Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

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Letzte Aktualisierung: 07:31:35

Das war es also vom Krisenduell an der Weser, vielen Dank fürs Mitlesen und hoffentlich bis zum nächsten Mal.

Größer wird die Enttäuschung auf Seiten der Hausherren sein. Bremen investierte ungemein viel, biss sich nach dem frühen Schock zurück in die Partie und legte eine tolle kämpferische und läuferische Einstellung an den Tag. Doch das allein bringt nichts, denn vor dem Tor blieben die Werderaner zu harmlos und warten nun saisonübergreifend schon seit acht Spielen auf einen Sieg. Hinzu kommt, dass Bremen durch den Sieg des Hamburger SV nun auf dem letzten Tabellenplatz steht. Und jetzt kommt auch noch die Mammutaufgabe Bayern - für Robin Dutt wird es in den kommenden Tagen nicht gerade gemütlicher.

Für Freiburg ist es das vierte Unentschieden in Folge, und wenn man die erspielten Möglichkeiten besser zu Ende gespielt hätte, dann wäre durchaus mehr drin gewesen. Freiburg überließ nach gutem Auftakt und früher Führung dem Gegner zwar immer mehr die Kontrolle über das Spiel, hatte aber auch im zweiten Durchgang noch gute Chancen und traf zweimal den Pfosten. Nach dem geholten Punkt klettern die Breisgauer nun von Platz 16 auf den 15. Rang. Weiter geht es kommende Woche mit dem Heimspiel gegen Wolfsburg.

Am Ende steht also ein 1:1-Unentschieden und damit das klassische Für-beide-Teams-zu-wenig-Szenario. Betrachtet man die gesamte Spieldauer, ist die Punkteteilung gerecht, doch das wird für beide Teams kein Trost sein.

Das war's! Die Begegnung ist zu Ende.

Junuzovic marschiert auf links abermals nach vorne und holt einen Freistoß heraus. Den schickt er in Richtung Strafraum, doch bei hohen Bällen ist und bleibt Freiburgs Bürki heute einfach eine Macht.

Der Support des Heimpublikums ist ganz stark, auch wenn alles auf den nächsten enttäuschenden Punktverlust hindeutet, peitschen die Werder-Fans ihre Truppe weiter lautstark nach vorne.

Die Ecke bringt jedoch nichts ein, und inzwischen ist die Nachspielzeit angebrochen. Es gibt drei Minuten oben drauf.

Immer wieder Junuzovic. Der Östereicher treibt den Ball bsi in den Strafraum und legt dann auf Garcia ab, dessen Flanke wird zur Ecke gefälscht.

Junuzovic probiert es noch einmal, sein Abschluss ist aber für den sicheren Bürki kein Problem.

Diesmal klappt es im Ansatz, eine Hereingabe von Junuzovic kommt bei Bartels im Strafraum an. Der nimmt den Ball aber unsauber an und vertändelt.

Gute Aktion des eingewechselten Davie Selke, der im Strafraum Guede austanzt und dann vors Tor flankt. Doch es ist wie so oft heute bei Flanken der Bremer, es findet sich kein Abnehmer. Stellvertretend dazu die Kopfballstatistik des ansonsten starken di Santo: Von 8 Luftduellen gewann der Argentinier nur eines.

So, die letzten zehn Minuten laufen. Wem gelingt hier noch der Lucky Punch?

Letzter Wechsel beim Sportclub: Für den ausgepumpten Mehmedi kommt Karim Guede für die letzten zehn Minuten in die Partie.

Zweiter Wechsel bei Werder: Für Galvez ist Felix Kroos in der Partie.

Tooor! Nein, halt! Doch nicht. Der unermüdliche Junuzovic steckt hervorragend durch auf Selke, der aus kurzer Distanz an Bürki scheitert. Den Abpraller bringt di Santo im Tor unter. Das Weserstadion bricht in Jubel aus, bis der Linienrichter den Arm hebt. Und das zu Recht, denn es war zwar hauchdünn, doch Selke stand im Abseits. Glück für Freiburg.

Werders Offensivmann Bartels bekommt den Ball vor dem Strafraum und zieht ab. Kein schlechter Versuch, aber etwas zu zentral, und so kein Problem für Bürki.

Im Moment kann sich Freiburg nicht mehr aus der Defensive befreien. Bremen baut Druck auf und kommt abwechselnd über die Außenbahnen nach vorne.

