2015

16.07.2015
Pos.
Name
Nationalität
Score
Hole
Today
T139.
Tiger Woods
USA
+4
F
+4
T109.
Bernhard Langer
GER
+2
F
+2
T64.
Bernd Wiesberger
AUT
E
F
E
T41.
Martin Kaymer
GER
-1
F
-1
T24.
Marcel Siem
GER
-2
F
-2
T13.
David Howell
ENG
-4
F
-4
T13.
Matt Jones
AUS
-4
F
-4
T13.
Luke Donald
ENG
-4
F
-4
T13.
Greg Owen
ENG
-4
F
-4
T13.
Marc Warren
SCO
-4
F
-4
T8.
Louis Oosthuizen
RSA
-5
F
-5
T8.
Jordan Niebrugge (A)
USA
-5
F
-5
T8.
Kevin Na
USA
-5
F
-5
T8.
Jordan Spieth
USA
-5
F
-5
T8.
Charl Schwartzel
RSA
-5
F
-5
T2.
Paul Lawrie
SCO
-6
F
-6
T2.
Retief Goosen
RSA
-6
F
-6
T2.
Robert Streb
USA
-6
F
-6
T2.
Danny Willett
ENG
-6
F
-6
T2.
Zach Johnson
USA
-6
F
-6
T2.
Jason Day
AUS
-6
F
-6
1.
Dustin Johnson
USA
-7
F
-7
LIVE-KOMMENTAR
Letzte Aktualisierung: 22:17:09
 
 
Insgesamt ist das Feld im vorderen Bereich aber noch sehr eng beisammen. 64 Spieler liegen unter Par, entschieden ist noch rein gar nichts. Das garantiert in jedem Fall Spannung für den zweiten Tag und dann auch für das Wochenende. Wir sind natürlich an allen Tagen wieder für Euch mit dabei, morgen geht's um 10 Uhr in der Früh weiter. Bis dahin wünsche ich einen erholsamen Abend. Bis morgen!
 
 
Vorne auf dem Zettel muss man in jedem Fall auch die beiden Johnsons haben. Während Dustin bogeyfrei blieb und zurecht das Leaderboard anführt, trotzte Zach als einer der einzigen Nachmittags-Spieler den heftigen Winden. Gut möglich, dass er bei gutem Wetter sogar noch niedriger geschossen hätte.
 
 
Tiger Woods dagegen erlebte das nächste Desaster. Ohne Kontrolle über die eigenen Schläge erlebte der ambitionierte Amerikaner ein sportliches Fiasko, über das er zum Schluss selbst nur noch lachen konnte. Damit er noch den Cut schafft, braucht es mehr als eine Sensation.
 
 
Im internationalen Feld bewies Jordan Spieth, dass er zurecht als einer der Top-Favoriten auf den Claret Jug gehandelt wird. Unfassbar: Der Kerl könnte es tatsächlich schaffen, das dritte Major in Folge zu gewinnen. Wenn er weiter so spielt wie heute, wird es schwer, ihn daran zu hindern.
Fazit 
 
Während die letzten Spieler ihre Runden beenden und nicht mehr in die vorderen Plätze eingreifen können, lohnt sich schon einmal ein Blick zurück auf den Tag. Aus deutscher Sicht begann der Nachmittag nach Maß. Siem, Langer und auch Kaymer starteten gut, gerade Langer überzeugte mit vier frühen Birdies. Mit zunehmenden Winden und steigender Unsicherheit schaffte es das Trio aber nicht, die eigenen Erwartungen zu erfüllen. Einzig Marcel Siem sorgte mit seiner -2 für einen durchaus gelungenen ersten Turniertag.
Karlberg, Loch 15 
 
Karlberg notiert auch an der 15 das Par und steht weiterhin unter den Top 13. Kann er das bis zum Ende durchziehen?
Chesters, Loch 18 
 
Das ist ein bitteres Ende für Ashley Chesters! Nachdem der Amateur an Loch 15 noch bei -5 dick im Geschäft gelegen hatte, beendet er die erste Runde mit Bogey, Bogey, Doppelbogey. Verdammt schade, aber dennoch eine starke Runde des Amateurspielers.
Karlberg, Loch 14 
 
Von den aktuell noch spielenden Akteuren auf der Runde schickt sich vor allem Rikard Karlberg an, noch einmal vorne reinzurutschen. Aktuell liegt der Schwede bei -4 auf Loch 14. Durch die sich beruhigenden Winde ist womöglich noch mehr drin, wenn er heil durch die 16 und 17 kommt.
Rose, Loch 18 
 
Wie bitter ist das denn? Rose verschiebt einen einfachen Putt aus einem guten Meter und nimmt zum Schluss ein weiteres Bogey mit. Damit liegt er schlaggleich mit Martin Kaymer bei -1 auf dem geteilten 45. Platz.
Faldo, Loch 18 
 
Er lässt sich beklatschen, wirklich wohl fühlt sich Faldo dabei aber nicht. Nach dem gelochten Par-Putt steht die 83 zu Buche, das heißt 11 über Par auf dem letzten 156. Platz.
Fowler, Loch 18 
 
Was war das für eine Runde von Rickie Fowler? Weder gut, noch katastrophal, möge man meinen. Ohne grobe Unsicherheiten, aber eben auch ohne ein einziges Birdie. Er selbst ist richtig unzufrieden. Er geht mit Even Par in die zweite Runde.
Casey, Loch 17 
 
