Live-Ticker Bundesliga Fußball VfL Wolfsburg Hannover 96 31. Spieltag 1415

Dost (24.)

Perisic (45.)

VfL Wolfsburg

Zur Konferenz

2 : 2

(2 : 0)

Hannover 96

Briand (47.)

Sané (58.)

Volkswagen Arena (29.514 Zuschauer)

Ende

SR: Felix Brych (GER)

ERGEBNISSE

TABELLE

SPIELPLAN

31. Spieltag

02.05.

15:30

FC Schalke 04

3 : 2

VfB Stuttgart

02.05.

15:30

VfL Wolfsburg

2 : 2

Hannover 96

02.05.

15:30

FC Augsburg

0 : 0

1. FC Köln

02.05.

15:30

Hoffenheim

1 : 1

Dortmund

02.05.

15:30

Werder Bremen

1 : 0

Frankfurt

02.05.

15:30

SC Freiburg

1 : 2

SC Paderborn

02.05.

18:30

Leverkusen

2 : 0

Bayern München

03.05.

15:30

FSV Mainz 05

1 : 2

Hamburger SV

03.05.

17:30

Hertha BSC

1 : 2

M'gladbach

Letzte Aktualisierung: 07:23:36

Sollte Borussia Mönchengladbach morgen in Berlin gewinnen, wäre der 2. Tabellenplatz plötzlich nur noch mit zwei Punkten Vorsprung versehen. Für Hannover 96 geht es nach dem Sieg der Paderborner zunächst sogar auf den Relegationsplatz, in dieser Form scheint ein Sieg am nächsten Samstag gegen Bremen aber absolut möglich. Wolfsburg sollte dann am Sonntag darauf möglichst Schützenhilfe in Paderborn leisten. Bis dahin müssen beide Teams mit diesem Punkt leben. Von dieser Stelle war es das ebenfalls an diesem Wochenende. Danke fürs Mitlesen und bis die Tage!

Der VfL Wolfsburg muss sich vorwerfen lassen, die Minuten nach Halbzeit etwas verschlafen zu haben. So machte man Hannover unnnötig stark und zwang sich selbst in einen aufgrund der fehlenden Kraftreserven unnötig offenen Schlagabtausch.

Hannover kam wie verändert aus der Kabine und konnte dank der personellen Umstellungen umgehend verkürzen, ehe man in einem wilden Schlagabtausch gegen wütende Wölfe sogar per Fallrückzieher den Ausgleich markierte. Von da an war es ein komlett offenes Spiel, indem 96 durch Prib sogar die Königschance zum Auswärtssieg hatte.

Das könnte ein Punkt mit Signalwirkung für Hannover 96 sein: Gegen den Tabellenzweiten schienen die Rothosen mit dem Halbzeitpfiff durch das Traumtor von Perisic eigentlich schon K.O., doch Michael Frontzeck scheint offensichtlich die richtigen Worte in der Kabine gefunden zu haben.

Das war's! Dank einer Energieleistung in der zweiten Halbzeit erkämpft sich Hannover 96 ein 2:2 im Niedersachsenderby gegen den VfL Wolfsburg.

Drei Minuten Nachspielzeit werden vom vierten Offiziellen angegeben.

Wolfsburg ist nun eigentlich fast permanent mit zehn Mann in Hannovers Hälfte. Das schafft Raum zum Kontern! Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld spielt 96 den weiten Ball auf Prib, der auf links allen Wölfen enteilt ist. Der Ex-Fürther läuft aus spitzem Winkel alleine auf den VfL-Kasten, scheitert aber am glänzend reagierenden Benaglio!

Vieirinha kassiert Gelb, weil er aus Frust etwas zu hart versucht, den Ball in der Hannoveraner Hälfte zurückzuerobern. Es ist seine erste Verwarnung in dieser Saison.

Wolfsburg rennt nun pausenlos an. Vieirinha hält aus 30 Metern drauf, trifft aber nur den Kopf von Felipe.

Der Ausgang der Partie ist hier komplett offen, weil beide Teams bedingungslos nach vorne maschieren. Der VfL kann das bekanntermaßen etwas besser, doch De Bruyne verstolpert ein fantastisches Zuspiel von Caligiuri in der linken Strafraumhälfte kläglich.

