Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

SR:

ZUSCHAUER: 6005

STADION:

Spielinfo| Statistik

Letzte Aktualisierung: 06:28:19

Ticker-Kommentator: Konstantin Bessonov

Damit bedanke ich mich bei Ihnen für das Interesse und wünsche einen angenehmen Adventssonntag!

Der nächste Gegner auf Paderborner Seite ist der VfR Aalen, der nächste Gast im Erzgebirge kommende Woche der FC St. Pauli.

Der SC Paderborn und der FC Erzgebirge Aue trennen sich mit eins zu eins Toren. Die Gastgeber können mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein, hatten sie doch fast das gesamte Spiel eine Mannschaft vor Augen, die Ihnen kaum Schwierigkeiten abgerungen hat. Einige Situationen der ersten und zweiten Halbzeit waren von den Hausherren sehenswert herausgespielt, das Passspiel konnte besonders auf der rechten Außenbahn mit Saglik, Ziegler und Wemmer gefallen, der Abschluss dann in dieser Reihe von Chancen aber nicht. Zum Teil hätte der Pass simpel im Fünfer eine Station weiter laufen können. Aue hingegen hatte kaum Aufenthaltsgenehmigung im Paderborner Strafraum, die aus dem Spiel entstandenen Aktionen vor dem SCP Tor sind an der Hand abzuzählen. Nur die Standards hingegen besserten die Torschussquote des Erzgebirges auf, und am Ende mit dem späten Treffer Novikovas auch die Torquote. Aue freut sich über den glücklichen Auswärtspunkt, Paderborn sieht sein Siegesbewusstsein im nunmehr vierten Spiel ohne Dreier in der hereinbrechenden Wintersonne dahinschmelzen.

Der Schlusspfiff kommt pünktlich.

Gelb für Müller für taktisches Foul an Saglik, als der zum Gegenstoß im Zentrum ausholt.

Novikovas will es noch ein Mal wissen und geht druckvoll von rechts in den Paderborner Strafraum, schließt stark ab, trifft aber nur Kruse aus dem spitzen Winkel.

König muss einsehen, dass sein Vorstoß amlinken Flügel von den eigenen Kollegen nicht honoriert wird, da sowohl Miatke als auch Novikovas stehenbleiben und wird von Heinloth gestellt.

Gonzales hat es nicht eilig einen Freistoß aus der eigenen Defensive auszuführen und bringt ihn dann auch mangelhaft im Vorfeld bei Sylvestr unter, der mit dem Kopf nicht richtig drankommt, der Ball schlüpft Kruse in die Arme.

Mit einem Punkt kann sich keines der Teams so richtig aus dem unteren Tabellenbereich befreien. Fünf Minuten bleiben noch im Spiel.

Der SCP wirkt dabei auch etwas nervöser, Heinloth schlägt einen Ball vom rechten Flügel weit über die mitgelaufenen Mitspieler am Strafraum ins Toraus.

Aue wittert die Chance auf Ergebnisausbau, Müller sprintet vergeblich einem langen Pass zur rechten Eckfahne nach.

Meha schließt einen Vorstoß der Paderborner etwas frühzeitig aus der Distanz ab, Männel legt sich rechts auf den Rasen und hält fest. Paderborn ist der Zugzwang anzumerken, ein gerechtes Ergebnis ist das aus deren Sicht wohl kaum.

Ten Voorde kommt für Demme bei Paderborn.

Arvydas NOVIKOVAS nimmt sich etwas Zeit das Eck für seinen Freistoß auszusuchen, wählt das rechte obere und schiebt den Ball im langen Bogen eng am rechten Pfosten ins Paderborner Netz, während Kruse ins Tor nachgreift.

Tor! SC Paderborn - Erzgebirge AUE: 1:1 ! NOVIKOVAS

Wurtz lässt am Sechzehner Müller nicht vorbei, der fällt und es gibt Freistoß für Aue Nähe Sechzehner. Novoíkovas stellt sich bereit.

Kocer geht, König kommt in der Offensive der Gäste.

Demme geht Fink an, als der langsam das Spiel weit in der eigenen Hälfte aufbauen will, und Benjamin Cortus entscheidet auf Foul. Das kann man beinahe Mitleid mit den Erzgebirglern bezeichnen, da die es schlicht nicht schaffen das Spiel selbst in der eigenen Hälfte zu beruhigen. Paderborn nutzt seine Möglichkeiten im Augenblick auch nicht konsequent, Ziegler scheitert im Abschluss vm rechten Sechzehnerrand.

