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Vor Beginn
ANST.: 01.01.1970
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Letzte Aktualisierung:
07:55:37
Ticker-Kommentator: Malte Müller-Michaelis
Mit einer weiteren Gratulation an die jubelnde Mannschaft von Atlético Madrid darf ich mich aus dem Camp Nou verabschieden. Allen, die jetzt das Deutsche Pokalfinale in unserem Live-Ticker verfolgen wollen, wünsche ich dabei ebenso viel Spaß wie denjenigen, die nachher noch bei den Spielen vom letzten Spieltag der Ligue 1 aus Frankreich oder der Partie zwischen Valencia und Celta Vigo reinschauen. Ansonsten bleibt mir nur, Ihnen für das Interesse und die Aufmerksamkeit zu danken sowie einen schönen Samstagabend und ein angenehmes Rest-Wochenende zu wünschen.
Der FC Barcelona beendet die Saison durch den Punktgewinn zumindest vor dem verhassten ewigen Rivalen Real Madrid auf dem zweiten Platz, muss sich aber trotzdem mit einer Spielzeit ohne Titel zufrieden geben. Damit dürfte das Schicksal von Trainer Gerardo Martino endgültig besiegelt sein. Nächste Saison wird es dann vermutlich den Neuanfang unter Luis Enrique geben. Atlético hat dagegen nächste Woche im Champions-League-Finale noch die Chance, die ganz süße Kirsche auf eine absolute Sahne-Saison zu legen, wenn es gegen Real Madrid um den wichtigsten Titel im europäischen Vereinsfußball geht.
Einen riesigen Anteil an diesem Titel hat natürlich Meistertrainer Diego Simeone, dem es auch in der heutigen entscheidenden Partie trotz der vielen Nackenschläge vor der Pause irgendwie gelungen ist, sein Team in der Halbzeit so heiß zu machen, dass Atlético aus der Kabine kam und den Ausgleichstreffer erzwungen hat. Am Ende glänzten die Madrilenen dann mit dem, was sie die ganze Saison über ausgezeichnet hat: Herausragendem Abwehrverhalten und enormer taktischer Disziplin! Atlético hat Barca in der Schlussphase kaum eine Chance gelassen, zum Abschluss zu kommen, und stellt mit insgesamt nur 26 Gegentreffern in 38 Partien die mit Abstand beste Defensive der Primera División. Wie heißt es im US-Sport so schön: Offense wins games, defense wins championships! Das gilt in diesem Jahr auch für "La Liga".
Tolle Szenen im Camp Nou nach dem Schlusspfiff: Die Madrilenen liegen verständlicherweise jubelnd auf dem Rasen, ihre Fans auf der Tribüne rasten vor Freude aus - aber auch die Anhänger des heimischen FC Barcelona applaudieren fair. Obwohl der Gegner aus der verhassten Hauptstadt kommt, scheint man Atlético nach einer tollen Saison den Titel zu gönnen.
90
...und in dieser Sekunde werden sie erhört! Mateu Lahoz beendet die Partie. Der FC Barcelona und Atlético Madrid trennen sich 1:1. Damit ist Atlético tatsächlich zum ersten Mal seit 1996 wieder Spanischer Meister! Herzlichen Glückwunsch!
90
Doch der aufgerückte Torwart kommt nicht an den Ball. Atlético kann sich befreien. Diego Simeone und seine Bank fordern lautstark und gestenreich den Abpfiff...
90
Der Freistoß bringt nichts ein, stattdessen kommt Barcelona noch mal. Nach einer Flanke aus dem linken Halbfeld gibt es die nächste Ecke von rechts. Jetzt geht auch Pinto mit in den gegnerischen Strafraum.
90
Der eingewechselt José Sosa macht sich nach einem Konter noch mal auf den langen Weg zum Entlastungsangriff und wird von Javier Mascherano unsanft gestoppt. Das gibt eine Gelbe Karte und Freistoß für die Gäste.
89
Eine bessere Dramaturgie hätte man sich nicht wünschen können: Das wichtigste Spiel des Jahres in Spanien bleibt spannend bis in die Schlusssekunden.
