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ANST.: 01.01.1970

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Letzte Aktualisierung: 05:14:37

Ticker-Kommentator: Marcus Krämer

Damit verabschieden wir uns für heute von Ihnen. Die Bundesliga geht am Samstag wie gewohnt um 15.30 Uhr weiter. Schauen Sie doch wieder vorbei, auf Wiedersehen.

Vom Engagement her ist den Stuttgartern wenig vorzuwerfen, aber mit drei Rückrundenpunkten rückt der Abstieg immer näher. In den nächsten Tagen wird es auch um die Zukunft von Trainer Huub Stevens gehen.

Und die Stuttgarter haben spielerisch ein annehmbares Heimspiel gezeigt, dafür aber viel zu wenig Ertrag erhalten. Torchancen waren beim VfB Mangelware. Die Schwaben bleiben natürlich am Ende der Tabelle und werden mit Sorge auf die weiteren Ergebnisse des Wochenendes schauen.

Was bedeutet dieses Unentschieden für die beiden Mannschaften? Die Berliner können auf den ersten Blick zufrieden nach Hause fahren, der Abstand auf den Tabellenletzten VfB wurde gehalten. Aber wer durch Stocker und Schulz die besten Torchancen hatte und ansonsten zu wenig für die Offensive gemacht hat, könnte sich auch über zwei verlorene Punkte ärgern.

Das Spiel ist aus, der Abstiegskrimi endet mit einem torlosen Remis.

Nico Schulz sieht die zweite Gelbe Karte, das wird nicht mehr ins Gewicht fallen.

Kiesewetter flankt flach vor das Tor, Brooks klärt.

Es sind immer noch vier Minuten zu spielen.

Leitner führt sich gleich mit der fünften Gelben Karte der Saison ein. Es ist ein taktisches Foul.

Leitner kommt für Die.

Beerens flankt, Stocker köpft knapp vorbei. Die Hertha macht im Moment eher den Eindruck, noch zuschlagen zu können.

Es gibt sieben (!) Minuten Nachspielzeit.

Werner wird geschickt und setzt die Flanke hinter das Tor.

Klein holt einen Eckball heraus, der aber nichts einbringt.

Es läuft die Schlussphase. Bekommt der VfB noch die eine Großchance?

Das Spiel ist unterbrochen, weil Kraft signalisiert, dass er Orientierungsprobleme hat. Das Ganze resultierte aus einem Zusammenprall mit Niedermeier. Kraft geht raus, Sascha Burchert muss das Remis in den letzten Minuten festhalten.

Zweiter Wechsel beim VfB: Youngster Jerome Kiesewetter ersetzt Kostic.

Riesenchance für Hertha BSC: Kalou setzt sich im Mittelfeld gut gegen Die und Niedermeier durch und passt perfekt in den Lauf von Schulz. Der steht frei vor Niedermeier, legt den Ball aber knapp am rechten Pfosten vorbei.

Das gibt Szenenapplaus: Die kocht Stocker im Zweikampf vorbildlich ab und wird dann vom Schweizer gefoult.

Im Moment spielt sich fast alles im Mittelfeld ab, dem VfB scheinen dabei die Kräfte auszugehen. Oder sammeln sich die Schwaben nur für die Schlussphase?

Nico Schulz sieht die zweite Gelbe Karte der Saison.

Die Berliner kontern mal, aber Cigerci rutscht bei seinem Pass aus und so ist die Chance schon wieder dahin.

Schwaab köpft einen Eckball aufs kurze Eck, Kraft ist zur Stelle.

Es bleibt dabei: Berlin macht so gut wie gar nichts für die Offensive und der VfB kann die klare Überlegenheit nicht in Torchancen ummünzen.

Ein Freistoß von Kostic aus 25 Metern rauscht knapp über die Querlatte.

Für Ginczek ist das Spiel vorbei, Vedad Ibisevic bekommt eine neue Chance.

Da hätte Ginczek zum Helden werden können: Brooks fälscht eine Flanke von Kostic unglücklich ab, Ginczek grätscht in den Ball und trifft sowohl das Leder als auch Kraft. Aus kurzer Distanz geht der Schuss drüber.

Einen Freistoß von Kostic verlängert Niedermeier mit dem Kopf, am zweiten Pfosten lauert Ginczek, steht aber im Abseits.

Schwaab versucht sich aus der Distanz, trifft den Ball aber nicht richtig.