Demme schickt Ziegler auf rechts in die Schnittstelle der aufgerückten Abwehr des Erzgebirges, der stoppt den erfolgsversprechenden Konter und geht zur Eckfahne. Der Angriff läuft durch zum Fünfer und Saglik verpasst es kurz vor dem Tor Meha einzusetzen und schießt lieber direkt ab, Männel macht die Ecke zu und fängt ab.

Auch Aue wechselt, für Diring kommt Novikovas.

Der Torschütze zum 1:0 verlässt jetzt den Platz, nachdem er schon länger das Gesicht vor Schmerz verzerrte. Für Wemmer kommt also jetzt Heinloth in die Defensive beim FCP.

Meha schießt einen ruhenden Ball aus gut 20 Metern durch die Aue-Mauer direkt auf Männel, der das Leder direkt festhält. Guter Schuss des Paderborners, nur zu unplatziert.

Kachunga gegen Wurtz ist der erste Wechsel der Paderborner in dieser Partie.

Aue spielt schlicht zu offensichtlich und oft zu unpräzise im Aufbau, wie jetzt im Zusammenspiel von Müller und Fink auf dem rechten Flügel, wo Müller den Ball versucht nahe der Außenlinie zu führen, den Pass aber am Gegenspieler nicht vorbei bekommt.

Da fällt fast das 2:0 und diesmal aus einem guten Direktpassspiel der Hausherren. Kachunga setzt den Ball auf Rechts zur Eckfahne für Wemmer und der flankt in scharfem Bogen aus dem Lauf vors Tor, Gonzales steht nicht dicht genug an Saglik und Männel muss sich enorm anstrengen, um den Ball noch unter der Latte rauszufischen. Guter Abschluss und gute Parade des Erzgebirge-Keepers auch.

Sylvestr kommt im Alleingang in den Paderborner Fünfmeterraum, muss sich da aber im Duell mit Strohdiek und Hünemeier geschlagen geben.

Die Partie verliert an Sehenswürdigkeit, viele Zweikämpfe werden im Mittelfeld ohne große Not eingegangen und der Ball wechselt im Sekundentakt den Besitzer. Meha bekommt den Ball, ähnlich wie beim 1:0 in den Sechzehner, wo er wiedermal Wemmer in den Lauf fällt, er ihn diesmal ohne Glück links am Tor vorbei schießt.

Janjic schießt erneut einen Freistoß der Auer aus übersichtlicher Lage aus dem rechten Halbfeld, auch diesmal ohne große Gefahr für die Gastgeber direkt Meha auf den Kopf, der den Ball weit wegschlägt.

Aue hat in diesen ersten Minuten der zweiten Hälfte etwas mehr Ballbesitz, Paderborn tritt ruhig auf. Kocer schiebt einen flachen querpass von rechts Richtung Sechzehner des SCP, Hünemeier greift da aber noch vor Sylvestr ein und stoppt den Spielzug frühzeitig

Kachunga muss kurz am Spielfeldrand behandelt werden, er hält sich das Handgelenk, damit wird er eh nicht viel im Spiel anrichten könen und kommt jetzt auch schon wieder auf den Platz.

Klingbeil schißt eine Ecke direkt in den Paderborner Fünfer, Kruse grift nicht ein, muss er auch nicht, da seine Abwehr gegen die Aue-Formation im Kopfballduell erfolgreich bleibt.

Okoronkwo bleibt glück- und fruchtlos in der Kabinde der Auer zurück, für ihn darf Sylvestr in der zweiten Hälfte ran.

Zweite Halbzeit läuft.

Der SC Paderborn führt im heimischen Stadion nach den ersten 45 Minuten mit eins zu null Toren gegen Erzgebirge Aue. Das Spiel haben die Ostwestfalen im Griff. Das ist angesichts der Tatsache, dass Aue im Offensivspiel kaum präsent und in der Verteidigung besonders auf der stärkeren rechten Bahn der Paderborner mit einer guten Portion Fehlern aufgetreten ist, für die Gastgeber bisher auch nicht besonders schwer zu machen. Wemmers Tor belohnte den SCP für seinen fast durchgehend aktiven Kombinationsfußball. Falko Götzs Halbzeitansprache müsste schon wie ein Donner durch das Erzgebirge laufen, damit die Auer hier noch ins Rollen kommen.

Halbzeit eins geht zu Ende.

Aue kommt über den linken Flügel mit Okoronkwo leicht in Fahrt, seine Flanke wird im Zentrum von Strohdiek ohne große Probleme abgefangen, da kein Auer mitgelaufen war.

