Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

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Letzte Aktualisierung: 14:53:04

Ticker-Kommentator: Uwe Toebe

Ausgelassen tanzend feiern die Spielerinnen auf dem Rasen den Triumph. Fehlen nur noch die Gegnerinnen für das große Finale. Dänemark und Norwegen werden morgen Abend die Kräfte messen. Wir werden natürlich LIVE für SIE dabei sein. Auf Wiedersehen!

Der Goldene Treffer von Dzsenifer Marozsan reichte am Ende der deutschen Auswahl, die in der ersten Hälfte stark auftrumpfte und im zweiten Durchgang auch ein wenig das Glück auf seiner Seite hatte.

Die Fans verabschieden das Heimteam mit lauten Anfeuerungsrufen. Und das zurecht, denn sie sahen eine großartige Partie und eine starke Leistung von beiden Seiten.

Die Titelverteidigerinnen bleiben im Turnier aufgrund einer erstklassigen Leistung. Das war heute eine klare Steigerung zu den bisherigen Spielen. Turnierteam nennt man so etwas wohl so.

Das deutsche Team steht im Finale der Europameisterschaft!

Fischer mit dem Ball vors Tor, doch Angerer ist wieder da. Das war es wohl, denn schließlich vergibt auch Asllani.

Angerer führt den Abstoß mit sehr viel Ruhe aus. Drei Minuten sind rum.

Hammarström scheitert per Verzweiflungsschuss.

Die zweite Uhrumdrehung ist perfekt.

Laudehr mit der Chance zur Entscheidung, doch Hammarström pariert.

Da ist schon die erste Uhrumdrehung rum.

Vier Minuten Nachspielzeit gönnen die Offiziellen den Schwedinnen noch, um das Ausscheiden zu verhindern.

Ein Heber von Mittag vom linken Strafraumeck ist zu hoch angesetzt.

Bianca Schmidt ist nun für die Schützin des vielleicht einzigen Treffers, Dzsenifer Marozsan dabei.

Cramer rettet im eigenen Fünfer nach flacher Hereingabe in höchster Not.

Der Standard wird kurz ausgeführt. Doch darauf ist das deutsche Team vorbereitet. Schließlich endet der Angriff durch ein Foul gegen Krahn.

Seger ist nach einem Doppelpass in Schussposition. Doch die Mittelfeldspielerin verzieht aus zehn Metern. Außerdem wird der Ball noch leicht abgefälscht. Ecke.

Nach einer zu kurz abgewehrten Marozsan-Ecke schießt Meier. Das Leder wird von Mittag mit der Ferse verlängert. Doch durch kommt sie mit dieser Idee nicht.

Angerer muss einmal mehr aus dem eigenen Kasten und rettet per Fußabwehr bevor Schelin ans Leder kommt.

Ein letzter schwedischer Wechsel: Lisa Dahlkvist kommt für Jessica Samuelsson.

Natürlich tickt die Uhr für das deutsche Team.

Angerer faustet einen weiteren hereinfliegenden Eckball aus der Gefahrenzone.

Jakobsson holt gegen Kramer einen Eckball heraus.

Lena Lotzen hat offenbar keine Kraft mehr. Melanie Leupolz soll bei der Verteidigung des Vorsprungs helfen.

Und auch bei diesem Kopfball von Rohlin ist die Torfrau hellwach.

Angerer pflückt eine Hereingabe bei einer Ecke locker aus der Luft.

Sofia Jakobsson, Torschützenkönig der englischen Premier League, soll nun für den dringend benötigten Treffer sorgen. Die entschlossen aufgetrenene Josefine Öqvist muss weichen.

Asllani, Seger, Sjögran kombinieren beim nächsten Angriff. Schließlich hat Asllani die Chance fünf Meter vor dem Tor, doch sie kommt nicht an Angerer vorbei.

Die Schwedinnen scheitert mit einer Freistoßvariante, da sich Mittag in einen Fischer-Schuss wirft.

Kessler bringt Sjögran im Halbfeld zu Fall. Der Ball liegt gut dreißig Meter zentral vor dem deutschen Tor.

Öqvist bricht mal wieder rechts durch. Erneut darf sie abschließen. Die Fans springen auf, der Ball prallt an den linken Pfosten. Es wird immer enger für das deutsche Team.