Paul Casey zeigt, wie es an der 17 geht. Ganz stark und optisch ohne Bedrängnis spielt er am schwierigen Par 4 das Par. Weiterhin -2 und auf der 18 gibt es womöglich noch einmal eine Birdie-Chance.
Rose, Loch 18 
 
Rose scheint ein bisschen verunsichert. Gleich zweimal bricht er seinen zweiten Schlag auf der 18 ab, um ins Heftchen des Caddies zu schauen. Das lohnt sich nur bedingt - der Schlag ins Grün ist deutlich zu lang und ohne großen Backspin. Das Birdie wird es aus 16 Metern wohl eher nicht werden.
Stenson, Loch 18 
 
Stenson spielt auch zu Ende - am Schluss mit einer 73 auf dem Scoreboard. Ausstrahlung und Bemühen standen bei ihm heute in keinem Verhältnis mit dem Ergebnis. Schade.
Faldo, Loch 18 
 
Er kann einem fast leid tun. Sir Nick Faldo kommt mit einem weiteren Bogey von der 17 auf das letzte Loch. Mit +11 geht es das Fairway hinab. Ob er das bei dem Ergebnis überhaupt genießen kann?
Mickelson, Loch 18 
 
Mickelson macht es aus 60 Zentimetern deutlich souveräner. Birdie zur 70 - geteilter 29. Rang.
Stenson, Loch 18 
 
Der Break ist anspruchsvoll - zu anspruchsvoll für Stenson. Die Kugel zieht rechts am Loch vorbei. Schade, da hätte er sich noch einmal belohnen können.
Rose, Loch 17 
 
Und Rose rettet sich - ebenfalls spektakulär. Einen starken Chip über 30 Meter setzt er erst anderthalb Meter neben das Loch. Den Par-Putt macht er dann sicher.
Mickelson, Loch 18 
 
Mickelson macht es sogar noch besser. Der Ball liegt press neben dem Loch - schöne Birdie-Chance zum Abschluss.
Stenson, Loch 18 
 
Traumschlag von Henrik Stenson! An der 18 gelingt ihm endlich das, was er eigentlich schon die gesamte Runde zeigen wollte. Seinen zweiten Schlag spielt er lang ins Grün, aber mit so viel Backspin, dass der Ball zurück zum Loch rollt - zwei Meter vor der Fahne bleibt er liegen.
Rose, Loch 17 
 
Rose nutzt seinen guten Abschlag an der 17 nicht und lässt den zweiten Schlag kurz. Damit steht ihm noch viel Arbeit ins Haus, um das Par an diesem schweren Par 4 zu retten.
Mickelson, Loch 17 
 
Jetzt fängt auch Mickelson wieder an, die Putts zu pushen. Einen geraden 2-Meter-Putt schiebt der Linkshänder gut fünf Zentimeter am Loch vorbei. Damit geht der Amerikaner mit dem Bogey auf die 18 - mit einem Ergebnis von 1 unter.
Rose, Loch 17 
 
Auch Rose verliert nach und nach an Boden. Mittlerweile ist der Engländer bei -2 angekommen und steht jetzt am Abschlag der gehassten 17. Auch bei ihm spiegelt das Ergebnis nicht die starke Runde wider.
Kaymer, Loch 18 
 
Trotzdem kann man Kaymers Runde keinesfalls als Erfolg bezeichnen. Gemessen am eigenen Anspruch und den niedrigen Ergebnissen der Konkurrenz ist Kaymers 71 fast schon ein schwaches Ergebnis. Immerhin hält er sich durch den guten Putt zum Schluss noch im Spiel. Morgen muss er sich aber steigern.
Kaymer, Loch 18 
 
Versöhnliches Ende! Kaymer macht es wie Scott und drückt einen langen Putt aus zwölf Metern zum Birdie ins Loch. Damit holt er sich zum Abschluss seine -1 zurück. Regeneration nach den vorherigen Löchern.
Scott, Loch 18 
 
Ganz stark! Adam Scott legt am letzten Loch noch einmal alles in die Waagschale und puttet einen 13-Meter-Versuch zur 70. Guter Abschluss!
Kaymer, Loch 18 
 
Immerhin der Abschlag auf dem letzten Loch passt. Schöner Drive mitten durch das Fairway. Komm schon, ein Birdie zum Abschluss ist noch drin!
Kaymer, Loch 17 
 
Es wird leider nicht besser... Kaymer hat wie schon viele vor ihm Probleme auf der 17. Erst mit dem dritten Schlag bringt er seine Kugel aufs Grün. Den Par-Putt aus sieben Metern lässt er dann 20 Zentimeter auf der Linie zu kurz - Bogey. Damit liegt auch er nur noch bei Even Par.
Rose, Loch 16 
 
Der Engländer verzieht seinen Abschlag komplett. Anstatt auf der 16. Spielbahn landet sein Ball im Fairway-Bunker von Loch 3. Das wird schwierig.
Langer, Loch 18 
 
Langer ist durch - im wahrsten Sinne. Leider kann der Oldie auf den zweiten Neun nicht mehr an den Beginn anknüpfen. Im Vergleich: -4 auf den ersten sechs Löchern, + 6 auf den restlichen Spielbahnen. Schade. Mit einer 74 checkt er im Klubhaus ein - geteilter 118. Platz. Damit ist er aktuell deutlich weg vom Cut.
Chesters, Loch 14 
 
