Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

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ZUSCHAUER: -

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Letzte Aktualisierung: 15:17:58

Ticker-Kommentator: Tim Holzwarth

Die italienische Nacht hat damit für heute ein Ende und auch der 28. Spieltag der Serie A ist damit Geschichte. Es folgt die Länderspielpause, sodass es den geliebten Calcio erst wieder am 4. April zu sehen gibt. Dann natürlich wieder bei uns im Liveticker. Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche noch eine ruhige Nacht. Ciao!

Apropos Stadtrivale: Da der AS Rom sein Parallelspiel gegen Cesena ebenfalls gewinnen konnte, verharrt Lazio weiter auf dem 3. Tabellenplatz. Mit nur einem Punkt Abstand bleiben die Adler aber in unmittelbarer Schlagdistanz zur direkten CL-Qualifikation.

Durch einen uninspirierten und offensiv ratlosen Auftritt verliert Hellas zum ersten mal nach vier Spielen wieder und muss in der Tabelle den Stadtrivalen Chievo vorbeiziehen lassen.

Die Gäste fanden vor allem im ersten Durchgang kein Mittel gegen die gut aufgelegten und technisch beschlagenen Candreva und Felipe Anderson. Folgerichtig stellten diese beiden auch den Endstand einer einseitigen Begegnung her.

Zu keiner Zeit kamen im Stadio Olimpico Zweifel daran auf, wer heute als Sieger vom Platz gehen würde. Lazio transportierte das Selbstvertrauen der jüngsten Erfolge mit in die Partie und setzte Verona von Beginn an unter Druck.

Was folgt, ist nur noch der Schlusspfiff von Schiedsrichter Massa. Lazio Rom fährt einen 2:0-Heimsieg über Hellas Verona ein.

Der ist, wie alle Offensivbehühungen zuvor, aber völlig harmlos.

Nochmal die Gäste. Pisano zieht vom rechten Flügel am Sechzehner in die Mitte und schließt im Fallen mit links ab. Sein Schuss wird abgefälscht und beim Versuch die Ecke zu verhindern rutscht Marchetti ebenfalls aus. So bekommt Verona doch noch einen Eckstoß.

Wieder fehlt nur wenig zum 3:0. Über rechts spielt Lazio mit Keita, Candreva, Hackentricks und No-Look-Pässen in die Mitte, wo Biglia nach abgepralltem Schuss von Lulic im Strafraum aus der Drehung schießt. Knapp links vorbei.

Die folgende Ecke wird kurz ausgeführt und bringt wieder Gefahr. Erneut ist Candreva der Vorbereiter. Seine Flanke mit Schnitt zum Tor kommt am zweiten Pfosten runter, wo Radu in den Schuss rutscht und das Tor nur um wenige zentimeter verfehlt.

Und das ist wichtig für Hellas, denn nur wenige Sekunden später rettet der Keeper stark, nachdem Keita nach Pass von Candreva aus spitzem Winkel von rechts am Fünfmeterraum abgezogen hatte.

Entwarnung: Benussi kann nach einer Eisspray-Kur weitermachen.

Verona-Keeper Benussi hat offenbar etwas abbekommen und ruft die Betreuer aufs Feld. Fällt er aus, müsste ein Feldspieler ins Tor.

Und auch Lazio-Coach Pioli macht von seinem dritten Wechsel Gebrauch. Der starke Felipe Anderson holt sich seinen Sonderapplaus ab. Für ihn spielt nun Brayan Perea.

Letzter Tausch bei Verona. Artur Ionita wird von Gustavo Campanharo ersetzt.

Auch die Brechstange führt bei den Gästen heute nicht mehr zum Erfolg. Toni sieht in der Luft gegen Mauricio und de Vrij nur selten Land.

Hellas macht nun - für meinen Geschmack etwas spät - weiter auf und bietet Lazio so zwangsweise Kontermöglichkeiten. Anderson schickt vom rechten Flügel Keita in den Strafraum, der frei an Benussi scheitert. Der Senegalese stand zudem beim Anspiel im Abseits.

Candreva hat von links das Auge für den eingelaufenen Keita, der im Zentrum aber nur Moras anschießt. Die anschließende Ecke bleibt erfolglos.

Kein Tor erzielt, dennoch gibt es Sprechchöre und Standing Ovations: Miroslav Klose verlässt den Platz. Für ihn darf nun Baldo Diao Keita ran.

Hellas dringt zumindest mal wieder in den Strafraum der Hausherren ein. Hallfredsson will in den Lauf von Toni chippen, doch dem 37-Jährigen fehlt dann doch die Spritzigkeit, um diesen Ball zu erlaufen.

