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ANST.: 01.01.1970

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Letzte Aktualisierung: 02:11:05

Ticker-Kommentator: Udo Hutflötz

Damit verabschiede ich mich recht herzlich und wünsche Ihnen noch einen angenehmen Abend. Vielen Dank für Ihr Interesse. Bis bald!

Davor muss Leverkusen in der Bundesliga aber nach Hannover. Lazio eröffnet die Serie-A-Saison ebenfalls am Samstag zu Hause gegen den FC Bologna.

Somit geht Bayer nächste Woche mit der Hypothek eines 0:1 in das Rückspiel - eine alles andere als gute Ausgangsposition für die Werkself.

Lazio agierte in der zweiten Halbzeit nicht mehr ganz so forsch nach vorne. Der eingewechselte Keita sorgte aber immer wieder für Unruhe in der Bayer-Abwehr. So auch in der 77. Minute, als er sich im Laufduell gegen Tah durchsetzte und vor Leno eiskalt blieb...

Es hat nicht sollen sein für die Gäste aus Leverkusen. Nach einer äußerst durchwachsenen ersten Halbzeit von Bayer, gaben die Rheinländer in den zweiten 45 Minuten ein viel besseres Bild ab. Die Zweikämpfe wurden besser angenommen und man spielte geradliniger und zielstrebiger nach vorne. Kurz vor dem Tor, agierte man dann aber zu ängstlich und versuchte den Nebenmann anzuspielen, anstatt selbst den Abschluss zu suchen. Einmal zappelte das Leder sogar im Netz der Römer, allerdings stand Kießling dabei minimal im Abseits.

Schluss! Aus! Vorbei! Schiedsrichter Eriksson lässt sogar sechs Minuten nachspielen, doch das hilft Bayer auch nicht. Lazio gewinnt mit 1:0 gegen Leverkusen.

Das ist unklug von Hilbert, der Candreva unnötig foult. Damit vergehen wertvolle Sekunden für Lazio.

Letzter Wechsel nun auch bei Leverkusen. Kruse kommt für Kießling.

Auf der Gegenseite schafft dies aber Anderson, der von rechts in die Mitte zieht und aus 16 Metern abschließt. Den Flachschuss hat Leno im Nachfassen.

Leverkusen kommt aktuell nicht mehr in die gefährliche Zone, um abschließen zu können.

Und die Nachspielzeit ist soeben angezeigt worden. Fünf Minuten gibt es obendrauf. Völlig zurecht, da es doch die eine oder andere Unterbrechung gab.

Keita wird am Strafraum nur halbherzig angegriffen und kommt zum Abschluss. Allerdings trifft er das Leder nicht richtig und Leno packt sicher zu.

Gentiletti ersetzt den verletzten Niederländer de Vrij.

Ganz böser Zusammenprall zwischen de Vrij und Kießling. Die beiden sind mit den Köpfen zusammengestoßen. Beim Römer geht es nicht mehr weiter. Er wird mit der Trage abtransportiert. Das sieht nicht so gut aus.

Dadurch geht Mehmedi nun auf die Zehner-Position. Brandt kommt über links.

Zweiter Wechsel bei Leverkusen. Brandt ersetzt Calhanoglu.

Der folgende Freistoß von Candreva landet aber in der Mauer.

Milinkovic-Savic fordert die Rote Karte und sieht dafür Gelb.

Diesen Keita bekommen die Leverkusener einfach nicht in den Griff. Papadopoulos kann Keita im Sprintduell nicht folgen und hält ihn kurz vor dem Strafraum. Der Stürmer kommt zu Fall und Papadopoulos sieht die Gelbe Karte.

Jetzt ist es passiert. Papadopoulos verliert den Ball gegen Keita, der sofort den Turbo einschaltet und Richtung Strafraum zieht. Tah kann dem schnellen Stürmer, der seinen Körper gut zwischen Ball und Gegenspieler bringt, nicht folgen. Im Sechzehner bleibt Keita dann ganz cool und schiebt die Kugel von halbrechts an Leno vorbei ins lange Eck.