Chesters, European Amateur Champion von 2013, macht weiterhin einen sehr guten Eindruck. An der 14 hat er wieder eine Birdie-Möglichkeit, allerdings aus 15 Metern. Viel besser kann er den Putt nicht spielen, der Ball bleibt 50 Zentimeter hinter dem Loch liegen. Den Rückputt zum Par macht er sicher. Weiterhin 5 unter - stark!
Rose, Loch 15 
 
Und den macht er auch. Wieder rettet Rose das Par, jetzt geht es aber noch auf die unangenehmsten Löcher. Rose sieht man an, dass er das 18. Loch gerne schon gespielt hätte.
Rose, Loch 15 
 
Rose haut seine Annäherung auf der 15 in einen tückischen Bunker vor dem Grün, rettet sich daraus aber mit einem Weltklasseschlag. Anderthalb Meter neben der Fahne - der ist machbar.
Langer, Loch 17 
 
Jetzt wird Langer durchgereicht. Auch auf der schwierigen 17 kann der Deutsche das Par nicht verteidigen. Das nächste Bogey bringt ihn zum Gesamtergebnis von +2.
Rose, Loch 14 
 
Rose sichert sich das Par. Damit steht er weiter bei -3.
Wetter-Update 
 
Vorhersagen zufolge wird das Wetter morgen früh keinen Deut besser sein, als heute Nachmittag. Umgekehrt soll es dagegen morgen Mittag zugehen: Da sei das Wetter wieder besser gemeldet. Ergo haben die Spieler, die schon heute Mittag mit den schwierigen Bedingungen zu kämpfen hatten, morgen wieder die schlechtere Ausgangslage. Und die, die heute vom guten Wetter profitierten, werden das demnach morgen auch können. Das kommt dadurch, dass alle Spieler einmal frühe und einmal spätere Startzeiten haben. Megaärgerlich natürlich für die Benachteiligten.
Faldo, Loch 14 
 
Faldo ist eben auf der eigentlich einfachen 14 (Par 5) mit einer 8 (!) vom Grün gegangen. Damit übernimmt er die Rote Laterne bei mittlerweile 10 Schlägen über Par.
Rose, Loch 14 
 
Den langen 14-Meter-Putt spielt Rose richtig stark, allerdings mit zu viel Tempo. Der Ball lippt aus und rollt dann noch zwei Meter weiter. Schwerer Rückputt zum Par.
Rose, Loch 14 
 
Rose hat inzwischen ein Bogey hinnehmen müssen - an der 13 wird ihm der Wind zum Verhängnis. Mittlerweile lässt das Wetter kaum noch gute Scores zu. An der 14 müht sich der Engländer ebenfalls, den Ball auf dem Grün zu halten. Hier sind alle froh, wenn sie ihre Runden zu Ende gebracht haben.
Faldo, Loch 14 
 
Das sieht ganz bitter aus: Faldo spielt hier ein Bogey nach dem nächsten. An der 14 haut er seinen Abschlag ins tiefe Rough, findet ihn dann aber nicht mehr. Mit einem Caddy-Car wird er zurück zum Abschlag verschifft, damit er noch einmal schlagen kann. Nach dem Strafschlag liegt er mit 3 auf dem Fairway. Das könnte noch böse ausgehen - aktuell liegt er schon 7 über.
Willett, Loch 18 
 
Fantastisches Bild auf der 18. Danny Willett locht noch einmal zum Birdie und schlendert dann pfeifend vom Grün. Herrlich! Damit beendet er seine Runde mit einer überragenden 66. Das hätten wohl nicht all zu viele erwartet.
Langer, Loch 16 
 
Langer bricht ein - und wie. Nach dem Bogey auf der 15 folgt das Doppel-Bogey auf der 16. Damit rückt der Cut, der zu Beginn vollkommen im Bereich des Möglichen erschien, in weitere Ferne. Jetzt bloß die letzten beiden Löcher anständig zu Ende bringen!
Wiesberger, Loch 18 
 
Dafür läuft es für Wiesberger zum Ende überhaupt nicht mehr. Ein weiterer Schlagverlust auf der 18 bedeutet ein Gesamtergebnis von Even Par. Schade.
Johnson, Loch 18 
 
Was für ein Abschluss für Johnson! Den 10-Meter-Birdie-Putt auf der 18 locht der Amerikaner nach guter Break-Analyse. Damit beendet er die Runde wieder bei -6. Ganz starkes Schlussloch. Super Ausgangslage für den morgigen Tag.
Oda, Loch 10 
 
Wo kommt der denn plötzlich her? Koumei Oda hat an der 10 - wie zuletzt mehrere Spieler - die Eagle-Chance, lässt den Putt aber ein bisschen zu kurz. Das Birdie ist nur noch ein Tap-In, was den Japaner auf den geteilten 6. Platz vorspült. Stark!
Langer, Loch 15 
 
Der Negativ-Trend geht weiter: Langer spielt auch an der 15 das Bogey und verliert einen weiteren Schlag. Damit reiht er sich neben Kaymer auf dem geteilten 52. Rang (-1) ein.
Wiesberger, Loch 17 
 
Wiesberger darf zuerst und puttet leicht unterhalb des Lochs vorbei. Bogey. Johnson sieht die Linie - aber legt genau den gleichen Schlag hin. Wie bitter. Beide verlieren einen Schlag.
Rose, Loch 13 
 
Rose spielt weiterhin ganz abgeklärt und haut seine Drives sicher die Fairways entlang. So auch an der 13, wo er mehreren gefährlichen Pot-Bunkern entgeht. Jetzt hat er einen guten Winkel ins Grün.
Johnson, Loch 17 
 