...und Christian Träsch für Maxi Arnold.

Doppelwechsel beim VfL: Dieter Hecking bringt Lord Nicklas Bendtner für Bas Dost....

Für Christian Schulz geht es nach einem unglücklichen Zusammenprall nicht weiter. Felipe ersetzt den Ex-Nationalspieler, der mit Schmerzen im Oberschenkel runter muss.

Sane ballert aus allen Lagen! Dieses Mal ist es ein Drehschuss aus 20 Metern, den Benaglio aber recht entspannt aus dem rechten Eck fischen kann.

Schmiedebach nimmt sich im Gegenzug aus fast 30 Metern ein Herz und zwingt Benaglio mit seinem Schuss auf das lange Eck zu einer weiteren Parade.

Hier bleibt kaum Zeit zum Luftholen! Rodriguez schlägt einen Freistoß mit Schnitt auf den kurzen Pfosten, wo Klose mit dem Hinterkopf gefährlich vor das Tor verlängert. Mit vereinten Kräften schaffen es die Hannoveraner in Person von Marcelo das Leder irgendwie zu klären.

Wolfsburger Powerplay bekommen wir nun in der Volkswagen Arena zu sehen: Vieirinha flankt von der rechten seite mit Schnitt auf den langen Pfosten, Marcelo klärt etwas unorthodox, aber in höchster Not vor Dost. Wenn er die Kugel da nicht genau trifft, landet das Leder auch schnell im eigenen Tor.

Der neue Mann bringt noch einmal richtig Schwung ins Wölfe-Spiel: Erst bleibt Caligiuri mit einem Schussversuch an Marcelo hängen, dann legt er den Abpraller auf links zu Rodriguez. Dessen Flanke segelt scharf vor das Tor, wo Albornoz in höchster Not zur Ecke klären kann.

Dieter Hecking reagiert zum ersten Mal in dieser Partie: Andre Schürrle stand heute einmal mehr über weite Strecken neben sich. Für ihn darf der Pokalheld vom vergangenen Mittwoch ran: Daniel Caligiuri.

Wolfsburg verpasst die Führung haarscharf: Nachdem De Bruyne eine vielversprechende Freistoßsituation in der Mauer versenkt, holt Rodriguez zum Nachschuss aus und fabriziert einen gefährlichen Aufsetzer. Der Ball springt so hart in den Boden, dass er über die Mauer und nur um Millimeter über die rechte Querlatte segelt.

Jetzt hat 96 die Wolfsburger natürlich richtig wütend gemacht. Wolfsburg kontert mit bedingungsloser Offensive und versucht es über Rodriguez immer wieder über den linken Flügel. Die Hereingaben stimmen bisher aber noch nicht richtig.

Wolfsburg schlägt beinahe im Gegenzug zurück! De Bruyne zieht einen Freistoß aus dem linken Halbfeld direkt auf das Tor. Zieler rechnet nicht damit, und muss dann plötzlich doch ran, als der Ball immer länger und länger wird.

Du wirst verrückt! Hannover ist wieder da - und wie! Nach einer Ecke von der linken Seite verlängert Dost den Ball unfreiwillig an den langen Pfosten, doch Sane erläuft den hohen Ball halbrechts im Strafraum, setzt zum Fallrückzieher an und versenkt die Kugel unhaltbar ins lange Eck. Das Leder fliegt in hohem Bogen sogar noch an den Innenpfosten, ehe es im Netz zappelt. Doch bei aller Liebe: Für meinen Geschmack war Gustavo da fast zu nah dran, als dass Sane hier zum hohen Bein ansetzen darf. Glück für Hannover!

Was für ein Tooooooooooor! VfL Wolfsburg - HANNOVER 96 2:2 - Torschütze: Salif Sane

Edgar Prib (Hannover 96) sieht eine Gelbe Karte für überhartes Einsteigen.

