Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

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Letzte Aktualisierung: 21:20:32

Ticker-Kommentator: Marcus Krämer

Damit verabschiede ich mich für heute von Ihnen, schauen Sie doch noch bei der Partie zwischen Elche und Sevilla vorbei. Auf Wiedersehen.

Ansonsten war es aus taktischer Sicht das erwartete Spiel, allerdings schaften es beide Mannschaften zu selten, Torchancen zu kreieren. Atlético hatte in dieser Kategorie leichte Vorteile, Torjäger Diego Costa konnte seine wenigen Chancen aber nicht nutzen. Auf der Gegenseite brachten die Jokereinsätze von Messi und Neymar nicht den gewünschten Erfolg, Barca kann sich trotzdem über den inoffiziellen Titel des Wintermeisters freuen.

Wir werden erst im Laufe der Rückrunde erfahren, was dieses torlose Remis im Vicente Calderón im Titelkampf der Primera División bedeutet. In der Tabelle bleibt der FC Barcelona damit Spitzenreiter, Atlético folgt mit der um fünf Treffer schlechteren Tordifferenz. Heimlicher Sieger könnte morgen Real Madrid werden, die Königlichen können mit einem Sieg bis auf drei Punkte an das Spitzenduo heranrücken.

Und dann ist das Spiel vorbei, Atlético und Barcelona trennen sich 0:0.

Plötzlich drückt Barca nochmals aufs Tempo. Xavi zieht volley aus 18 Metern, wird aber geblockt.

Neymar will mit Sergi Roberto Doppelpass spielen, Miranda passt auf.

Die bringt aber nichts ein, dafür gibt es drei Minuten Nachspielzeit.

Neymar geht an Juanfran vorbei und flankt, Godin ist vor Messi am Ball und klärt zur Ecke.

Atlético ist mit dem Punkt zufrieden, macht nur noch wenig für die Offensive.

Die Schlussphase ist angebrochen, weiterhin wird vieles durch Taktik geprägt.

Koke schlägt erst einen schwachen Freistoß, der zweite Ball per Volleyabnahme ist wesentlich gefährlicher, Godin kommt etwas zu spät.

Alves sieht die nächste Gelbe Karte.

Und bei Atlético spielt Cristian Rodriguez für Tiago.

Sergi Roberto ersetzt bei Barca Pedro.

Ein seltener Ballverlust von Atlético in der Vorwärtsbewegung ermöglicht Messi eine Schusschance, die Courtois gut abwehren kann.

Arda Turan hat die große Chance zur Führung: Mascherano kann eine Flanke nicht weit genug klären, Turan nimmt den Ball an der Strafraumgrenze volley, Valdes greift bei dem unplatzierten Schuss sicher zu.

Luis flankt nach einer Ecke, Costa kann den Kopfball nicht auf das Tor von Valdes setzen.

Raul Garcia ersetzt bei Atlético David Villa.

Barca hat dann eine Konterchance, Gabi klärt die Flanke von Neymar souverän.

Koke flankt auf Costa, der aber von Mascherano erfolgreich am Kopfball gestört wird.

Messi will einen Freistoß aus 22 Metern ins Tor schlenzen, bleibt aber an der Mauer hängen.

Eine Viertelstunde vor Schluss scheuen beide Teams weiterhin das Risiko und verlassen die taktische Marschroute nur ungern. Im Moment riecht es nach einem torlosen Remis.

Mascherano foult Costa und sieht die zweite Gelbe Karte bei den Gästen.

Wir notieren die erste Messi-Chance des Spiels: Alba flankt von der linken Seite, Messi steht ziemlich frei, kann den Kopfball aber nicht drücken und so geht das Leder deutlich vorbei.

Zweiter Wechsel beim FC Barcelona: Neymar spielt für Alexis Sanchez.

Barcelona kontrolliert nun wieder den Ball im Mittelfeld und Atlético steht sehr tief.

Turan setzt sich auf rechts erst gut durch, es fehlen aber die Anspielstationen in der Mitte. Und so verliert der Türke den Ball gegen Alba.

Es gibt Schiedsrichterball und Mascherano kann weiterspielen.

Turan und Mascherano rassen im Mittelfeld ineinander, der Argentinier auf Seiten Barcelonas muss behandelt werden.

Messi holt sich den Ball im Mittelfeld und will ein Solo starten. Da fehlt aber noch die Spielpraxis, in der Mitte ist es sehr eng und Gabi nimmt Messi den Ball locker ab.

Atlético legt sofort nach und geht wieder sehr früh drauf. Sofort hat Barca Probleme und verliert die Bälle früh.

Typisches Atlético-Spiel: Arda Turan gewinnt im Mittelfeld den Ball, macht ein paar Meter und spielt dann in den Lauf von Costa, der sofort abzieht. Der Ball geht knapp am langen Pfosten vorbei.