88
Kurz vor Schluss gelingt es den Gästen noch mal, sich aus der Umklammerung zu befreien und den Ball kurz hinter der Mittellinie in den eigenen Reihen zu halten. In Richtung Tor geht hier niemand mehr, aber zumindest nimmt Atlético wichtige Sekunden von der Uhr.
87
Der nächste halbherzige Versuch der Gastgeber: Wieder flankt Adriano von halblinks, diesmal mit dem linken Fuß. Der Ball fliegt in Richtung zweiter Pfosten, ist aber zu lang und landet im Toraus.
85
Barcelona muss kommen und tut genau das: Die Hausherren schnüren Atlético am eigenen Strafraum ein. Doch die Defensivordnung im Team von Diego Simeone stimmt. Es gibt weiterhin keine Abschlüsse für Barca. Und die letzten fünf Minuten haben begonnen.
84
Knifflige Szene im Strafraum der Gäste: Nachdem Barcelona schön die Seiten verlagert hat, flankt Adriano von links mit rechts und Schnitt zum Tor. Piqué versucht an den Ball zu kommen und geht nach einem Schubser zu Boden. Schiedsrichter Mateu Lahoz verweigert dem aufgerückten Innenverteidiger aber den Elfmeter. Der Unparteiische will wohl nicht zum entscheidenden Faktor im Kampf um den Titel werden.
82
David Villa holt geschickt eine Ecke für die Gäste von links heraus. Pinto wirkt bei hohen Bällen alles andere als sicher. Obwohl die Kugel direkt auf ihn zufliegt, kann er nur mit Glück klären. Entscheidend ist aber unterm Strich, dass sich Barcelona befreien kann.
81
Der Eckball kommt auf den ersten Pfosten, kann dort aber relativ problemlos von der Atlético-Abwehr geklärt werden. Die Madrilenen bleiben auch danach in Ballbesitz und sorgen erst mal für Entlastung, ohne dabei selber wirklich Zug zum Tor zu entwickeln. Aber das ist beim aktuellen Spielstand ja auch nicht zwingend nötig.
80
Weil die Passwege in Richtung Strafraum gut zugestellt sind, nimmt sich Danny Alves ein Herz und zieht aus der zweiten Reihe ab. Courtois muss eingreifen und mit guter Reaktion zur Ecke klären.
79
Langsam läuft den Hausherren die Zeit davon. Und Atlético gelingt es in dieser Phase gut, den Ball vom eigenen Tor wegzuhalten. Barcelona hat zwar mehr Spielanteile, kommt aber nicht zum Abschluss.
77
Auch Gerardo Martino wechselt zum dritten und letzten Mal, bringt für die Schlussviertelstunde Xavi für Cesc Fàbregas in die Partie.
76
Statt direkt zu schießen, chippt Gabi den Ball auf den zweiten Pfosten, wo Miranda hochsteigt und per Kopf noch mal in die Mitte querlegen will. Dann ist Mascherano dazwischen und kann klären.
75
Nach einer Drangphase von Barcelona kommt Atlético wieder etwas besser in die Partie. Der gerade eingewechselte Sosa sorgt für Entlastung, spielt Koke am Strafraum an, der beim Versuch, sich zu drehen, gefoult wird. Die Gäste kommen also jetzt auch zu einem Freistoß aus gefährlicher Position.
73
Alex Song unterbindet einen Konter der Gäste, indem er den Oberarm in einen hohen Ball hält. Das gibt natürlich vollkommen zu Recht die Gelbe Karte wegen Handspiels.
72
Dritter und letzter Wechsel bei den Gästen: Diego Simeone bringt José Sosa für Adrián aufs Feld. Besonders bitter für Adrian - er war erst in der ersten Halbzeit für den verletzten Costa eingewechselt worden.
71
Nach ausgiebigen Diskussionen um die Position der Mauer tritt Messi selber zum Freistoß an. Der Argentinier versucht es frech und flach, aber die Mauer tut ihm nicht den Gefallen, in Erwartung eines Schlenzers hochzuspringen. So ist die Chance verpufft.
