Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

SR:

ZUSCHAUER: 16150

STADION:

Spielinfo| Statistik

Letzte Aktualisierung: 17:19:53

Ticker-Kommentator: Bernd Schroller

Falls Sie Anhänger von Darmstadt oder St. Pauli sind. Viel Spaß beim Feiern. Nächste Woche begleiten wir Sie an dieser Stelle durch Relegation. Bis dahin!

Für St. Pauli geht ein denkwürdiges Jahr mit zwei Trainerwechseln vorbei. Unter Ewald Lienen gelang die Stabilisierung der Defensive, die am Ende in den wichtigen Spielen hielt. Auch heute stand lange die Null, nur ein direkt verwandelter Freistoß brachte die Entscheidung.

Acht acht nach Hoffenheim steigt mit Darmstadt wieder ein Team innerhalb eines Jahres von der 3. in die 1. Liga auf. Wir gratulieren den Lilien zu einem starken Jahr und dem am Ende verdienten Direktaufstieg. Der Platz ist bereits gestürmt, Spieler und Fans liegen sich in den Armen. Mit dem Böllenfalltor kommt ein Stadion der 1980er Jahren zurück in die Bundesliga. Auch da freuen wir uns natürlich auf den Auftritt der Bayern und Dortmund.

Auch St. Pauli darf feiern. Aue gewinnt nicht und 1860 verliert. Und so reicht es trotz der Niederlage zum 15. Platz und dem Klassenerhalt.

Abpfiff. Darmstadt 98 ist nach 33 Jahren wieder in der Bundesliga!

Letzter Wechsel des Nachmittags. Ivana kommt bei D98 für Heller.

Es gibt drei Minuten Nachspielzeit.

Bei den Hausherren kommt Stroh-Engel für König.

Männel gelingt für Aue das 2:2. Noch steht St. Pauli vor den Erzgebirglern, muss aber zittern.

Da auch Heller sehr locker mit seinem Mundwerk am Start ist, gibt es ebenfalls Gelb.

Kalla stoppt Heller an der Strafraumgrenze und sieht die erste Gelbe Karte der Partie.

Ewald Lienen bringt einen zweiten Stürmer. Verhoek kommt für Schachten.

Kaiserslautern kassiert das 1:1. Damit wäre Darmstadt zumindest Dritter, wenn St. Pauli noch der Ausgleich gelingt. Und St. Pauli muss wieder etwas zittern, den Frankfurt führt in Düsseldorf und Aue gelingt der Anschlusstreffer.

Bei Darmstadt holt sich Sailer den Applaus ab. Er wird durch Jungwirth ersetzt.

Zweiter Wechsel bei St. Pauli. Sobota kommt für Daube, der - bleibt es bei den Ergebnissen - seinen letzten Einsatz für die Hamburger hatte. Das 'Urgestein' wechselt zu Union Berlin.

Die Ecke führt zu der besten Chance der Gäste. Im Gewühl kann Thy aus der Drehung abschließen. Mathenia fehlt die Orientierung, aber ein Ball kommt dazwischen und fälscht zur nächsten Ecke ab.

Da hat dann auch St. Pauli mal einen Freistoß in aussichtsreicher Position. Doch Halstenbergs Versuch landet in der Mauer, bringt aber immerhin eine Ecke ein.

Aber auch St. Pauli darf hoffen, denn sowohl 1860 als auch Aue liegen mit 0:2 in Rückstand.

Das Tor zur Bundesliga? Tobias Kempe führt gut 25 Meter vor dem Tor den Freistoß direkt aus. Der Ball ist lange in der Luft und schlägt flach unten links ein. Der wirkte nicht unhaltbar. Die Lilien sind nun in der Tabelle Zweiter.

Tor! SV DARMSTADT 98 - FC St. Pauli 1:0 - Torschütze: Tobias Kempe

Buchtmann lässt sich sehr viel Zeit bei seiner Auswechslung. Mit Julian Koch wird das Spiel der Gäste noch ein wenig defensiver.

Das Duell hatten wir schon einmal. Sailer und Ziereis stoßen im Luftduell gegeneinander. Beide müssen behandelt werden. Beim Publikum kommt langsam Unruhe auf.