Tooooooooooooooor! LAZIO ROM - Bayer Leverkusen 1:0 - Torschütze: Keita

Das Spiel hat nun wieder viel Fahrt aufgenommen. Beide Teams erspielen sich nun wieder häufiger gute Tormöglichkeiten - bislang aber noch ohne zählbaren Erfolg.

Glanztat von Leno. Anderson setzt sich gut über die linke Seite durch und legt den Ball von der Grundlinie in die Mitte. Dort rauscht Keita in die Kugel, doch Leno pariert mit einem glänzenden Reflex.

Ist das knapp! Bellarabi geht auf der rechten Seite mit viel Tempo an seinen Gegenspieler vorbei und legt die Kugel in den Rücken der Abwehr. Dort zieht Calhanoglu ab und schießt dabei Kießling an die Wade von wo aus der Ball ins Tor geht. Allerdings steht Kießling hauchdünn - aber wirklich hauchdünn im Abseits! Ganz, ganz enge Entscheidung.

Bayer wird von Minute zu Minute mutiger. Mehmedi und Kießling kommen durch einen Doppelpass in den Strafraum, wo dann aber de Vrij per Grätsche gegen den Schweizer klärt.

Freistoß von Calhanoglu aus gut 35 Metern. Der Türke versucht es direkt und Berisha muss eingreifen. Der Keeper lenkt das Leder mit seinem langen Arm am Pfosten vorbei zur Ecke. Diese bringt aber nichts ein.

Mittlerweile befinden sich beide Mannschaften absolut auf Augenhöhe.

Auf der Gegenseite zeigt Mehmedi eine schöne Einzelleistung. Der Schweizer setzt sich gegen seine Bewacher auf der linken Seite durch, läuft parallel zum Strafraum und zieht dann aus 20 Metern ab. Er visiert das lange Eck an, doch das Leder rauscht knapp am rechten Pfosten vorbei.

Uiiiiii! Das hätte das 1:0 für Lazio sein können. Nach einem Einwurf dreht sich Keita blitzschnell um den etwas steif wirkenden Tah. Der Stürmer ist bereits im Strafraum und hebt das Leder über den herauseilenden Leno, aber auch über das Tor.

...Calhanoglu zieht das Leder aus gut 18 Metern und zentraler Position hart über die Mauer, doch der Schuss ist etwas zu zentral und daher kein Problem für Berisha. Der Keeper faustet die Kugel aus der Gefahrenzone.

Gute Freistoßsituation für Bayer, nachdem Wendell von Parolo mit dem Fuß im Gesicht getroffen wird...

Auch die Standards funktionieren heute bei Bayer nicht so wirklich. Calhanoglu bringt das Leder von der rechten Eckfahne in den Strafraum, wo sich aber keiner der Leverkusener durchsetzt.

Chancenmäßig hat die zweite Halbzeit bislang nicht so viel zu bieten. Allerdings hat der Kampf eindeutig zugenommen. Die Gangart ist auch etwas rauer geworden.

Nach einem langen Ball von Leno schlägt Anderson ein Luftloch. Bellarabi kommt dadurch in eine gute Position. Doch anstatt abzuschließen, legt er das Leder nochmal quer in die Mitte, wo aber kein Abnehmer steht.

Zweiter Wechsel bei Lazio. Onazi verlässt das Feld. Für ihn neu in der Partie ist nun Milinkovic-Savic.

Leverkusen geht nun etwas früher auf den ballführenden Spieler und provoziert so lange Bälle auf Seiten Lazios.

Ganz hartes Einsteigen von Mauricio gegen Bellarabi. Der Innenverteidiger wechselt kurz einmal die Sportart und geht ins Kung Fu, da er Bellarabi auf Kopfhöhe mit ausgestrecktem Bein erwischt. Dafür sieht der Innenverteidiger den gelben Karton. Da kann man auch schon einmal über Rot nachdenken.