Um ein Haar das 3:1! Nach einem Eckstoß entscheidet sich Hannover kurzerhand gegen jegliche Art von Defensivverhalten und erlaubt Naldo am langen Pfosten aus spitzem Winkel unbedrängt querzulegen. Perisic nimmt das Zuspiel per Drehschuss, aber scheitert aus vier Metern an der Querlatte. Da wäre Zieler machtlos gewesen!

Die Wölfe sind nun vornehmlich um Spielkontrolle bemüht. Mit längeren Ballstaffeten soll der Rhytmus der Hannoveraner vorerst unterbrochen werden.

Kurz darauf bekommt Hannover eine Ecke zugesprochen, die nach einigem Hin und Her wieder den Kopf von Briand findet. Dieses Mal legt der Franzose aus spitzem Winkel quer in die Mitte, doch Benaglio hat den Braten gerochen und fischt den Ball aus der Luft.

Natürlich ist nun auch wieder ein ganz anderer Zug in den Offensivaktionen der Gäste. Karaman traut sich und gibt einen weiteren Warnschuss aus 23 Metern ab, der sein Ziel aber relativ deutlich verfehlt.

Besser hätte es für Michael Frontzeck wahrlich nicht kommen können. Die Hereinnahmen um Briand schlagen prompt ein und hauchen den Hannoveranern hier neues Leben ein. Plötzlich ist wieder alles drin und das Auslaufen der erschöpften Wolfsburger muss vorerst warten.

Da ist der blitzschnelle Anschluss! Wolfsburg scheint noch gar nicht richtig in der zweiten Halbzeit angekommen, da lässt Vieirinha Prib auf dem linken Flügel zu viel Platz. Die Flanke des ehemaligen Fürthers segelt an den kurzen Pfosten, wo Briand förmlich herangeflogen kommt und per Kopf zu seinem dritten Saisontor einnetzt.

Tooor! VfL Wolfsburg - HANNOVER 96 1:2 - Torschütze: Jimmy Briand

Weiter geht's! Hannover eröffnet die zweite Hälfte.

Mit Kenan Karaman kommt außerdem eine offensivere Variante für Leon Andreasen.

Spielerwechsel in der Halbzeitpause: Frontzeck reagiert und bringt Jimmy Briand für Joselu.

Dann besannen sich De Bruyne und Co. eines Besseren, fingen an zu kombinieren und dominieren seitdem ein nicht immer schönes Niedersachsenderby. Wolfsburg spielt nicht mehr, als es muss, könnte mit zwei traumhaften Toren aber schon für die Entscheidung gesorgt haben. Hannover muss in den zweiten 45 Minuten nun kommen, eine Niederlage hilft den krisengebeutelten Rothosen nicht weiter! Gegen Spieler wie Perisic, Schürrle und De Bruyne gibt es aber wahrlich schönere Aufgaben, als bedingungslos zu attackieren.

Da heute ja ein nicht ganz unwichtiges Boxereignis ansteht, sei die Frage erlaubt: War dieser Perisic-Kunstschuss schon der Knockout für Hannover? Zehn, vielleicht 15 Minuten hatte man den Eindruck, als könnte 96 den Wolfsburger heute einen harten Fight liefern.

Halbzeit! Diesen Schuss muss 96 nun erst einmal verdauen - Wolfsburg führt im Niedersachsenderby mit 2:0.

Ich sage nichts mehr! Ivan Perisic straft hier alle Kritiker Lügen und schickt Hannover 96 mit einem Hammer in die Halbzeitpause! Albornoz lässt ihm auf rechts ein klein wenig Platz und schon setzt der Kroate zur Körpertäuschung an, schiebt sich links vorbei und nagelt die Kugel aus 20 Metern vom Strafraumeck ins rechte Kreuzeck! Zieler ist noch mit den Fingerspitzen dran, kann aber beim besten Willen dieses fulminante vierte Saisontor des Kroaten nicht verhindern.

Traumtoooor! VfL WOLFSBURG - Hannover 96 2:0 - Torschütze: Ivan Perisic

Wolfsburg versucht es mit einer Variation an Flanken. Perisic setzt sich mit Vieirinha auf rechts in Szene, lässt die Hereingabe aber viel zu lang. Rodriguez erläuft die Kugel auf der anderen Seite, scheitert mit seiner Hereingabe aber an Sanes Bein.

