Live-Ticker Champions League Fuï¿½ball Paris St. Germain Olympiakos Piräus

Ibrahimovic (7.)

Cavani (90.)

Paris St. Germain

Zur Konferenz

2 : 1

(1 : 0)

Olympiakos Piräus

Manolas (80.)

Parc des Princes (44.466 Zuschauer)

Ende

SR: Craig Thomson (SCO)

ERGEBNISSE

TABELLE

SPIELPLAN

Gruppe C

17.09.

20:45

Benfica

2 : 0

RSC Anderlecht

17.09.

20:45

Piräus

1 : 4

Paris SG

02.10.

20:45

Paris SG

3 : 0

Benfica

02.10.

20:45

RSC Anderlecht

0 : 3

Piräus

23.10.

20:45

Benfica

1 : 1

Piräus

23.10.

20:45

RSC Anderlecht

0 : 5

Paris SG

05.11.

20:45

Piräus

1 : 0

Benfica

05.11.

20:45

Paris SG

1 : 1

RSC Anderlecht

27.11.

20:45

Paris SG

2 : 1

Piräus

27.11.

20:45

RSC Anderlecht

2 : 3

Benfica

10.12.

20:45

Benfica

2 : 1

Paris SG

10.12.

20:45

Piräus

3 : 1

RSC Anderlecht

Letzte Aktualisierung: 00:48:02

Damit verabschiede ich mich aus dem Parc des Princes, danke für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche noch einen schönen Abend.

Mit dem Sieg qualifiziert sich Paris St. Germain natürlich frühzeitig und souverän für das Achtelfinale. Die Franzosen haben mit 13 Punkten aus fünf Spielen sechs Zähler Vorsprung auf die Konkurrenz. Spannend bleibt es in Gruppe C trotzdem, denn Olympiakos Piräus streitet sich am letzten Spieltag mit Benfica Lissabon (aktuell beide sieben Punkte) um den zweiten Platz und damit das Weiterkommen. Benfica hat dabei gegen PSG die deutlich schwerere Aufgabe, zumal Olympiakos durch den gewonnenen direkten Vergleich alle Trümpfe selbst in der Hand hält und sich durch einen Sieg gegen Anderlecht aus eigener Kraft für das Achtelfinale qualifizieren kann.

Der Ausgleich für Piräus fiel etwas überraschend nach einer Ecke, aber eigentlich zu einem günstigen Zeitpunkt - zehn Minuten vor Schluss. Doch leider (aus Sicht der Gäste) schlug der bis dahin blasse Edinson Cavani praktisch mit dem Abpfiff zu und brachte die Griechen so um den Lohn ihrer Mühen.

In der zweiten Halbzeit war die Partie deutlich hitziger und geprägt von vielen Nickligkeiten, harten Zweikämpfe sowie Rudelbildungen. Schiedsrichter Thomson und sein Team hatten alle Hände voll zu tun.

In einem unterhaltsamen und abwechslungsreichen Fußballspiel setzt sich die größere individuelle Klasse von Paris St. Germain am Ende glücklich gegen das starke Kollektiv von Olympiakos Piräus durch. Die Gastgeber waren in der ersten Halbzeit relativ deutlich überlegen, gingen aber "nur" mit einem 1:0 in die Kabine. Der Platzverweis für Verratti direkt nach Wiederanpfiff brachte Piräus dann zurück ins Spiel.

Das war dann auch der Schlusspunkt: PSG besiegt Olympiakos Piräus mit 2:1.

Und dann können wir doch wieder sowohl alle Denk- und Rechenspiele als auch die Kritik an Edinson Cavani vergessen. Der für Ibrahimovic eingewechselte Marquinhos schickt CAVANI mit einem schönen Steilpass auf die Reise, und der Uruguayer macht das, was man als Stürmer eben machen sollte, schiebt mit rechts souverän zum 2:1 ein.

TOOOOOOOOOOOR!!! PARIS ST. GERMAIN - Olympiakos Piräus 2:1!!!! Edinson Cavani!