Wemmer ist wieder im Spiel, wird sich aber nur noch über die letzten Minuten dieses Durchgangs bringen können.

Meha schickt Kachunga auf rechts Richtung Sechzehner läuft selbst zum Zentrum und bekommt dort den Pass zum Schuss zurückgelegt, der Ball wandert einige Meter zu hoch über die Latte.

Aue sieht zunehmend schlechter aus, Paderborn schaltet jetzt kurz vor der Pause auch einen halben Gang zurück. Wemmer liegt einmal mehr an der Außenlinie und humpelt jetzt vom Platz. Paderborn mit 10 Mann in den letzten Minuten der Halbzeit.

Zeitz lässt sich geschickt am rechten Flügel Nähe Eckfahne von Janjic foulen und Alban Meha visiert den Sechzehner beim Standard an. Der Ball kommt gut an den Fünfer, wird von der Aue Defensive aber zur gegenüberliegenden Seite durchgebracht, Demmes Hereingabe segelt über den hochstegenden Saglik rechts am Pfosten ins Toraus.

Gelb für Okoronkwo für foulspiel an Wemmer, der zunächst verletzt liegenbleibt.

Der Feristoß wird zur Ecke, als Männel den Ball nicht rechtzeitig aus dem Aus holen kann. Die läuft flach ins Zentrum, wo Diring direkt auf den am Sechzehner freistehenden WEMMER klärt, dessen Schuss abgefälscht und halbhoch an Männel vorbei ins Auer Netz rauscht.

Toor! SC PADERBORN - Erzgebirge Aue: 1:0! WEMMER

Paderborn lässt Aue jetzt mehr Raum im Aufbau. Meha wird im Gegenstoß gefoult und bekommt einen Freistoß aus 20 Metern, halbrechte Position.

Aue kam bisher nur mit zwei Standards in die Gefahrenzone der Gastgeber, die Szenen blieben jedoch ebenfalls gefahrlos. Die Gäste müssen mehr leisten, um durch die bisher wach auftretenden Paderborner Reihen zu stoßen.

Jetzt stabilisiert sich Aue mit langen Bällen in der Defensive, jedoch nicht sehr effektiv: ein Pass Paulus auf Miatke kommt zu langsam und Zeitz kann fast das lockere Verhalten des Abwehrmannes durch Balleroberung ausnutzen.

Janjic schiebt einen Freistoß aus gut 40 Metern vom rechten Flügel an den Sechzehner an damit zu kurz für die Aue Offensive, Ziegler klärt mit dem Kopf und der direkte Paderborner Gegenstoß bleibt nach kurzer Distanz bereits an der Mittellinie hängen.

Und aus dem rechten Vorfeld entwickeln die Hausherren eine weitere sehenswerte Aktion. Wemmer, Saglik und Ziegler spielen sich im Kurzpassspiel durch die zuschauenden Hinterreichen der Auer und Saglik macht es im Abschluss zu eigensinnig, als er von rechts aus spitzem Winkel direkt auf den ersten Pfosten zieht , anstatt Kachunga im Zentrum einzusetzen. Paderborns Übergewicht ist schon sehr augenfällig.

Kachunga macht auf dem rechten Flügel einen guten Eindruck in der ersten Viertelstunde. Dort hat der Paderborner Offensivmann Platz zum Flanken, seine Hereingabe wird von Paulus mit schneller Beinarbeit noch zur Ecke geklärt und kommt nicht durch.

Jajics Freistoß wird in der Paderborner Defensive abgefälscht und knallt links am Tor vorbei in die Seitenplanke.

Strohdiek macht das Bein lang, als Kocer in vollem Lauf rechts im Halbfeld einläuft, erwischt den Ball aber nicht mehr. Kocer muss außerhalb des Spielfeldes behandelt werden

Kachunga setzt einen kurzen Pass auf Wemmer rechts zur Grundlinie und der legt direkt quer in den Rückraum vors Aue Tor, wo zunächst Paulus den Ball deplaziert durchlaufen lässt, direkt dahinter Meha aber auch nicht mehr das Schussbein in den Pass bekommt. Sowohl die Auer Abwehr als auch Alban Meha sahen in der Aktion nicht optimal aus. Minute 12, erste gute Chance der Hausherren.

Auf der anderen Seite gibt es einen ersten Torschuss als Jajic sich im Dribbling über die linke Strafraumecke zum Tro bewegt und aus dem Lauf flach auf den linken Pfosten zielt, Männel kann den Ball aber gut einschätzen und fängt ab.