Johnson liegt auf der 17 mit drei Schlägen auf dem Grün - allerdings vor einer unmöglichen Bodenwelle. Kurzerhand entschließt er sich dazu, den Ball mit ordentlich Spin über die Senke zu chippen. Der Schlag ist stark, allerdings rollt der Ball dennoch auf zweieinhalb Meter davon. Wiesberger tut es ihm nach - und spielt Johnson quasi auf die Markierung. Jetzt muss der Österreicher dem Amerikaner die Linie zeigen.
Chesters, Loch 10 
 
Muckt da etwa der nächste Amateur auf? Ashley Chesters gelingt auf der 10 auch das Eagle, womit er sich überraschend auf -5 verbessert. Na also, Bewegung im Leaderboard!
Warren, Loch 18 
 
Marc Warren bekommt zum Abschlag noch einmal die Chance zum Birdie - allerdings aus größerer Distanz. Die Linie ist gut, die Geschwindigkeit aber nicht ganz perfekt. Er spielt das Par zur 68. Starke Runde.
Wiesberger, Loch 16 
 
Bernd Wiesberger hat sich nach den beiden Bogeys auf den Löchern 11 und 13 wieder rehabilitiert, indem er Birdies auf 14 und 15 hinterherlegt. Gesamtstand: -2.
Kaymer, Loch 13 
 
Nicht schon an der 13! Kaymer verhaspelt sich auf dem Par 4 und kassiert sein erstes Bogey. Damit liegt er nur noch 1 unter Par und rangiert auf dem geteilten 60. Rang. Gemessen an den schweren Löchern, die noch kommen, ist das ein eher bescheidenes Ergebnis. Komm schon!
Stenson, Loch 12 
 
Stenson groovet sich langsam ein. Seine Schläge werden immer besser, genauso seine Putts. Auf der 12 hat er einen langen Birdie-Putt über 17 Meter und über mehrere Bodenwellen. Die Kugel bleibt zwei Zentimeter vor dem Loch liegen. Wahnsinn. Damit weiterhin 1 unter für den Schweden.
Rose, Loch 11 
 
Diesmal gelingt der Zweiputt. Par für Rose.
Mickelson, Loch 12 
 
Der Lefty scheint die Streuung seiner Abschläge mittlerweile besser in den Griff zu bekommen. An der 12 legt er seinen Tee-Shot mittig aufs Fairway - durch zwei gefährliche Bunker hindurch. Riskant, aber wirkungsvoll.
Johnson, Loch 16 
 
Wie schon vermutet, locht Johnson auf der 16 zum Par. Gut gerettet!
Rose, Loch 11 
 
Das scheint ihn aber nicht geschockt zu haben. Beim Par 3 an der 11 legt er den Abschlag trotz heftigem Seitenwind wieder auf die Grünfläche - wenngleich der Birdie-Putt wieder ein langer ist.
Rose, Loch 10 
 
Auch Rose hat den langen Putt zum Eagle, lässt den aber kurz. Den Birdie-Putt über einen Meter verpasst er aber auch - bitter. Dreiputt zum Par. Da war viiiiiel mehr drin.
Atmosphäre 
 
Während die Golfer sich mit dem Wind herumplagen, ist das Wetter für die vielen Kitesurfer entlang der Küste traumhaft. Sieht auf jeden Fall spaßig aus, bei diesen Geschwindigkeiten durch die Wellen zu sausen.
Johnson, Loch 16 
 
Zach Johnson kämpft weiter gegen Wind und Wetter an, um seine -6 zu halten. Am langen 16. Loch kommt er mit dem zweiten Schlag nicht gegen den peitschenden Gegenwind an, dafür chippt er den dritten unter Einberechnung diverser Senken perfekt ans Loch. Das sollte doch das Par gerettet haben.
Fowler, Loch 10 
 
Jawoll! Fowler spielt das Eagle - aus der deutlich schwereren Position als Kuchar. Aus +1 mach -1. Back to Business.
Langer, Loch 13 
 
Jetzt erwischt es auch Langer: Auf der 13 geht der Deutsche mit einem Bogey vom Grün und fällt auf -2 zurück. Auf geht's Bernhard, kämpfen!
Daly, Loch 16 
 
Der Extravagante ist ordentlich im Rennen: Daly liegt auf der 16 bereits 3 unter, legt sich dann seine Annäherung aber zu weit weg vom Loch und geht schlussendlich mit dem Bogey runter. Ärgerlich.
Ogilvy, Loch 14 
 
Ohje, es lief doch so gut für Ogilvy. Doch dann kamen die Löcher 13 und 14, auf denen es für den Australier ein Bogey und sogar ein Doppel-Bogey setzte. Damit ist er erst einmal weg von den vorderen Plätzen.
Fowler, Loch 10 
 
Und die nächsten beiden Eagle-Chancen auf der 10. Auch Fowler und Rose profitieren vom guten Wind und bringen ihre Abschläge aufs Grün. Allerdings mit deutlich größerem Abstand zur Fahne als es eben bei Kuchar der Fall war.
Kuchar, Loch 10 
 
Auch Kuchar hat auf der 10 (Par 4) nach einem Bomben-Abschlag aus zweieinhalb Metern die Chance zum Eagle. Doch er liest den Break nicht stark genug. Der Ball rollt gut fünf Zentimeter unterhalb des Lochs vorbei. Bleibt immerhin der Birdie zum Gesamtstand von -2.
Rose, Loch 9 
 
