Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

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Letzte Aktualisierung: 23:33:01

Ticker-Kommentator: Marcus Krämer

Damit verabschieden wir uns, schauen Sie doch beim letzten Spiel zwischen Braunschweig und Stuttgart vorbei. Auf Wiedersehen.

Am kommenden Spieltag reist Werder zum VfB Stuttgart, Nürnberg empfängt daheim den Hamburger SV.

Werder verpasst damit den Sprung auf den fünften Tabellenplatz und reiht sich auf dem achten Rang ein. Damit können die Bremer zufrieden sein, wie auch mit der ersten Halbzeit. Werder spielte gut nach vorne, dann ging aber die defensive Ordnung verloren.

Wir haben im Weserstadion zwei völlig verschiedene Halbzeiten gesehen. Hut ab vor dem 1. FC Nürnberg, der nach einem 0:2- und 2:3-Rückstand das Comeback geschafft hat und mit einem verdienten Punkt zurück ins Frankenland fährt. Die Hereinnahme von Josip Drmic brachte sehr viel Belebung, am Ende waren die Gäste sogar näher dran am ersten Saisonsieg.

Die Ecke von Plattenhardt bringt nichts mehr, das Spiel endet mit 3:3.

Konter Nürnberg, es gibt nochmal Eckball für den Club.

Es gibt zwei Minuten Nachspielzeit.

So langsam richten sich beide Teams auf das Remis ein. Auch Nürnberg sucht nicht mehr das letzte Risiko.

Nürnberg spielt das jetzt wie eine Heimmannschaft. Über viele Stationen kommt der Ball zu Chandler, sein Schuss aus der Ferne ist aber harmlos.

Hasebe verliert in der Vorwärtsbewegung den Ball, Werder kann das im Moment aber nicht mehr ausnutzen. Hunts Pass landet im Aus.

Nächste starke Aktion von Drmis, der gegen Lukimya den Ball erobert und bis zur Grundlinie geht. Dann verpasst er aber das Abspiel.

Doppeltorschütze Elia geht entkräftet runter, nun spielt Martin Kobylanski.

Lukimya schlägt die nächste Flanke der Nürnberger heraus.

Chandler vernascht Garcia, die Flanke ist nicht genau genug.

Drmic zieht einfach ab und trifft die Latte. Nürnberg ist dem 4:3 im Moment näher.

Mielitz rettet den Punkt für Werder, als er einen Pekhart-Freistoß mit einer Glanzparade zur Ecke klärt.

Ekici ist mit einem Freistoßpfiff nicht zufrieden und sieht Gelb.

Hunt zieht ab, Schäfer pflückt den abgefälschten Schuss runter.

Langer Ball von Garcia auf Ekici, der ist aber etwas überrascht und so ist die Chance dahin.

Eine Viertelstunde ist hier noch zu spielen - und es kann alles passieren.

Plattenhardt mit der nächsten Flanke, Garcia hat aufgepasst und köpft den Ball hinaus.

Nächste Großchance für den FCN, der nun am Sieg schnuppert: Kiyotake flankt, niemand ist bei Pekhart, dessen Kopfball ist aber zu ungenau.

Wer, wie ich vor dem Spiel, auf die lahmen Offensivreihen hingewiesen und ein ruhiges Spiel prophezeit hat, sollte zum Schämen in die Ecke gehen. Ich bleibe aber.

Was ist das denn hier für ein Spiel? Kiyotake macht diesmal alles richtig, weil er den im Abseits stehenden Pekhart nicht anspielt und stattdessen auf den durchstartenden HLOUSEK wartet. Der Tscheche ist frei durch und lässt Mielitz keine Chance.

TOOOOOOR! Werder Bremen - 1. FC Nürnberg 3:3 Hlousek!

Wechsel auf beiden Seite: Mike Frantz ersetzt beim Club Niklas Stark. Auf Bremer Seite muss der angeschlagene Makiadi vom Feld, es spielt nun Felix Kroos.

Tolle Bewegung von Drmic, der Kiyotake den Ball auflegt. Der Japaner trifft den Ball aber nicht richtig.

ELIA erzielt seinen zweiten Treffer am heutigen Tag. Schäfer und Dabanli klären nach einer Ecke zu zögerlich, Elia kommt in der Mitte an den Ball und zieht sofort ab. Vom Innenpfosten springt das Leder ins Netz.

TOOOOOR! WERDER BREMEN - 1. FC Nürnberg 3:2 Elia!

Petersen steckt für Ekici durch, Stark klärt zur Ecke.

Garcia und Chandler beharken sich bis zur Außenlinie, Schiedsrichter Stieler ist aber sofort zur Stelle und so bleiben beide ruhig.