Doch noch immer ist immer ein deutsches Bein im Weg und unterbindet die Angriffe der Skandinavierinnen.

Die Spannung ist zum Greifen nah. Die Fans klatschen erneut ihr Team nach vorne.

Seger hat bei einem Schuss von der Strafraumgrenze zu viel Rückenlage.

Dieser kündigt den ersten Wechsel an. Therese Sjögran tritt aufs Feld für Antonia Göransson.

Es geht also mit 0:1 weiter. Ein Pfiff ertönt.

Es soll kein Abseits sondern ein Foulspiel gegen die wegrutschende Krahn gewesen sein. Dieses Foul hätte ich nicht gepfiffen, Abseits aber schon.

Die Fans bejubeln den Ausgleich und auch ich dachte, dass der Ausgleich gefallen ist. Doch nach einem Steilpass ist Schelin knapp im Abseits gewesen bevor sie aus fünfzehn Metern wunderschön verwandelte.

Die Ecke ist dann harmlos.

Die größte Chance des Durchgangs geht an das deutsche Team. Nach Balleroberung legt Marozsan für Mittag raus. Diese zieht aus vierzehn Metern ab, scheitert aber an einer gut reagierenden Hammarström.

Der Hexenkessel hat sich ein wenig beruhigt. Die schwedischen Fans müssen registrieren, dass heute ein Ausscheiden ihrer Lieblinge droht. Doch noch ist eine halbe Stunde zu spielen.

Eine deutsche Ecke führt zu einek Konter. Goeßling verteidigt aber geschickt und bereinigt die Situation. Schließlich erhält sie gar einen Freistoß.

Laudehr erreicht einen Streilpass. Von der Grundlinie schlägt sie den Ball in den Strafraum. Lotzen haut die Kugel aus dreizehn Metern drüber.

Diese Öqvist-Flanke ist schon gefährlicher. Doch Asllani köpft aus sechs Metern hart bedrängt drüber.

Hammarströms hohe Flanke landet im Toraus. Mit solchen Bällen können die Stürmerinnen nur verzweifelt hinterher schauen.

Goeßling rennt bei einem Dribblung mit dem Ball ins Aus. Das deutsche Team ist bemüht, Kontrolle über das Geschehen zu gewinnen gegen die wütend angreifenden Schwedinnen.

Cramer leistet sich einen dämlichen Fehlpass in der eigenen Hälfte. Doch sie hat Glück, denn Öqvist weiß die Situation nicht zu nutzen.

Asllani kommt nicht an ein Zuspiel, da Angerer vor ihr am Ball ist.

Sie sehen, weiterhin halten beide Teams das Tempo extrem hoch. Die Fans sehen Angriffe im Halbminutentakt.

Laudehr versucht es aus ungünstigem Winkel per Linksschuss. Hammarström kann sie so nicht überraschend.

Hammarström bringt die Kugel herein. Doch nun wird es nicht weiter gefährlich.

Schelin kommt zum Abschluss. Ecke.

Göransson setzt sich erst gegen Maier, dann gegen Krahn an der linken Strafraumkante durch. Ihr hohes Abspiel findet als Adressation den Kopf von Schelin. Diese befördert den Ball vor das Tor. Dort spitzelt Asllani Angerer den Ball durch die Beine. Eine Verteidigerin rettet. Allerdings stand Asllani auch knapp im Abseits.

Beide Trainerinnen haben auf Wechsel verzichtet.

Die Kugel rollt wieder.

Diese Partie ist beste Werbung für den Fußball. Rasant geht es zur Sache und das auf beiden Seiten. Das deutsche Team hat bisher die besseren Chancen und führt deshalb verdient nach den ersten 45 Minuten.

Die erste Hälfte endet mit einer deutschen Führung.

Die deutsche Defensive ist in Person von Laudehr per Kopf zur Stelle bei diesem Standard.

In der Nachspielzeit. die eine Minute beträgt, eine Ecke für Schweden.

Simone Laudehr kassiert Gelb nach einer Unsportlichkeit. Sie verhinderte die schnelle Ausführung eines Freistoßes.

Die Marozsan-Ecke landet auf dem Kopf von Laudehr. Der Ball würde links unten einschlagen, wenn da nicht Hammarström mit einer Glanzparade eingreifen würde. Das tut die Torhüterin. Den Nachschuss kann Lotzen nicht unterbringen.