Gut gemacht von di Santo, der einen langen Ball auf links erläuft und nach leichtem Verzögern gut vors Tor flankt, doch die Abwehr kann den Ball abwehren.

Jetzt wechselt auch Robin Dutt zum ersten Mal: Für Eljero Elia kommt Nachwuchsstürmer Davie Selke.

Die erste Gelbe Karte des Spiels holt sich Vladimir Darida ab, der gegen di Santo zu spät kommt und ihm auf den Fuß steigt. Seine erste Verwarnung in dieser Saison.

Erneuter Pfostentreffer für Freiburg! Und es ist der eben eingewechselte Felix Klaus. Ein Freiburger Eckball wird an den langen Pfosten verlängert, wo der 22-Jährige mit dem Kopf nur den Außenpfosten trifft.

Zweiter Wechsel bei Freiburg: Für Mike Frantz, der eben kurz behandelt werden musste, kommt Felix Klaus in die Partie.

Hier ist eine kleine Statistik, die das derzeitige Niveau des Spiels untermauert: Die Passquote von Bremen liegt in der zweiten Halbzeit bisher bei unterirdischen 47 Prozent.

Das Spiel wird momentan immer zerfahrener. Beide Mannschaften haben Probleme im Passspiel, immer wieder wird die Kugel viel zu eifnach dem Gegner überlassen. Dazu kommen ständige Unterbrechungen durch Fouls.

Guter Schuss von di Santo! Werders Stürmer wird von Elia bedient und zieht im Strafraum direkt ab, Bürki hält stark. Danach geht Garcia mit dem Kopf zum aufspringenden Ball, Darida hält den Fuß hin und befördert den Ball aus dem Strafraum. Zum wiederholten Mal wird dafür von den Rängen ein Elfmeterpfiff gefordert, doch nichts da.

Wieder ein vermeidbarer Ballverlust, diesmal von Eljero Elia, der einen kurzen Pass ganz rechts außen ins Aus schickt.

Es ist wie im ersten Durchgang: Immer wieder gibt es einfache Ballverluste, die Mannschaften reiben sich in Zweikämpfen auf, das Spiel wiegt zwischen beiden Toren hin und her. Ein fußballerischer Leckerbissen wird das hier heute nicht mehr, dafür steht zu viel auf dem Spiel.

Gute Aktion von Elia, der sich auf links an der Grundlinie entlang in den Strafraum dribbelt, seine flache Hereingabe findet aber keinen Mitspieler. Der Abpraller kommt zu Junuzovic, der direkt abzieht und seinen Gegenspieler am angelegten Unterarm trifft. Laute Prosteste von den Rängen, stumm bleibt dagegen die Pfeife Knut Kirchers.

Wackliger Einstand vom neuen Mann: Der eingewechselte Mitrovic wird an der Grundlinie von Fin Bartels vernascht. Bevor der aber Schlimmeres im Strafraum anstellen kann, sind Mitrovics Kollegen zur Stelle und klären zur Ecke.

Zweimal gut gemacht von Werder-Schlussmann Wolf, der zuerst einen Eckball pflückt und auch kurz darauf zur Stelle ist, als ein hoher Ball in den Strafraum segelt.

Pfostenkracher für Freiburg! Wieder haben die Gäste den besseren Start. Nach einer Hereingabe von links kommt Schmid am langen Pfosten herangestürmt, hält den Fuß hin und trifft den kurzen Pfosten. Da hätte Wolf wohl keine Chance gehabt.

Die zweite Hälfte läuft.

Einen Wechsel gab es bei Freiburg in der Pause. In der Innenverteidigung wird Kempf durch Stefan Mitrovic ersetzt. Mitrovic kam von Valladolid in den Breisgau, für ihn ist es das Debüt beim Sportclub.

Die Mannschaften sind wieder auf dem Feld, gleich geht es weiter.

Es war klar, dass es heute für beide Mannschaften nach den schlechten Resultaten bisher um sehr viel geht, und so agieren beide Teams auch. Die erste Hälfte war sehr intensiv, mit hohem Tempo und vielen Zweikämpfen. Freiburg erwischte einen sehr guten Start und ging nach zwei guten Möglichkeiten durch Daridas Elfmeter in Führung. Bremen schüttelte sich kurz durch und fand mit fortlaufender Spieldauer immer besser in die Partie. Gegen Ende der ersten Halbzeit war Werder dann die klar bessere Mannschaft, während von Freiburg nicht mehr viel kam. Der Ausgleich durch di Santo war demnach verdient und sorgt dafür, dass hier noch alles offen ist.

