Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

SR:

ZUSCHAUER: 18100

STADION:

Spielinfo| Statistik

Letzte Aktualisierung: 10:14:26

Ticker-Kommentator: Johannes Schulz

Damit verabschieden wir uns für heute und wünschen Ihnen noch einen schönen Nachmittag.

Für Union geht es in der Tabelle nach unten, die Berliner rutschen auf Rang 9 ab. 1860 sichert sich zunächst einmal Rang 6, sollte Cottbus morgen in Braunschweig mit wenigstens fünf Toren Differenz gewinnen, müssten sie diese Position wieder räumen. In einer Woche muss 1860 beim SC Paderborn antreten, während Union Berlin den MSV Duisburg zu Gast hat.

Sieben Meisterschaftsspiele hat 1860 München im Frühjahr in der Allianz Arena bereits absolviert, ohne einen vollen Erfolg landen zu können. Im achten Anlauf gelang endlich der erste Sieg und der fiel mit 3:0 überzeugend aus. Die Partie war insbesondere in der ersten Halbzeit nicht besonders schnell, in den entscheidenden Momenten verstanden es die Hausherren aber, mittels guten Kombinationsspiels die Berliner Defensive auseinanderzunehmen. Union tat viel zu wenig und fährt zum wiederholten Mal punktelos von München nach Berlin zurück.

Schlusspfiff! 1860 München bezwingt Union Berlin mit 3:0.

Tomasov tankt sich durch den Berliner Strafraum und spielt den Ball in den Rückraum. Dort wartet schon Halfar, sein Schuss landet aber direkt bei Haas.

Union gibt noch einmal Gas, will doch noch den Ehrentreffer, aber diesmal ist die Querlatte im Weg. Mattuschkas Flanke wird von Nemec mit dem Kopf genau dorthin befördert.

Volz mit dem Vorstoß über die rechte Angriffsseite der Hausherren, die Flanke passt genau, Halfars Volleyschuss geht dann über die Querlatte des Berliner Tores.

Die Münchner haben wieder das Kommando übernommen und lassen den Ball durchs Mittelfeld rotieren. Die Berliner haben das Nachsehen, der Pfostenschuss scheint nur ein Strohfeuer gewesen zu sein.

Mit einem Lächeln auf den Lippen geht Benjamin Lauth vom Feld und klatscht mit Marin Tomasov ab. Mit zwei Treffern hat der Stürmer heute seine Torflaute beendet.

Allerdings bleiben die Müchner weiterhin gefährlich. Halfar dribbelt sich durchs gegnerische Mittelfeld, erst der letzte Verteidiger kann ihn stoppen.

Union scheint nun doch so etwas wie Moral zu entwickeln. In den letzten Minuten spielen sie durchaus gefällig nach vorne, der Pfostenschuss von Skrzybski war ein erster Warnschuss vor den Bug der Münchner.

... der jetzt auch durchgeführt wird. Malik Fahti verlässt das Spielfeld, Grigoris Makos übernimmt seine Position.

Bei den Hausherren kündigt sich ein weiterer Wechsel an ...

Der neue stellt sich gleich einmal mit der bislang besten Offensivaktion der Berliner vor! Steven Skrzybski kann sich links durchsetzen und knallt den Ball an den langen Pfosten.

... und Christopher Quiring muss Björn Jopek weichen.

Doppelwechsel bei den Gästen: Simon Terodde macht Platz für Steven Skrzybski ...

Das sieht doch schwer nach der Vorentscheidung aus. Angesichts dessen, was die Berliner bislang angeboten hat, kann man sich eigentlich nicht vorstellen, dass sie das Ruder noch herumreißen können.

Daniel Haas protestiert lautstark gegen die Entscheidung des Schiedsrichters, den Treffer anzuerkennen und sieht dafür die Gelbe Karte.

Nach einem guten Schuss von Halfar, denn Haas bravorös abwehren kann, bringt Stoppelkamp den fälligen Eckball vors Tor. Die Berliner können nur kurz abwehren, Guillermo Vallori mit dem Kopfball, Benjamin LAUTH hält im Fünfmeterraum selbst noch den Kopf dazwischen und erzielt so das 3:0.

TOOOOOR! 1860 MÜNCHEN - Union Berlin 3:0!

Union stehen mittlerweile etwas höher, als zu Beginn der zweiten Halbzeit. Die Berliner können die Löwen damit aber nicht unter Druck setzen, da fehlt der Nachdruck im Spiel nach vorne.

Dafür sorgen die Hausherren wieder für etwas Spannung. Langer Ball von Vallori, Lauth übernimmt den Ball direkt aus der Luft und legt für Stoppelkamp auf, dessen Schuss für Haas aber kein Problem darstellt.

Die Berliner trauen sich dann noch einmal vor den gegnerischen Strafraum, es ist aber nicht gerade beeindruckend, was wir zu sehen bekommen. Es fehlt die Genauigkeit im Passspiel, es fehlt der Biss und der Wille, hier noch etwas zu bewegen.