Super Aktion von Tah! Der Innenverteidiger geht ins Laufduell mit Keita und grätscht den Angreifer im Strafraum kurz vor dem Schussversuch ab.

Weiter geht's mit den zweiten 45 Minuten.

Und auch Leverkusen tauscht einmal. Für den schwachen Son kommt Mehmedi in die Partie.

Lazio wechselt einmal aus. Keita kommt ins Spiel. Klose bleibt dafür in der Kabine.

...Nachdem der Stadionsprecher die Zuschauer aufforderte, dies zu unterlassen und sich gegenüber den dunkelhäutigen Bayer-Spielern fair zu verhalten, besserte sich die Situation. Hoffentlich bleibt dies auch in den zweiten 45 Minuten so und das Spiel kann zu Ende geführt werden.

Insgesamt können alle Beteiligten aber froh sein, dass das Spiel überhaupt noch läuft beziehungsweise nicht abgebrochen wurde, da Schiedsrichter Eriksson in der Anfangsphase der Partie damit gedroht hatte. Der Grund: Es waren vor allem im Lazio-Block lautstarke Affenlaute zu vernehmen, wenn Jonathan Tah, Karim Bellarabi oder Wendell am Ball waren. Dieses Verhalten widerspricht dem Fairplay-Gedanken der UEFA...

Allerdings dürfen diese Aktionen nicht darüber hinwegtäuschen, dass Leverkusen vor allem in den ersten 25 Minuten defensiv erhebliche Probleme hatten. Lazio war extrem gallig und bissig in den Zweikämpfen und spielte geradlinig und zielstrebig nach vorne. Für die zweite Hälfte muss Bayer vor allem in der Zweikampfführung zulegen, um Lazios Offensivdrang frühzeitiger zu beenden und keine Gefahr im Strafraum aufkommen zu lassen.

Nach 45 Minuten steht es zwischen Lazio und Leverkusen 0:0. Doch das Halbzeitergebnis täuscht, denn beide Teams hatten jeweils gute Einschussmöglichkeiten. So scheiterten Bender für Bayer und Klose für Lazio jeweils am Pfosten. Kurz vor dem Pausenpfiff hätte Calhanoglu mit einem Geniestreich fast die Führung besorgt, sein Schuss aus 60 Metern ging jedoch nur ans Außennetz.

Halbzeit in Rom! Schiedsrichter Eriksson bittet die Teams in die Kabine.

Was ist denn Calhanoglu für ein Schlitzohr? Der Spielmacher fängt einen Pass von Lulic in der eigenen Hälfte ab und sieht gleich, dass Berisha viel zu weit vor seinem Kasten steht. Der Türke zieht also aus gut 60 Metern ab, triff aber von der rechten Seite nur das Außennetz. Da wäre Berisha nicht mehr hingekommen.

Da hat Bayer Glück. Wendell holt Anderson von den Beinen und muss dafür eigentlich Gelb sehen. Doch Schiedsrichter Eriksson lässt den Leverkusener auf dem Feld.

...Offensiv gelingt den Römern aber aktuell auch nicht viel.

Kein Durchkommen für Bayer. Immer wieder werden die Gäste gedoppelt. Lazio ist wirklich sehr bissig in den Zweikämpfen...

Aufatmen bei Bayer. Kießling ist wieder auf dem Platz. Allerdings sieht das nicht ganz rund aus bei ihm.

Oh, das sieht nicht gut aus. Kießling ist nach einem Luftkampf umgeknickt und muss nun draußen behandelt werden. Der Angreifer scheint große Schmerzen am Sprunggelenk zu haben.

Insgesamt kann man aber festhalten, dass Bayer trotz der vielen Gelben Karten zuletzt, besser ins Spiel gefunden hat. Man ist nun zumindest ebenbürtig und lässt nicht mehr so viele Chance für die Gastgeber zu.

Wenn das so weitergeht, ist es fraglich, ob Bayer das Spiel zu elft beendet.