Mal wieder ein Freistoß für Nürnberg, Plattenhardt bringt die Flanke herein. Pekhart verlängert mit dem Kopf, aber nicht platziert genug und so hat Mielitz keine Probleme.

Werder im Angriff, Ekici erwischt den Ball laut Linienrichter aber erst hinter der Linie. Ich habe Zweifel, aber in der Mitte steht ohnehin kein Bremer.

Beide Teams spielen auf Sieg, das können sehr interessante 30 Minuten werden.

Fast das 3:2 für Werder, das nennt man dann wohl gute Reaktion. Hunt schlägt eine Ecke, Lukimya köpft freistehend und platziert, auf der Linie steht aber Plattenhardt und rettet für den geschlagenen Schäfer.

Nächster Fehler Garcia, diesmal ist es ein schlampiger Pass. Bleibt aber ohne Auswirkungen, weil die Gäste zu hektisch in die Spitze spielen.

Das Spiel ist nun wieder völlig offen, weil Nürnberg zehn starke Minuten zum Ausgleich nutzt. Werder ist nun auch offensiv wieder gefordert.

Elia wird ein fairer Zweikampf gegen Dabanli als Offensivfoul abgepfiffen, das hätte man auch anders entscheiden können. Doch dann kontern die Nürnberger sehr schnell und geschickt, auch weil Garcia erneut schlecht steht und Pekhart auf der rechten Seite völlig frei ist. Der Stürmer sieht in der Mitte seinen neuen Partner DRMIC, die Flanke ist stark und so trifft der Joker gegen die Laufrichtung von Mielitz.

TOOOOOR! Werder Bremen - 1. FC Nürnberg 2:2 Drmic!

In den ersten Minuten sehen wir ein ganz anderes Spiel, weil Nürnberg nun am Spiel teilnimmt, besser in den Zweikämpfen agiert und auch Fußball spielt.

Starkes Solo von Kiyotake, der erst von Fritz kurz vor dem Sechzehner gestoppt wird. Drmic zieht sofort ab, knapp geht der Ball vorbei.

Drmic positioniert sich an der Seite von Pekhart, der Club versucht sich nun im 4-4-2.

Die Nürnberger kommen gut aus der Kabine und setzen sich direkt in Werders Hälfte fest. Nach einer weiten Flanke kommt Hasebe nach einem Stellungsfehler von Garcia zum Kopfball, Werder Neuzugang blockt den Ball dann und tritt Hasebe auf den Fuß. Da hätte es auch Elfmeter geben können.

Nürnberg wechselt zu Beginn der zweiten Halbzeit direkt, Josip Drmic ersetzt Alexander Esswein.

Das Spiel läuft wieder.

Auf der anderen Seite zeigte Bremen eine sehr ansehnliche erste Halbzeit - abgesehen vom Schönheitsfehler kurz vor der Pause. Die Führung ist total verdient, hätte sogar höher ausfallen können.

Eigentlich spricht hier wenig bis gar nichts für den 1. FC Nürnberg, der späte Anschlusstreffer ist trotzdem gefährlich für Werder Bremen. Denn der Club ist in dieser Saison ein Spezialist für aufgeholte Rückstände. Bei den Punkgewinnen gegen Hoffenheim, Hertha und Dortmund lag Nürnberg zurück, gegen die Kraichgauer wurde sogar ein 0:2 aufgeholt. Das Tor von Kiyotake sollte in jedem Fall Selbstvertrauen geben, auch wenn zuvor wenig zusammen lief. Ohne Mumm in den Zweikämpfen, spielerisch total unterlegen und mit riesigen Problemen auf der rechten Defensivseite schenkte der Club diese Halbzeit fast komplett her.

Das Spiel ist in der Pause.

Das hatte sich nun wirklich nicht angedeutet, aber HIROSHI KIYOTAKE bringt den Club zurück ins Spiel. Eine hohe Flanke von Hlousek lässt die Werder-Abwehr aufspringen, Garcia steht falsch und Kiyotake nagelt das Leder unter die Latte.

TOOOOOR! Werder Bremen - 1. FC NÜRNBERG 2:1 Kiyotake!

Junuzovic mit rustikalem Einsatz gegen Esswein, das gibt die Gelbe Karte.

Die Statistik besagt übrigens ein ausgeglichenes Zweikampfverhalten. Sehr trügerische Zahlen, denn die wichtigen Zweikämpfe gewinnt nur Werder.

Chandler zieht in die Mitte und wird nicht gestört, sein Schuss aus 22 Metern mit links ist aber kein Problem für Mielitz.

Hasebe wird auf der rechten Seite geschickt und spielt einen klugen Rückpass, an der Strafraumgrenze wartet aber kein Club-Kollege.