Laudehr erhöht im Mittelfeld das Tempo, zieht Richtung Strafraum. Ihr Schuss wird zu einer weiteren Ecke abgefälscht.

Schon wieder eine Rechtsflanke, auf dieser Seite kommen die Schwedinnen oft durch. Cramer ist aber vor Göransson mit dem Kopf am Ball.

Eine Marozsan-Ecke wird nur im Ansatz gefährlich.

Angerer ist bei einem Öqvist-Schuss auf dem Posten.

Und fast der zweite Treffer im folgenden Konter, doch Maiers Distanzschuss rauscht am linken Torwinkel vorbei.

Die Schwedinnen wollen natürlich sofort den Ausgleich, doch Maier rettet im Zentrum nach einer Rechtsflanke.

Das deutsche Team liegt in einem Haufen auf dem Rasen und bejubelt den ersten Treffer! Kessler spielt links in die Spitze auf Anja Mittag. Diese gibt sofort weiter auf Dzsenifer MAROZSAN, die den Ball aus gut vierzehn Metern mit dem Außenrist Richtung rechtes unteres Eck spitzelt. Mittag ist sofort bei der Schützin und umarmt diese schon bevor der Ball dort landet, wo er nach ihrer Meinung hingehört.

Tor! Schweden 0 DEUTSCHLAND 1

Mittag sieht Laudehr auf links starten. Diese verzieht von der linken Strafraumkante.

Die erste halbe Stunde ist rum. Die Anfangsphase ging an das deutsche Team. Doch seit etwa zehn Minuten machen die Schwedinnen Dampf und drängen auf das erste Tor.

Das deutsche Team hat Schwierigkeiten bei den Ecken der Gastgeberinnen. Das ist erneut der Fall. Doch Fischer und Co kommen zu keinem glasklaren Abschluss und so bleibt es beim torlosen Remis.

Angerer muss bei einem Steilpass den eigenen Strafraum verlassen, ist vor Schelin am Leder und haut dieses an die Mittellinie.

Die daraus resultierende Ecke klärt das deutsche Team erst im vierten Anlauf. Souverän sieht anders aus.

Krahn mit einem Stockfehler. Angerer kann eine Rechtsflanke in der Folge nur nach vorne abwehren. So kommt Asllani zum Schuss. Der Ball wird abgefälscht und fällt zur Erleichterung der Torfrau hinter und nicht ins Netz.

Die Gastgeberinnen werden stärker, sind nun präsenter, investieren mehr und drücken so das deutsche Team in dessen Hälfte zurück.

Asllani und Schelin mit einem Doppelpass, der von einem lauten Abseitspfiff unterbrochen wird.

Öqvist erobert an der Mittellinie das Leder und hat freie Bahn, da Bartusiak lieber bei ihrer Gegenspielerin im Zentrum bleibt, statt außen einzugreifen. So kommt die Mittelfeldspielerin zum Abschluss aus sieben Metern. Der Ball rauscht ans Außennetz.

Die Ecke bringt für die Schwedinnen nichts ein.

Der Ball kommt herein. Vier Meter vor dem Tor klärt Krahn auf Kosten eine Ecke mit dem Kopf.

Göransson holt auf rechts einen Freistoß gegen Laudehr heraus.

Die Fans sehen eine rasante Partie mit guten Chancen auf beiden Seiten, wobei die deutsche Auswahl doch ein Übergewicht hat.

Die folgende Ecke wird kurz ausgeführt, ist aber ungefährlich.

Mittag sprintet in der eigenen Hälfte los, ist schneller als ihre Gegnerinnen. Auch an Samuelsson kommt sie noch vorbei. Nicht aber an Hammarström, die das kurze Eck geschickt abdeckt.

Daraus entsteht ein Konter. Schelin ist schneller als Bartusiak und hält aus fünfzehn Metern einfach mal aus ungünstigem Winkel drauf. Knapp verpasst die Stürmerin den linken Torwinkel.

Dieser Standard landet auf dem Fuß von Krahn. Der Schuss wird auf der Linie von Thunebro geblockt.

Lotzen treibt mit einem starken Dribbling den Ball durchs Mittelfeld und spielt weiter auf Marozsan. Diese scheitert mit dem Abspiel vor das Tor. Ecke.