Es geht hin und her, zumindest was den abwartenden Ballbesitz angeht. Mal schiebt der VfL die Kugel durchs Mittelfeld, mal verliert Hannover das Leder beim Versuch eines schnellen Angriffs. Es hört sich vielleicht etwas respektlos an, aber der Halbzeitpfiff wäre für alle Beteiligten nun ganz recht.

Man wird den Eindruck nicht los, als würden sich die Herren in grün und weiß, die ja überwiegend auch am Mittwoch ranmussten, hier dazu entschließen, den Hannoveranern die mühvolle Aufgabe des Ballvortrags abzugeben. 96 sammelt nun Ballaktion um Ballaktion, muss aber stets aufpassen, dass die flinken De Bruyne, Schürrle und Perisic einen möglichen Fehlpass nicht mit der Vorentscheidung bestrafen.

6:4 lautet das Torschussverhältnis zugunsten der Hausherren, die Zweikampfbilanz ist derzeit weitestgehend ausgeglichen. Ich kann Ihnen das alles erzählen, weil das Geschehen auf dem Rasen wohl maximal zweitere Statistik betrifft.

Abgesehen von einem kurzen Aufbäumen nach dem Führungstreffer ist bei den 96ern die Luft raus. Auf eine starke Anfangsphase folgt in der Offensive bisher Ratlosigkeit. Da sich die Gastgeber im Moment auch nicht für ein Offensivfeuerwerk entschieden haben, muss man sich auf Fanseiten derzeit eher selbst beschäftigen. In abgewandelter Strophe singt man heute: "Wir holen die Meisterschaft und den Europacup und den Pokal..."

Der Vollständigkeit halber sei es noch erwähnt. Der Assist zum 1:0 war Kevin De Bruynes 19. Vorlage in dieser Spielzeit. Dazu gesellen sich bekanntermaßen noch zehn Tore. Unglaublich!

Miiko Albornoz gibt bisher eine äußerst unglückliche Gestalt ab - und das nicht nur beim Gegentor. Die Einwürfe des Linksverteidigers entwickeln sich ein ums andere Mal zum Boomerang und beschwören eher gefährliche Kontersituationen zugunsten der Wölfe hervor, als dass sie Nutzen für Hannover bringen.

Ron-Robert Zieler musste sich nach dem Zusammenprall mit Ball und Pfosten noch ein wenig behandeln lassen. Nach anfänglicher Benommenheit geht es für den Nationalkeeper aber weiter.

Und plötzlich scheppert's im Gebälk! Kevin De Bruyne hat auf der halbrechten Seite zu viel Platz gegen Albornoz und schlägt eine halbhohe Flanke auf den langen Pfosten. Dort hat Bas Dost den riesigen Raum zwischen Marcelo und Schmiedebach erkannt und markiert aus spitzem Winkel per Volley das 1:0. Zieler bekommt die Hände noch dran, boxt den Ball aber unglücklich zu Dosts 14. Saisontor selbst ins kurze Eck.

Toooor! VfL WOLFSBURG - Hannover 96 1:0 - Torschütze: Bas Dost

Da war mehr drin! Perisic und De Bruyne laufen zu zweit auf drei Hannoveraner zu, doch während De Bruyne nach rechts läuft, entscheidet sich Perisic für den Alleingang und bleibt an Marcelo hängen.

Ein toller Brauch hat sich in der Volkswagen Arena während dieser Rückrunde entwickelt, darum sei noch einmal darauf hingewiesen. Stets in der 19. Minute erheben sich die VfL-Fans und skandieren den Namen des verstorbenen Junior Malanda, der Zeit seines Lebens die Nummer 19 für die Wölfe trug.

Naldo nimmt sich der Sache an, bleibt aber an der Mauer hängen. Kevin De Bruyne schießt den Nachschuss scharf und flach auf die kurze Ecke, doch Zieler ist zur Stelle und begräbt das Leder unter sich.

Nach einem Handspiel von Schmiedebach bekommt der VfL einen Freistoß gut 25 Meter halblinks vor dem Strafraum der Gäste zugesprochen.

