten acht Auftaktspiele in der 1. und 2. Liga. Der FSV kommt damit auf starke 18 von 24 möglichen Punkten. Die letzte Pleite im 1. Ligaspiel der Saison gab es 2005/06 in Köln.

Wieder bringt Stoppelkamp einen Freistoß hoch in den Strafraum. Dieses Mal landet die Hereingabe in den Armen von Karius.

Positionsgetreuer Wechsel beim FSV: Moritz kommt für Brosinski.

Vrancic sieht eine Gelbe Karte für überhartes Einsteigen gegen Djuricic.

Es geht mit einer Ecke für die Hausherren weiter, die für Gefahr sorgt. Kachunga legt im Strafraum quer, im Gewühl versucht es zunächst Bakalorz, dann noch Hünemeier. Beide Schüsse werden vor der Linie geblockt.

Wemmer flankt in den Strafraum. Kachunga fällt nach einem kurzen Körperkontakt mit Jara. Peter Sippel schaut kurz zu seinen Assistenten an der Linie und entscheidet sich gegen den Elfmeterpfiff. Damit liegt er richtig.

Mainz wirkt in dieser Phase verunsichert. Aber Paderborn fällt im Moment auch nicht viel ein, das Spiel ist sehr zerfahren. Immer wieder landet der Ball schnell beim Gegner.

Viele Unterbrechungen nun. Bungert stößt beim Klärungsversuch mit seinem Keeper zusammen. Bei Karius blutet die Nase, das muss gestoppt werden.

Wir sehen Jara zunächst auf der rechten Außenbahn, Bell rückt ins Zentrum und bildet mit Bungert nun das Duo in der Innenverteidigung.

Kasper Hjulmand nutzt die kurze Unterbrechung zum ersten Wechsel. Auch Noveski scheint angeschlagen, Jara kommt neu ins Spiel.

Bakalorz haut den Ball ins Aus, weil Park nach einem Zusammenprall benommen auf dem Rasen liegen bleibt.

Paderborn knüpft an das Spiel zum Ende der ersten Hälfte an und setzt Mainz weiter früh unter Druck. Schon in der Vorwoche hat Chemnitz im Pokal die Defensiv-Schwächen des FSV gnadenlos offenbart.

Wemmer bekommt den Ball im Fallen noch auf Koc abgelegt. Der Außenbahnspieler umkurvt noch Park und flankt, aber dann kann der eingerückte Bell die Situation per Kopf klären.

Beide Mannschaften kommen zunächst unverändert aus der Kabine.

Die zweite Halbzeit läuft.

Paderborn zeigt sich hier sofort in der Lage, in der Bundesliga auf Augenhöhe mitzuhalten. Auch nach dem Mainzer Führungstor zeigten sich die Ostwestfalen nur kurz geschockt, Kachunga erzielte nur vier Minuten nach dem Mainzer 1:1 den ersten Bundesligatreffer für den SCP.

Pause in Paderborn.

Fast das 2:1. Der Freistoß von Stoppelkamp fällt gefährlich herunter und geht nur knapp neben dem Lattenkreuz ins Toraus. Da wäre Karius wohl nicht herangekommen.

Auch der Mainzer Brosinski sieht die Gelbe Karte. Er zieht Brückner zu Boden.

Brückner foult Djuricic und sieht die erste Verwarnung des Nachmittags.

Der Aufsteiger setzt nach. Der Ausgleich hat bei Paderborn für Selbstvertrauen gesorgt, immer wieder versuchen es die Hausherren nun mit schnellen Pässen in die Spitze.

Schon wieder ein leichtes Missverständnis in der Mainzer Defensive. Bungert vertändelt den Ball, aber dieses Mal verspringt Kachunga der Ball.

Paderborn zeigt sich nicht lange schockt. Geis vertändelt am eigenen Strafraum den Ball. Elias Kachunga fackelt nicht lange, sondern knallt das Leder von der Strafraumkante aus unhaltbar ins kurze Eck. Der 22-Jährige hat seinen Eintrag in den Geschichtsbüchern sicher: Er ist der erste Paderborner Bundesliga-Torschütze.

Tor! SC PADERBORN - 1. FSV Mainz 05 1:1 - Torschütze: Elias Kachunga

Geis führt aus leicht halblinker Position den Freistoß aus. Mit sehr viel Mühe kann Kruse den Schuss zwar noch an den Pfosten lenken, der Abpraller fällt aber Shinji Okazaki direkt vor die Füße. Der Japaner vollstreckt ohne Mühe.

Tor! SC Paderborn - 1. FSV MAINZ 05 0:1 - Torschütze: Shinji Okazaki

Koo zieht von der linken Seite nach innen und zieht vom Strafraumeck ab. Der Schuss ist nicht sonderlich platziert, springt aber am Fünfmeterraum für den Keeper unangenehm auf, trotzdem ist Kruse sicher zur Stelle.

Und Paderborn hat die Zone zwischen dem eigenen Strafraum und dem Mittelkreis gut im Griff. Hier gelingen Djuricic, Baumgartlinger und Geis nur wenige spielöffnende Pässe.

Mainz hat in den ersten 25 Minuten einen Ballbesitzanteil von 66 Prozent. Das wirkt sich aber nicht unbedingt auf den Eindruck aus, den das Spiel hinterlässt. Die Partie ist recht ausgeglichen, der Aufsteiger agiert mehr mit schnellen langen Bällen aus der eigenen Hälfte.

