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ANST.: 01.01.1970

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Vorschau Spielbericht Spielstatistik Spielernoten

Letzte Aktualisierung: 19:45:09

Ticker-Kommentator: Jan Schultz

Das soll es an dieser Stelle gewesen sein. Ich bedanke mich wie immer für Ihr Interesse und wünsche eine gute Nacht!

Für die deutsche Elf geht es trotz eines unter dem Strich guten Turnieres nun nach Hause und damit in den Urlaub. Am 31. August steht dann das erste Länderspiel der neuen Saison an. In Mönchengladbach wird gegen Finnland getestet.

Im Finale treffen die Franzosen am Sonntag in Paris auf Portugal, das Zinedine Zidane und Co. 2006 auf dem Weg ins Finale mit 1:0 geschlagen hatten.

Frankreich setzt sich also mit 2:0 gegen Deutschland durch und zieht damit erstmals seit der WM 2006 wieder in ein Finale ein. Dabei war die deutsche Mannschaft über 90 Minuten gesehen gewiss nicht die schlechtere Mannschaft - im Gegenteil: Die Elf von Joachim Löw beherrschte die Gastgeber über weite Strecken, ließ vor dem Tor aber die letzte Konsequenz und zum Schluss auch die notwendige Portion Glück vermissen. Frankreich verteidigte geduldig und schlug nach den Fehlern von Schweinsteiger und Kimmich eiskalt zu. So gesehen gewinnt heute nicht unbedingt die bessere Mannschaft, sondern die, die weniger gravierende Fehler gemacht hat.

Schluss! Frankreich zieht ins Finale der Europameisterschaft ein und trifft dort auf Portugal.

LLORIS! Nach einer Flanke von der rechten Seite steigt Kimmich am kurzen Pfosten am höchsten, scheitert aus kürzester Distanz aber am überragend parierenden Lloris.

Der Mann des Spiels und bis dato auch der Mann dieses Turniers geht vom Platz: Griezmann wird durch Cabaye ersetzt.

Vier Minuten werden nachgespielt.

Müller flankt aus dem rechten Halbfeld, vor dem Tor aber lauert niemand. So trudelt die Kugel ins Toraus.

Alle Feldspieler sind in der französischen Hälfte, aber dort wird es eben auch entsprechend eng.

Deutschland drückt die Franzosen tief in deren Hälfte, sucht aber weiterhin nach Lücken. So langsam läuft die Zeit davon.

Höwedes! Nach einem Kroos-Freistoß aus dem rechten Halbfeld steigt der Schalker am kurzen Pfosten am höchsten, drückt die Kugel aus knapp elf Metern aber über das Tor.

Nach einer zunächst kurz ausgeführten Ecke von der linken Seite flankt Kroos aus dem Halbfeld. Mustafi kommt im Zentrum an den Ball, jagt diesen unter Druck aber deutlich über das Tor.

Schweinsteiger übergibt die Binde an Neuer und wird nun durch Sane ersetzt.

Zweiter Wechsel der Franzosen: Gignac ersetzt Giroud.

Die deutsche Mannschaft zeigt, dass sie noch an die Wende glaubt. Der Anschlusstreffer müsste dafür aber trotzdem zeitnah fallen.

Draxler! Der Gefoulte führt selbst aus und probiert es mit einem wuchtigen Schuss Richtung Torwarteck. Der Ball rauscht aber rechts am Tor vorbei.

Draxler sprintet nach einem Doppelpass Richtung Sechzehner, wird aber knapp zehn Meter davor von Kante gelegt, der dafür Gelb sieht.

Im Gegenzug fast der Anschlusstreffer: Kimmich zieht von der rechten Seite nach innen und schließt dann aus der zweiten Reihe ab. Sein fulminanter Schuss klatscht aber an den linken Außenpfosten.

Die Vorentscheidung? Kimmich verliert die Kugel im eigenen Sechzehner. Pogba lässt sich in der Folge zwar nach links abdrängen, schenkt dabei aber nicht die Kugel her. Von der Grundlinie aus flankt er letztlich. Im Zentrum ist Neuer vor Giroud am Ball, klärt per Faust aber zu kurz. Griezmann bedankt sich ein zweites Mal und schiebt aus knapp elf Metern ins leere Tor.