Und plötzlich ist doch noch mal Spannung in der Gruppe: Weil Benfica Lissabon in Anderlecht zum 3:2 getroffen hat, könnten die Portugiesen bei einem Sieg gegen PSG am letzten Spieltag doch noch an Olympiakos vorbeiziehen.

Hatte ich schon erwähnt, dass Edinson Cavani heute einen gebrauchten Tag erwischt hat? Der Uruguayer dribbelt auf dem linken Flügel mit dem Ball am Fuß ins Aus, will das aber nicht einsehen und beschwert sich so lautstark über die Entscheidung, dass Schiedsrichter Thomson keine andere Wahl hat, als auch ihm die gelbe Karte zu zeigen.

Dritter und letzter Wechsel bei den Gastgeber: Lucas kommt für den heute sehr auffälligen Matuidi ins Spiel.

Dieses Tor kann für die Griechen Gold (oder zumindest richtig viel Geld) wert sein. Da es auch im Parallel-Spiel zwischen dem RSC Anderlecht und Benfica Lissabon aktuell Unentschieden steht (2:2), wäre Olympiakos bei diesem Ergebnis ebenso wie PSG vorzeitig für das Achtelfinale qualifiziert. Benfica könnte zwar nach Punkten noch gleichziehen, hat den direkten Vergleich gegen die Griechen aber verloren.

Giannis Maniatis sieht für überhartes Einsteigen die gelbe Karte.

Nach einer Ecke von links schraubt sich Manolas am Fünfmeterraum hoch. Sein erster Versuch landet auf dem Fuß von Dominguez, dessen Abschluss Sirigu nur nach vorne abwehren kann. Dann reagiert MANOLAS am Schnellsten und drückt die Kugel zum Ausgleich über die Linie.

TOOOOOOOOOOOR!!! Paris St. Germain - OLYMPIAKOS PIRÄUS 1:1!!!! Kostas Manolas!

Während bei den Gästen also der vom Namen her vielleicht größte Star kommt, humpelt bei den Hausherren der heute wieder mal bärenstarke Zlatan Ibrahimovic in den wohlverdienten Feierabend und wird von dem Fans im Prinzenpark mit "Ibra"-"Ibra"-Sprechchören und Standing Ovations verabschiedet.

Olympiakos zieht den letzten Joker, bringt Javier Saviola für die Schlussviertelstunde. Joel Campbell geht dafür vom Platz.

Auf der anderen Seite versucht es Holebas mit einer Flanke von links, die aber hinters Tor fliegt.

Jetzt ist es Matuidi, der sich auf links an der Grundlinie entlang schleicht und aus spitzem Winkel irgendwie mit der Pieke zum Abschluss kommt. Doch Roberto ist wieder auf dem Posten.

Und dann gibt es doch mal wieder etwas Sportliches zu berichten: Der eingewechselte Rabiot zieht aus zwanzig Metern ab und zwingt Roberto so mal wieder zu einer richtig guten Parade.

Da war bei mir der Wunsch Vater des Gedanken. Die leise Hoffnung, dass es jetzt wieder um Fußball geht, erstickt Vladimir Weiss im Keim, als er sich nach Ballverlust tief in der gegnerischen Hälfte nur mit einem Festhalten behelfen kann und dafür zu Recht gelb sieht.

So, nach viel Geschubse und großen Diskussionen auf beiden Seiten wird jetzt hoffentlich wieder Fußball gespielt. Olympiakos hat in dieser Phase mehr vom Spiel und scheint von Minute zu Minute mehr Gefallen an der Überzahl zu haben.

...und bei den Gastgebern Blaise Matuidi, die in der Rangelei wohl die größten Hitzköpfe waren.

...dann trifft es auf Seiten der Gäste Alejandro Dominguez...

Jetzt muss Schiedsrichter Craig Thomson durchgreifen. Nach einer Grätsche von hinten von Gregory van der Wiel gegen Vladimir Weiss kommt es zur Rudelbildung. Zunächst sieht van der Wiel gelb - und das ist noch recht gnädig...