Die Standards von Atlético bringen noch nicht die erhoffte Gefahr. Gabi schlägt den Freistoß herein, der Ball geht an Freund und Feind vorbei.

Alba legt an der Außenlinie Juanfran und sieht die Gelbe Karte.

Toller Pass von Koke auf Villa, aber Mascherano passt auf und schlägt den Ball aus dem Sechzehner.

Wenn auf Abseits entschieden wird, ist es immer knapp und verhindert große Chancen. Bei der Flanke von Alves steht Sanchez etwas zu weit vorn.

Der zweite Eckball bringt die nächste Großchance, aber Godin steht nach Villas Querpass knapp im Abseits. Valdes kann den Schuss aus kurzer Distanz ohnehin parieren.

Piqué verliert gegen Costa kurz den Überblick, da geht der Innenverteidiger auf Nummer sicher und klärt zur Ecke.

Barca dominiert die Anfangsphase des zweiten Durchgangs. Xavi passt auf Sanchez, Courtois kann die Flanke parieren.

Die Ecke bringt Xavi dann mal lang herein, Piqué kann den Ball aber nicht kontrollieren.

Xavi führt einen Eckball kurz aus, Messi geht problemlos an Koke vorbei, Courtois lenkt den Querpass zur nächsten Ecke über die Außenlinie.

Kurz noch zur taktischen Änderung beim FC Barcelona: Messi geht in die Spitze, Fábregas rückt auf Iniestas Position im Mittelfeld zurück.

Früh gibt es auch die nächste Gelbe Karte, Godin benutzt im Luftkampf zuviel Ellbogen.

Lionel Messi gibt auch in der Liga sein Comeback, für ihn geht Iniesta raus.

Das Spiel läuft wieder.

Was sind Sie - Taktikfreund oder Liebhaber des spanischen Spektakels? Ob Ihnen das Fazit gefällt, ist dafür wichtig. Denn als Bewunderer von taktisch geprägten Spielen, kommt man hier im Topspiel voll auf seine Kosten. Atlético spielte eine beeindruckende Anfangsphase mit extrem frühem Pressing und einer guten Torchance von Diego Costa. Doch nach zehn Minuten zogen sich die Gastgeber in ihre gewohnte und abwartende Rolle zurück. Dafür kam der FC Barcelona besser auf, die Kombinationen wurden sicherer, ohne Torchancen herauszuspielen. Dieses Bild hielt sich dann bis zum Pausenpfiff, auch wenn Atlético durch Costa noch eine richtige Großchance hatte. Die resultierte aber aus einem Eckball, wo die Gastgeber zu den stärksten Teams gehören. Ohne Messi und Neymar wirkt Barca in der Offensive harmlos, eine oder gar beide Einwechslungen wird es im Laufe des Spiels geben. Hier im Topspiel ist noch alles offen, das Remis hilft eher der Auswärtsmannschaft, die die Tabellenführung behalten würde.

Das war die letzte Aktion, mit einem torlosen Remis geht es in die Kabinen.

Pedro gewinnt am eigenen Sechzehner den Ball und startet ein Solo über 60 Meter. Der Pass auf Sanchez ist auch gut, Luis geht dann aber dazwischen.

Es gibt zwei Minuten Nachspielzeit.

Da hat Atlético nochmals eine gute Konterchance, die Felipe Luis einleitet. Villa spielt dann aber einen zu kurzen Pass auf Costa.

Gabi sieht nach einem Foul an Iniesta die erste Gelbe Karte des Spiels.

Kurz vor dem Pausenpfiff spielt sich vieles im Mittelfeld ab, beide Teams haben weiterhin Probleme Chancen zu kreieren.

Costa will gegen Alba den nächsten Eckball herausholen, das klappt allerdings nicht. Standardsituationen sind bei Atlético eine echte Waffe, das wollen Costa und Co. häufiger nutzen.

Iniesta spielt einen Pass in die Spitze, wo der bis dato blasse Sanchez im Abseits steht.

Die Dominanz der Gäste nimmt tatsächlich wieder etwas zu. Trotzdem fällt dem Titelverteidiger wenig ein, Flanken werden gegen Godin und Miranda jedenfalls kaum zu einem Tor führen.

Barcelona wird stärker. Pedro dringt von links in den Strafraum ein, die Flanke ist aber etwas zu hoch und so kann Luis zur Ecke klären.

Piqué beendet die nächste Stafette mit einem Schuss aus 25 Metern. Courtois leistet sich eine kleine Unsicherheit, weil er den Ball nach vorne prallen lässt. Miranda schlägt das Leder dann heraus.