Ein sehenswerter Angriff der Löwen, Halfar auf Fathi, der leitet mit dem Rücken zum Geschehen stehend mit der Sohle auf Friend weiter. Der mit der butterweichen Flanke auf den Kopf von Lauth, doch der Münchner Stürmer kann die Kugel per Kopf nicht mehr tief genug drücken und befördert sie über die Querlatte. Das hätte eigentlich das 3:0 sein müssen!

Halfar setzt sich durch, legt den Ball in die Mitte ab, aber dort steht keiner seiner Mitspieler. Aber die Münchner beherrschen die Szenerie, Union harmlos wie eh und je.

Im Fall des verletzten Grzegorz Wojtkowiak gibt es Neuigkeiten: Der Außenverteidiger hat sich das Schlüsselbein gebrochen und fällt längere Zeit aus.

Wieder ein Freistoß für 1860, Stoppelkamp führt aus. Schönheim steigt höher als jeder Münchner und befördert den Ball aus der Gefahrenzone.

Nach bedingungsloser Offensive sieht das nicht aus, was die Berliner hier anbieten. Sie spielen nach wie vor auf Abwarten und überlassen den Hausherren das Mittelfeld.

Freistoß für die Münchner nach gut einer Minute Spielzeit in der zweiten Halbzeit. Halfar mit der Ausführung, diesmal fehlt aber die Präzision und der Ball landet im Toraus.

Weiter gehts!

Wenn die Reise der Unionfans nicht völlig umsonst gewesen sein soll, müssen sich die Gäste in der zweiten Halbzeit ordentlich ins Zeug legen. Dafür muss natürlich im Spiel nach vorne noch Einiges passieren. Die Hintermannschaft der Münchner haben sie noch nicht ernsthaft in Verlegenheit gebracht.

Die Partie war über weite Strecken nicht besonders attraktiv, insbesondere die Berliner tun sich schwer, spielerische Akzente zu setzen. Das gelang den Münchnern dann doch ab und an, das Trio Lauth, Halfar und Stoppelkamp ließ sein Können einige Male aufblitzen und sorgte für eine verdiente 2:0-Pausenführung.

Damit ist die erste Halbzeit auch schon beendet.

Benjamin Lauth schiebt den Ball durch die Berliner Defensive, wo Daniel Halfar übernimmt und sofort quer auf Moritz STOPPELKAMP ablegt. Der braucht den Ball dann nur noch über die Torlinie zu drücken.

TOOOOOR! 1860 MÜNCHEN - Union Berlin 2:0!

Und wieder ein Aufwecker, wieder sind es die Münchner, die für etwas Aufregung sorgen. Lauth revanchiert sich für die Torvorlage Stoppelkamps mit einem Pass in die Tiefe, Stoppelkamp marschiert alleine auf das Berliner Tor zu, zieht den Schuss dann aber am rechten Pfosten vorbei.

Und dann steht Quiring auch schon im Abseits und das ziemlich deutlich. Gut gedachter Pass, aber der Ball kam etwas zu spät.

Diesmal ist es ein Berliner, der angeschlagen auf dem Boden liegt. Quiring braucht eine gute Minute, bis er wieder steht, dann geht es aber weiter für den Mittelfeldakteur.

Die Berliner versuchen weiter ihr Glück in der Offensive, sind dabei aber noch immer nicht besonders effizient. Tempofußball sieht anders aus, die Münchner sind zwar besser, richtig gut sind aber auch sie nicht.

Der Gegenangriff sieht da schon gefälliger aus. Stoppelkamp schiebt den Ball durch die Berliner Viererkette, Friend startet durch, dass allerdings eine Sekunde zu früh und so geht die Fahne des Linienrichters hoch.

Weiter Ball auf Mattuschka, der läuft der Kugel hinterher, wird aber von Bülow ausgebremst, der den Ball ins Toraus rollen lässt.

Terodde steht an der Strafraumgrenze und kann sich dort gegen Bülow durchsetzen. Sein Schuss ist dann aber zu unplatziert, Kiraly kann das Spielgert ohne Probleme hochnehmen.

... der für einige Aufregung sorgt, denn die Defensive der Hausherren kann den Ball nicht richtig abwehren, Terodde hat die Gelegenheit, aus der Distanz abzuziehen.

Mattuschka mit dem Eckstoß ...

Auch die Münchner Abwehr ist beim Kopfball von Nemec nicht ganz auf der Höhe. Der Berliner Stürmer kann den Ball ungehindert in Richtung gegnerisches Tor befördern, verfehlt es aber um einen guten Meter.

Daniel Halfar mit dem Seitenwechsel auf Moritz Stoppelkamp, der den Ball dann hoch ich Richtung langen Pfosten zurückspielt. Dort steht Benjamin LAUTH, der zur Münchner Führung einnickt.

TOOOOOR! 1860 MÜNCHEN - Union Berlin 1:0!

Viele Abspielfehler bereits im Mittelfeld, das Niveau der Partie wird nicht besser. Es würde mich nicht überraschen, wenn das erste Tor, für wen auch immer es fallen sollte, aus einem Abwehrfehler resultiert.

Foul an Özbek, der Berliner wälzt sich mit schmerzverzerrter Miene auf dem Boden. Er steht aber gleich wieder auf und kann weitermachen. Guter Freistoß von Mattuschka, auch wenn der keinen Abnehmer findet.