Erster Wechsel bei den Laziali: Kapitän Stefano Mauri hat Feierabend und wird durch Senad Lulic ersetzt.

Da war mehr drin. Klose geht mit Ball an der Strafraumbegrenzung auf die Innenverteidigung zu und legt rechts raus zu Candreva. Der kann entweder Klose am Fünfer oder Anderson am langen Pfosten anspielen, verzieht die Hereingabe aber. Trainer Pioli schlägt die Hände vors Gesicht.

Verona nähert sich zwar in Ansätzen mehr dem Lazio-Tor als zu Beginn, entwickelt aber keinerlei Torgefahr. Warum? Weil die Biancoceleste trotz etwas schleifenden Zügeln 60 Prozent der Zweikämpfe gewinnen. Vor allem jene im eigenen Abwehrdrittel.

Wieder ist Anderson zu schnell für die gesamte Hellas-Defensive und schüttelt gleich drei Mann im Laufduell ab. Der 21-Jährige legt sich jedoch den Ball etwas zu weit vor und kann seinen Schuss mit der Pike dann nicht mehr aufs Tor bringen.

Benussi war wohl noch leicht dran und verhinderte so die endgültige Entscheidung.

Gerade noch kritisiert, setzen die Hausherren ein echtes Ausrufezeichen! Felipe Anderson geht über links in vollem Tempo in die gegnerische Hälfte und zieht am Strafraum durch drei Mann hindurch nach innen. Nach dem vierten zieht der Brasilianer aus rund 15 Metern ab und knallt den Ball an die Latte.

Rom lässt es seit dem Seitenwechsel bislang deutlich gemütlicher angehen. Das Kombinationsspiel im Angriff ist auch eher wenig bis gar nicht existent. Klose hängt im Zentrum ziemlich in der Luft, weshalb sich der Weltmeister immer öfter auf dem Flügel anbietet - bisher ohne Erfolg.

Zweiter Wechsel bei Verona: Nico Lopez ersetzt Panagiotis Tachtsidis.

Pisano bekommt im Kopfballduell mit Parolo das Knie seines Gegenspielers in die Rippen. Das tat richtig weh. Der Italiener ist aber ein zäher Bursche und steht sofort wieder.

Im Gegensatz zum ersten Durchgang fehlt Lazio momentan noch die letzte Idee im Angriffsdrittel. Hellas steht besser im Raum, weshalb Candreva und Anderson auf den Flügeln bislang nicht mehr so zur Geltung kommen.

Der neue Mann reiht sich links hinten ein, weshalb Pisano nun auf der anderen Seite verteidigt.

Ivan Martic jedenfalls nicht mehr. Der Rechtsverteidiger hat sich wohl doch etwas stärker wehgetan und macht für Davide Brivio Platz.

Luca Toni ist durch den bisherigen Spielverlauf sichtlich angefressen und geht giftig in die Zweikämpfe. Der Ex-Bayern-Profi holt sich den Ball in der eigenen Hälfte ab, tankt sich am linken Flügel durch zwei Mann und bekommt einen Freistoß zugesprochen. Kann er seinen Mannen mitreißen?

Lazio versucht es wie bereits mehrfach zuvor aus der Distanz. Nach einer abgeblockten Flanke von links zieht Parolo ab, zielt aber viel zu hoch.

Wechsel gab es auf Seiten der Gäste überraschenderweise keine. Andrea Mandorlini traut den bislang ziemlich chancenlosen elf Mann seiner Startelf offenbar noch den Turnaround zu.

Auch der Rechtsverteidiger der Gialloblu kann nach einer kurzen Pause wieder eingreifen.

Martic bekommt am rechten Flügel einen leichten Tritt von Mauri ab und sackt zu Boden. Da er außerhalb des Spielfelds liegt geht es aber weiter.

Verona gleich im Vorwärtsgang, doch die Kugel ist gleich wieder weg. Wollen die Gäste hier noch etwas reißen, müssen sie ein anderes Gesicht zeigen als in Hälfte eins.

Weiter geht's - im Olimpico rollt der Ball wieder!

Durch ein offensiv ausgerichtetes 4-3-3 fehlt Verona auf den Flügeln die defensive Unterstützung der Außenverteidiger gegen die starken Candreva und Felipe Anderson, die mit ihren Gegenspieler Katz und Maus spielten. In der eigenen Offensive mangelt es vor allem an der Laufbereitschaft, was Alt-Star Luca Toni bereits die Frustration ins Gesicht trieb.

Selten war ein Vorsprung verdienter. Lazio testete den Gegner nur ein, zwei Minuten zu Beginn und zog dann unnachahmlich das Tempo an. Schon beim Treffer von Anderson war Hellas psychisch wie physisch nicht auf der Höhe und auch in der Folge sahen die Gäste so gut wie kein Land. Bei besserer Chancenauswertung der Laziali. würden hier bereits deutlichere Verhältnisse herrschen.