Halbzeit in Bremen.

Noch ein Bremer Ballgewinn, diesmal von Galvez gegen Darida, und noch eine Chance. Der Ball kommt zu di Santo, der nach kurzem Dribbling von der Strafraumgrenze aus abzieht. Knapp neben den Pfosten.

Zum zweiten Mal hätten die Bremer Fans gerne einen Elfmeterpfiff gehört. Ein Einwurf kommt in Richtung von di Santo im Strafraum, der nach einem Gerangel mit dem ihn eng deckenden Kempf zu Boden geht. Kein Pfiff, Glück für Freiburg.

Werder macht inzwischen doch den gefestigteren Eindruck. Die Grün-Weißen attackieren wieder früh, kommen immer wieder zu Ballgewinnen und suchen den direkten Weg nach vorne. Junuzovic treibt den Ball bis zum Strafraum und will dann Bartels auf rechts bedienen. Sein Pass ist aber etwas zu ungenau, und eine gute Möglichkeit ist dahin. Von Freiburg kommt momentan zu wenig.

Bremen taucht gefährlich vor Bürkis Gehäuse auf. Elia ist nach tollem Pass von Junuzovic auf rechts durch und flankt flach in die Mitte, doch Bartels und di Santo verpassen den Ball knapp.

Jetzt gibt es eigentlich zum ersten Mal in dieser Partie eine Phase mit eher gemächlichem Tempo. Freiburg hält den Ball in den eigenen Reihen, Bremen schaut sich das Ganze an.

Da war viel mehr drin! Werder ist heute auf den Außen anfällig. Auf rechts ist Freiburgs Philipp völlig frei durch und hat alle Zeit der Welt, seine Hereingabe ist aber zu ungenau und fliegt in den Rücken seiner mitgelaufenen Mitspieler.

Jetzt melden sich die Gäste auch endlich mal wieder in der Offensive, und zwar in Person von Rückkehrer Mehmedi. Der zieht an der Strafraumlnie entlang in die Mitte und zieht ab, Keeper Wolf hält stark.

Junuzovic will für Werder nachlegen, und das spektakulär. Der Österreiche versucht einen Seitfallzieher, erwischt aber den Ball nicht richtig. Applaus gibt es dafür trotzdem.

Da ist der Ausgleich! Und nach dem, was Werder seit dem Rückstand hier investiert, ist der verdient. Junuzovic packt aus dem Stand den langen Zauberball aus und schickt den startenden di Santo auf die Reise, der sprintet ganz alleine auf das Tor zu, schaut kurz hoch und lässt dann Bürki keine Chance. Für di Santo ist das der vierte Saisontreffer, damit hat er bereits jetzt genausoviel wie in der ganzen letzten Saison.

Tooooooor! WERDER BREMEN - SC Freiburg 1:1 - Torschütze: Franco di Santo

Bremen verlagert das Spiel jetzt immer mehr in die gegnerische Hälfte und attackiert sehr früh. Elia hat eine weitere Schussgelegenheit, verzieht aus der Distanz aber komplett. Auch der Schuss fliegt in Richtung Fankurve.

Nicht nur auf der Trainerbank, auch auf dem Platz ist es die erwartet umkämpfte Angelegenheit. Es gibt ungemein viele Zweikämpfe und immer wieder kleinere Foul. Eins davon führt jetzt zu einem Freiburger Freistoß auf rechts, den Schmid in die Mitte bringt. Werder klärt zur Ecke, die Freiburg kurz ausführt. Am Ende schlägt Sorg eine Flanke, doch auch die ist zu ungefährlich.

Und auf der Seitenlinie geht es auch hoch her. Wir zitieren Christian Streich, den man eben sehr gut durch die aufgebauten Mikros hören konnte. In Richtung seines Gegenübers Robin Dutt: "Robin, willsch Elfmeter oder was? Halt die Klappe!"

Was für eine Chance für Eljero Elia! Jetzt ist hier Stimmung in der Bude. Nach einem langen Ball überlauft Elia Gegenspieler Sorg und steht blank vor Keeper Bürki. Den will er überlupfen, doch Bürki kriegt die Fingerspitzen an den Ball und lenkt ihn über die Latte.