69
Aber noch ist natürlich viel Zeit für Barca, dieses Spiel noch einmal zu drehen. Lionel Messi setzt zu einem seiner gefürchteten Tempo-Dribblings an, will von halbrechts in den Strafraum ziehen und wird auf dem Weg im letzten Moment durch Filipe Luís gestoppt. Der Außenverteidiger sieht die Gelbe Karte, und es gibt Freistoß für Barcelona aus gefährlicher Position knapp zwanzig Meter vor dem Tor.
68
Noch mal zur Erinnerung: Im Champions-League-Halbfinale konnte Atlético den FC Barcelona ausschalten. Das Ergebnis im Hinspiel im Camp Nou lautete 1:1. Wenn es dabei auch heute bleibt, nehmen die Madrilenen den Gastgebern gleich zwei Titelchancen in wenigen Wochen.
66
Atlético verlässt sich jetzt ein bisschen zu sehr auf die eigenen Defensiv-Qualitäten, kommt kaum noch an den Ball und sorgt vor allem nicht für Entlastung. Das ist gefährlich und könnte bestraft werden. Barcelona kombiniert gefällig, kann sich für den Moment aber keine weiteren Abschlüsse erarbeiten.
64
Barcelona ist nicht nur zurück im Spiel, sondern erzielt auch das nächste Tor! Das wird aber wegen Abseits nicht gegeben. Was war passiert. Nach einer Flanke von rechts steigt Alexis Sanchez in der Mitte hoch, verliert aber das Kopfballduell. Trotzdem kommt das Leder über Umwege irgendwie zu Lionel Messi, der am rechten Pfosten vollkommen blank ist und die Kugel aus kurzer Distanz unter die Latte jagt. Dabei stand Messi aber näher zum Tor als jeder Gegenspieler, und Sanchez hatte den Ball wohl doch irgendwie berührt. Deswegen geht die Entscheidung in Ordnung.
62
Endlich mal ein Wechsel, der nicht verletzungsbedingt zu sein scheint. Pedro geht runter und macht Platz für Neymar.
61
Fußball wird übrigens auch noch gespielt. Die ganz große Druckphase der Gäste scheint erst mal vorbei zu sein. Barcelona hat wieder deutlich mehr vom Spiel, lässt den Ball gut laufen, kommt aber nicht zum Abschluss. Iniesta versucht es mit einem Diagonalball in Richtung Pedro, der die Kugel auf halbrechts aber nicht kontrollieren kann.
59
Jetzt scheinen die Gäste aus Madrid dafür sorgen zu wollen, dass Barca auch zwei Mal tauschen muss. Erst geht Iniesta nach einem harten Einsteigen zu Boden, dann muss Pedro kurz behandelt werden, nachdem er von Raúl Gárcia gelegt wird. Beide stehen aber schnell wieder.
57
Und dann kommt doch der Wechsel: Die Schmerzen bei Busquets sind zu groß, er verlässt den Platz und wird durch Alex Song ersetzt. Spricht man in solchen Fällen eigentlich von "ausgleichender Ungerechtigkeit"? Fest steht: Barcelona muss ebenso verletzungsbedingt umstellen wie Atlético zu Beginn. Mal schauen, wie gut die Katalanen damit zu Recht kommen.
55
Gute Nachricht für alle Barca-Fans: Busquets kann nach kurzer Behandlungspause zumindest vorerst weitermachen, hält sich aber nach wie vor die Hüfte und scheint Schmerzen zu haben.
53
Was immer Diego Simeone seiner Mannschaft in der Kabine gesagt oder gegeben hat - es hat funktioniert. Das Spiel läuft weiterhin nur in eine Richtung. Atlético zieht sich nach dem Ausgleich nicht etwa zurück, sondern macht weiter Druck. Bei Barcelona geht Busquets zu Boden und muss behandelt werden. Haben jetzt etwa die Hausherren ähnliches Verletzungspech wie die Madrilenen vor der Pause?