Welche Optionen hat Stevens eigentlich noch? Oriol Romeu und Moritz Leitner könnte der VfB-Trainer im Mittelfeld bringen, für den Angriff sitzt Vedad Ibisevic draußen.

Niedermeier geht mit gestrecktem Fuß in den Zweikampf mit Schulz. Er trifft zwar nur den Ball, aber da nimmt er schon eine Verletzung des Gegners in Kauf. Brych ist nun gefordert, wieder Ruhe reinzubringen.

Die Höhepunkte sind weiterhin selten, aber der VfB macht immer noch den besseren Eindruck.

Kraft lässt sich erst draußen behandeln und bekommt dann die Gelbe Karte gezeigt. Glück für den Torhüter, es ist seine Dritte in dieser Saison.

Rudelbildung im Berliner Strafraum: Niedermeier rasselt mit Kraft zusammen, der Torwart ist frustriert und legt sich mit Gentner an, der kurz zum Berliner Torhüter hingeht. Kraft schubst Gentner weg, das haben Schiedsrichter auch schon mal aus Tätlichkeit ausgelegt.

Den schlägt Maxim herein, Langkamp klärt in höchster Not mit dem Kopf.

Schöne Einzelaktion von Kostic, der zunächst den Zeitpunkt des Abspiels verpasst, dann aber von rechts in den Strafraum und einen Eckball herausholt.

Ginczek tut sich auch zu Beginn des zweiten Durchgangs schwer. Er ist bei Brooks und Langkamp gut aufgehoben, nun ist Brooks schneller am Ball und leitet den Gegenangriff ein.

Für Cigerci ist es der erste Saisoneinsatz.

Das Spiel läuft wieder.

Und für Jens Hegeler soll Nico Schulz mehr Offensivpower bringen.

Die Hertha wechselt gleich zweimal: Für den früh verwarnten Heitinga spielt Tolga Cigerci.

Willkommen im Abstiegskampf. Wir sehen ein Spiel auf mäßigem Niveau, in dem der VfB das etwas bessere Team stellt. Für die Gastgeber zählen natürlich nur drei Punkte, während die Hertha auch mit einem Punkt leben könnte. Könnte, denn eigentlich müsste die Chance, den VfB mit einem Sieg zu distanzieren, sehr verlockend sein. Mit den agilen Maxim, Werner und Kostic bemüht sich der VfB um spielerische Linie, viele Chancen springen dabei aber nicht heraus. Die größte Torchance hatte Stocker, der mit einem Weitschuss an Ulreich scheiterte. Wir freuen uns auf eine spannende zweite Hälfte.

Das Spiel ist in der Pause.

Hlousek spielt mit Werner Doppelpass. Der anschließende Schuss macht diese gute Aktion sofort wieder zunichte.

Schlimmer Ballverlust von Maxim in der Vorwärtsbewegung, Die bügelt das mit einer guten Grätsche gegen Kalou aus.

Die Stuttgarter sind das aktivere Team, Berlins Kontertaktik geht wenig bis gar nicht auf. Da aber auch dem VfB in der Offensive die Passgenauigkeit abgeht, fehlen die großen Torraumszenen.

Gute Aktion von Werner, der Pekarik stehen lässt. Die Flanke kommt scharf und flach vor das Tor, wo Plattenhardt hingeht und knapp am eigenen Kasten vorbeischießt. Sieht knapp aus, ist aber genau so gewollt.

Werner wechselt die Seite, Kostic nimmt den Ball mit der Brust runter und zieht sofort ab. Kraft muss nicht eingreifen, der Schuss geht deutlich vorbei.

Da blitzt die angespannte Situation mal wieder auf: Hlousek will zu Ulreich zurückköpfen, der Ball geht aber ins Aus. Eckball für die Hertha.

Wieder schreien die Zuschauer in Stuttgart auf, beim Schuss von Kostic ist aber keine Hand im Spiel.

Zweite Gelbe Karte: Florian Klein foult taktisch im Mittelfeld, es ist seine erste in dieser Saison.

Langer Ball von Gentner auf Werner, der Youngster geht im Sechzehner zu Boden. Pekarik war aber einfach etwas schneller am Ball, Brych entscheidet zu Recht nicht auf Elfmeter.

Die beiden Afrika-Cup-Sieger Die und Kalou stoßen im Mittelfeld aneinander. Die bleibt liegen, Brych pfeift. Kalou entschuldigt sich sofort.

Toller Chip von Maxim in den Sechzehner, wo Gentner gestartet ist. Der Kapitän kann den Ball aber nicht kontrollieren und so klärt Brooks.