Wieder fehlen bei Rose nur wenige Milimeter - aber sie fehlen eben. Das sind die paar Prozente, die ihn aktuell von einer noch besseren Platzierung trennen.
Zwischenstand 
 
Die bislang schlechteste Runde des Tages hat übrigens Mark Calcavecchia gespielt. Mit seiner 80er Runde war er noch mal vier Schläge schlechter als Tiger.
Rose, Loch 9 
 
Bärenstarke Rettung von Rose: Der Abschlag bleibt glücklich wenige Zentimeter vor einem Rough-Bunker liegen. Beim Schlag ins Grün erwischt der Engländer viel Boden, dosiert den Ball dabei aber perfekt. Aus einem Rettungsschlag wird die nächste Birdie-Chance. Bockstark!
Kaymer, Loch 10 
 
Die Befürchtung lag in der Luft, dass Martin Kaymer ein wenig die klare Linie verloren hatte. Aber nichts da: Zum Beginn der Back 9 locht Deutschlands vermeintlich Bester den Birdie-Putt. Damit steht er nun 2 unter Par. Gut so, Martin!
Fowler, Loch 8 
 
Und da verschiebt Fowler schon wieder einen ganz kurzen Putt. Aus nicht viel mehr als einem Meter dreht Fowlers Kugel wieder nur eine Runde um die Lochkante. Bogie zum +1.
Rose, Loch 8 
 
Überragender Abschlag von Rose, der auf dem Par 3 nur 2 Meter kurz von der Fahne bleibt. Den Birdie-Putt, der einen enormen Rechts-Links-Break aufweist, verschiebt er aber leicht. Da bleibt nur das Par.
Rose, Loch 7 
 
Rose ist weiter auf dem Vormarsch. Das Wetter scheint dem Briten gerade rein gar nichts auszumachen - trotz anhaltender Augenprobleme. Auch Loch 7 birdiet der Engländer souverän. Damit meldet er Ansprüche auf die vordersten Plätze an.
Siem, Loch 18 
 
Siem rettet sein Ergebnis ins Klubhaus und unterschreibt seine Scorekarte mit einer 70. Nach den starken ersten Neun hatte er sich sicherlich mehr erhofft - unter dem Strich ist die -2 bei dem schlechter werdenden Wetter aber voll in Ordnung. Gelungener Auftakt des Deutschen!
Warren, Loch 14 
 
Tringales Platz unter den geteilten 8. nimmt dafür Marc Warren ein. Der Lokalmatador kann auf der 13 und 14 jeweils ein Birdie notieren und schiebt sich dadurch vor in die Top Ten. 5 unter Par ist aktuell sein Ergebnis.
Tringale, Loch 16 
 
Aaaah, das schmerzt! Cameron Tringale war bis zur 15 richtig dick im Geschäft - bogeyfrei lag er bei 5 unter Par. An der 16 zerlegt's ihn aber richtig. Auf dem Par 4 spielt er ein Triple-Bogey und fällt prompt auf Rang 29 zurück.
Siem, Loch 17 
 
Bitter! Jetzt fällt auch Marcel Siem dem drückenden Wind zum Opfer. An der ohnehin schweren 17 reicht es nur zur 5 - Bogey. Damit fällt er auf -2 zurück.
Mickelson, Loch 7 
 
Das kurze Spiel funktioniert noch: Mickelson chippt die Kugel aus dem garstigen Gestrüpp aufs Grün - einen Meter an die Fahne. So rettet man sich bei der Streuung der langen Schläge.
Rose, Loch 6 
 
Rose will seine nächste Birdie-Chance nutzen und liest das Break hervorragend. Allerdings fehlen am Ende wenige Zentimeter. Par.
Mickelson, Loch 7 
 
Phil Mickelson ist aktuell gar nicht mit seinem Schwung zufrieden. Im Moment pusht er fast alle Schläge, was beim aktuellen Wind noch negativer zum Tragen kommt, als ohnehin schon. An der 7 landet erst der Abschlag im Semi-Rough, dann verfehlt der zweite Schlag auch das Grün.
Rose, Loch 6 
 
Entweder man hadert mit dem Wetter - oder man heißt Justin Rose. Der spielt weiterhin richtig stark und ist der nächste Anwärter auf die vorderen Plätze. An der 6 trägt der Wind seinen Abschlag links ins Rough, von wo aus der Engländer einen überragenden Pitch ins Grün auspackt. Mit etwas Frontspin springt der Ball in Richtung Loch und bleibt in einer Entfernung von etwa sechs Metern liegen. Super Rettung aus der Lage!
Zwischenstand 
 
Es ist kein Zufall, dass von den noch aktiven Spielern nur einer (Johnson) auf der ersten Seite des Leaderboards steht. Die Bedingungen sind deutlich schwieriger als am Morgen, der Wind macht allen zu schaffen. Da zeigt sich der Vorteil einer frühen Startzeit.
Faldo, Loch 6 
 
Sir Nick kann es noch: Starker Abschlag an der 6, wobei er deutlich vom heftigen Rückenwind profitiert. Der Ball saust das Fairway entlang und liegt perfekt für den zweiten Schlag ins Grün. Das ist auch wichtig, immerhin liegt Faldo nach fünf Löchern schon 2 über Par.
Rose, Loch 5 
 
Justin Rose hat da weniger Probleme, weil er seinen Schlag ins Grün perfekt neben die Fahne legt. Das Tap-In aus wenigen Zentimetern bringt ihm das nächste Birdie. 3 unter nach 5.
Fowler, Loch 5 
 