52
Mit dem Tor ist Atlético nicht nur zurück in dieser Partie sondern kehrt auch vorerst auf den ersten Platz in der Primera División zurück. Verständlicherweise drehen die mitgereisten Fans aus Madrid vollkommen durch. Es kommt zu ersten Entkleidungen. Das ist bei den sommerlichen Temperaturen in Barcelona aber kein Problem - Erkältungsgefahr besteht nicht.
50
Wie schon der Führungstreffer durch Barcelona hat sich auch der Ausgleich angedeutet. Barcelona kommt nicht hinten raus, kann nur auf Kosten einer Ecke klären. Gabi bringt den Ball nach innen, wo DIEGO GODÍN mit viel Power einläuft und die Kugel per Kopf aus fünf Metern im Tor unterbringt.
49
TOOOOOOR!!! FC Barcelona - ATLÉTICO MADRID 1:1 - Torschütze: Diego Godín!
47
Und die Gäste bleiben dran, schnüren Barcelona zu Beginn der zweiten Halbzeit am eigenen Strafraum ein. Nach Foul von Alves an Gabi gibt es Freistoß von links. Wieder fliegt der Ball in den Strafraum. Villa setzt zum Fallrückzieher an, war dabei aber zu nah an Mascherano, der einen Freistoß zugesprochen bekommt.
46
Was für ein Auftakt in den zweiten Durchgang! Atlético kommt mit viel Wut im Bauch aus der Kabine. Aus dem linken Halbfeld wird der Ball in den Strafraum gechippt, wo David Villa nicht lange fackelt und aus der Drehung direkt abzieht. Die Kugel klatscht an den linken Pfosten. Da wäre Pinto geschlagen gewesen.
45
Die Teams sind zurück aus den Kabinen, die zweite Halbzeit läuft.
Der Sonntagsschuss von Alexis Sánchez hat die Vorzeichen im Kampf um die Meisterschaft umgedreht. Atlético ist vom Gejagten wieder zum Jäger geworden, muss jetzt irgendwie in die Partie zurückfinden und zum Ausgleich kommen, wenn es doch noch zum ersten Titel seit 1996 reichen soll. Die Probleme: Der beste Torschütze ist verletzt draußen, Simeone kann nur noch ein Mal wechseln und wenn die Madrilenen zu offensiv werden, ergeben sich für Barca natürlich Räume zum Kontern.
Ganz bittere erste Halbzeit für Atlético Madrid. Nach gutem Beginn mussten die Gäste früh die verletzungsbedingten Ausfälle von Top-Torjäger Diego Costa und Arda Turan hinnehmen. In der Folge übernahm Barcelona die Kontrolle über das Spiel und kam relativ schnell zum 1:0.
45
Busquets scheint mit dieser Entscheidung nicht einverstanden zu sein und wird in Folge der sich anschließenden Diskussion ebenfalls verwarnt. Piqué will auch noch seinen Senf dazu geben und muss von Betreuern vor sich selbst beschützt werden. Das ist ganz wichtig, weil der Innenverteidiger ja schon früh Gelb gesehen hatte.
45
Unübersichtliche Szene nach dem Pausenpfiff. Vermutlich für Ballwegschlagen sieht Lionel Messi die späte Gelbe Karte.
45
Dann ist erst mal Pause. Schiedsrichter Mateu Lahoz bittet die Teams nach einer turbulenten ersten Halbzeit in die Kabinen. Barcelona führt gegen Atlético nach 45 Minuten mit 1:0.
45
Auch diese Ecke bringt zwar nichts ein. Nach einer eigentlich zu kurzen Klärung der Barca-Abwehr muss Busquets in einen Zweikampf am eigenen Strafraum, wird dabei unfair gestoppt und holt einen Freistoß heraus, der nach der kurzen Druckphase der Gäste erst mal wieder für Entlastung sorgt.
45
Bei der anschließenden Ecke von links wirkt Barca-Schlussmann Pinto nicht wirklich souverän, fängt den Ball erst im Nachfassen ab - und das wohl auch erst im Toraus. Es gibt noch mal Eckball.