Es ist bislang noch nicht das Spiel des Edinson Cavani. Nach dem überhasteten Abschluss eben, verschenkt der Uruguayer jetzt eine Konterchance. Nach wieder mal traumhaftem Anspiel von Ibrahimovic startet Cavani, zieht aber nicht mit letzter Konsequenz in Richtung Tor und verpasst dann auch das mögliche Abspiel auf den mitgelaufenen Ibrahimovic. So versandet diese eigentlich richtig gute Gelegenheit.

Maxwell setzt sich auf dem linken Flügel durch, bedient dann den ebenfalls links mitgelaufenen Cavani, der den Ball aus sehr spitzem Winkel in den zweiten Stock befördert.

Dann mal wieder eine sehr schöne Aktion der Gastgeber. Zlatan Ibrahimovic bedient mit einem traumhaften Anspiel Thiago Motta, der plötzlich in zentraler Position tief in der Hälfte der Gäste viel zu viel Platz hat. Motta schießt aber nicht selber, sondern spielt zurück auf den halbrechts gestarteten Ibrahimovic, der von der Strafraumgrenze nur knapp über das Tor von Roberto schießt.

Mitroglou hat für Olympiakos einen Freistoß knapp dreißig Meter vor dem PSG-Tor herausgeholt. Der Ball wird quergelegt, so dass Holebas an der Mauer vorbei abziehen kann, doch der Außenspieler kommt in Rückenlage, prügelt die Kugel übers Tor auf die Tribüne.

Nächster Wechsel bei den Gäste: Leandro Salino macht Platz für Alejandro Dominguez, der sich gerade minutenlang von seinem Trainer anhören musste, was er tun soll. Vermutlich im Idealfall ein Tor schießen...

Die Hausherren nehmen ein bisschen Tempo raus, lassen den Ball sicher durch die eigenen Reihen laufen, auch wenn sie dabei hintenrum spielen müssen und dadurch Boden verlieren. Wenn PSG das so spielt, hat Piräus auch in Überzahl größte Schwierigkeiten, an den Ball zu kommen.

Nach ein paar sehr hektischen Minuten zu Beginn der zweiten Halbzeit kehrt jetzt zum ersten Mal wieder so etwas wie Ruhe ein. PSG muss sich scheinbar noch an die Unterzahl gewöhnen, auch der eingewechselte Rabiot ist noch nicht wirklich in der Partie angekommen. Auf der anderen Seite kann Olympiakos den numerischen Vorteil bislang noch nicht nutzen.

Rabiots erste Amtshandlung: Er holt einen Freistoß in zentraler Position fast vierzig Meter vor dem Tor der Gäste heraus. Das ist zwar eine sehr große Distanz, aber natürlich nicht zu groß für Zlatan, den Schrecklichen. Ibrahimovic haut den Ball mit Vollgas aufs Tor und zwingt Roberto zu einer sehenswerten Parade mit einer Hand.

Lavezzi wird taktisches Opfer des Platzverweises, muss vom Platz und wird durch den deutlich defensiveren Adrien Rabiot ersetzt.

Jetzt sieht auch einer der Piräus-Akteure die gelbe Karte: Konstantin Manolas schubst Lavezzi um und wird dafür zu Recht verwarnt.

Das ist mal ein Paukenschlag zu Beginn der zweiten Hälfte. Marco Verratti hält David Fuster an der Mittellinie fest. Ein dummes, taktisches Foul - vor allem, wenn man bedenkt, dass Verratti als einziger Spieler auf dem Platz in der ersten Halbzeit für ein Handspiel verwarnt worden war. So bringt die Aktion ihm die gelb-rote Karte ein. Das ist zwar hart und bitter, aber absolut regelkonform.

Die Gäste haben zur Halbzeit gewechselt. Vladimir Weiss kommt für Gaetan Bong neu in die Partie. Im Hinspiel hatte Weiss ein schönes Tor für Olympiakos erzielt.

Die Mannschaften sind aus den Kabinen zurückgekehrt. Es kann weitergehen.

Wie stark die Offensive von PSG besetzt ist, sah man aber nicht nur beim schön herausgespielten Führungstor. Cavani, Lavezzi und Ibrahimovic sind viel unterwegs, wechseln oft die Positionen und lassen sich bei Bedarf auch tief ins eigene Mittelfeld fallen, um das Spiel aufzubauen.