Selbst beim Putten hat der Wind mittlerweile großen Einfluss auf die Spieler. Fowler kann einen Putt aus anderthalb Metern nicht versenken, weil der Wind ihn quasi wegbläst. Das wird ein Kampf für die restlichen Spieler auf der Runde.
Siem, Loch 16 
 
Marcel Siem spielt weiterhin beständig seine Pars. -3 nach 16. Damit liegt er zusammen mit Langer auf dem geteilten 23. Rang. Kaymer spielt an 6 und 7 ebenfalls Platzstandard und läuft damit weiter mit dem Gesamtergebnis von -1 über den Old Course.
Bedingungen 
 
Unglaublich, wie stark der Wind in St. Andrews in den letzten Minuten zugenommen hat. Spieler und Kameraleute können kaum gerade stehen. Hoffentlich ist das nur eine Momentaufnahme, wenn wir an unsere Deutschen denken.
Mickelson, Loch 5 
 
Auch Mickelson hat die Chance, zwei Schläge gutzumachen, spielt seinen Eale-Putt aber schlichtweg zu aggressiv. Der Ball lippt aus, es bleibt "nur" das Birdie.
Willett, Loch 10 
 
Das nächste Eagle des Tages: Danny Willetts Drive an der 10 (Par 4) rollt bis aufs Grün, wo der Engländer die Chance nutzt und auf 5 unter Par stellt. Stark, wenn er das Ergebnis halten kann!
Jonson, Loch 11 
 
Auch Johnson zeigt sich vom Wetter angestrengt und packt die Mütze aus. Seinen Abschlag an der 11 (Par 3) beeinflusst das aber nicht. Souveräner Shot ins Grün, wenngleich der Birdie-Putt aus fast 10 Metern stattfindet.
Mickelson, Loch 5 
 
Der Linkshänder ist mittlerweile auch auf der Runde und liegt schon 2 unter Par auf Loch 5. Aber auch er bekommt es zunehmend mit dem Wind zu tun. Der Schlag ins Grün an der 5 sieht gut aus, wird vom Wind aber einfach weggeblasen. Aus einem vermeintlichen 2-Meter-Putt werden so locker 9 Meter. Ärgerlich.
Rose, Loch 4 
 
Das ist ein absoluter Bonus für Rose! Den eben beschriebenen langen Birdie-Putt versenkt der Engländer spektakulär. 2 unter Par nach vier gespielten Löchern.
Johnson, Loch 10 
 
Zach Johnson mischt die Führenden auf. Nach -5 auf den Front 9 beginnt er auch die zweite Platzhälfte mit einem Birdie und ist damit geteilter 2. Wann holt er seinen Namensvetter ein?
Howell, Loch 18 
 
Howell beendet seine 68er-Runde mit einem Par und ist ganz offensichtlich zufrieden. Am Schluss braucht es nur einen lockeren 1-Meter-Putt.
Rose, Loch 4 
 
Justin Rose hat den blinden Schlag ins Grün der 4, bleibt aber aufgrund des Winds deutlich zu kurz. Das gibt nun einen sehr langen Birdie-Putt. Offensichtlich hat er aber Probleme mit den Augen. Immer wieder greift er sich unter die gerade aufgesetzte Sonnenbrille und reibt sich die Augen.
Langer, Loch 7 
 
Verdammt - Langer lässt auf den Birdie-Streak das erste Bogey folgen. Damit fällt er zurück auf -3.
Kaymer, Loch 5 
 
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, aber auch Kaymer hat sein erstes Birdie markiert und ist damit in den Unter-Par-Bereich gerutscht. Rote Zahlen bei allen drei Deutschen: Gute Aussichten für den Rest des Tages.
Langer, Loch 6 
 
"Ich mochte den Platz eigentlich überhaupt nicht. Aber als ich erkannt habe, wie der Architekt den Platz gesetzt hat, habe ich Gefallen daran gefunden. Man kann hier teilweise 100 Meter weit links schlagen, aber sobald man nach rechts abdriftet, ist man schnell im Aus oder in schwierigen Hindernissen", äußerte sich Langer gegenüber "Sky". Da sind wir ja froh, dass er sein Wissen bislang auch beeindruckend in die Tat umsetzen kann.
Langer, Loch 6 
 
Ja wirst du denn verrückt? Langer schießt bislang den Vogel ab und legt das nächste Birdie hinterher. -4 nach sechs Löchern. An der 6 bringt ihm sein überragendes kurzes Spiel das Birdie-Tap-In aus 40 Zentimetern. Überragend!
Howell, Loch 17 
 
Ganz starker Putt von Howell auf der 17. Aus fast 30 Metern legt er den Ball 20 Zentimeter neben das Loch. Das wird ein Par und weiterhin die -4.
Fowler, Loch 3 
 
Schon beschreit man es, da kommt die starke Annäherung an der 3. Fowlers Dreiviertelschwung landet am Grünanfang und rollt noch an der Fahne vorbei. Das gibt ihm eine realistische Birdie-Chance aus gut fünf Metern.
Fowler, Loch 2 
 
Rickie Fowler gehört nach seinem Triumph bei der Scottish Open letzte Woche zu den heißesten Titelkandidaten neben Spieth. Bislang tut sich der Jungspund aber noch etwas schwer. Die beiden bisher gespielten Pars waren mehr gequält als geschenkt.
Langer, Loch 5 
 