Und der nächste Leverkusener sieht die Gelbe! Wendell kommt gegen Onazi ganz klar zu spät und mäht ihn um. Klare Sache!

Mittlerweile ist es geklärt, warum Leno die Gelbe Karte sah. Biglia stand schon zur Ausführung der Ecke bereit, doch anstatt das Leder hinauszuspielen, hat Leno den Ball nur in den Fünf-Meter-Raum gerollt. Eine etwas harte Entscheidung des Schiedsrichter.

Bayer-Keeper Leno sieht die Gelbe Karte. Ein Grund ist dafür aber nicht wirklich ersichtlich. Vielleicht gab es einige Worte an den Schiedsrichter?

Guter Einsatz von Calhanoglu, der einen Querschläger von Mauricio erläuft und dann immerhin gegen drei Gegenspieler einen Einwurf rausholt.

Schreckmoment für Bayer. Bender erhält im Luftkampf mit Klose einen Schlag auf den bereits angeschlagenen Rücken. Der Kapitän liegt aber nur kurz am Boden. Er berappelt sich schnell wieder und es geht weiter.

Was ist denn hier jetzt los? Bender erhält den Ball gut 25 Meter vor dem Tor und zieht einfach mal ab. Sein Hammer knallt an den linken Pfosten. Den Abpraller schnappt sich Lazio und fährt sofort den Konter über Klose. Der Stürmer kommt über links, vernascht Wendell und haut das Leder aus spitzem Winkel ebenfalls an den Pfosten!

Beste Chance für Leverkusen. Bellarabi hat die Seite mit Son gewechselt und kommt nun über links. Dort vernascht er Basta mit einer einfachen Körpertäuschung, zieht in den Strafraum und schließt ab. Allerdings zischt sein Geschoss knapp über die Latte.

Das ist nicht wirklich kreativ! Tah schlägt den Ball von der Mittellinie hoch nach vorne und hofft, dass Kießling den Ball verarbeiten kann. Doch de Vrij geht dazwischen.

In den letzten Minuten gönnt sich Lazio eine kleine Pause. Diese nimmt Leverkusen aktuell dankend an.

Die erste Gelbe Karte des Spiels sieht Kießling, der Biglia unglücklich mit dem Ellbogen im Gesicht trifft. Diese Karte ist auf jeden Fall berechtigt.

...Calhanoglu tritt diese von der linken Seite auf den zweiten Pfosten. Berisha kommt aus seinem Kasten, kann den Ball aber nicht sicher herunterpflücken und lässt ihn wieder fallen. Doch es steht kein Leverkusener in der Nähe, um daraus Kapital zu schlagen.

Kießling traut sich mal aus der Distanz. Sein Schuss aus 20 Metern wird von Biglia zur Ecke abgefälscht...

Auch nach vorne geht noch nicht viel für Bayer. Der Ball wird im Spielaufbau immer wieder zu schnell hergegeben. Zu viel Hektik, keine Ruhe - so kennt man die Werkself eigentlich nicht.

Wendell macht es auf der anderen Seite etwas besser. Der Brasilianer stellt gegen Basta gut seinen Körper rein und lässt den Ball so ins Toraus laufen. Abstoß Leverkusen.

Leverkusen bekommt in der Defensive keinen Zugriff. Vor allem über die Hilbert-Seite kommt Lazio immer wieder gefährlich nach vorne.

Gute Idee von Calhanoglu, der einen Freistoß aus dem Mittelfeld schnell und lang ausführt. Doch das Zuspiel ist für Bellarabi unerreichbar.

Die Gäste versuchen die Partie nun etwas zu beruhigen und lassen das Leder in den eigenen Reihen kreisen.

Leverkusen ist unter Dauerbeschuss! Lazio feuert innerhalb weniger Augenblicke mehrmals auf den Kasten von Leno. Es ist aber immer wieder ein Abwehr-Bein dazwischen.

...Candreva tritt den Freistoß, aber dieser ist ungefährlich. Son klärt im eigenen Strafraum.