45
Die erste Ecke bringt zwar nichts ein, doch Atlético bleibt dran und gewinnt wieder den Ball. Von rechts kommt eine schöne Flanke gefährlich nach innen auf den zweiten Pfosten. Alves passt gut auf und klärt im letzten Moment vor dem einköpfbereiten Gabi.
44
Kurz vor der Pause kämpfen und arbeiten sich die Gäste ins Spiel zurück. Der Ball läuft bei Atlético wieder etwas besser. So kombiniert sich das Team von Diego Simeone an den gegnerischen Strafraum und kommt zu einer Flanke, die nur auf Kosten der nächsten Ecke geklärt werden kann.
43
Falls das noch nicht klar sein sollte: Mit dem Tor und der 1:0-Führung übernimmt Barcelona in der "virtuellen" Tabelle den ersten Platz und wäre Meister, wenn es am Ende bei diesem Ergebnis bliebe. Aber bis dahin ist natürlich noch viel, viel Zeit.
41
Danny Alves wird halbhoch auf rechts angespielt, nimmt den Ball gut an und mit und zieht zur Mitte in den Strafraum. Doch Miranda passt auf, stellt seinen Körper rein und läuft den Ball ab.
39
Für Atlético läuft in dieser Phase nicht viel zusammen. Dass die Mannschaft verunsichert ist, kann man nach den Verletzungen und frühen Wechseln natürlich leicht erklären. Barcelona spürt das, nutzt es eiskalt aus und zieht ruhig und konzentriert das eigene Kombinationsspiel auf.
37
Und gleich die nächste Verwarnung: Diesmal kommt Tiago bei einem Zweikampf in der gegnerischen Hälfte zu spät. Er ist zwar der Meinung, dass er seinen Gegenspieler gar nicht erwischt hat, aber Schiedsrichter Mateu Lahoz sieht das anders und zieht Gelb.
36
Diego Godín legt den Torschützen Sanchez, kommt dabei von hinten und nicht an den Ball. Das war zwar kein sehr böses Foul, die Gelbe Karte lässt sich aber trotzdem vertreten.
35
Das hatte sich angedeutet, Barcelona nutzt die erste halbwegs gute Chance zum 1:0. Fabregas flankt aus dem rechten Halbfeld in Richtung Messi, der den Ball am ersten Pfosten mit der Brust stoppen will und so unabsichtlich für ALEXIS SANCHEZ auflegt, der das Leder aus sehr spitzem Winkel volley reinschweißt. Schönes aber unglückliches Tor. Der Ball darf aus dieser Position einfach nicht den Weg ins Netz finden.
34
TOOOOOOR!!! FC BARCELONA - Atlético Madrid 1:0 - Torschütze: Alexis Sanchez!
33
Atlético ist sichtlich geschockt von den verletzungsbedingten Ausfällen und findet in dieser Partie keine Mittel, um gegen Barcelona zu bestehen.
31
Wieder hat Messi ein bisschen zu viel Platz. In den ersten zwanzig Minuten war so gut wie gar nichts vom kleinen Argentinier zu sehen, jetzt bringt er sich immer mehr ins Spiel ein. Messi versucht es mit einer Flanke aus dem rechten Halbfeld, die aber keinen Abnehmer findet.
30
Nach dem Ballverlust setzt Messi nach, greift sogar zur Grätsche, um den Ball gegen David Villa zurückzugewinnen. Busquets kommt ihm zu Hilfe, spielt dabei aber Foul. Das Resultat: Freistoß für die Gäste in der eigenen Hälfte.
29
Lionel Messi tritt zum ersten Mal an, holt sich den Ball in der eigenen Hälfte ab und dribbelt sich durchs Mittelfeld. Sein steiles Anspiel in den Strafraum ist dann aber zu ungenau und deswegen leichte Beute für die Atlético-Abwehr.
27
Auf der anderen Seite hat Danny Alves auf rechts zu viel Platz, zieht eine gute Flanke nach innen. Pedro schraubt sich hoch, setzt seinen Kopfball aus sechs Metern aber auch knapp übers Tor.