Toooor! Deutschland - FRANKREICH 0:2 - Torschütze: Antoine Griezmann

Frankreich wird defensiver: Kante kommt für Payet.

Özil führt aus und flankt auf den zweiten Pfosten. Dort lauert Mustafi, der den Ball aber über das Tor köpft und ohnehin im Abseits steht.

Kroos legt sich die Kugel knapp 30 Meter vor dem Tor den Ball an Sissoko vorbei, der den Real-Profi anschließend legt. Das ist eine gute Freistoßposition.

Götze orientiert sich direkt in die Sturmspitze, Müller nun eher nach rechts.

Can, der überraschend in die Startelf gerückt war, wird durch Götze ersetzt.

Gleich der erste offensive Wechsel: Götze wird ins Spiel kommen.

Mal wieder ein Abschluss: Koscielny steigt nach einer Griezmann-Ecke von der rechten Seite am zweiten Pfosten am höchsten, köpft die Kugel aus knapp zehn Metern aber über das Tor.

Nun also kommt Mustafi, der das erste deutsche Tor bei diesem Turnier erzielte.

Oh, ist das bitter! Boateng bleibt ohne gegnerische Einwirkung am Boden liegen und muss nun von zwei Ärzten gestützt den Platz verlassen. Mustafi wird wohl gleich ins Spiel kommen.

Momentan hakt es ein wenig im Offensivspiel der deutschen Mannschaft. Das sah über weite Strecken des ersten Durchgangs deutlich besser aus.

Nun versucht es auch mal Höwedes mit einem langen Ball Richtung Kimmich. Dieser ist aber viel zu weit und landet im Toraus.

Deutschland wird wieder dominanter: Draxler verschafft sich auf der linken Seite Platz und flankt ins Zentrum. Dort klärt Umtiti aber vor Hector.

Draxler will rechts in den Sechzehner gehen, muss dafür aber an Evra vorbei. Der Wolfsburger kommt zu Fall und schaut anschließend fragend Richtung Schiedsrichter. Dieser entscheidet aber zu Recht auf Abstoß.

Nächste Gelbe für das deutsche Team: Draxler räumt Sagna am französischen Sechzehner ab, was Rizzoli zu Recht ahndet.

Die Franzosen beginnen ähnlich druckvoll wie im ersten Durchgang.

Giroud bekommt die Kugel links im Sechzehner und wird dort von Boateng nicht energisch attackiert. Der gebürtige Berliner blockt dann aber trotzdem den Abschluss des Angreifers.

Beide Mannschaften kommen unverändert aus der Kabine.

Weiter geht's!

Nach starkem Start der Franzosen und einer guten Gelegenheit von Griezmann übernahm die deutsche Mannschaft die Kontrolle. Can und Schweinsteiger ließen dabei aber die besten Gelegenheiten liegen. Die deutsche Führung lag dennoch in der Luft, ehe sich Schweinsteiger Sekunden vor dem Pausenpfiff ein unnötiges Handspiel leistete. Griezmann nahm dieses Geschenk an, weshalb die Gastgeber mit einer schmeichelhaften Führung in die Pause gehen. Der Auftritt der DFB-Elf lässt aber hoffen, dass es trotzdem für den Finaleinzug langt.

Damit geht es in die Pause!

Griezmann lässt sich diese Chance nicht entgehen: Der Offensivmann schiebt die Kugel ins linke Eck, Neuer entscheidet sich für das rechte. Für Griezmann ist es der fünfte Turniertreffer.

Toooor! Deutschland - FRANKREICH 0:1 - Torschütze: Antoine Griezmann (Elfmeter)

Özil hat nach dem Elfmeterpfiff den Ball weggeschlagen und dafür Gelb gesehen.

Schweinsteiger bekommt die Kugel nach einer Ecke von der rechten Seite an den Arm. Die Entscheidung ist hart, aber vertretbar.

Elfmeter für Frankreich!

Eine Minute wird nachgespielt.

Müller fehlt weiterhin das Glück: Nach einem Zuspiel von Kimmich hat der Angreifer rechts an der Grundlinie Platz. Beim Versuch, den Ball ins Zentrum zu spielen, trifft er die Kugel aber nicht voll, sodass diese im Toraus landet.

Nun auch die erste Gelbe für einen Franzosen: Evra tritt Schweinsteiger auf den Fuß.