Gute Freistoßmöglichkeit für Lazio, nachdem Papadopoulos Klose mit zu viel Körpereinsatz zu Boden bringt...

Erster guter Angriff von Leverkusen. Hilbert gewinnt das Leder auf der rechten Seite und leitet sofort auf Calhanoglu weiter. Der Türke legt in die Mitte, wo aber Basta vor Son klärt.

Leverkusen zeigt gleich Präsenz. Erst trennt Bender Klose mit einem starken Tackling vom Ball, dann setzt Hilbert seinen Körper gut gegen Felipe Anderson ein.

Los geht's! Leverkusen stößt die Partie an.

Vor dem Anpfiff gibt es noch eine Schweigeminute zu Ehren des verstorbenen Gerhard Mayer-Vorfelder.

Und jetzt die Hymne! Gänsehaut-Moment!

Gleich wird es losgehen. Obwohl nur rund die Hälfte aller Plätze des Stadio Olimpico besetzt sind, ist die Stimmung sehr gut.

Leverkusen läuft aufgrund des Todes von Gerhard Mayer-Vorfelder - dem ehemaligen DFB-Präsidenten - mit Trauerflor auf.

Schiedsrichter der Partie ist der 41-jährige FIFA-Schiedsrichter Jonas Eriksson. Der Schwede absolviert heute sein 100. Europapokalspiel.

Doch nun genug vom Vorgeplänkel. Werfen wir kurz vor Spielbeginn noch einen Blick auf die vergangenen direkten Duelle der beiden Mannschaften. Bislang gab es das Aufeinandertreffen Lazio vs. Leverkusen nur zwei Mal. In der Saison 1999/2000 traf man sich in der Gruppenphase der Champions League. Beide Partien endeten damals übrigens 1:1.

Diese Breite wird auch benötigt, fällt doch mit Abwehrchef Ömer Toprak ein Stammspieler bis zur Winterpause verletzungsbedingt aus. Neben Papadopoulos und Tah steht mit Nachwuchskraft Lukas Boeder nämlich nur noch ein gesunder Innenverteidiger als Back-Up parat.

Nicht nur aus sportlicher, sondern auch aus finanzieller Sicht blickt Bayer-Sportchef Rudi Völler auf das Duell gegen Lazio. "Jetzt wird es ernst. Wir haben ein Jahr lang gekämpft und gearbeitet. Jetzt wollen wir den Erfolg und in die Champions League einziehen." Schließlich geht es neben dem sportlichen Erfolg auch um 20 Millionen Euro, die bei einem Einzug in den Wettbewerb winken. Geld, dass Leverkusen gut gebrauchen kann, um noch mehr Breite in den Kader zu bekommen.

Obwohl Leverkusen in den letzten Jahren eigentlich zum Inventar der Champions League zählte, ist das heutige Playoff-Duell für einige Akteure - selbst für einen Weltmeister - Neuland. Gemeint ist Christoph Kramer. Der 24-Jährige fiebert dem Ereignis schon sehr entgegen: "Ich freue mich auf die Hymne. Für jeden Fußballer ist das etwas Besonderes und auf Klubebene nochmal eine andere Stufe als alles andere." Um dieses Gefühl noch häufiger zu erleben, ist es das "Wichtigste, dass wir die Gruppenphase erreichen", ergänzte Kramer.

Trotz des gelungenen Starts warnte auch Trainer Roger Schmidt seine Schützlinge vor Lazio. Der Coach schätze die Römer weniger als "typische italienische Mannschaft" ein, auch wenn Lazio "viel von der Geschlossenheit" lebe, welche Serie-A-Teams auszeichne. Ein besonderes Augenmerk müsse seine Mannschaft auf die "Geschwindigkeit, mit der Lazio nach vorne spielt", legen.