Nach anfänglichen Problemen übernimmt der VfL nun also doch das Zepter gegen kämpferisch einwandfrei eingestellte 96er. Für Gefahr sorgen die Hausherren vor allem dann, wenn De Bruyne auf der vermeintlich gut abgesicherten linken Seite mit Schürrle und Rodriguez Überzahl herstellt. Hannover beschränkt sich nun zunehemend auf das Kontern, wo man seine Stärken ja bereits ein, zwei Mal angedeutet hat.

Wolfsburg spielt sich nun in diese Partie: Binnen weniger Minuten sorgt Schürrle für die dritte Chance der Wölfe, als er aus 20 Metern draufhält, aber die Querlatte deutlich verfehlt.

Nur Sekunden später zieht De Bruyne auf links an die Strafraumkante und zielt flach auf das kurze Eck. Der Schuss würde sicherlich vorbeigehen, wird aber noch einmal gefährlich, weil Dost knapp vor Zieler am Ball vorbeigrätscht.

Schürrle zeigt, wie es gehen könnte! Mit einem ganz starken Doppelpass hebeln er und De Bruyne die rechte Abwehrseite der 96er aus und bringen den Weltmeister im Strafraum in Schussposition. Der braucht jedoch etwas lange, sich den Ball auf den rechten Fuß zu legen und wird mit seinem Innenristschuss von Schulz abgeblockt.

Gegen das Rechtsverteidiger-Duo aus Sakai und Schmiedebach haben Schürrle und Rodriguez offensiv bisher einen schweren Stand. Wenn es ansatzweise gefährlich wird, dann nach Spielverlagerungen auf rechts, wo sich Vieirinha ein ums andere Mal Prib gegenüber sieht.

Wolfsburg findet bisher noch überhaupt nicht in die Partie. Im Spiel nach vorne kommt man in Hannovers Hälfte nicht einmal zu einzelnen Ansätzen. Die Gäste ziehen den VfL auf ihr Niveau und zwingen den technisch starken Wölfen hier ein unangenehmes Kampfspiel auf.

Hannover 96 hat bislang mehr von der Partie. Salif Sane versucht es per Aufsetzer aus 30 Metern. Der wird zwar umgehend abgeblockt, aber die zuletzt fehlende Bissigkeit scheint bislang wieder Einzug in Hannovers Spielweise gefunden zu haben.

Glanztat von Benaglio! Im Anschluss an die Ecke fliegt der Ball auf den rechten Flügel zu Sakai. Der schlägt eine maßgenaue Flanke auf den ersten Pfosten, wo sich Joselu stark gegen Gustavo durchsetzt, aber mit seinem Versuch ins rechte Kreuzeck am herausragend parierenden Benaglio scheitert.

Hannover 96 kontert gefällig und holt sich nach einer Flanke von Sakai auf Joselu immerhin den ersten Eckball der Partie. Klose hatte vor dem eingelaufenen Spanier geklärt.

Viel mehr gibt es derweil noch nicht über das Spiel zu sagen: Wolfsburg übernimmt die Spielkontrolle, Hannover lässt abgesehen von einem einem ungefährlichen Hinterkopfball von Perisic nach einem weiten Rodriguez-Einwurf wenig zu.

Vieirinha hat in diesen Anfangsminuten besonders viel zu tun und wird nach gut einer Minute bereits zum zweiten Mal von Edgar Prib zu Fall gebracht.

Das 26. Niedersachsenderby ist eröffnet! Wolfsburg stößt an.

Tolle Geste vom VfL Wolfsburg vor der Partie, der beim traditionellen Aufstellen der Mannschaften auch einige querschnittsgelähmte Kinder im Rahmen der Wochen der Inklusion auf den Rasen bringt.

"Das Pokalspiel der Wolfsburger zeigt, wie stark sich diese Mannschaft entwickelt hat und zusammengewachsen ist. Dieter und sein Team machen mit Sicherheit einen überragenden Job", zeigte sich der vermeintliche Hannover-Retter unter der Woche respektvoll: "Wir wissen also, was auf uns zukommt, aber wir werden uns keineswegs einigeln."