HÖWEDES! Giroud ist nach einem Fehler von Boateng plötzlich frei durch und marschiert auf Neuer zu. Schalkes Kapitän kommt aber gerade noch so herbei geeilt und stoppt den Angreifer mit einer ganz starken Grätsche.

Nun mal wieder ein französischer Abschluss: Evra wird links steil geschickt und bedient anschließend Griezmann links im Sechzehner. Der bis dato erfolgreichste Schütze dieser EM zieht sofort ab, trifft aber nur das Außennetz.

Im Anschluss an diese kommt Pogba zu Fall. Zuvor hatten sich aber beide Gegenspieler so bearbeitet, wie es bei einem Standard nun einmal üblich ist. Rizzoli lässt daher zu Recht weiterspielen.

Nun wird auch mal wieder Hector auf dem linken Flügel eingebunden. Sein Flankenversuch wird dabei zur nächsten Ecke geblockt.

Matuidi erlaubt sich im Spielaufbau einen haarsträubenden Fehlpass. Müller nimmt die Kugel auf und macht ein paar Meter. Aus knapp 25 Metern halbrechter Position schließt der Angreifer dann ab. Lloris aber macht sich lang und hat die Kugel im Nachfassen.

Diesmal darf Pogba ausführen! Der Juve-Profi macht es dabei ähnlich wie Payet: Er bekommt die Kugel über die Mauer, schließt dabei aber auch zu zentral ab. Neuer fängt den Ball erneut ohne Probleme.

Can legt Griezmann knapp 25 Meter vor dem Tor und holt sich dafür die erste Gelbe der Partie ab. Das ist eine äußerst gefährliche Position ...

Wieder wird Kimmich auf dem rechten Flügel eingebunden, diesmal aber legt er auf den freistehenden Özil zurück. Dieser flankt aus dem rechten Halbfeld und sucht dabei Draxler, der am zweiten Pfosten lauert. Lloris kommt aber aus de Kasten und fischt das Leder herunter.

Fast die Chance für Müller! Kimmich hat auf der rechten Seite erneut Platz und bringt seine Flanke nun auch einmal durch. Draxler hat am zweiten Pfosten Probleme, den Ball zu kontrollieren. Das Leder springt daher Richtung Müller, der fünf Meter vor dem Tor lauert. Umtiti passt aber gut auf und klärt vor dem Angreifer.

Deutschland ist mittlerweile ganz klar spielbestimmend. Die Franzosen sind seit knapp 20 Minuten fast durchgehend in der eigenen Hälfte gebunden.

Konterchance vertan: Griezmann bekommt die Kugel tief in der eigenen Hälfte und marschiert anschließend los. An der Mittellinie lässt er einen Gegenspieler aussteigen, um dann anschleißend Payet auf dem linken Flügel bedienen zu wollen. Das Zuspiel ist aber etwas zu optimistisch und landet im Seitenaus.

Schweinsteiger! Der Mittelfeldmann sichert sich einen zweiten Ball kurz vor dem Strafraum und fackelt in der Folge nicht lange. Lloris muss sich lang machen, um die Kugel mit den Fingerspitzen noch über die Latte zu lenken.

Auf der anderen Seite holt Can geschickt einen Eckball heraus: Er schießt Gegenspieler Matuidi an der rechten Grundline mit der Hacke an.

Payet macht's! Der Offensivmann schlenzt die Kugel über die Mauer, bringt den Ball dabei aber zu zentral aufs Tor. Neuer fängt das Leder ohne Probleme.

Schweinsteiger legt Payet knapp 30 Meter vor dem eigenen Tor. Pogba steht für den folgenden Freistoß bereit ...

Nächster Vorstoß des DFB-Teams: Özil will halbrechts am Sechzehner auf den startenden Müller durchstecken. Der Angreifer rutscht aber weg und erreicht das Zuspiel so nicht.

Strittige Szene! Kroos und Müller spielen links am Sechzehner einen Doppelpass, der dem Real-Profi Platz verschafft. Er geht in den Sechzehner und will abschließen, kommt im Zweikampf mit zwei Franzosen aber zu Fall. Schiedsrichter Rizzoli lässt weiterspielen.

Kroos bekommt die Kugel auf dem linken Flügel und wird dort nicht richtig attackiert. Der Mittelfeldmann setzt daher einfach mal zum Sprint Richtung Grundlinie an, wo sein Flankenversuch dann zur Ecke geblockt wird.