Der heutige Gast Leverkusen ist zwar auch noch nicht lange in der Saison, absolvierte aber bereits zumindest in regelmäßigen Abständen Pflichtspiele in Bundesliga und DFB-Pokal. Beide Partien beendeten die Rheinländer mit aus ihrer Sicht positiven Ergebnissen. Im Pokal kam man zu einem 3:0-Pflichtsieg gegen den Regionalligisten SF Lotte, in die Bundesliga startete die Werkself ebenfalls mit einem Erfolgserlebnis, als man am vergangenen Wochenende zu Hause einen 0:1-Rückstand gegen 1899 Hoffenheim noch in ein 2:1 drehte.

Klose fand aber auch Worte zu der bereits angesprochenen fehlenden Wettkampfpraxis: "Wir müssen bereit sein. Ich hoffe, dass wir ganz schnell wieder unseren Wettkampf-Rhythmus finden und mit der gleichen Effizienz spielen wie über weite Strecken der letzten Saison."

Vor allem einer auf Römer Seite dürfte auf das Duell gegen Leverkusen besonders heiß sein: Miroslav Klose. Trotz aller Wiedersehensfreude mit vielen Landsleuten warnt der ehemalige Nationalstürmer: "Bayer Leverkusen ist eine kompakte und sehr homogene Mannschaft, die von Trainer Roger Schmidt taktisch extrem gut eingestellt sein wird. Ich habe die Jungs auch in der vergangenen Saison ein paar Mal gesehen, sie haben mir wirklich imponiert."

Bezüglich der zuletzt angeschlagenen Nationalspieler Marco Parolo und Antonio Candreva kann Lazio-Coach Stefano Pioli aufatmen, denn beide haben sich für das Duell gegen Leverkusen fit gemeldet und stehen auch in der Startaufstellung.

Es ist also durchaus wahrscheinlich, dass bei den Italienern einige Abläufe im Spiel und zwischen den Akteuren aufgrund der noch sehr, sehr jungen Saison (der Ligabetrieb startet erst kommendes Wochenende) nicht reibungslos funktionieren könnten. Zudem plagen die Römer auch noch personelle Sorgen. Neben Edson Braafheid und Filip Djordjevic (beide Knöchelverletzung) reiht sich nun auch noch Stammtorwart Federico Marchetti aufgrund eines Rippenbruchs in die Verletztenliste ein. Zudem ist der Rumäne Stefan Radu für die heutige Partie gesperrt.

Für Lazio Rom ist das heutige Duell erst das zweite Pflichtspiel in dieser Saison. Wie gewohnt beginnt die italienische Serie A mit ihrem Ligabetrieb erst etwas später als beispielsweise die Bundesliga, die Premier League oder die Ligue 1. Das einzige Match unter Wettkampfbedingungen absolvierten die Römer vor genau zehn Tagen, als Miroslav Klose und Co. Juventus Turin im italienischen Supercup mit 0:2 unterlagen.

Lazio Rom gegen Bayer 04 Leverkusen - das hört sich doch schon sehr nach Champions League an. Das ist auch fast so, aber auch nur fast, denn heute steht "nur" das Hinspiel in den Playoffs der europäischen Königsklasse an. Das heißt: einen der beiden Vereine wird es erwischen, einer der beiden muss sich in der laufenden Saison mit der Teilnahme an der europäisch zweitklassigen Europa League zufrieden geben.

Bayer-Coach Roger Schmidt vertraut zunächst einmal diesen elf Spielern (4-2-3-1): Leno - Hilbert, Tah, Papadopoulos, Wendell - Bender, Kramer - Bellarabi, Calhanoglu, Son - Kießling.

Die Aufstellungen der beiden Teams stehen fest. Gastgeber Lazio Rom geht wie folgt in das Spiel (4-3-3): Berisha - Basta, de Vrij, Mauricio, Lulic - Onazi, Biglia, Parolo - Candreva, Klose, Felipe Anderson.

Herzlich willkommen zum Qualifikationsspiel zur Champions League zwischen Lazio Rom und Bayer Leverkusen.

Ticker-Kommentator: Udo Hutflötz

Qualifikation

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