Die Zuschauer in Paris bekommen ein richtig unterhaltsames Champions League-Spiel zu sehen. Die Gastgeber sind dabei mit 75 Prozent Ballbesitz zwar klar spielbestimmend und führen deswegen verdient. Doch die Zweikampfbilanz ist ausgeglichen, und Konstantinos Mitroglou ist mit schon vier Torschüssen der auffälligste Offensiv-Akteur auf dem Platz.

Und damit geht es in die Pause. PSG für gegen Olympiakos mit 1:0.

Den Schlusspunkt in der ersten Hälfte setzt dann aber Ezequiel Lavezzi, der es aus halblinker Position mit einem Linksschuss versucht, den Ball aber rechts neben das Tor von Roberto setzt.

Nach einer Ecke der Gäste versucht es PSG mit schnellem Umschalten und einem Konter im eigenen Stadion. Cavani treibt den Ball, will dann Ibrahimovic bedienen, doch zwei Verteidiger von Olympiakos sind zurückgerückt und können die Situation gemeinsam klären.

Ein bisschen Slapstick von Joel Campbell. Der offensive Außenspieler der Gäste geht ins Dribbling, setzt sich auch schön gegen zwei Mann durch und will dann ganz elegant mit einem No-Look-Pass einen Mitspieler auf dem rechten Flügel bedienen. Doch das ist eben die Tücke, wenn man nicht guckt, wo man hinspielt: In diesem Fall ist einfach niemand mitgelaufen. Campbell holt sich die Kugel zwar noch mal zurück, verliert sie dann aber gegen drei Gegenspieler. Ballbesitz PSG.

Lavezzi und Ibrahimovic erzwingen einen Ballverlust tief in der gegnerischen Hälfte. Anstatt vom rechten Flügel auf Lavezzi zurückzulegen, entscheidet sich der Schwede auf ein Anspiel in die Zentrale in Richtung Cavani, doch der Pass kann abgefangen werden.

Wieder mal ein schöner Angriff der Gastgeber. Verratti bedient Edinson Cavani auf halbrechts. Der könnte zwar Lavezzi am zweiten Pfosten bedienen, entscheidet sich aber für den Abschluss auf fünfzehn Metern, den Roberto mit leichter Mühe parieren kann.

Samaris bringt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld vors Tor. In der Mitte schraubt sich Joel Campbell völlig unbedrängt hoch, setzt den Kopfball aber übers Tor.

Wieder kommt Mitroglou im PSG-Strafraum an den Ball und geht im Zweikampf mit Thiago Silva zu Boden. Schiedsrichter Craig Thomson entscheidet aber vollkommen zu Recht nicht auf Elfmeter. Es gab zwar eine leichte Berührung der Füße, die ging aber eher von dem Griechen aus als vom PSG-Kapitän.

Dann kommt Olympiakos mal wieder zu einem Abschluss. Durch wen? Natürlich wieder durch Mitroglou, der es diesmal aus halblinker Position versucht und Sirigu zur nächsten guten Parade zwingt. Diese beiden tragen hier ein Privat-Duell aus.

Samaris geht zu Boden, nachdem er als letzter Mann von Verratti angelaufen wurde, und muss behandelt werden. Es sah aber nicht so aus, als ob der PSG-Mittelfeldspieler den Griechen überhaupt getroffen hätte.

Maxwell und Matuidi spielen auf halblinks einen schönen Doppelpass. Maxwell kommt daduch an die Grundlinie durch, gibt den Ball von da aus zurück, doch Cavani kommt nicht an die Kugel.

Marco Verratti geht ungeschickt mit der Hand zum Ball, sieht dafür zu Recht die gelbe Karte.

Lavezzi kommt für PSG über links und begibt sich in einem Zwei- und Ringkampf mit Leandro Salino, den in diesem Fall aber der Olympiakos-Verteidiger für sich entscheidet.