Nun könnten die Gastgeber mal kontern, Pogbas Zuspiel auf den links startenden Payet ist aber etwas zu ungenau. Der Profi von West Ham muss Tempo herausnehmen und bleibt dann im Dribbling an Kimmich hängen, den er letztlich auch noch foult.

Nach dem druckvollen Beginn der Franzosen bekommt die deutsche Mannschaft nun immer mehr Kontrolle. Frankreich hat aktuell alle elf Spieler in der eigenen Hälfte.

Lloris! Draxler bekommt die Kugel links im Sechzehner und legt quer. Im Zentrum lauert Can, der aus 16 Metern sofort abzieht. Lloris aber macht sich ganz lang und kratzt den Ball gerade noch so aus dem linken Eck.

Erste deutsche Chance! Kimmich steckt rechts auf den startenden Can durch. Der Mittelfeldmann geht fast bis zur Grundlinie und spielt die Kugel dann in den Sechzehner, wo Müller aus knapp zwölf Metern zum Abschluss kommt, den Ball dabei aber deutlich links am Tor vorbei drückt.

Özil behauptet sich halbrechts im Mittelfeld stark gegen zwei Franzosen und nimmt dann Kimmich auf dem rechten Flügel mit. Dessen Hereingabe von der Grundlinie wird aber von Evra ins Seitenaus geblockt.

Nun mal eine längere Ballstafette der deutschen Mannschaft, die aber mit einem zu langen Diagonalball Schweinsteigers Richtung Kimmich im Seitenaus endet.

Griezmann! Der Atletico-Angreifer schlägt nach einem Doppelpass knapp 16 Meter vor dem Tor einen Haken und verschafft sich damit Platz. Anschließend zieht er sofort mit seinem schwächeren rechten Fuß ab. Neuer aber ist schnell unten und lenkt die Kugel zur linken Seite weg.

Die Franzosen attackieren in den ersten Minuten auffällig früh und machen es der deutschen Mannschaft damit schwer, das Spiel geordnet aufzubauen.

Boateng probiert es erstmals mit einem seiner gefürchteten Diagonalbälle. Dieser ist aber zu lang und landet links im Sechzehner in den Armen Lloris'.

Erster gefährlicher Vorstoß der Franzosen: Payet geht links am Sechzehner mühelos an Kimmich vorbei und will dann ins Zentrum flanken. Can blockt die Hereingabe aber zur Ecke, die dann keine Gefahr bringt.

Der Ball rollt!

Geleitet wird die Partie übrigens vom Italiener Nicola Rizzoli, der bei diesem Turnier schon dreimal zum Einsatz kam und für beide Mannschaften ein gutes Omen sein könnte. Einerseits pfiff er Frankreichs 2:1-Sieg im Achtelfinale über Irland, andererseits leitete der 44-Jährige aber auch das Endspiel der WM 2014, dessen Ausgang ja bekannt ist.

Mit Olivier Giroud und Dimitri Payet haben die Franzosen zudem noch zwei Offensivkräfte, die schon drei Treffer erzielt haben. Zum Vergleich: Deutschland stellt erst einen Spieler, der schon doppelt getroffen hat - Gomez, der verletzungsbedingt ja aber nicht mehr zur Verfügung steht.

Dass eben jene historische Statistiken wenig Aussagekraft für ein aktuelles Duell haben, zeigte das deutsche Team ja selbst erst am Samstag, als Angstgegner Italien bezwungen wurde. So dürfte nun von viel größerer Relevanz sein, dass Frankreich mit Antoine Griezmann den bis dato torgefährlichsten Spieler stellt. Der Profi von Atletico Madrid erzielte als einziger Spieler bei dieser Europameisterschaft schon vier Tore.

Auch sonst spricht die Historie für die deutsche Mannschaft. Zwar verlor man das erste Duell bei einem großen Turnier 1958 mit 3:6, es folgten aber drei Siege: Bei der WM 1982 stand es im Halbfinale nach 120 Minuten 3:3, im Elfmeterschießen setzte man sich dann aber mit 5:4 durch. Vier Jahre später kam es im Halbfinale zur Neuauflage, welche die DFB-Elf in der regulären Spielzeit mit 2:0 gewann.