Die beste Chance des Spiels hat nun aber die Hertha: Nach einem Eckball der Stuttgarter kontern die Gäste, Beerens setzt sich auf der linken Seite gut durch. Die Flanke wird abgewehrt, aber zentral wartet Stocker und zieht sofort ab. Ulreich taucht ab und pariert, da wäre dem Schweizer fast das erste Saisontor geglückt.

Gute Flanke von Kostic, Langkamp passt im Zentrum aber gut auf und ist vor Werner und Ginczek am Ball.

Aber es steht 0:0 und die Schwaben brauchen ein Tor.

Wer das letzte Heimspiel der Stuttgarter gesehen hat, kann vorerst zufrieden sein. Der VfB ist deutlich verbessert.

Die Stuttgarter setzen sich zusehends in der Hälfte der Berliner fest. Noch fehlt die Passgenauigkeit im letzten Drittel, trotzdem wirken die Schwaben aktiver. Die Hertha kann sich nur schwer befreien.

Stuttgart führt einen Eckball kurz aus. Hlousek flankt und Gentner steigt zum Kopfball hoch. Kraft pariert mit gutem Stellungsspiel.

Maxim schlägt den Freistoß herein, die Berliner können klären.

Plattenhardt ist viel früher am Ball als Kostic, der Pass von Die war auch nicht gut. Weil der Linksverteidiger auch Kostic trifft, entscheidet Brych auf Freistoß. Das ist eine Fehlentscheidung.

Guter Spielzug der Schwaben, aber Werner trifft den Ball erneut nicht richtig. Gentner rückt in den Sechzehner vor, wird von Kostic angespielt und leitet sofort weiter auf Werner. Das Geburtstagskind, Werner wird heute 19 Jahre alt, hätte sogar Zeit für eine Ballannahme gehabt, aber der Schuss mit der Seite geht weit vorbei.

Der Schwung ist raus, so langsam nähert sich das Spiel dem erwartbaren Niveau.

Werner versucht es aus der Distanz, der Youngster trifft den Ball jedoch nicht richtig.

Die Flanke von Kostic ist für Ginczek gedacht, der Stürmer kommt nicht heran.

Die Stuttgarter übernehmen früh das Kommando. Die lässt sich immer wieder zwischen die Innenverteidiger abkippen, Gentner ist deutlich offensiver. Berlin überlässt dem VfB den Ball, so lautet auch Dardais Matchplan.

Kostic zieht in die Mitte, der Abschluss mit dem linken Fuß ist aber kein Problem für Thomas Kraft.

Pekarik spielt mit Nasenbeinbruch und wollte es eigentlich mit einer Maske durchziehen. Aber die scheint nicht zu passen, der Routinier wirft die Maske raus. Dardai ist es recht, er sagte schon vor dem Spiel, die Nase sei doch ohnehin gebrochen.

Plattenhardt bringt die erste Ecke der Gäste herein, der VfB kann sich sofort befreien.

Fußball wird auch gespielt: Maxim setzt auf der linken Seite zu einem schönen Solo an, die Flanke wird geblockt.

Beide Teams wollen hier früh zeigen, um was es geht. Klein senst Plattenhardt um, hier belässt es Brych bei einer ernsten Ermahnung.

Was für eine Einstand für Heitinga: Der Niederländer geht mit dem Ellbogen in den Zweikampf mit Werner und Brych zeigt sofort die Gelbe Karte. Es ist die Dritte in dieser Saison.

Das Spiel läuft, Schiedsrichter Dr. Felix Brych gibt den Ball frei.

Hosogai steht nicht mal im Kader der Berliner, denn mit Tolga Cigerci meldet sich ein Langzeitverletzter zurück. Cigerci sitzt zunächst auf der Bank, dafür gibt es eine große Überraschung: John Heitinga macht sein elftes Spiel in dieser Saison, und das im defensiven Mittelfeld. Da dürfen wir wirklich gespannt sein.

Ein Blick auf die Tabelle verdeutlicht nochmals die Bedeutung des Auftakts zum 24. Spieltag. Gewinnen die Stuttgarter, schließen sie nach Punkten zum Vorletzten Freiburg auf und verkürzen den Rückstand auf die Hertha auf zwei Zähler. Ein Remis würde deshalb den Berlinern deutlich mehr helfen, die bei einem Sieg vorübergehend auf Platz zwölf springen und den Vorsprung auf die dann arg bedrohten Schwaben auf acht Zähler ausbauen könnten.