26
Dann wird endlich wieder Fußball gespielt. Zunächst kommt Atlético nach einer Ecke zu einer brauchbaren Kopfballchance durch den aufgerückten Tiago, der die Kugel aus kurzer Distanz aber nicht drücken kann und deutlich drüber köpft.
25
Während bei Costa keine Fremdeinwirkung erkennbar war, muss man den Ausfall von Turan wohl zumindest zum Teil Cesc Fàbregas anlasten. Wenn die Atlético-Spieler das genauso sehen, könnte es die Partie hitzig machen. Ein Indiz dafür: Koke und Mascherano geraten nach einem eigentlich relativ harmlosen Zweikampf aneinander.
23
Und tatsächlich humpelt nach Costa auch Turan vom Platz. Für ihn kommt Raúl García in die Partie. Diego Simeone kann es kaum glauben und schüttelt entsetzt den Kopf. Neutral gesprochen gibt es mit Sicherheit bessere Arten in ein so wichtiges Saisonfinale zu starten als zwei verletzungsbedingte Wechsel in den ersten fünfundzwanzig Minuten.
20
Der nächste Atlético-Spieler liegt am Boden. In einem Zweikampf mit Fàbregas hat sich Arda Turan offensichtlich stärker weh getan. Wenn neben dem Stürmer jetzt auch noch einer der Mittelfeld-Motoren ausfällt, wäre das für die Gäste doppelt bitter.
18
Es wird spannend sein zu sehen, wie die Gäste den Ausfall ihres gefährlichsten Offensiven verkraften. Das war im Plan des Konzept-Trainers Diego Simeone so mit Sicherheit nicht vorgesehen. Interessant ist die Frage, was genau das Problem bei Costa war und ob er auch für das Champions-League-Finale ausfallen wird. Das lässt sich an dieser Stelle aber natürlich noch nicht sagen.
16
Tatsächlich muss Costa das Feld verlassen. Der frühe Wechsel ist extrem bitter für Atlético, schließlich war der Stürmer eine der (vielen) Schlüsselfiguren für die bislang so starke Saison. Nun wird Costa nicht dazu beitragen können, die Meisterschaft nach Madrid zu holen. Für ihn kommt Adrián in die Partie.
15
Was ist da passiert? Diego Costa bricht einen Sprint ab, geht ohne gegnerische Einwirkung zu Boden und muss behandelt werden. Die Atlético-Fans sind für einen Moment entsetzt und befürchten den Ausfall ihres Top-Torjägers.
13
Der anschließende Eckball bringt aber nichts ein. Stattdessen sortiert sich Barcelona schnell wieder und kombiniert sich elegant durchs Mittelfeld, ohne dass dabei gegen die gut gestaffelte Hintermannschaft der Madrilenen Zählbares herauskommen würde.
12
Dann kommt Atlético aber doch zu einer überraschenden Chance. Nach einem guten Flankenwechsel hat Koke auf halbrechts zu viel Platz und bringt den Ball von der Grundlinie volley nach innen. Piqué ist zur Stelle, kann mit einem Querschläger aber nur zur erste Ecke für die Gäste klären.
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Nachdem zu Beginn die Gäste das aggressivere Team waren, übernimmt Barcelona mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel. Der Schlüssel dazu ist, dass es den Gastgebern gelingt, den Ball in den eigenen Reihen zu halten, gut laufen zu lassen und sich nicht so sehr in Zweikämpfen im Mittelfeld aufzureiben.
9
Nachdem sich Alexis auf dem rechten Flügel gegen zwei Madrilenen festdribbelt, setzt der aufgerückte Danny Alves gut nach und sichert den zweiten Ball. Doch bevor Busquets auf den startenden Alves durchstecken kann, ist ein Atlético-Abwehrbein dazwischen, so dass es keine Gefahr für das Tor von Courtois gibt.