Gonzales schießt bei einem schnellen Befreiungsschlag direkt vor dem Aue Tor Klnigbeil ans Bein und damit beinahe Saglik vor die Füße, die Aktion geht aber gerade noch gut, da der Abpraller nicht ganz günstig für den Paderborner Stürmer zu verwerten ist.

Paderborn richtet sich früh zum Gegentor aus. Demme spielt von links den Ball in hohem Bogen zum Fünfereck des Erzgebirges, Kachunga erreicht den Ball per Kopf aber nur unzureichend und lenkt das Spielgerät flach ins Aus.

Wemmer schlägt den Ball rechts des Aue Sechzehners quer ins Zentrum, dort kommt das Zuspiel aber zu hoch für Meha, der eingelaufen war und frei am Fünfer stand.

Die Gäste spielen in schneeweißem Dress, Paderborn in klassischem Blauschwarz. Klingbeil wirft am rechten Flügel für Müller ein, seinen Pass für Okoronkwo entlang der Außenbahn kann Hartherz abschirmen.

Aue beginnt mit dem Anstoß, der Ball spaziert direkt zu Paulus und Gonazles in die Abwehr, der schickt den ersten wegweisenden Ball auf den linken Flügel, wo Ziegler zum Einwurf Paderborn entschärft.

Anpfiff in Paderborn!

Falko Götz schickt Okoronkwo in den Sturm beim Erzgebirge, Kocer, Janjic und Müller formieren sich dahinter im Mittelfeld.

Paderborn Trainer André Breitenreiter muss auf drei gesperrte Spieler im heutigen Spiel verzichten. Bertels, Brückner und Vrancic arbeiten ihre Kartonstrafen auf der Tribüne ab. Saglik ist heute in der Sturmspitze aufgestellt, Kachunga, Zeitz und Meha im offensiven Mittelfeld.

Die Gegenstatistik der Ostwestfalen könnte in Paderborn Hoffnungen auf einen heutigen Sieg wecken. Bei nur zwei der letzten zwölf Heimpartien verließen diese als Verlierer die Benteler Arena. Allerdings erzielte man nur acht der 25 Treffer dieser Saison daheim. Der letzte Sieg des SCP liegt bereits drei Spiele zurück, da schlug man Fortuna Düsseldorf mit 6:1.

Dabei hat sich Aue nach der 2:6 Niederlage gegen Greuther Fürth mit einem Remis gegen Dynamo Dresden und einem klaren 3:0 Sieg über Fortuna Düsseldorf etwas erholen können. Grund zur Freude gibt es besonders in der neueren Auswärtsbilanz der Sachsen aber kaum, aus den letzten sechs Begegnungen in der Ferne holte der FC nur einen Punkt.

Beide Vereine weisen mit hier vier und dort sechs negativen Zählern in der Torbilanz eine ähnliche Krankenakte auf. Das Erzgebirge schoss selbst bisher 20 und Paderborn 25 Tore, damit rangieren beide Teams im oberen Drittel der Offensivstatistik. Mit 26 bzw. 29 eingefangenen Treffern kann aber von einer gesunden Abwehrleistung bei keinem der beiden Kandidaten die Rede sein.

Dass so eine Abstiegsbedrohung auch immunisierende Wirkung entfalten könnte, muss dann aber zumindest spekuliert werden. Sowohl der SC Paderborn, als auch deren heutiger Gegner Erzgebirge Aue sitzen im derzeitigen Impfzimmer der Liga und könnten sich hier mit einem Dreier eine Gute Dosis Antigene für die weiteren Begegnungen holen.

Vier Spieltage bleiben den Teams vor der Winterpause, um sich ein warmes Punktepolster anzulegen. Und um so möglichen gesundheitsschädlichen Abstiegsprognosen vorzeitig entgegenzuwirken. Schaut man sich im unteren Tabellendrittel um, fällt auf, dass das Feld der möglichen Ansteckungskandidaten noch sehr weit ist. Ganze Fünf Mannschaften stehen da punktgleich mit 19 Zählern eng an der Grenze zum momentanen unteren Relegationsplatz. Eine Abstiegsangst-Epidemie ist beinahe möglich, wenn man dieses Krankheitsbild etwas überstrapazieren möchte.

Herzlich willkommen in der Zweiten Liga zur Begegnung des 16. Spieltages zwischen dem SC Paderborn und Erzgebirge Aue.

Ticker-Kommentator: Konstantin Bessonov

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