Trotzdem schaffen es die Gäste irgendwie mal wieder, die Kugel zu Mitroglou zu bringen, der den Ball gut fünfundzwanzig Meter vor dem PSG-Tor annimmt und mit links flach abzieht. Der Schuss war wohl noch leicht abgefälscht, deswegen gibt es Ecke für die Gäste, die aber nichts einbringt.

Die Hausherren spielen kein übermäßiges Pressing - und trotzdem fällt Roberto im Tor von Olympiakos nichts anderes ein, als den Ball ins Seitenaus zu prügeln. Kontrollierter Spielaufbau geht anders.

PSG versucht es mal wieder über die starke rechte Seite. Diesmal ist Cavani auf den Flügel ausgewichen und hat viel zu viel Platz. Doch seine Hereingabe findet keinen Abnehmer.

Glück im Unglück für Olympiakos Piräus: Der RSC Anderlecht ist im Parallelspiel mit 1:0 in Führung gegangen. Damit bleiben die Griechen drei Punkte vor Benfica und Anderlecht auf Tabellenplatz 2 in Gruppe C.

Das 1:0 war bereits Ibrahimovics achtes Saisontor in der Champions League (übrigens in seinem insgesamt 100. CL-Spiel). Das bedeutet jetzt schon ewigen PSG-Vereinsrekord in der Königsklasse. Selbst dem großen George Weah gelangen nie mehr als sieben Treffer in einer CL-Spielzeit. Und dabei ist noch nicht mal die Gruppenphase beendet.

Nach einer Viertelstunde hat Paris im heimischen Prinzenpark alles im Griff. 75 Prozent Ballbesitz sprechen eine klare Sprache für die Hausherren. Dabei spielt PSG auch durchaus zielstrebig in Richtung Gäste-Tor. Lavezzi setzt sich auf halbrechts an der Strafraumkante durch, schlägt dann aber beim Versuch des Torabschlusses ein Luftloch. Sonst hätte es hier wieder richtig brenzlig werden können.

Jetzt übernehmen die Gastgeber wieder die Kontrolle. Eine schöne Kombination über Ibrahimovic, Matuidi und Lavezzi auf links bringt PSG zumindest eine Ecke ein. Die wird aber erst kurz und dann hintenrum gespielt und sorgt so nicht für Gefahr.

Und dann kommen die Gäste doch zu einer richtig guten Gelegenheit: Joel Campbell kommt nach schnellem Umschaltspiel auf rechts an den Ball, flankt aus dem Halbfeld in Richtung Mitroglou, der die Kugel am zweiten Pfosten mit der Innenseite volley nimmt und Sirigu im PSG-Tor so zu einer ersten sehenswerten Parade zwingt. Schöne Aktion von allen Beteiligten.

Olympiakos muss den Schock des frühen Gegentreffers natürlich verarbeiten, bemüht sich jetzt ein bisschen um Ballkontrolle. So richtig gelingen will das aber - zumindest bisher - noch nicht.

"Ibra"-"Ibra"-Sprechchöre im Parc de Princes. Was ist da wohl passiert? PSG mit einem bekannten Strickmuster: Edinson Cavani bedient von der Strafraumgrenze den auf rechrs startenden Gregory van der Wiel. Der bringt den Ball halbhoch vors Tor, wo ZLATAN IBRAHIMOVIC nur den Fuß hinhalten muss, um die Kugel zur 1:0-Führung über die Linie zu befördern.

TOOOOOOOOOOOR!!! PARIS ST. GERMAIN - Olympiakos Piräus 1:0!!!! Zlatan Ibrahimovic!

Piräus mit den ersten zaghaften Angriffsbemühungen: Mitroglou wird auf halblinks steil geschickt, zieht mit links aus vollem Lauf und spitzem Winkel volley ab und prügelt den Ball auf den Oberrang.

Brenzlige Szene im Strafraum der Gäste: Matuidi tankt sich auf halblinks durch, geht dann nach einem leichten Schubser zu Fall. Zum Glück für Piräus pfeift heute ein Schotte, dem das natürlich nicht zum Strafstoß reichen kann.