Sekunden danach pfeift Schiedsrichter Davide Massa zur Pause. Lazio geht mit einer 2:0-Führung in den zweiten Durchgang.

Was für ein Hammer! Den fälligen Freistoß aus zentraler Position, 25 Meter vor dem Tor, hämmert Candreva wuchtig innen an der Mauer vorbei an die Unterkante der Latte, von wo die Kugel ins Tor springt. Der kam zwar mittig auf den Kasten von Benussi, wirklich verhindern konnte er diesen Treffer aber nicht.

Tooooor! LAZIO ROM - Hellas Verona 2:0 - Torschütze: Antonio Candreva

Wieder vertändeln die Gäste in der Vorwärtsbewegung leichtfertig den Ball und Rom kontert. Candreva zündet den Turbo und legt den Ball vor dem Sechzehner an Rodriguez vorbei, der ihn dann über die Klinge springen lässt. Gelb ist der Lohn.

Mal so etwas wie Torgefahr vor Rom-Keeper Marchetti. Links im Strafraum muss Toni eine gefühlte Ewigkeit den Ball behaupten, bis einer seiner Kollegen nachrückt. Die Flanke an den Fünfer ist gut, doch Hallfredsson hat das falsche Timing und springt unter dem Ball hindurch.

Auch Standards helfen den Gästen momentan nicht weiter. Ein Freistoß aus dem rechten Halbfeld wird so weit weg vom Tor getreten, dass er keine Gefahr für den Lazio-Kasten darstellt.

Lazio kontert über Anderson, der links den Ball erobert und Candreva in der Mitte mitnimmt. Der Brasilianer kommt in der Folge erneut an den Ball und holt eine Ecke von links raus, die Benussi aber wegfausten kann.

Veronas Trainer Mandorlini muss sich spätestens in der Halbzeitpause Gedanken darüber machen, eventuell das Spielsystem zu verändern. Mit dem bislang aufgebotenen 4-3-3, bei dem die Außenstürmer in den Halbräumen nahezu verschwinden, ist heute nicht viel Effektivität in Sicht.

Ionita reißt im Mittelfeld Parolo am Trikot zu Boden und hat Glück ohne Gelbe Karte davonzukommen.

Mauri chippt den Ball links in den Strafraum in Richtung Klose, der zunächst nicht an den Ball kommt, dann aber von einem Fehler Moras profitiert. Aus der Drehung jagt er dieaufspringende Kugel aber übers Tor.

Auffällig bis dato: Lazio versucht es gerne aus der Distanz. Diesmal nimmt Candreva aus 25 Metern halblinker Position Maß, sein Schuss ins linke untere Eck ist aber keine Prüfung für Benussi.

Es bleibt dabei: Kommt Verona mal aus der eigenen Hälfte, fehlt die Konzentration und auch die Laufbereitschaft im Angrifssdrittel. Wieder schenken die Gäste vor den Lazio-Sechzehner den Ball her.

Über ein zweites Gegentor könnten sich die Gäste mittlerweile nicht beschweren. Die vielen Positionswechsel von Candreva, Anderson, Mauri und Biglia machen Hellas extrem zu schaffen. Die entstehen Lücken im Defensivverbund kommen vor allem auch Klose im Sturmzentrum zugute.

Latte! Candreva treibt den Ball von links diagonal in den Strafraum und findet über Klose rechts Mauri. Der lässt auf den heraneilenden Biglia abtropfen, denn die Kugel von der Strafraumbegrenzung rechts oben an das Gebälk schlenzt.

Der gerade eben fand allerdings nicht den Weg auf den Kasten. Parolo hatte es aus dem rechten Rückraum mit einem Flachschuss versucht.

Viel von der Kugel haben die Gialloblu ohnehin nicht. Rom bestimmt mit knapp 68 Prozent Ballbesitz deutlich das Geschehen und gab auch schon vier Torschüsse ab.

Bis auf die Chance von Moras war und ist Verona bisher völlig chancelos. Die Gäste kommen kommen in eigenem Ballbesitz kaum mal über die Mittellinie hinaus, weil Lazio ein ungemein effektives Gegenpressing praktiziert.

Die nächste Ecke. Mauri versucht rechts im Strafraum aus der Drehung direkt aufs Tor zu schießen, wird aber geblockt.

Candreva applaudiert den stimmungsvollen und gewohnt lauten Lazio-Fans in der Kurve und schlägt dann eine schwache Flanke ins Zentrum, die keine Gefahr heraufbeschwört.