Wir wundern uns nicht, dass auch das zweite Werder-Tor über die linke Seite vorbereitet wird. Hunt kommt dort realtiv ungedeckt zum Flanken, seine flache Hereingabe nimmt ELIA mit der Innenseite direkt und lässt Schäfer mit einem platzierten Schuss keine Chance.

TOOOOOOR! WERDER BREMEN - 1. FC Nürnberg 2:0 Elia!

Mit dieser guten Freistoß-Gelegenheit bleibt Ekici an der Mauer hängen.

Chandler foult Zentimeter vor dem Strafraum Ekici. Es gibt Gelb für den meckernden Raphael Schäfer und zum Glück für Nürnberg nur Freistoß.

Wieder geht es über Werders linke Seite, Elia und Garcia spielen schön Hunt frei, dessen Schuss rutscht dann aber über den Spann.

Esswein und Kiyotake sind wieder auf ihren angestammten Seiten. Im Endeffekt ist es ohnehin egal, wer auf der rechten Seite spielt, Timothy Chandler braucht defensiv mehr Unterstützung.

Fritz verliert auf der rechten Seite den Ball, nun könnte es für den Club mal schnell gehen. Der Pass von Esswein in die Mitte ist dann aber viel zu ungenau, Konterchance vertan.

Nun kommt Garcia mal durch die Mitte, toller Pass auf Hunt. Der zieht sofort ab, Schäfer ist mit einer starken Parade zur Stelle. Den Abpraller sicher sich Petersen, der dann aber erfolgreich abgedrängt wird.

Esswein und Kiyotake haben die Seiten gewechselt, mal gucken, ob es damit besser wird.

Garcia ist auf links wieder durch, die Flanke ist gefährlich, streicht dann aber an Freund und Feind vorbei.

Im Mittelfeld laufen die Nürnberger nur hinterher und bekommen in den Zweikämpfen keinen Zugriff.

Beim Club will weiterhin wenig klappen. Langer Pass auf Esswein, der mit seiner Schnelligkeit ein wichtiger Faktor sein kann. Aber Garcia hat aufgepasst und spielt mit dem Kopf zurück auf Mielitz.

Nächste Werder-Chance, weil Elia Pogatetz vernascht und Hunt den Rückpass direkt nimmt. Der Schuss geht dann aber deutlich vorbei.

In der Live-Tabelle steht Werder auf dem fünften Rang, das hätte man den Bremern vor der Saison nicht unbedingt zugetraut.

Garcia und Hasebe geraten im Luftduell mit den Köpfen aneinander. Beide müssen behandelt werden.

Toller langer Pass von Caldirola auf Elia, der Niederländer kann den Ball jedoch nicht kontrollieren. Werder hat das hier in der Anfangsphase vollkommen im Griff.

Ekici bringt eine von Pogatetz verursachte Ecke herein, Stark ist mit dem Kopf vor Garcia zur Stelle.

Garcia interpretiert seine Rolle als Linksverteidiger sehr offensiv, jetzt wird er von Hunt geschickt und erst im letzten Moment geblockt.

Dieses Gegentor ist per se schon eine schlechte Nachricht für die Gäste, wenn man bedenkt, dass Werder in dieser Saison jede Führung zu einem Dreier nutzen konnte, schwindet aus Nürnberger Sicht die Hoffnung. Aber es sind auch noch fast 80 Minuten Zeit.

Werder schafft die frühe Führung, unter Mithilfe der Club-Abwehr. Zunächst lässt sich Kiyotake von Garcia austanzen, dessen Hereingabe fälscht DABANLI dann ins eigene Tor ab.

TOOOOOR! WERDER BREMEN - 1. FC Nürnberg 1:0 Dabanli (Eigentor)!

Im Gegenzug flankt Garcia flach in die Mitte, Schäfer zeigt eine kleine Unsicherheit, hat den Ball dann aber im zweiten Zugreifen.

Santiago Garcia verursacht 40 Meter vor dem eigenen Tor einen Freistoß. Das kann gegen den Club gefährlich werden, die Flanke von Plattenhardt ist aber zu lang und Mielitz greift zu.

Starker kämpferischer Einsatz von Ekici, Hunt steht bei seinem Pass dann aber knapp im Abseits.

Werder versucht das Heft in die Hand zu nehmen, noch fehlen aber die klaren Aktionen.

Stark mit einem schlimmen Fehlpass, erneut Dabanli bügelt es aus.

Langer Pass von Lukimya, Petersen kommt nicht heran und so spiel Dabanli zurück auf seinen Kapitän Schäfer.

Bei strahlendem Sonnenschein gibt Schiedsrichter Tobias Stieler den Ball frei.