Alushi lässt gegenb Gondorf das Bein stehen. Der Darmstädter sieht dies als Einladung zum Fallen, doch Florian Meyer sieht hier kein Foulspiel.

Der neunte Eckball von Kempe findet den Kopf von Sulu, der mit Rücken zum Tor abschließt und knapp verfehlt.

St. Pauli kommt zu einem kleinen Entlastungsangriff. Buchtmann versucht es aus knapp 20 Metern, scheitert aber an Mathenia.

Holland, der im Hinspiel für die Entscheidung sorgte, kommt an einen zu kurz geklärten Ball und versucht es direkt. Der Schuss schlägt in der Nähe der Eckfahne ein.

Darmstadt setzt sich mehr und mehr in der Hamburger Hälfte fest, doch Ziereis und Sobiech machen es in der Innenverteidigung weiter perfekt und gewinnen weiter fleißig alle Luftduelle.

König zieht die beiden Innenverteidiger durch seine Laufwege etwas raus. So hat Sailer nach der Ballannahme mal etwas Platz, bleibt aber gegen Halstenberg hängen.

Ein leichtes Durchatmen ist aus dem Gästeblock zu vernehmen, denn nun liegt auch Aue im Rückstand. Bleibt es auf allen anderen Plätzen bei den bisherigen Ergebnissen, kann St. Pauli hier machen was es will und bleibt trotzdem in der Liga.

Heller kommt gegen Kalla im Laufduell ins Straucheln. Der Foulpfiff ist unverständlich, aber St. Pauli hat Glück, dass Florian Meyer die Situation außerhalb des Strafraums verortet. Der Freistoß von Kempe geht dann über das Tor.

Kalla verschätzt sich beim Pass von Holland die Außenbahn entlang. Doch am eigenen Strafraum kann er dann doch mit etwas Mühe gegegen Kalla zur Ecke klären. Die bringt nichts ein.

Florian Meyer lässt weiter sehr viel laufen und fährt gut damit. Trotz der Brisanz für beide Teams, geht der körperliche Einsatz nie ins wirklich Unfaire.

Doch Ewald Lienen scheint sein Team in der Pause noch eingestellt zu haben. Die Hamburger stören nun wieder früher. Und da Darmstadt nun ja mehr riskieren muss, kann sich auch mal überraschender Platz für eigene Angriffe entstehen.

Doch Ziereis kann die Partie nach kurzer Behandlung fortsetzen. Darmstadt bleibt auch zu Beginn der zweiten Hälfte am Drücker.

Beide Trainer verzichten zunächst auf Wechsel. Der könnte aber gleich bei den Gästen anstehen, denn Ziereis bleibt nach einem Luftduell mit Sailer liege und muss behandelt werden.

Die zweite Halbzeit läuft.

Darmstadt hat optische Vorteile, doch bislang steht die Hamburger Defensive und kann die vielen hohen Hereingaben meist sicher verteidigen. König und Kempe hatten noch die besten Möglichkeiten für die Lilien.

Darmstadt ist nach 45 Minuten nur noch Vierter der Tabelle. Da Karlsruhe und Kaiserslautern führen, hilft im Moment nur ein eigener Sieg. Für St. Pauli sieht es hingegen gut aus. Kein Konkurrent aus dem Tabellenkeller führt, die Hamburger sind in der virtuellen Tabelle sogar 13.

Pause am Böllenfalltor.

Fast ein Eigentor. Gorka köpft ohne Sichtkontakt zurück zum eigenen Keeper, der davon überrascht wird und erst kurz vor der eigenen Linie die Situation klären kann und sichtlich verärgert über das Vorgehen der Mitspieler ist.

Da kommt eine Flanke mal durch. Behrens findet den Kopf von König, aber Himmelmann packt sicher zu.

Es häufen sich die Darmstädter Standards und Flanken. Noch können Ziereis und Sobiech meist klären. Das muss aber nicht ewig gutgehen.

Auch die fünfte Kempe-Ecke kommt scharf an den Fünfmeterraum. Dort kann sich Behrens gegen Kalla aber nur mit einem Foul behaupten.