Den führen die Gäste wie so häufig kurz aus. Dann kommt aber doch eine Flanke von Iniesta hineingesegelt, Pedro setzt den Kopfball recht freistehend über das Tor.

Iniesta spielt Alba frei, es gibt Eckball für Barcelona.

Die beste Abwehr der Primera División versteht es weiterhin sehr gut, Barcelona vor dem eigenen Tor fernzuhalten. Und nach einer Verschnaufpause gehen die Colchoneros auch wieder früher drauf. Simeone hat seinem Team Tempowechsel mit auf den Weg gegeben.

Turan läuft weiterhin richtig heiß, für die Attacke auf den Fuß von Dani Alves hätte es Gelb geben müssen. Stattdessen gibt es nicht mal Freistoß, erste Fehlentscheidung des Schiedsrichters.

Riesenchance für Atlético: Koke bringt einen Eckball herein, Miranda verlängert mit dem Kopf auf den zweiten Pfosten, wo Diego Costa etwas zu spät kommt und den Ball aus kurzer Distanz neben das Tor setzt.

Costa geht toll an Busquets vorbei, bleibt dann aber an Piqué hängen. Der Ball kommt aber prompt zurück und so muss Piqué erneut gegen den Torjäger klären, der im Sechzehner einschussbereit ist.

An der Seitenlinie macht sich trotzdem Neymar warm, bei Iniesta scheint es noch ein Fragezeichen zu geben.

Und Iniesta kann weiterspielen.

Luis passt auf Villa, der frei vor Valdes aufgetaucht wäre. Allerdings steht der Stürmer knapp im Abseits, Schiedsrichter Mateu Lahoz pfeift die Chance zurück.

Iniesta hat sich am Knie verletzt und muss erstmal draußen behandelt werden. Barca vorerst nur mit zehn Spielern.

Koke und Costa kombinieren sich auf rechts gut durch, die Flanke von Juanfran ist dann aber zu kurz. Seit Costas Schuss in der 6. Minute warten wir auch bei Atlético auf die nächste echte Torchance.

Alba passt zu Fábregas, der sofort auf Pedro weitergibt. Pedro nimmt den Ball allerdings mit der Hand mit, es gibt Freistoß für Atlético aus der eigenen Hälfte.

Fehlpass von Piqué in der gegnerischen Hälfte, das Umschalten der Gastgeber klappt nun aber nicht so gut, Costa und Villa sind in der Spitze auf sich allein gestellt und verlieren den Ball.

Erster Torschuss des FC Barcelona, Courtois hat bei dem Versuch von Pedro aber keine Probleme.

Die erste Dominanz-Phase der Blaugrana hält an, Torgefahr kann das Team von Martino aber noch nicht entwickeln. Pedros Flanke kann Juanfran sicher klären.

Nun schafft es Barcelona erstmals, dass Atlético tief steht und abwartet. Die Abteilung Attacke ist auch nicht über 90 Minuten durchzuhalten.

Das Spiel ist kurzzeitig unterbrochen, weil die Funkverbindung von Schiedsrichter Meteu Lahoz nicht mehr zu funktionieren scheint. Der Vierte Offizielle und der Linienrichter helfen mit ein paar Handgriffen.

Gemessen an Tempo und Laufbereitschaft erinnert dieses Spitzenspiel an die vergangenen Topspiele in der Bundesliga. Atlético spielt ähnlich wie Borussia Dortmund, die Ergebnisse der letzten Partien sind ja bekannt. Barca wird noch sicher zu Chancen kommen.

Das Vicente Calderón tobt erstmals, als Mascherano Costa zu Fall bringt. Das hätte für Atlético eine gute Freistoßposition bedeutet, aber Schiedsrichter Meteu Lahoz lässt zurecht weiterlaufen.

Turan gestikuliert auf der rechten Seite wild, er will seinen Kollegen animieren, weiter so konsequent zu attackieren. Das klappt auch sehr gut.

Barcelona verschleppt nun das Tempo und versucht mit längeren Kombinationen Atlético den Zahn zu ziehen.

Langer Ball auf Costa, der die Flanke noch herumziehen kann, aber wieder kann Valdes sicher zugreifen.

Iniesta und Xavi haben mit der aggressiven Gangart der Rojiblancos so ihre Probleme, nun verliert Iniesta gegen Tiago den Ball und spielt dann Foul.

Die Gastgeber legen ein atemberaubendes Tempo vor. Villa bedient Costa, der an der Strafraumgrenze sofort abzieht. Valdes pariert sicher.

Tolles Solo von Arda Turan, der erst Fáberags und dann Alba stehen lässt und bis zur Grundlinie geht. Den Rückpass kann Piqué gerade noch über das Tor lenken.