7
Der erste halbwegs brauchbare Abschluss geht auf das Konto der Gastgeber. Alexis Sanchez zieht nach einem langen Ball von links zur Mitte und dann aus zwanzig Metern ab. Doch der Schuss kommt zu zentral aufs Tor und ist deswegen kein Problem für Atlético-Schlussmann Courtois.
5
Harte Entscheidung gegen Piqué, der für etwas ungeschicktes Zweikampfverhalten die frühe erste Gelbe Karte der Partie sieht. Gegen Costa kommt der Innenverteidiger zwar einen Schritt zu spät und räumt ihn deswegen ab. Den Ball hätte der Top-Torjäger der Gäste aber ohnehin nicht bekommen können. Deswegen muss man diese Verwarnung - zumal so früh im Spiel - nicht zwingend geben.
4
Nicht nur die Gäste spielen gutes Pressing, auch die Katalanen gehen aggressiv vorne drauf, laufen die Madrider Abwehrspieler früh an und lassen so keinen kontrollierten Spielaufbau zu. Die Folge ist ein langer Ball, der einen Ballverlust zur Folge hat.
3
Ein erster Freistoß für Atlético von der Mittellinie nach Handspiel von Pedro kommt zwar an den Strafraum, kann dann aber von Barcelona geklärt werden. Beim Versuch, den zweiten Ball zu sichern, gehen die Gäste etwas übermotiviert zu Werke. Deswegen geht es weiter mit Freistoß und damit Ballbesitz für Barca.
1
Der erste Versuch der Gastgeber, den Ball durch die eigenen Reihen laufen zu lassen, misslingt. Atlético setzt von Beginn an auf aggressives Gegenpressing und gewinnt so früh die Bälle im Mittelfeld.
1
Schiedsrichter Mateu Lahoz gibt die Partie frei, der Ball im Camp Nou läuft.
Barca-Coach Martino verzichtet in der Startformation auf Xavi, der zunächst auf der Bank Platz nehmen darf. Es beginnen Fabregas, Buquets und Iniesta in der Mittelfeldreihe und offensiv wie gewohnt Pedro, Alexis Sanchez sowie zentral natürlich Lionel Messi, der laut einer Pressemitteilung des Clubs seinen neuen Vertrag bei den Katalanen in den kommenden Tagen unterschreiben wird. Angeblich soll der Argentinier für das neue Arbeitspapier bis 2019 jährlich 24 Millionen Euro netto kassieren.
Bei einer Niederlage würde Barcelona nicht nur die Meisterschaft verlieren, sondern sogar noch auf den dritten Tabellenplatz abrutschen, nachdem Real gerade mit 3:1 gegen Espanyol gewonnen hat und damit vorerst an Barca vorbeizieht. Das wäre unterm Strich zwar nur ein "Schönheitsfehler", da auch der Drittplatzierte der Primera División sich direkt für die Champions League qualifiziert, trotzdem wäre es mit dem katalanischen Selbstbewusstsein natürlich nur schwer zu vereinbaren, wenn wie im aktuellen "virtuellen" Klassement auch in der Abschlusstabelle gleich zwei Madrider Teams vor dem FC Barcelona stünden.
Falls es doch zur Last-Minute-Meisterschaft reichen sollte, wäre dies laut Aussage von Trainer Gerardo Martino etwas ganz Besonderes für den FC Barcelona: "Zum ersten Mal hätte die Mannschaft einen Titel gewonnen wie normale Menschen. Bei den anderen vielen Titeln der letzten Jahre und Jahrzehnte haben sie immer gespielt wie Außerirdische. In diesem Jahr waren wir sehr menschlich." Ob es für Martino als Barca-Coach auch in der neuen Saison noch weitergeht, darf spanischen Medienberichte zu Folge übrigens unabhängig vom Ausgang der heutigen Partie bezweifelt werden. Selbst wenn die Katalanen die Meisterschaft doch noch gewinnen sollten, ist angeblich schon seit Anfang Mai beschlossene Sache, dass Luis Enrique das Team in der Sommerpause übernimmt. Der ehemalige spanische Nationalspieler hatte von 2008 bis 2011 als Nachfolger von Pep Guardiola die zweite Mannschaft des FC Barcelona trainiert und arbeitet nach einem Gastspiel beim AS Rom inzwischen als Coach von Celta Vigo.