Bernhaaard! Was ist dieser Kerl so fit? Langer spielt schon sein drittes Birdie - auf Loch 5! Das liest sich aus deutscher Sicht doch mal richtig stark. Weiter so!
Rose, Loch 2 
 
Justin Rose spielt an den ersten Löchern richtig ansehnliches Golf. Am ersten Loch klebt er seine Annäherung einen halben Meter neben die Fahne - Birdie. Am zweiten Loch streift der Birdie-Putt nur knapp die Lochkante. Da bahnt sich auch ein gutes Ergebnis an.
Woods, Loch 18 
 
Kein Schluss-Birdie für Tiger. Woods verzieht auch den letzten Putt und zieht anschließend einen Schlussstrich unter die desaströse erste Runde. 76 Schläge, aktuell Platz 129 und nur ein Birdie. Es war über weite Strecken erschreckend, was der einstige Weltstar heute gespielt hat. Den Cut hat er sicherlich schon abgehakt. Dazu bräuchte es nicht nur eine Sensation, sondern ein riesengroßes Sportwunder.
Oosthuizen, Loch 18 
 
Und Louis Oosthuizen, Sieger von 2010, drängelt sich am Ende auch noch einmal weiter vor. Mit einem gut gelesenen 8-Meter-Putt krallt er sich an der 18 das Gesamtergebnis von -5.
Day, Loch 18 
 
Jason Day spielt den schwierigen Bergauf-Putt ca. einen Meter neben das Loch. Ein Birdie wird es daher zum Abschluss nicht, aber für das Par reicht es eben. Super 66er-Runde auch für ihn. Damit reiht er sich in die Gruppe der Zweiten Streb, Goosen und Lawrie ein.
Stenson, Loch 2 
 
Der Wind wird rauer. Stenson liegt mit seinem Abschlag dennoch gut, sein Wedge-Schlag ins Grün wird in der Luft aber etwas nach rechts getragen. Dennoch: Gute Birdie-Chance aus etwa fünf Metern.
Day, Loch 18 
 
Jason Day haut einen super Abschlag auf die Spielbahn und kann mit halbem Schwung ins Grün pitchen. Die Flugbahn ist stark, der Ball aber einfach zu kurz. Er landet auf dem vorderen Hang - und rollt rücklings wieder runter.
Langer, Loch 4 
 
Und Bernhard Langer ist schon auf der Jagd nach Siem. Unser Oldie birdiete nach dem ersten Loch auch das zweite und liegt aktuell nach vier gespielten Bahnen bei 2 unter Par. Das macht Laune auf mehr.
Siem, Loch 13 
 
Marcel Siem hat aktuell eine Birdie-Pause eingelegt und stabilisiert sich wieder mit Par-Ergebnissen. Weiterhin liegt er mit 3 unter Par auf dem geteilten 21. Platz. Gute Nachrichten also!
Faldo, Loch 1 
 
Eine Legende auf dem ersten Abschlag: Nick Faldo eröffnet seine Runde mit einem ordentlichen Drive aufs Fairway - da liegt er nur wenige Zentimeter neben Justin Rose. Flightpartner Rickie Fowler wählt die Woods-Variante und beginnt zurückhaltend mit einem Eisen. Mitte Fairway - alles gut.
Lawrie, Loch 18 
 
Lawrie hat zum Abschluss noch einmal den langen Birdie-Putt und liest den Break auch perfekt heraus. Der Ball bleibt aber wenige Zentimeter zu kurz - damit verpasst er am Ende die erneute geteilte Führung mit Johnson.
Kaymer, Loch 2 
 
Unterdessen hat auch Martin Kaymer ein weiteres Loch gespielt. Auf der 2 trägt er ebenfalls ein Par ein.
Johnson, Loch 18 
 
Johnsons Leistung, der damit als alleiniger Führender ins Clubhouse geht, weil Lawrie in der Zwischenzeit ein Bogey unterlaufen ist, war wirklich bemerkenswert. 5 Birdies, ein Eagle, kein Bogey - so spielt man den Old Course!
Spieth, Loch 18 
 
Wahnsinn! Was war das denn für ein Putt?! Da fehlen einem echt die Worte. Spieth hält seinen Putt verdammt weit links an - auf den ersten Blick viel zu weit. Aber die Tempo-Dosierung und der gelesene Break sind perfekt. Die Kugel wird langsamer und langsamer... und fällt! Birdie zum Abschluss, während Johnson und Matsuyama mit Par zu Ende spielen.
Spieth, Loch 18 
 
Spieths Abschlag ist nach Maß, er hat nur noch einen lockeren Pitch ins Grün. Bei zunehmendem Wind und nach vielen Probeschwüngen ("I'm not feeling comfortable") legt er den Ball etwa sechs Meter hinter die Fahne. Kann man mal so machen.
Woods, Loch 17 
 
Tigers Abschlag fliegt viel zu weit nach links, aber Glück im Unglück: Der Ball driftet so weit ab, dass er sogar auf dem Fairway des Parallel-Lochs liegt. Spielbar - und verrückt.
Loch 18 
 