Atlético geht hier in den ersten Minuten sehr früh drauf und zwingt Barca zu Ballverlusten.

Rechtsverteidiger Juanfran kocht Pedro im Zweikampf ab und spielt zurück auf Courtois.

Auf der Gegenseite will Pedro auf dem linken Flügel Alba einsetzen, der Pass ist aber zu scharf.

Busquets verliert in der Vorwärtsbewegung den Ball und ermöglicht Torjäger Costa ein erstes Solo, das Piqué aber beenden kann.

Barcelona spielt wieder in den umstrittenen gelb-roten Trikots, die ihr negatives Image erst beim 5:2-Sieg in Getafe ablegen konnte.

Der Ball ist freigegeben.

Die Spieler betreten den Rasen, Lionel Messi hat auf der Bank Platz genommen - in wenigen Augenblicken geht es los.

Konkret will Barcelona das Vicente Calderón mit dieser Startelf stürmen (4-3-3): Valdes - Alves, Piqué, Mascherano, Alba - Xavi, Busquets, Iniesta - Sanchez, Fábregas, Pedro.

Vielleicht belohnt Martino aber auch seinen anderen Goalgetter, die in den letzten Spielen allesamt zu überzeugen wussten. Pedro erzielte beim 5:2 gegen Getafe vor Weihnachten einen Hattrick, Alexis Sanchez legte im letzten Spiel gegen Elche mit drei Treffern nach und auch Cesc Fábregas wusste als falsche Neun zu überzeugen.

Für Barcelona steht heute auch sehr viel auf dem Spiel. Obwohl die Ausbeute mit der Tabellenführung, dem souveränen Einzug ins Achtelfinale der Champions League und dem fast sicheren EInzug ins Pokal-Viertelfinale standesgemäß klingt, muss der Titelverteidiger mit Kritik leben. Vielleicht hat sich Trainer Martino auch deshalb für die Sicherheitsvariante entschieden. Sowohl der lange verletzte Lionel Messi als der zuletzt krank pausierende Neymar sitzen zunächst auf der Bank.

Im Einzelnen sieht die Startelf bei Atlético wie folgt aus (4-4-2): Courtois - Juanfran, Miranda, Godin, Luis - Koke, Tiago, Gabi, Turan - Costa, Villa.

Trainer Simeone kann in Bestbesetzung auflaufen, gegenüber dem 1:1 unter der Woche im Pokal beim FC Valencia nimmt er vier Wechsel vor. Alderweireld, Garcia, Guilavogui und Adrian müssen trotz teilweise guter Vorstellungen weichen, dafür spielen die Stammspieler Godin, Tiago, Arda Turan und Villa.

Zu Beginn der Saison gab es dieses Duell schon zweimal, Atlético und Barca spielten die spanische Supercopa aus und die Katalanen gewannen den Titel, ohne ein Spiel zu gewinnen. Im Hinspiel führte Atlético lange durch das Tor von David Villa mit 1:0, ehe Neymar im zweiten Durchgang ausgleichen konnten. In Barcelona reichte der Blaugrana dann ein torloses Remis für den ersten Titel der Saison. Auf der anderen Seite ist Atlético dadurch in Topspielen noch ungeschlagen, denn in der Liga siegten die Rojiblancos mit 1:0 bei Real. Atlético fliegt förmlich durch diese Saison, denn auch in der Champions League geht es im Februar im Achtelfinale weiter.

Atlético will auch heute wieder sehr unspanisch zum Erfolg kommen. Trainer Diego Simeone hält nicht viel von der typisch spanischen Besessenheit am eigenen Ballbesitz. Simeone lässt seine Mannschaft viel lieber defensiv und taktisch gut stehen, um dann mit überfallartigen Kontern zum Erfolg zu kommen. Das wird auch gegen den FC Barcelona so sein, der unter dem neuen Trainer Tata Martino zwar nicht mehr ganz so dominant auftritt, wie noch unter Pep Guardiola oder Tito Vilanova. Aber das Ballbesitz-Verhältnis wird im Vicente Calderón deutlich zugunsten der Gäste ausfallen.

Die Spannung steigt, in einer halben Stunde steigt das absolute Topspiel im spanischen Fußball. Und Real Madrid ist nicht beteiligt, das gab es seit vielen Jahren nicht mehr. Stadtrivale Atlético hat den Königlichen, zumindest in dieser ersten Halbserie, den Rang abgelaufen und kann heute mit einem Heimsieg die Vorrundenmeisterschaft feiern. Dafür gibt es zwar nichts, in Sachen Prestige wäre das aber extrem viel wert.

Herzlich willkommen in der Primera División zur Begegnung des 19. Spieltages zwischen Atletico Madrid und dem FC Barcelona.

Ticker-Kommentator: Marcus Krämer

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