Somit ergibt sich von selbst, dass Trainer Michael Wiesinger zu Umstellungen gezwungen wird. In der Abwehr kommt Berkay Dabanli für Nilsson in die Innenverteidigung, im Angriff ersetzt Tomas Pekhart Neuzugang Ginczek. Neu im Team ist auch Alexander Esswein, der Mike Frantz auf die Ersatzbank verdrängt.

Trotzdem reißen auch die negativen Nachrichten nicht ab. Stürmer Daniel Ginczek zog sich unter der Woche einen Zehenbruch zu und fällt für unbestimmte Zeit aus, kurzfristig meldete sich auch noch Per Nilsson mit einem Magen-Darm-Infekt ab. Nürnberg muss in Bremen ohne zwei absolute Stammspieler auskommen, zudem fehlen noch Timo Gebhardt (Beckenverletzung) und Markus Mendler (Leistenprobleme).

Die Nürnberger warten nach sechs Spielen immer noch auf den ersten Sieg, auch im DFB-Pokal kam bekanntlich schon in der 1. Runde das Aus. Trotzdem sammelte der Club am vergangenen Spieltag Selbstvertrauen, das 1:1 gegen Borussia Dortmund wurde am Valznerweiher als Erfolg gefeiert.

Dutt verändert seine Startelf gegenüber dem Auswärtssieg in Hamburg auf zwei Positionen. Zlatko Junuzovic ist wieder fit und ersetzt im defensiven Mittelfeld den ohnehin verletzten Ignjovski und in der offensiven Dreierkette spielt Eljero Elia für Martin Kobylanski.

Werder muss heute auf Özkan Yildirim (Halswirbel), Aleksandar Ignjovski (Muskelfaserriss), Cimo Röcker (Syndesmoseband) und den im Aufbautraining befindlichen Philipp Bargfrede verzichten.

Die Bremer wissen aber auch, dass es vor allem spielerisch noch viel Luft nach oben gibt. Kreativität, Torgefahr, Kombinationsspiel - in diesen Punkten muss sich Werder steigern. Unter dem neuen Trainer Robin Dutt ist aber immerhin die defensive Ordnung zurück. Acht Gegentore sind ein starker Wert, in der Bundesliga gibt es nur drei bessere Abwehrreihen.

Dabei können jedoch die Bremer zufrieden mit ihrer Punktausbeute sein. Nach den knappen 1:0-Siegen gegen Braunschweig und Augsburg zu Beginn folgten drei Niederlagen, der 2:0-Erfolg im Derby gegen den HSV lässt Werder mit neun Punkten zufrieden im Mittelfeld verweilen.

Wer gestern Augenzeuge des Dortmunder 5:0-Siegs gegen Freiburg oder beim 3:3 zwischen Hoffenheim und Schalke war, sollte sich heute auf etwas schwerere Kost einstellen. Bremen und Nürnberg haben in dieser Saison vor allem in der Offensive Probleme, mit fünf (Werder) bzw. sechs (Nürnberg) erzielten Tore läuft es im Angriff bisher nur mäßig. Einzig Aufsteiger Eintracht Braunschweig tut sich mit drei Treffern noch schwerer.

Schäfer - Chandler, Debanli, Pogatetz, Plattenhardt - Esswein, Stark, Kiyotake, Hasebe, Hlousek und Pekhart sind die elf Mann, die für den Club an der Weser punkten sollen.

Robin Dutt vertraut heute auf Mielitz - Fritz, Lukimya, Caldirola, Garcia - Eliga, Makiadi, Hunt, Junuzovic, Ekici und Petersen.

Einen Punkt nur erbeuteten die Bremer in den letzten drei Heimspielen gegen Nürnberg, lediglich zwei Zähler in den letzten vier Duellen. Für den bislang letzten Heimpunkt beim 1:1 am 16. Dezember 2012 sorgte Nils Petersen, der beim jüngsten 2:0 in Hamburg doppelt traf. Werder holte mit der zweitschlechtesten Ausbeute von nur fünf Treffern neun Punkte, Nürnberg mit einem Tor mehr nur vier Zähler. Der Club traf aber in der Fremde nirgendwo so oft wie an der Weser (41-mal) und schoss gegen die Hanseaten mit 84 seine meisten Tore. Zudem kommen die bislang sieglosen Franken mit dem frischen Ruhm eines 1:1 gegen Vizemeister Dortmund. Bremer und Nürnberger, die mit fünf die meisten Aluminium-Treffer verbuchten, kassierten noch kein Gegentor in der ersten halben Stunde.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des siebten Spieltages zwischen Werder Bremen und dem 1. FC Nürnberg.

Ticker-Kommentator: Marcus Krämer

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