Maroszan verpasst ein Zuspiel Laudehrs in die Spitze nur knapp.

Unter großem Jubel kehrt Seger auf den Platz zurück. Lotzen war schon vorher auf dem Feld zurück.

Das deutsche Team greift sehr früh an, gibt den Gastgeberinnen keinen Raum und erobert so schnell immer wieder den Ball.

Lotzen und Seger rauschten bei dieser Aktion fern vom Ball mit den Köpfen zusammen und müssen beide behandelt werden.

Nach einer Linksflanke kommt Maroszan acht Meter vor dem Tor zu einem Kopfball. Drüber.

Die zahlreich nach Schweden gekommenen deutschen Fans hatten erstmals Schwierigkeiten an Tickets zu kommen. Das war natürlich bei den ersten Partien noch ganz anders, wenn man von irrtümlichen in Växjö kurierenden Gerüchten absieht.

Die Anhänger der Gastgeber haben die Oberhand im Stadion und das mehr als deutlich. Ein gelbes Meer umsäumt das satte Grün.

Die Ecke kommt auf den ersten Pfosten. Und zwar haargenau. Goeßling trifft den Außenpfosten. Von dort springt der Ball ins Aus.

Auf diese erste Ecke folgt eine zweite.

Marozsan versucht es überraschend nicht selbst aus zwanzig Metern. Stattdessen legt sie quer zu Maier. Deren Schuss wird zu einer Ecke abgefälscht.

Lotzen spielt steil in die Spitze. Dort foult Fischer Mittag und kassiert Gelb. Die folgende Verwarnung aufgrund des Stoßes ist eine harte Entscheidung.

Thunebro zieht den Standard aus spitzem Winkel direkt aufs Tor, verfehlt aber das lange Eck.

Die Gastgeberinnen kommen über links. Dort wird Asllani von einer Doppelzange von den Beinen geholt. Freistoß.

Die Hymnen sind gespielt. Schiedsrichterin Esther Staubli bläst in die Pfeife. Das erste Halbfinale ist eröffnet.

Die Teams kommen bei Sonnenschein ins Stadion, das natürlich ausverkauft.

Im Sturm soll Anja Mittag für Schwung sorgen. Sie spielt seit eineinhalb Jahren in Malmö, ist also mit den Verhältnissen in Schweden bestens vertraut.

Neid muss auf Celia Okoyino da Mbabi verzichten, die sich von einer Oberschenkelzerrung, die sie gegen Italien erlitten hat, nicht rechtzeitig erholte. Nun soll es Dzsenifer Marozsan richten.

Sundhage verlässt sich auf das Team, das Island so dominierte. Mit einer Ausnahme: Die für Potsdam agierende Antonia Göransson tritt für Sofia Jakobsson an.

Und dennoch weiß die erfahrene Trainerin Pia Sundhage um die Gefährlichkeit des Gegners. Das deutsche Team ist immer ein schwerer Gegner und wird nur unter optimalen Bedingungen zu schlagen sein.

Ganz anders trumpfen die Schwedinnen vor dem heimischen Publikum auf. Anfangs war eine gewisse Anspannung beim 1:1 gegen Dänemark nicht zu übersehen. Danach folgten aber überzeugende Siege gegen Finnland, Italien und zuletzt ein 4:0 gegen Island im Viertelfinale.

Das Selbstbewusstsein könnte also größer sein. Doch woher kommt die Einschätzung? Das bisherige Auftreten der DFB-Auswahl war nicht sehr vielversprechend. Gegen Norwegen kassierte man seit 1993 die erste Niederlage bei einer EM und auch der Auftritt gegen Italien im Viertelfinale war nicht überzeugend. Ein Eigentor entschied die Partie.

Das sagt Neid als Vertreterin des siebenmaligen Titelträgers. Um es zu verdeutlichen, das deutsche Team gewann alle Europameisterschaften, an denen es teilnahm, mit einer Ausnahme. 1993 wurde es Vierte in Italien.

Der Titelverteidiger sieht sich vor diesem Duell als klare Außenseiter. Dies verdeutlicht Trainerin Silvia Neid vor der Partie.

Herzlich willkommen bei der Frauen-EM zur Halbfinalpartie zwischen Schweden und Deutschland.

Ticker-Kommentator: Uwe Toebe

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