Kaiserslautern geht gegen Ingolstadt mit 1:0 in Führung. Damit rutscht Darmstadt auf den vierten Platz ab und muss hier nun selbst etwas reißen.

König kommt zwar an die Flanke von Heller, kann aber nicht abschließen, sondern nur für Kempe auflegen. Der trifft aus spitzem Winkel nur das Außennetz.

Wenn St. Pauli das Spiel mehr in die gegnersche Hälfte verlagert und dort mit Direktspiel agiert, scheint Darmstadt nicht immer sattelfest.

Gondorf kommt außen an Kalla vorbei und flankt scharf in die Mitte. Bislang stehen Ziereis und Sobiech bei solchen Bällen meist perfekt. Auch in dieser Situation für die Klärung zur Ecke.

Auch die nächste Buchtmann-Ecke kommt hoch an den zweiten Pfosten. Wieder geht das Kopfballduell an St. Pauli. Dieses Mal köpft Halstenberg über das gegnerische Tor.

Gorka grätscht Buballa von den Beinen. Der St. Paulianer muss behandelt werden, der Darmstädter kommt ohne Gelbe Karte davon und hat damit mächtig Glück.

Thy kann den Strafraum mal behaupten. An der Torauslinie ist kein Abschluss möglich. Er sucht den Rückpass auf Daube, der dann aber nicht abschließen.

Im Hinspiel stand es auch lange 0:0. Darmstadt erzielte das einzige Tor der Partie erst in der Schlussphase. Es war zugleich das letzte Spiel für Thomas Meggle als Trainer, drei Tage später übernahm Ewald Lienen beim damaligen Tabellenletzten.

So kann es für St. Pauli gehen. Schachten, Kalla und Daube kombinieren sich blitzschnell durch die Darmstädter Hälfte und bleiben erst am Strafraum hängen. Solche Aktionen sehen im Ansatz sehr gefällig aus.

Mathenia haut den Ball hoch aus der eigenen Spitze in die Spitze. Balogun verlängert, aber doch steht dann kein Mitspieler mehr.

Darmstadt hat in den letzten Minuten die Initiative übernommen, St. Pauli gelingen keine entlastenden Angriffe mehr. Das erinnert nun eher an den Auftritt in Kaiserslautern, der dann durch zwei Tore im zweiten Durchgang aber einen guten Ausgang nahm.

Darmstadt verlagert sehr druckvoll das Spiel aus der Mitte nach rechts heraus. Heller kommt an Halstenberg vorbei, bringt das Leder mal scharf in die Mitte. Dort klärt Sobiech vor König.

Starker Pass von Gorka durch die Schnittstelle der Gäste-Defensive. Kempe flankt direkt, aber zu hoch für den in der Mitte lauernden Gondorf.

Es ist ein wenig das Spiel, das zu erwarten war. Darmstadt versucht immer wieder zu Standardsituationen zu kommen, die stets gefährlich werden. St. Pauli versucht, möglichst früh zu stören, ohne dabei die defensive Grundausrichtung zu vernachlässigen.

Nach einem langen Einwurf geht es bei den Lilien schnell. Im Strafraum kommt es zum Doppelpass zwischen König und Kempe. Alushi kommt dazwischen und klärt vor dem möglichen Abschluss zur Ecke.

Langer Einwurf von Schachten. Der Ball wird per Kopf vor die Füße von Halstenberg geklärt, der es volley probiert. Der Schuss geht aber deutlich über das Darmstädter Tor.

Kalla lässt gegen Sailer das Bein stehen und verschafft Darmstadt damit einen Freistoß links an der linken Strafraumkante. Sehr aussichtsreich. Kempe legt sich den Ball zurecht, trifft zunächst die Mauer und verzieht auch im Nachschuss.

Der KSC führt gegen 1860 mit 1:0 und verdrängt Darmstadt vom 2. Platz. St. Pauli stört der Rückstand der Löwen natürlich nicht.

St. Pauli versucht es über körperliche Präzens und kauft den Hausherren ein Stück weit den Schneid ab. Und es häufen sich bei Darmstadt die Ballverluste in der eigenen Hälfte.