Noveski steht an der Seitenlinie und wird gleich wieder die Mainzer Elf komplettieren.

Nun liegt Noveski im eigenen Strafraum und muss behandelt werden. Andre Breitenreiter nutzt die kurze Auszeit, um einige taktische Anweisungen zu geben. Im Großen und Ganzen kann er aber mit dem Spiel seiner Mannschaft zufrieden sein.

Bakalorz macht das Spiel aus der eigenen Hälfte mit einem langen Ball schnell. Vorn lauert Kutschke auf das Zuspiel, aber Karius kommt energisch heraus und klärt vor der Strafraumgrenze.

Wemmer knickt nach einem Zwei- bzw. Dreikampf mit Geis und Noveski unglücklich um. Er bleibt kurz liegen, kann das Spiel dann aber schnell wieder fortsetzen.

Missverständnis zwischen Hünemeier und Ziegler. Beide haben aber Glück, dass Okazaki einen Haken zu viel schlägt und den Abschluss dann verstolpert.

Djuricic nimmt im Strafraum Fahrt auf. Er kommt an Ziegler und Hünemeier vorbei und will abziehen. Aber Wemmer klärt dann mit einem entscheidenden Tackling zur nächsten Ecke.

Geis bringt von links einen Freistoß scharf in den Strafraum. Kruse bleibt auf der Linie, Ziegler klärt vor Okazaki und Bungert zur ersten Ecke des Nachmittags.

Mainz kommt etwas besser in die Partie und gewinnt nun im Mittelfeld mehr Zweikämpfe. Koo verlagert das Spiel von rechts auf Djuricic, der aber dann von Ziegler entscheidend am gefährlichen Pass in den Strafraum gestört wird.

Geis hat nach seinem Traumtor aus der Vorwoche wohl genügend Selbstvertrauen. Er nimmt sich nach Zuspiel von Baumgartlinger ein Herz und zieht ab, der Schuss geht aber am Tor vorbei.

Der Freistoß von Vrancic kommt im hohen Bogen in den Strafraum. Da lauern zwar die langen Spieler von Paderborn, aber Karius kommt zwei Schitte aus seinem Kasten und pflückt das Leder sicher aus der Luft.

Paderborn beginnt forsch und sucht das schnelle Spiel über die Außen. Das scheint die Vorgabe von Andre Breitenreiter zu sein, der hier sehr offensiv beginnen lässt.

Ein erster Schuss des Aufsteigers. Koc hat auf der rechten Seite Platz. Er zieht leicht nach innen und hält mit dem Vollspann drauf. Der Versuch geht deutlich über das Mainzer Tor.

Eigentlich sollte heute Mahir Saglik im Sturm neben Kachunga auflaufen. Doch der Torschützenkönig der 2. Liga verdrehte sich beim Aufwärmen die Wade und musste kurzfristig von Kutschke ersetzt werden.

Das Spiel läuft. Schiedsrichter Peter Sippel begleitet den SC Paderborn durch die ersten 90 Minuten Fußball-Bundesliga.

Für den neuen Trainer Kasper Hjulmand ist der Einstand am Bruchweg misslungen. Vor dem Aus im DFB-Pokal scheiterte der FSV mit zwei peinlichen Auftritten in der EL-Qualifikation gegen Tripolis. Der Däne deutete nun auch schon an, dass es wohl bis zum Winter dauern könnte, bis sein System greift. Die namhaften Abgänge konnten bislang auch noch nicht kompensiert werden.

Mit Paderborn und Mainz treffen zwei Verlierer des Pokals aufeinander. Während die Niederlage der Ostwestfalen beim möglicherweise 54. Neuling der Bundesligageschichte, RB Leipzig, nur bedingt überraschte, gehörte die Mainzer 'Vogelwild-Pleite' in Chemnitz zu den echten Überraschungen der ersten Runde.

Heute kommt aber erst einmal ein Gegner, der auch schon in der zweiten Liga zu Besuch war. Der FSV Mainz gastierte zuletzt im November 2007 an der Pader, das Spiel endete 1:1. Damals wie heute steht Nikolce Noveski in der Startelf, das einzige Überbleibsel aus jenen Tagen.

Ostwestfalen meldet sich zurück auf der großen Fußballbühne. In Bielefeld wird man sich möglicherweise in einem schlechten Film wähnen, denn es ist nicht die Arminia, die wir gleich sehen werden, sondern der SC Paderborn. Auch in der Stadt des 53. Neulings der Bundesligageschichte scheinen sich die Bewohner dieser Tatsache vergewissern zu müssen, "Willkommen in der Bundesligastadt" ist in großen Lettern am Bahnhof zu lesen.

Mainz versucht es wie folgt: Karius - Bell, Bungert, Noveski, Park - Geis, Baumgartlinger - Brosinski, Koo - Djuricic - Okazaki.

Paderborn startet das Abenteuer Bundesliga mit folgender Elf: Kruse - Brückner, Ziegler, Hünemeier, Wemmer - Vrancic, Bakalorz - Stoppelkamp, Koc - Kachunga, Kutschke.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 1. Spieltages zwischen dem SC Paderborn und dem FSV Mainz 05.

Ticker-Kommentator: Bernd Schroller

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