Werder-Rechtsverteidiger Busch, der hinten bisher einen schweren Stand hat, versucht sein Glück in der Offensive. Auf rechts startet er gut bis zur Grundlinie durch und bringt den Ball flach nach innen, doch erneut findet die Hereinnahme keinen Abnehmer.

Bremen weiter am Drücker, aber noch immer zu ungenau. Bartels zieht jetzt mal ab, sein Schuss rutscht ihm aber dermaßen über den Schlappen, dass er fast im Seitenaus landet.

Junuzovic bringt einen Freistoß von links in den Strafraum. Freiburg kann abwehren, der Ball kommt aber zu Elia, der am Sechzehner lauert. Der Holländer bringt den Ball per Kopf vor das Tor, doch Keeper Bürki kommt heraus und klärt sicher.

Bremen agiert jetzt aggressiver und hat zwei Ballgewinne hintereinander in der gegnerischen Hälfte, doch nach beiden danach geschlagenen Flanken ist vor dem Tor kein Bremer in Sicht.

Maximilian Philipp ist auf Linksaußen ein Aktivposten bei den Freiburgern und bereitet Gegenspieler Marnon Busch große Probleme. Der 20-jährige dribbelt zum wiederholten Mal direkt auf seinen Gegner zu, packt den Übersteiger aus und holt eine Ecke, die aber nichts einbringt.

Werder gelingt es jetzt zum ersten Mal, den Ball etwas länger in den eigenen Reihen zu halten. Dabei kommt der Ball zurück zu Torwart Wolf, was den Anhängern missfällt. Man hört erste Buhrufe von den Rängen.

Helle Aufregung im Weserstadion. Über links dringt Junuzovic in den Sechzehner und dribbelt an Torrejon vorbei. Der fährt das lange Bein aus und Junuzovic kommt zu Fall. Es gibt aber keinen Strafstoß. Über einen Pfiff hätte sich Torrejon nicht beschweren dürfen, auch wenn Junuzovic etwas leicht zu Boden ging.

Wieder ist Freiburg durch, zum wiederholten Mal über die linke Seite, wo sich grroße Lücken aufmachen. Günter gibt den Ball in die Mitte, doch die Hintermannschaft kann klären.

Damit sind die Bremer ganz kalt erwischt. Man kann aber nicht sagen, dass die Führung aus dem Nichts kam. Freiburg wirkt seit der Anfangsminute viel wacher und selbstbewusster.

Das war etwas ungeschickt von Sebastian Prödl. Der hat im Zweikampf gegen Philipp das Nachsehen, hakt dann nochmal nach, kommt aber nicht mehr an den Ball. Philipp geht zu Boden und bekommt den Elfmeter zugesprochen. Viel Kontakt war zwar nicht da, geben kann man den aber trotzdem. Darida läuft an und verwandelt sicher. Für den Tschechen ist es das zweite Saisontor.

Toooooor! Werder Bremen - SC FREIBURG 0:1 - Torschütze: Vladimir Darida

Elfmeter für Freiburg!

Freiburg legt hier gut los! Sehr guter Angriff über die linke Seite, Mehmedi ist durch und flankt scharf vor das Tor, wo Mike Frantz den Ball nur knapp verpasst.

Der erste Angriff der Bremer endet mit einem Eckball, den Junuzovic in den Strafraum bringt. Freiburgs Abwehr kann den Ball aber beseitigen.

Erste Großchance! Freiburg bekommt einen Freistoß auf links zugesprochen, den Bremen nicht aus dem Strafraum bekommt. Der Ball fällt Darida vor die Füße, der gleich abzieht. Torwart Wolf ist geschlagen, im letzten Moment klärt Lukimya vor der Linie.

Werder-Innenverteidiger setzt das erste Zeichen im Mittelfeld, nach einem Foul gegen Maximilian Philipp gibt es Freistoß für die Gäste.

Anstoß! Die Partie läuft.

Die Mannschaften sind auf dem Rasen, jetzt noch ein paar Handshakes, dann die Platzwahl, und dann ist es soweit. Die äußeren Bedinungen im Weserstadion sind übrigens perfekt: angenehme 20 Grad, tolle Stimmung auf den Rängen.

Soviel zur aktuellen Situation in beiden Lagern, jetzt sind wir heiß aufs Spiel! Und in wenigen Minuten geht es endlich los.