Dardai muss zwei weitere Ausfälle verkraften: Peter Niemeyer und Per Skjelbred sahen gegen Augsburg jeweils ihre fünfte Gelbe Karte, das defensive Mittelfeld muss somit neu besetzt werden. Hajime Hosogai, absoluter Leistungsträger der vergangenen Saison und in dieser Spielzeit ohne Zugriff auf das Spiel der Berliner, bekommt heute jedoch zunächst keine neue Chance.

Nicht nur durch diesen Treffer avancierte Kalou zum großen Hoffnungsträger im Kampf um den Klassenerhalt. Julian Schieber meldete sich unter der Woche mit einer Knie-OP (Knorpelschaden) ab, für den besten Torschützen der Alten Dame ist die Saison damit beendet.

Der Ungar übernahm die Hertha nach der Entlassung von Jos Luhukay am 5. Februar und hat seitdem zweimal gewonnen und zweimal verloren. Den Doppel-Fluch konnte Dardai damit noch nicht beendeten, seit Dezember 2013 warten die Berliner auf zwei Bundesliga-Siege in Folge. In Stuttgart könnte dieser Fluch beendet werden, Hertha gewann am vergangenen Spieltag durch ein spätes Tor von Salomon Kalou 1:0 gegen Augsburg.

Stevens trainierte zwischen Juli 2002 und Dezember 2003 die Berliner Hertha - einer seiner damaligen Spieler: Pal Dardai.

Verzichten muss Stevens auf den rotgesperrten Martin Harnik, Daniel Didavi (Knie) und Antonio Rüdiger (Knie-OP).

Der VfB wartet noch auf den ersten Sieg in der Rückrunde, mit zwei Zählern stellen die Stuttgarter sogar die schlechteste Rückrundenmannschaft. Die Schwaben sind seit acht Heimspielen ohne Sieg (zwei Remis, sechs Niederlagen) und haben damit den Vereinsnegativrekord von 1966/67 eingestellt.

Denn es gibt eine weitere Baustelle in Stuttgart, die mit der aktuellen Lage nichts zu tun hat und trotzdem für viel Diskussionsstoff sorgt. Die Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin hat offenbar Beweise für flächendeckende Verabreichung von Anabolika in den Siebziger und Achtzigerjahren in der Bundesliga gefunden. Der Abschlussbericht steht zwar noch aus, aber der VfB scheint darin verwickelt zu sein. Schnee von gestern, könnte man meinen, aber äußern müssen sich die Verantwortlichen schon. Das hätte Dutt wiederum deutlich klüger machen können, nein: müssen. Sinngemäß sagte der Sportdirektor, dass Fußballer, die dopen, schlechter werden. Augen zu und durch, so ist dieser Affäre nicht beizukommen. Aber kommen wir zurück zum Tagesgeschäft.

Für Stevens könnte die Partie gegen Hertha tatsächlich zum Schicksalsspiel werden, aber Dutt verpasste es unter der Woche, sich klarer pro Stevens zu platzieren. In jedem Fall ist Dutt gerade als Krisenmanager gefragt, dabei würde er doch gerne langfristige Konzepte erarbeiten und dann auch umsetzen - doch das muss warten.

Was war das für eine Woche für die Stuttgarter, die mit der Konzentration auf den heutigen Abstiegskrimi genug zu tun gehabt hätten. Aber dann entbrannte eine Trainerdiskussion, die in aller Öffentlichkeit ausgetragen wurde. Mittendrin im Stuttgarter Komödienstadl: Manager Robin Dutt, der aktuelle Übungsleiter Huub Stevens, dessen scheinbar designierter Nachfolger Alexander Zorniger und Leipzigs Sportchef Ralf Rangnick. Der ehemalige VfB-Coach ist sich jedenfalls sicher, dass Zorniger nächster Trainer in Cannstatt wird, nur der Zeitpunkt sei noch offen.

Hertha BSC beginnt mit dieser Startelf: Kraft - Pekarik, Langkamp, Brooks, Plattenhardt - Lustenberger, Heitinga - Beerens, Hegeler, Stocker - Kalou.

Der VfB Stuttgart spielt mit folgender Startformation: Ulreich - Klein, Schwaab, Niedermeier, Hlousek - Gentner, Die - Kostic, Maxim, Werner - Ginczek.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 24. Spieltages zwischen dem VfB Stuttgart und Hertha BSC.

Ticker-Kommentator: Marcus Krämer

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