Auch an der ersten Chance der Gäste ist Sobiech maßgeblich beteiligt. Buchtmann bringt die erste Ecke an den zweiten Pfosten. Sobiech schraubt sich hoch und köpft knapp über das Tor.

Aber St. Pauli versteckt sich keineswegs. Der Ball wandert flach durch die Darmstädter Hälfte. Buchtmann verlagert das Spiel aus der Mitte nach links auf Buballa. Dessen Flanke findet in der Mitte keinen Abnehmer.

Der Freistoß der Hausherren bringt gleich eine richtig gute Chance. Kempe bringt den Standard aus dem Halbfeld vor das Tor. Sobiech klärt vor Sulu per Kopf und trifft dabei fast ins eigene Tor.

Es muss nicht gesondert erwähnt werden, aber die Atmosphäre ist natürlich herausragend. Dass man den eigentlich stimmgewaltigen Gästeanhang kaum hören kann, sagt einiges...

Das Spiel läuft. Schiedsrichter ist der erfahrene Florian Meyer.

Ewald Lienen verändert sein Team gegenüber der Vorwoche auf zwei Positionen. Kapitän Gonther ist leicht angeschlagen und sitzt auf der Bank. Ziereis rückt in die Innenverteidigung. Und im Mittelfeld bekommt Alushi, der gegen Bochum gesperrt war, den Vorzug vor Rzatkowski. Das könnte man als eine etwas defensivere Grundausrichtung interpretieren.

Die Lilien gehen fast mit der selben Elf ins Rennen, die in der Vorwoche in Fürth mit 0:1 verlor. Nur in der Abwehr muss Dirk Schuster umstellen. Gorka ersetzt den gesperrten Bregerie. Gleicht trifft mit Darmstadt das beste Team der Rückrunde auf das Fünftbeste.

Gegen die sechs heutigen Konkurrenten, die heute auch um den Klassenerhalt zittern oder wie Aalen bereits abgestiegen sind, gab es von möglichen 36 Punkten nur zehn. Auch St. Pauli kann sich nur mit einem Sieg aus eigener Kraft sicher retten, ist bei einem Unentschieden oder einer Niederlage von den Ergebnissen der Konkurrenz abhängig.

In einer falschen Liga fühlt man sich möglicherweise auch beim heutigen Gast. Da gewinnt St. Pauli fünf der vergangenen sieben Spiele - holte dabei zuletzt drei Dreier am Stück - und muss trotzdem bis zur letzten Sekunde zittern. Die Hamburger haben den vorzeitigen Klassenerhalt durch ihre magere Punktausbeute gegen die direkte Konkurrenz verpasst.

Und nun also der direkte Durchmarsch? Das Gelang zuletzt 2008 der TSG Hoffenheim. Die Kraichgauer sind so etwas wie der Gegenpol zu den Hessen. Mit den Lilien würde nach 33 Jahren eine Art Anachronismus in die Bundesliga zurückkehren. Mit einem Sieg wäre der Aufstieg aus eigener Kraft perfekt, beim einem Unentschieden oder einer Niederlage wäre man vom Ausgang der Partien in Kaiserslautern und Karlsruhe abhängig.

Der Blick zurück sei an dieser Stelle erlaubt. Es ist zwei Jahre her, da war Darmstadt sportlich aus der 3. Liga abgestiegen, nur der Lizenzentzug für die Kickers aus Offenbach ermöglichte den Verbleib. Nach dem 3. Platz im Vorjahr folgte dann die Relegation gegen Arminia Bielefeld, die nach dem 1:3 im Hinspiel noch mit dem sensationellem 4:2 im Rückspiel den "Fast-schon-Wunder-Aufstieg" ermöglichte.

Auch St. Pauli hat sich für eine Startaufstellung mit elf Mann entschieden: Himmelmann - Schachten, Sobiech, Ziereis, Halstenberg - Daube, Alushi - Kalla, Buchtmann, Buballa - Thy.

Darmstadt geht mit folgender Elf ins Liga-Endspiel: Mathenia - Balogun, Sulu, Gorka, Holland - Behrens, Gondorf - Kempe, Heller - Sailer - König.

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 34. Spieltages zwischen Darmstadt 98 und dem FC St. Pauli.

Ticker-Kommentator: Bernd Schroller

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