Die personellen Änderungen bei beiden Teams im Vergleich zur letzten Partie: Bei Bremen rücken Elia und Galvez für Hajrovic und Petersen in die Elf, bei den Gästen sind Torrejon, Darida, Frantz und Mehmedi für Krmas (gesperrt) und Höfler, Guede und Klaus (alle drei auf der Bank) dabei.

Gutes Omen für Freiburg-Coach Streich: Gegen Robin Dutt hat der bisher noch nie verloren. Besonders bitter war für Dutt die Niederlage mit Leverkusen gegen Freiburg am 31. März 2012, denn einen Tag danach wurde er entlassen. Doch Omen hin oder her, Streich betonte im Vorfeld nochmal die Wichtigkeit der Partie: "Wenn du gegen eine Mannschaft in deinem abellen-Einzugsgebiet spielst, ist das natürlich eine bedeutsamere Partie als gegen Bayern oder Schalke?, sagte er der "Bild".

Vor dem Auftritt in Bremen sorgt die personelle Lage bei den Breisgauern aber für Optimismus. Die Sperre von Vladimir Darida, der gegen Hoffenheim die Rote Karte gesehen hatte, wurde nachträglich auf ein Spiel verringert. Der Tscheche ist somit wieder an Bord, ebenso der wiedergenesene Admir Mehmedi, auf dem die Torhoffnungen ruhen. Auch Mike Frantz ist nach überstandener Grippe wieder fit und wird auflaufen. Mit Darida, Mehmedi und Frantz stehen damit drei Rückkehrer in der Startelf der Gäste.

Für den SC Freiburg war das 0:0 gegen Bayer Leverkusen am vergangenen Samstag bereits das vierte Unentschieden in dieser Saison, drei davon gab es in den letzten drei Partien. Zu viele Punkteteilung für den Geschmack von Trainer Christian Streich. "Man könnte sagen, dass es für Freiburg eigentlich nicht so schlecht ist, wenn man von sechs Spielen nur zwei verliert. Doch die Punkteausbeute ist nicht gut", wird der auf der Freiburger Homepage zitiert. Gegen Leverkusen habe es seine Mannschaft vor allem an "Frische und Mut" vermissen lassen.

Der Einsatz von Werders Mittelfeldmann Cedric Makiadi war bis zuletzt fraglich, nachdem er am Donnerstag einen Schlag auf die Hüfte bekommen und das Training abgebrochen hatte. Der Ex-Freiburger wurde aber rechtzeitig fit und wird gegen seine früheren Kollegen in der Startelf stehen.

Sportdirektor Thomas Eichin fasst die brenzlige Lage kurz und knapp zusammen: "Die Lage ist gefährlich", sagte Eichin dem "kicker". Es sei zwar wichtig, die Ruhe zu bewahren, die drei bisher geholten Punkte seien aber "einfach zu wenig". Eine Trainerdiskussion schloss Eichin zwar kategorisch aus, mit seinen Worten nimmt er vor der Partie aber Trainer und Mannschaft doch in die Pflicht.

Für Werder setzte es zuletzt nach vermeidbaren Gegentreffern eine 1:2-Niederlage in Wolfsburg. Damit war der schlechteste Saisonstart für die Grün-Weißen seit 44 Jahren perfekt, zudem hat Bremen mit inzwischen 15 Toren die meisten Gegentreffer der Liga kassiert. Kein Wunder also, dass Trainer Robin Dutt nach dem Spiel frustriert war, von "schlechtem Abwehrverhalten" sprach und eingestehen musste, dass man noch "unglaublich viel Lehrgeld zahlen" müsse.

Die Saison ist noch jung, doch an der Weser kommt es bereits zu einem echten Krisenduell. Mit Bremen und Freiburg trifft nämlich der Vorletzte auf den 16. der Tabelle, beide Mannschaften sind in den bisherigen sechs Partien ohne Sieg. Damit stehen im Nord-Süd-Duell beide Mannschaften durchaus unter Druck.

So läuft der SC Freiburg auf (4-4-2): Bürki - Günter, Kempf, Torrejon, Sorg - Schuster, Darida - Mehmedi, Schmid - Philipp, Frantz.

Die Aufstellung von Werder Bremen (4-4-2): Wolf - Busch, Prödl, Lukimya, Garcia - Galvez, Makiadi - Bartels, Junuzovic - Elia, di Santo.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 7. Spieltages zwischen Werder Bremen und dem SC Freiburg.

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