PSG hat hier in den Anfangsminuten alles im Griff. Mit besonders stürmischen Gästen aus Piräus war aber auch nicht zu rechnen. Olympiakos zieht sich weit zurück, Paris lässt den Ball gefällig laufen.

Erster gefährlicher Angriff der Hausherren über die rechte Seite. Gregory van de Wiel schaltet sich schön mit ins Offensivspiel ein und schlägt eine gute Flanke an den Fünfmeterraum, Roberto im Tor von Olympiakos geht mit beiden Fäusten hin und kann klären.

Schiedsrichter Craig Thomson aus Schottland hat die Partie freigegeben, der Ball läuft.

Die Teams sind da, die CL-Hymne erklingt, und im Mittelkreis wird von fleißigen Helfern der obligatorische Ball geschüttelt. Mit anderen Worten: Gleich geht's los!

In ihren jeweiligen Ligen sind die beiden Teams das Maß aller Dinge: Piräus konnte 11 seiner 12 Saisonspiele gewinnen (bei einem Unentschieden) und hat schon sechs Punkte Vorsprung vor PAOK Saloniki auf Rang 2. Auch Paris St. Germain ist in der Ligue 1 noch ungeschlagen (10 Siege, 4 Unentschieden) und hat mit 34 Punkten nach 14 Spielen vier Zähler Vorsprung auf den zweitplatzierten OSC Lille.

PSG reicht heute schon ein Punkt, um sich frühzeitig für das Achtelfinale zu qualifizieren. Doch auch Piräus hat als aktuell Tabellenzweiter der Gruppe C beste Chancen, die Gruppenphase zu überstehen und in der Königsklasse zu überwintern. Die Griechen konnten den direkten Vergleich mit Lissabon für sich entscheiden und haben es damit selbst bei einer Niederlage heute nächste Woche in der eigenen Hand ins Achtelfinale einzuziehen.

Dass Piräus Punkte aus Paris entführt, will natürlich vor allem die bärenstarke Sturmreihe von PSG verhindern. Edison Cavani und Zlatan Ibrahimovic harmonieren immer besser und spornen sich gegenseitig zu Höchstleistungen an. In der Ligue 1 traf Cavani schon 9 mal, Ibrahimovic hat bislang 8 Saisontore auf dem Konto. In der Champions League liegt der Schwede dafür mit schon sieben Toren aus den ersten vier Spielen deutlich vor seinem Sturmpartner aus Uruguay, der bislang auf zwei Treffer kommt. Im Hinspiel gegen Piräus erzielte Cavani das wichtige 1:0.

Das Hinspiel gewann PSG auswärts relativ deutlich mit 4:1. Dabei war das Ergebnis aber wesentlich klarer als der Spielverlauf. Bis zur Pause waren die Griechen sogar das bessere Team, mussten in der zweiten Hälfte aber drei Gegentreffer nach Ecken hinnehmen. Wenn Olympiakos heute nach Standards besser verteidigt, könnte eine Überraschung möglich sein.

Piräus schickt folgende Akteure auf dem Platz: Roberto - Bong, Siovas, Manolas, Leandro Salino - Maniatis, Samaris - Campbell, Fuster, Holebas - Mitroglou.

Paris beginnt das Spiel mit der folgenden Aufstellung: Sirigu - Maxwell, Thago Silva, Alex, Van der Wiel - Thiago Motta - Matuidi, Verratti - Lavezzi, Ibrahimvoc, Cavani.

Herzlich willkommen zum Vorrundenspiel der Champions League zwischen Paris St. Germain und Olympiakos Piräus.

AUFSTELLUNG

TAKTIK

Sirigu

Maxwell

Alex

van der Wiel

Thiago Silva

Motta

Verratti

Matuidi (86.)

Cavani

Ibrahimovic (78.)

Lavezzi (50.)

Roberto

Holebas

Manolas

Siovas

Salino (57.)

Fuster

Maniatis

Samaris

Bong (46.)

Campbell (77.)

Mitroglou

Einwechselspieler

Rabiot (50.)

Marquinhos (78.)

Lucas (86.)

Weiss (46.)

Domínguez (57.)

Saviola (77.)