Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

SR:

ZUSCHAUER: 7019

STADION:

Spielinfo| Statistik

Letzte Aktualisierung: 23:54:39

Ticker-Kommentator: Robert Bobbe

Das war es von mir an dieser Stelle. Die fußballlose Zeit dauert aber wahrlich nicht lange an, denn in einer guten halben Stunde geht es in den Samstagspartien der Bundesliga schon zur Sache. Ich verabschiede mich. Bis bald.

Dank des Sieges geben die Aalener die Rote Laterne zumindest bis morgen an Erzgebirge Aue ab und sind jetzt nur noch zwei Punkte vom rettenden Platz 15 entfernt. Braunschweig hat dagegen zwar weiterhin fünf Zähler Rückstand auf Rang 3. Diesen Abstand könnte Darmstadt mit einem Dreier morgen allerdings auf acht Punkte ausbauen.

Mit 2:1 geht der VfR Aalen als Sieger vom Platz und setzt ein deutlichen Zeichen an die Konkurrenz im Kampf gegen den Abstieg. Nach einem schwachen ersten Durchgang, boten die Teams eine rassige zweite Hälfte, in der Eintracht-Keeper Gikiewicz die Hausherren mit seinem Bock erst wieder zurück ins Spiel holte. Für Braunschweig dürfte es das wohl gewesen sein in Sachen Aufstieg.

Ende!

Es ist sagenhaft, mit welchem Herzblut die Aalener jeden Zweikampf annehmen und Braunschweig so völlig die Lust rauben. So kann es noch was werden mit dem Klassenerhalt.

Drei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt.

Den ganzen großen Druck kann die Eintracht nicht mehr entfachen. Aalen steht sehr konzentriert und klärt bisher alle Situationen, bevor es richtig gefährlich wird.

Letzter Wechsel bei den Gästen: Lieberknecht tut etwas für die Offensive und bringt Khelifi für Decarli.

Da wäre es fast schon so weit gewesen. Hedenstad verliert den Ball in der eigenen Hälfte an Quaner. Dem Stürmer verspringt dann jedoch die Kugel, sodass der Braunschweiger zurück in den Zweikampf kommt.

Die Gäste risikieren nun natürlich von Minute zu Minute mehr und preschen nach vorne. Das birgt aber auch Gefahren. Setzt Aalen einen Konter, könnte dieser für die Entscheidung sorgen.

Und für Barth geht es tatsächlich nicht weiter. Mockenhaupt ersetzt ihn in der Schlussphase.

Gjasula schnappt sich dieses Mal den Freistoß von der rechten Seite. Er schlägt den Ball auf Barth, doch der kommt nicht mehr ganz dran und muss zu allem Überfluss anschließend draußen behandelt werden.

Gikiewicz muss sich seit dem ersten Gegentor dem Hohn und Spott der Aalen-Fans aussetzen. Jede seiner Aktionen wird von einem Raunen begleitet

Wechsel bei Aalen: Für Drexler ist der Arbeitstag beendet. Hainault kommt rein und soll für Stabilität im Zentrum sorgen.

Zuck kommt mal wieder zu einer Flanke von der linken Bahn, vor dem Tor warten Boland und Huseni und behindern sich. Bernhardt hat den Ball.

Die Zuschauer auf der Ostalb sind wirklich bemerkenswert. Zu keinem Zeitpunkt lassen sie ihre Mannschaft im Stich, auch nach einem Rückstand nicht, und peitschen den VfR nach vorne.

Unfassbar! Aalen dreht die Partie! Ofosu-Ayeh kommt am Sechzehner an den Ball, sucht den Doppelpass mit Ludwig, irgendwie kommt den Ball wieder bei ihm an. Mit einer Willensleistung schiebt der Rechtsverteidier das Ding anschließend aus spitzem Winkel vorbei an Gikiewicz ins Tor.

Toooor! AALEN - Braunschweig 2:1 - Torschütze: Phil Ofosu-Ayeh

Diesen schlägt Gjasula wieder mit viel Schnitt in den Fünfer. Niemand hält den Fuß rein. Die Kugel rollt durch ins Seitenaus.

Ludwig erkämpft sich den Ball im Mittelfeld gegen zwei Braunschweiger, nimmt Feick auf links mit. Eckball.

Der BTSV kann mal für etwas Entlastung sorgen. Zuck schlägt die Flanke von links weit auf den zweiten Pfosten, wo Nielsen mutterseelenallein steht und per Kopf das lange Ecke anvisiert. Bernhardt packt aber sicher zu.

Ademi mit der Chance! Gjasula spielt den Eingewechselten am Strafraum frei. Der lässt Theuerkauf aussteigen und versucht es mit links. Einen guten Meter über den Kasten.

Aalen marschiert weiter munter nach vorne und will den zweiten Treffer. Die Eintracht wackelt. Drexler probiert sein Glück mal aus der zweiten Reihe, aber der Schuss geht am linken Pfosten vorbei.