Felipe Anderson setzt auf dem linken Flügel zum Dribbling an und will gegen Martic auf der Grundlinie in den Strafraum ziehen. Der macht aber die Tür zu und klärt zur Ecke.

Jetzt hat sich Biglia im Kopfballduell wehgetan und muss wie Anderson zuvor behandelt werden. Aber auch für ihn geht es nach kurzer Behandlung der Mannschaftsärzte weiter.

Fast das 2:0! Klose kommt zentral im Gäste-Strafraum irgendwie im Getümmel an den Ball und will mit der Innenseite einschieben. Sein Abschluss ist aber zu unplatziert, der schon am Boden liegende Benussi kommt noch ran.

Parolo fasst sich ein Herz und zieht aus dem Rückraum einfach mal ab. Benussi ist aber schnell im rechten unteren Eck und pariert.

Für die Adler in hellblau ist das natürlich ein Auftakt nach Maß. Nun kann man den Gegner dank der Führung im Rücken etwas kommen lassen, was wiederum mehr Räume für Klose und Co in der Offensive schaffen dürfte.

Die Chance zum Ausgleich! Hallfredsson spielt Moras im Lazio-Sechzehner frei und der zieht rechts am Fünfer ab. Sein Abschluss kann gerade noch geblockt werden.

Aufatmen bei den Laziali: Der Brasilianer kann weitermachen.

Schrecksekunde für die Hausherren. Torschütze Felipe Anderson hat im Zweikampf etwas abbekommen und muss draußen behandelt werden.

Was ein Schock für die Gäste, die noch nichtmal richtig im Spiel angekommen waren und schon für ihre Schlafmützigkeit bestraft werden. Der Match-Plan von Hellas-Coach Andrea Mandorlini dürfte dahin sein.

Auf der anderen Seite zeigt Lazio, wie es gehen kann. Basta bedient Felipe Anderson mit einer herrlichen Flanke von rechts und der Brasilianer köpft aus zentraler Position im Strafraum mit Hilfe des linken Innenpfostens ein - bereits sein neuntes Saisontor.

Tooor! LAZIO ROM - Hellas Verona 1:0 - Torschütze: Felipe Anderson

Hellas unternimmt einen ersten Versuch Toni in Szene zu setzen. Den Steilpass in den Sechzehner läuft Mauricio aber ab.

Verhaltener Beginn. Die Laziali bauen in Seelenruhe hintenrum auf und testen das Defensivverhalten der Gäste zunächst einmal aus.

Lazio stößt an - die Partie läuft!

Der heutige Gegner aus Verona kommt als Fünfzehnter aus dem Niemandsland der Tabelle ins Stadio Olimpico und hat ebenfalls einen Sturm-Oldie zu bieten. Luca Toni hat bereits 13 Saisontreffer auf dem Konto und einen großen Teil dazubeigetragen, dass die Gialloblu seit vier Spielen ungeschlagen sind und zuletzt auch Napoli besiegten.

Auch einem Weltmeister scheint die weggefallene Mehrfachbelastung durch das internationale Geschäft gut zu tun. Miroslav Klose hat sich den Stammplatz im Sturmzentrum wieder zurückerkämpft und scheint noch lange nicht satt zu sein. Auch wenn er bereits mit einem Posten als Trainer in Deutschland liebäugelt - nach dem Karrierende wohlgemerkt.

"Wir können jetzt auch an den zweiten Platz denken. Zuerst gilt es aber, Hellas Verona zu schlagen", gibt Felipe Anderson die Marschroute vor. Der 21-jährige Brasilianer erlegte am letzten Spieltag Torino im Alleingang und ist derzeit in bestechender Form.

Hält der Lauf der Biancocelesti weiter an? Lazio ist momentan das heißeste Team Italiens und schnuppert durch zuletzt fünf Siege in Folge - und die Krise des Erzrivalen AS Rom - mittlerweile an Platz 2 und der damit verbundenen direkten Qualifikation zur Champions League.

Die Gäste halten mit einem 4-3-3 in folgender Besetzung dagegen: Benussi - Martic, Moras, Guillermo Rodriguez, Pisano - Ionita, Obbadi, Tachtsidis - Christodoulopoulus, Toni, Halfredsson.

Beginnen wir mit den Aufstellungen. Lazio-Coach Stefano Pioli vertraut folgenden Herren: Marchetti - Basta, de Vrij, Mauricio, Radu - Parolo, Biglia, Mauri - Candreva, Klose, Felipe Anderson.

Herzlich willkommen in der Serie A zur Begegnung des 28. Spieltages zwischen Lazio Rom und Hellas Verona.

Ticker-Kommentator: Tim Holzwarth

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