Für Atlético geht es in diesen Wochen um alles: Nach dem Meisterschafts-Finale heute gegen Barcelona steht nächste Woche auch noch das Champions-League-Endspiel gegen den Stadtrivalen Real Madrid auf dem Programm. Diego Simeone könnte also als relativ junger Trainer schon zur Legende oder zu einer Art argentinischem Klaus Toppmöller und sein Team zum spanischen "Vizekusen" werden. Immerhin: Zumindest in der "Copa del Rey" blieb Atlético der undankbare zweite Platz erspart, nachdem schon im Halbfinale gegen den späteren Pokalsieger Real Schluss war. Das spanische Pokalendspiel verlor übrigens der FC Barcelona, dem somit ein doppeltes Final-Trauma und eine Saison ganz ohne Titel droht.
Die Ausgangsposition ist so klar wie einfach: Bei einem Heimsieg ist Barcelona Meister, bei Unentschieden oder Auswärtssieg entführt Atlético den Titel aus dem Camp Nou. In "La Liga" entscheidet bei Punktgleichheit zunächst der direkte Vergleich über die Platzierung in der Tabelle. Da das Hinspiel in Madrid 0:0 endete, würde Barcelona mit einem Sieg an Atlético vorbeiziehen. Und bevor sich jetzt jemand darüber aufregt, dass in Spanien andere Regeln gelten als in der deutschen Bundesliga, und die Fairness-Frage stellt: Barca hätte auch das deutlich bessere Torverhältnis (+67 zu +51) und würde somit bei Sieg und Punktgleichheit auch nach deutschen Maßstäben verdientermaßen Meister.
Atlético hat dabei zwar mit drei Punkten Vorsprung die bessere Ausgangsposition, weil schon ein Unentschieden den Madrilenen zum ersten Titelgewinn seit 18 Jahren reichen würde. Aber zum einen muss das Team von Diego Simeone auswärts in Barcelona antreten, wo Atlético seit 2006 nicht mehr gewinnen konnte. Zum anderen machten die Hauptstädter das "Finale furioso" durch zwei schwache Partien in den letzten beiden Wochen überhaupt erst möglich. Nach zuvor neun Siegen in Folge zwischen Anfang März und Ende April unterlag Atlético vor zwei Wochen in Levante mit 0:2 und musste sich dann am vergangenen Wochenende zu Hause gegen Malaga mit einem 1:1 zufrieden geben. "Glück im Unglück" für die Gäste aus Madrid: Barcelona konnte in den letzten zwei Partien auch nur Unentschieden spielen (2:2 gegen Getafe und 0:0 beim FC Elche) und so (noch) nicht an Atlético vorbeiziehen. Der dritte Anwärter auf die Meisterschaft Real Madrid verabschiedete sich mit einer 0:2-Niederlage bei Celta Vigo letzte Woche endgültig aus dem Titelrennen.
"Die ganze Saison in 90 Minuten!" So überschreibt die spanische Marca (frei übersetzt) das Herzschlagfinale der Primera División. Zum dritten Mal überhaupt in der Geschichte der spanischen Liga wird die Meisterschaft am letzten Spieltag im direkten Duell zwischen den einzigen verbliebenen Titelanwärtern ausgemacht.
Atlético wird im gut strukturierten 4-4-2 dagegenhalten: Courtois - Luís, Godín, Miranda, Juanfran - Turan, Tiago, Gabi, Koke - Villa, Costa.
So wollen sie spielen: Den FC Barcelona erwarten wir im traditionellen 4-3-3: Pinto - Alba, Mascherano, Bartra, Alves - Iniesta, Busquets, Fabregas - Alexis, Messi, Pedro.
Herzlich willkommen in der Primera División zur Begegnung des 38. Spieltages zwischen dem FC Barcelona und Atletico Madrid.
Ticker-Kommentator: Malte Müller-Michaelis
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