Gerade ist die Partie unterbrochen, nachdem Leandro dem Braunschweiger Nielsen den Ball aus kurzer Distanz vor den Kopf zimmert. Er geht erstmal benommen zu Boden.

Auch Braunschweig wechselt nochmals: Hochscheidt geht raus, für ihn ist der junge Huseni im Spiel.

Ruthenbeck setzt ein Zeichen und bringt den offensiven Ademi für Steinhöfer.

Es ist spürbar: Aalen will die Gunst der Stunde jetzt möglichst schnell nutzen. Die Eintracht wirkt nach dem Gegentor verunsichert.

Slapstick pur! Reichel spielt die Kugel nach einem langen Schlag von Ofosu-Ayeh zurück auf Gikiewicz. Der schlägt den Ball aber nicht raus, sondern geht ins Dribbling. Quaner hält den Fuß rein. Ausgleich!

Toooor! AALEN - Braunschweig 1:1 - Torschütze: Collin Quaner

Na bitte! Omladic zieht von rechts nach innen, sieht und findet Boland im Rückraum. Der schlägt einen kurzen Haken, bringt sich in Schussposition und schnibbelt die Kugel aus 23 Metern wunderbar ins rechte Eck.

Toooor! Aalen - BRAUNSCHWEIG 0:1 - Torschütze: Mirko Boland

Zuck geht einem eigentlich verlorenen Ball in der Mitte nach, die Kugel springt Hochscheidt vor die Füße. Der versucht es mal aus gut 30 Metern. Bernhardt schnappt sich den Ball.

Die Eintracht geht den zweiten Durchgang erstmal entschlossen an. Omladic zieht von rechts ins Zentrum, bedient Reichel. Dessen Abschluss segelt aber fast in den Gästefanblock.

Das Spiel läuft wieder.

Braunschweig wechselt in der Halbzeit ein Mal: Der verwarnte Kessel macht Platz für Hedenstad.

Die Hoffnung, dass das auch der Fall sein wird, besteht in jedem Fall. Mit zunehmender Spielzeit werden die Mannschaften mehr riskieren müssen. Denn sowohl für Aalen als auch für Braunschweig wäre ein Punkt heute zu wenig.

Torlos geht es in die Pause - und das vollkommen zu Recht. Beide Seiten entwickeln zu wenig Druck nach vorne. Ergibt sich doch mal unverhofft die Chance, kommt sofort Hektik in die Aktionen und die Chance ist vertan. Die beste Chance hatte noch Aalens Steinhöfer Mitte der ersten Hälfte. Durchgang zwei kann nur besser werden.

Halbzeit.

Der BTSV setzt sich jetzt mal etwas in der Aalener Hälfte fest. Correia wird am Strafraum nicht attackiert, spielt Hochscheidt an, der nimmt das Spielgerät mit Risiko. Außennetz.

Kessel rückt wieder mit auf, bringt die Flanke von rechts in den Rücken der Abwehr, wo Nielsen wartet. Der Stürmer sieht Reichel durchstarten. Der Eintracht-Kapitän kann die Kugel aber nicht entscheidend kontrollieren.

Nielsen mit einer seiner wenigen Aktionen. Er findet Omladic am Sechzehner, der leitet weiter auf Kessel, doch der gerät ins Stolpern und fällt. Irgendwie spiegelt die Aktion das Spiel bisher ganz gut wieder.

Leandro fasst sich mal ein Herz und marschiert aus der eigenen Hälfte bis weit ins gegnerische Feld. Er findet Quaner, der sich allerdings zu weit nach außen abdrängen lässt und seinen Schuss nicht mehr aufs Tor bringt.

Feick versucht sich mal mit einem Schlag vorne rein. Dort wird die Situation nicht richtig geklärt, Steinhöfer nimmt den Schuss aus 18 Metern, doch der wird geblockt.

Es ist schwer mit anzusehen bis jetzt. Die Teams bringen zu wenig Tempo in ihre Aktionen, wenn es auch nur in die Nähe des Strafraums geht. Es gibt immer wieder Abspielfehler, die die Angriffe schnell zum Erliegen bringen.

Wer jetzt hofft, die Chancen dienen als Initialzündung, sieht sich getäuscht. Die Teams stehen inzwischen wieder gut gestaffelt. Das macht es für die Offensivleute schwer.

Und auf der Gegenseite ein ganz dickes Ding. Gjasula spielt auf der linken Seite kurz auf Drexler. Der bringt die Kugel flach auf den Elfmeterpunkt, wo Steinhöfer direkt abschließt. Gikiewicz klärt mit einer klasse Fußabwehr.

Correia schickt Hochscheidt auf links. Der spielt in den Rückraum, wo Boland völlig blank steht. Sein Schuss wird dann aber in letzter Sekunde geblockt.

Es bleibt dabei. Das Spielerische bleibt wegen kleinerer Unterbrechungen weiter auf der Strecke. Immerhin holt die Eintracht jetzt mal eine Ecke raus.