2014 fand auch das letzte Pflichtspielduell zwischen Deutschland und Frankreich statt, wobei sich der spätere Weltmeister dank eines Treffers von Hummels in Rio de Janeiro mit 1:0 durchsetzte.

Die Franzosen hingegen standen zuletzt vor zehn Jahren im Halbfinale eines großen Turniers, als sie sich in München mit 1:0 gegen Portugal durchsetzten, um dann im Finale an Italien zu scheitern. In der Folge war zweimal in der Gruppenphase (EM 2008 und WM 2010) und zweimal im Viertelfinale (EM 2012 und WM 2014) Schluss.

Deutschland hat dafür in der jüngeren Vergangenheit mit derart schweren Spielen deutlich mehr Erfahrung gemacht. Die DFB-Elf steht nämlich zum sechsten Mal in Folge im Halbfinale eines großen Turniers - das ist ein neuer europäischer Rekord!

Für die Franzosen spricht indes, dass sie vor dieser Europameisterschaft schon vier große Turniere ausgerichtet hatten und in den letzten beiden Fällen den Titel gewannen (EM 1984 und WM 1998).

Apropos 7:1, eben jenes Ergebnis erzielte Deutschland beim Halbfinale der WM 2014 in Brasilien - ebenfalls gegen den damaligen Gastgeber. Generell hat das DFB-Team eine gute Halbfinal-Bilanz gegen austragende Nationen: In der Vorschlussrunde traf Deutschland bereits siebenmal auf den Gastgeber, sechsmal kam man weiter. Lediglich bei der WM 1958, beim ersten Duell mit einer austragenden Nation, scheiterte man an Schweden (1:3).

Der Grund dafür liegt sicher auch in der eigenen Stärke. Deutschland, das im Viertelfinale den Italien-Fluch im Elfmeterschießen überwand, gewann immerhin drei der fünf Partien innerhalb von 90 Minuten. Lediglich gegen Polen (0:0) und gegen Italien reichte es in der regulären Spielzeit nicht. Die Mannschaft von Bundestrainer Löw erzielte dabei eine Tordifferenz von 7:1, womit sie die beste Defensive des Turniers stellt.

Entsprechend groß ist der Respekt auf deutscher Seite. "Diese Mannschaft ist sehr, sehr stark. Für mich gehören sie zu den absoluten Favoriten", erklärte Löw am Montag und schob dennoch nach: "Super, dass es solche Spiele gibt. Ich liebe solche K.o.-Spiele gegen solche Mannschaften."

Beide Mannschaften sind mit einer ähnlichen Statistik ins Halbfinale eingezogen. Frankreich gewann vier von fünf Partien und kam lediglich im letzten Gruppenspiel gegen die Schweiz nicht über ein 0:0 hinaus. Der Gastgeber erzielte dabei eine Tordifferenz von 11:4 und ist damit die offensivstärkste Mannschaft.

Trotz der Ausfälle geht Thomas Müller optimistisch in das Duell mit dem Gastgeber. "So gut waren wir noch nie in der Breite aufgestellt, was die Qualität unserer Einzelspieler betrifft", meint der noch torlose Offensivmann und rechnet daher auch mit keinem "großen Qualitätsverlust".

Löw stellt dabei nicht freiwillig um. Hummels fehlt nach zwei fragwürdigen Gelben Karten gesperrt, Khedira fällt wegen Adduktorenprobleme aus und Gomez fällt mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkel für den Rest des Turniers aus.

Mit Blick auf das Viertelfinale nimmt Bundestrainer Joachim Löw damit drei Veränderungen an seiner Startelf vor: Emre Can, Bastian Schweinsteiger und Julian Draxler ersetzen Mats Hummels, Sami Khedira und Mario Gomez. Die Equipe Tricolore geht indes ohne Umstellungen in dieses Spiel.

Und so starten die Franzosen ins Halbfinale: Lloris - Sagna, Koscielny, Umtiti, Evra - Pogba, Matuidi - Sissoko, Griezmann, Payet - Giroud.

Werfen wir direkt einmal einen Blick auf die Aufstellungen beider Mannschaften - angefangen bei der deutschen Mannschaft: Neuer - Kimmich, Boateng, Höwedes, Hector - Can, Schweinsteiger - Özil, Kroos, Draxler - Müller.

Herzlich willkommen zum EM-Halbfinale zwischen Deutschland und Frankreich.

Ticker-Kommentator: Jan Schultz

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