Grzegorz Wojtkowiak muss vom Feld, seine Position wird von Arne Feick übernommen.

Quiring mit dem bislang besten Angriff der Berliner, er kommt über die rechte Seite und zieht aus der Distanz ab. Der Ball verpasst das Tor allerdings deutlich.

Pfertzel mit einem an sich harmlosen Foul an Wojtkowiak, der allerdings unglücklich auf die Schulter fällt. Der Münchner muss außerhalb des Spielfeldes verarztet werden.

Nach vorne geht bei den Berliner gar nichts. Stuff mit einem Ball in die Spitze, der misslingt ihm aber völlig, ist also symptomatisch für das Offensivspiel der Gäste.

Die erste Viertelstunde ist vorüber, in einem nicht besonders attraktiven Spiel sind die 60er das aktivere Team.

Kopplin marschiert auf der linken Seite, seine Flanke wird aber unterbunden, die Defensive der Hausherren ist auf dem Posten.

Die Union-Fans sind hier besser zu hören als die Anhänger der Löwen. Abgesehen von der Lauth-Chance ist das noch das Interessanteste, was hier abläuft.

Jetzt aber ein Aufwecker! Halfar steckt für Lauth durch, der hat nur noch Haas vor sich und scheitert mit seinem schwachen Schuss am Berliner Schlussmann.

Noch muss man hier von frühsommerlichem Fußball sprechen, das Geschehen spielt sich im Mittelfeld ab, sobald ein Pass anspruchsvoller ist, landet er beim jeweiligen Gegner.

Eckball ausgeführt, Union wehrt ab, wir warten immer noch auf die erste Torchance in dieser Partie.

Nach einem Foul an Rob Friend dürfen die Münchner zum Freistoß antreten. Stoppelkamp mit dem Lupfer in den Strafraum, die Berliner klären zur Ecke.

Union wagt sich erstmals in die Nähe des 60er-Strafraumes, Gefahr für das gegnerische Tor entsteht dabei nicht. Die Berliner warten nach wie vor ab, was die Gastgeber zu bieten haben.

Gemächlicher Beginn in der Allianz Arena, das Wetter ist fantastisch. Aus Berlin sind 800, vielleicht auch 1000 Fans angereist, die Tribünen sind insgesamt aber eher schütter besetzt.

Lauth spielt den Ball durch die Lücke auf Halfar, der legt im Rücken der Berliner Defensive quer auf Moritz STOPPELKAMP auf, der den Ball nur noch über die Linie zu drücken braucht.

Los gehts!

Kurzfristig fällt doch noch ein Akteur aus. Den Berliner Außenverteidiger Patrick Kohlmann hat ein Hexenschuss erwischt. Für ihn rückt Marc Pfertzel in die Startelf nach.

Den Blick in die Lazarette beider Mannschaften können wir uns schenken, denn die sind praktisch komplett verweist. Union kann ebenso aus dem Vollen schöpfen wie 1860. Bei den Löwen trainieren die zuletzt angeschlagenen Rob Friend und Daniel Bierofka seit Freitag wieder mit, lediglich Stefan Wannenwetsch ist leicht verletzt. Wannenwetsch wäre heute aber ohnehin kaum zum Einsatz gekommen.

1860 hat in diesem Jahr noch kein einziges Heimspiel gewonnen, da kommt der heutigen Gegner gerade recht. Gegen Union hat es bislang sieben Pflichtspiele gegeben, alle in der zweiten Liga, nicht ein einziges davon haben die Berliner gewonnen. In München hat Union noch keinen Fuß auf den Boden bekommen, in drei Begegnungen hat man ebenso viele Niederlagen kassiert. Darüberhinaus haben die Berliner in den letzten sieben Auswärtsspielen nur zwei magere Punkte geholt.

Die Münchner haben in den letzten Monaten kaum noch sportlich, dafür aber umsomehr aufgrund interner Querelen für Aufmerksamkeit gesorgt. Der Dauerclinch zwischen Vereinsleitung und Investor Hasan Ismaik hat sich aber etwas gelockert, momentan zumindest scheint der jordanische Millionär bereit zu sein, den Klubverantwortlichen entgegenzukommen.

Sowohl 1860 wie Union können die Saison sportlich abhaken. Beide bewegen sich als Tabellennachbarn punktegleich im gehobenen Mittelfeld. Zwischendurch durften sie sich Hoffnungen auf den Relegationsplatz machen, diese Hoffnungen erwiesen sich im Lauf des Frühjahrs aber als trügerisch. Nicht einmal mehr theoretisch besteht die Chance auf Rang 3, denn die beiden Relegationskandidaten Kaiserslautern und Frankfurt spielen heute gegeneinander. Wie immer dieses Spiel enden wird, eine dieser beiden Mannschaften ist dann tabellarisch außer Reichweite.

Herzlich willkommen in der Zweiten Liga zur Begegnung des 32. Spieltages zwischen dem TSV 1860 München und Union Berlin.

Ticker-Kommentator: Johannes Schulz

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