In den direkten Duellen geht es ordentlich zur Sache. Hofmann hat nach seinem Foul an Theuerkauf Glück, nicht auch schon Gelb zu sehen.

Der Spielfluss leidet in den letzten Minuten wegen mehrerer Unterbrechungen etwas. Aktuell wird sich hier nur munter der Ball hin und her geschoben.

Ludwig holt sich für sein übereifriges Einsteigen gegen Theuerkauf ebenfalls früh die Gelbe Karte.

Erneut tritt Gjasula die Kugel von halblinks vor das Tor. Gikiewicz kommt aber energisch raus und packt zu.

Kessel muss schon arg aufpassen. Jetzt springt er Drexler beim Luftkampf in den Rücken. Wieder Freistoß für Aalen.

Quaner wird im Zentrum freigespielt, geht einige Meter und nimmt den mitgelaufenen Drexler mit. Der steht aber vermeintlich im Abseits. Falsche Entscheidung. Das hätte eine gute Chance gegeben.

Die Anfangsphase zeigt auf beiden Seiten gutes Tempo. Nach Ballgewinnen schaltet sowohl Aalen als auch die Eintracht gutes Umschaltspiel. Nur vor dem Sechzehner fehlt es noch an der letzten Genauigkeit.

Reichel rückt beim ersten Braunschweiger Angriff mit auf, schlägt die Flanke von links. Doch die ist zu ungenau, Barth klärt.

Aalen versteckt sich zu Beginn nicht. Leandro sucht Steinhöfer mit einem langen Ball, doch dieser landet im Toraus.

Und Gjasula tritt den Freistoß von linksaußen mit viel Schnitt aufs Tor. Gikiewicz kann nur zur Ecke klären. Diese bringt aber nichts ein.

Nach 25 Sekunden gleich mal ein übles Foul von Kessel an Feick. Keine Frage, das ist Gelb.

Los geht's. Braunschweig stößt an.

Schiedsrichter Christian Dietz führt die Teams aufs Feld. In wenigen Minuten geht es los.

Auf Seiten der Gäste hofft man, den Positivtrend fortzusetzen, um im Kampf um die vorderen Plätze bis zuletzt ein Wörtchen mitreden zu können. Vom Aufstieg will Trainer Torsten Lieberknecht aber noch nicht reden: "Wir sind unserem Ziel, nach dem Abstieg aus der Bundesliga eine stabile Saison spielen zu wollen, mit derzeit 44 Punkten nachgekommen. Was bis zum 34. Spieltag noch drin ist, werden wir dann sehen."

VfR-Coach Ruthenbeck ist auch vor der Partie gegen Braunschweig weiter vom Klassenerhalt seines Teams überzeugt: "Seit vielen Wochen liefert die Mannschaft gute Leistungen ab, aber sie belohnt sich zu selten dafür. Wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen und arbeiten kontinuierlich weiter. Dann werden wir noch die entsprechenden Punkte einfahren, um am 34. Spieltag über dem Strich zu stehen."

Zehn Punkte holten die Niedersachsen aus den jüngsten vier Begegnungen - Liga-Topwert für diesen Zeitraum. Auffällig war dabei vor allem die starke Defensivarbeit, auf die sich die Mannschaft wieder besinnt. Nur einen Gegentreffer schluckten die Löwen in dieser Zeit.

Eintracht Braunschweig hat sich heimlich, still und leise im Aufstiegsrennen zurückgemeldet. Auf Platz 5 liegend könnte die Lieberknecht-Elf mit einem Sieg heute vorläufig bis auf zwei Punkte an Karlsruhe auf Rang 3 heranrücken, ehe Darmstadt morgen den alten Abstand wiederherstellen könnte.

In den letzten Spielen war bei den Schwaben durchaus eine aufsteigende Form zu erkennen. Fünf Mal in Serie blieb man ungeschlagen, veredelte allerdings nur das Heimspiel gegen Mitkonkurrent Aue mit drei Punkten. Die Punktgewinne gegen den KSC und bei Union Berlin können sich dennoch sehen lassen.

Der VfR Aalen will seine Ausgangslage im Abstiegskampf mit einem Sieg gegen Eintracht Braunschweig verbessern. Derzeit liegt die Mannschaft von Stefan Ruthenbeck mit 24 Punkten auf dem letzten Rang. Der Relegationsplatz ist allerdings bei zwei Zählern Rückstand in Reichweite. St. Pauli auf dem ersten Nichtabstiegsplatz ist vier Punkte entfernt.

Die Gäste aus Braunschweig treten in dieser Formation an: Gikiewicz - Kessel, Decarli, Correia, Reichel - Theuerkauf - Omladic, Zuck, Boland, Hochscheidt - Nielsen.

Der VfR startet die Begegnung mit folgender Elf: Bernhardt - Ofosu-Ayeh, Barth, Leandro, Feick - Hofmann, Gjasula - Steinhöfer, Ludwig, Drexler - Quaner.

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 29. Spieltages zwischen dem VfR Aalen und Eintracht Braunschweig.

Ticker-Kommentator: Robert Bobbe

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