Eines gibt Michael Frontzeck aber vielleicht trotz der Gelbsperre von Kapitän Stindl und den verletzungsbedingten Ausfällen von Bittencourt, Sobiech und Co. Hoffnung: Sein Vorgänger, Tayfun Korkut, holte seinen ersten Sieg als 96-Trainer ausgerechnet im Derby gegen die grün-weißen Nachbarn.

Für Hannover 96 spricht heute herzlich wenig: In 25 Aufeinandertreffen konnten die 96er bei drei Remis nur neun Mal gewinnen. Obendrein kommen die Rothosen zur Zeit der Wolfsburger Rekordjagd in die Autostadt. Seit 20 Heimspielen ist der VfL ungeschlagen, vermeidet man heute eine Niederlage gegen Frontzeck und Co., hätte man den Vereinsrekord übertrumpft.

Vier Punkte trennen die Wölfe noch von den Fohlen, die beherrschenden Themen unter der Woche waren dennoch andere. Neben den plötzlich aufflammenden Gerüchten um einen Transfer von Max Kruse sorgte vor allem der Einzug ins Pokalfinale für Euphorie in der Autostadt. "Das ist ein großer Moment für die Mannschaft, den VfL und die Stadt Wolfsburg. Es ist sensationell, dass wir das geschafft haben. Das Finale gibt dem Club einen unglaublichen Schub", freute sich Klaus Allofs.

Hannover 96 befindet sich nur noch einen Punkt vor einem direkten Abstiegsrang, doch auch die Wölfe sollten nach nur einem Unentschieden aus den letzten beiden Ligaspielen achten, dass die Konkurrenz aus Gladbach und Leverkusen nicht doch im letzten Moment vorbeizieht.

Zu Beginn des Jahres hätte wohl kaum jemand gedacht, dass das Derby am 31. Spieltag noch derlei Brisanz innehaben würde. Wolfsburg schien auf Champions-League-Kurs, Hannover schielte sogar nach den Europa-League-Plätzen. 13 Spieltage später, in denen der VfL fünf Mal so viele Punkte wie der rote Lieblingsfeind holte, sieht die Welt anders aus:

"Für den einen oder anderen würde es mir leidtun, wenn der Klub absteigt", ließ Dieter Hecking ob seiner 96-Vergangenheit unter der Woche etwas Mitleid für den Rivalen durchscheinen. In Zeiten des 26. Niedersachsenderbys könnten die Vorzeichen kaum unterschiedlicher sein. Während der VfL nach dem DFB-Pokal-Finaleinzug wieder obenauf ist, muss sich Hannover nun schon das Mitleid des Erzrivalen anhören. Immerhin eines stellen die Wölfe im Vorhinein aber klar: "Wir schenken uns nichts."

Hannover braucht jeden Punkt im Abstiegskampf - den ersten Sieg der Amtszeit Frontzeck soll heute eine etwas unkonventionelle Aufstellung einbringen. Während Schmiedebach wohl wieder den Rechtsverteidiger gibt, darf Sakai heute im offensiven Mittelfeld ran: Zieler - Schmiedebach, Marcelo, Schulz, Albornoz - Sane, Andreasen - Sakai, Kiyotake, Prib - Joselu.

Der VfL Wolfsburg hat in der Bundesliga die Champions League vor Augen. Damit das sichergeglaubte Ziel nicht doch noch in Gefahr gerät, sollen folgende Herren heute zu Derbyhelden werden: Benaglio - Vieirinha, Naldo, Klose, Rodriguez - Gustavo, Arnold - Perisic, De Bruyne, Schürrle - Dost.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 31. Spieltages zwischen dem VfL Wolfsburg und Hannover 96.

AUFSTELLUNG

TAKTIK

Schürrle (69.)

Arnold (83.)

Dost (83.)

Schulz (80.)

Kiyotake

Andreasen (46.)

Joselu (46.)

Einwechselspieler

Caligiuri (69.)

Träsch (83.)

Bendtner (83.)

Karaman (46.)

Briand (46.)

Felipe (80.)