Zum Abschluss gibt es nach der schwierigen 17 das krasse Gegenteil: Loch 18 (Par 4, 326 Meter) wird als zweiteinfachstes Loch der Runde geführt. Viele Spieler halten beim Abschlag auf die berühmte Uhr des R&A Clubhouse an, wodurch der Ball im Idealfall Mitte Fairway und hinter einem in den Platz integrierten Fußgängerweg liegt. Danach ist der zweite Schlag nicht mehr als ein lockerer Chip. Aber aufgepasst: Der Weg, der das Fairway kreuzt, gehört zum Spiel. Bleibt der Ball hier liegen, muss er auch gespielt werden. Ansonsten bietet das Schlussgrün kaum Hindernisse. Die Spieler sollten nur darauf achten, dass sie bei der Wahnsinns-Atmosphäre rund um die Tribünen nicht den Fokus verlieren. 2010 war das aber nicht der Fall. Im Schnitt wurde hier eine starke 3,6 gespielt. Birdies zum Abschluss – und am Sonntag auch zum Turniersieg?
Kaymer, Loch 1 
 
Der letzte Deutsche ist auf der Runde: Martin Kaymer hat Loch 1 hinter sich gebracht und ein lockeres Par gespielt. Bei ihm wird es besonders spannend zu sehen sein, wie er mit seiner aktuell durchhängenden Form umgeht. Eigentlich spielt Kaymer ja nur Hop oder Flop. Hoffen wir auf Ersteres.
Spieth, Loch 17 
 
Ohje! Der war doch schwerer als gedacht. Spieths Par-Putt aus zwei Metern hat einen stärkeren Links-Rechts-Break als angenommen. Das hat auch Spieth nicht mit eingerechnet. Der Ball geht rechts vorbei und kostet ihn den nächsten Schlag. Autsch!
Johnson, Loch 17 
 
Und auch Johnson hat Nerven aus Drahtseilen. Er ist aus acht Metern gezwungen, den Par-Putt zu versenken - und macht das auch. Bockstark!
Spieth, Loch 17 
 
Wahnsinn, wie der sich wieder rettet. Der schwere Schlag aus dem Pot-Bunker ist für Spieth kein Problem. Dank ordentlich Spin kommt der Ball schnell zum Ruhen. Jetzt rettet er wohl doch noch das Par.
Spieth, Loch 17 
 
Auf der 17 hat heute bislang noch niemand Birdie gespielt - im Gegenteil: 4,5 beträgt der Schlagdurchschnitt an diesem Par 4. Und auch Spieth und Johnson tun sich gerade schwer. Johnson lässt seinen zweiten Schlag viel zu kurz und kann froh sein, nicht das schlimmste Dickicht zu erwischen. Spieth hält zentral aufs Grün an - was ihm zum Verhängnis wird: Der Ball springt vor dem Bunker auf und rollte gnadenlos hinein. Nur Matsuyama kommt gut davon und kann nun zum Birdie putten.
Jimenez, Loch 5 
 
Jimenez startet bescheiden mit einem Bogey auf der 4. Auf der fünf bleibt seine Annäherung zu kurz und rollt den Gegenhang wieder herunter. Der Putt über die riesige Schwelle ist denkbar schwierig - Jimenez hält aber voll drauf. Und locht einen Wahnsinns-Putt aus zwölf Metern mit unzähligen Breaks. Sehr zum Gefallen der laut jubelnden Zuschauer. Jetzt fehlt nur noch die Zigarre, die dieses Bild komplettieren würde. Mei, ist der Mann cool!
Day, Loch 16 
 
Day verzieht seinen Abschlag leicht und liegt im hohen Gras. Von dort hat er zwar eine gute Sicht ins Grün der 16, aber einen schweren Stand. Der Schwung sieht gut aus - den Ball sieht dann aber keiner. Wo ist er?
Loch 17 
 
Das berühmte "Road Hole" – dank seiner ewigen Länge von 453 Metern und der undankbar schmalen Platzbreite wird es vielerorts als das schwierigste Par 4 im Weltgolf angesehen. "Dieses Loch ist so lang, dass kein Weg am Driver vorbeiführt. Ich versuche, links anzuhalten und den zweiten Schlag dann irgendwie auf dem Grün zum Halten zu bekommen. Meine Statistik ist hier bislang ganz okay. Ich habe hier noch keinen Tommy Nakajima fabriziert", schmunzelt Ernie Els über das gefürchtetste Loch der Runde. Nakajima spielte hier 1978 eine neun. Tatsächlich ist der Abschlag an diesem Loch aber nur die halbe Miete. Der halbblinde Schlag ins schmale Fairway führt über eine alte Scheune. Das Rough ist in diesem Jahr auf der linken Seite etwas kürzer – das könnte der Schlüssel zum Erfolg sein. Der Schlag ins Grün ist dann brutal. Drei unschöne Bunker bewachen die linke Grünseite, die man ohnehin nur mit einem langen Eisen erreicht. Obendrein ist das Grün eines der kleinsten auf dem Old Course. Zahlen belegen die Schwierigkeit dieser Spielbahn deutlich: 2010 benötigten die Spieler an diesem Loch im Schnitt 4,7 (!) Schläge – insgesamt wurden an Loch 17 damals nur mickrige 13 Birdies gespielt. Das verspricht Spannung zum Schluss hin!
Langer, Loch 1 
 
Das Alter spielt sowas von gar keine Rolle! Das beweist mal wieder Bernhard Langer, der seine Auftaktrunde auch mit einem Birdie auf der 1 beginnt. Läuft!
Siem, Loch 10 
 
Marcel Siems Beständigkeit hält weiter an. Ganz sicher locht er den Putt zum Par auf der 10 und bleibt damit unter den besten 20.
Johnson, Loch 16 
 
Auch Johnson spielt Par, wenngleich es für ihn mehr eine Rettung, denn Enttäuschung ist. Somit bleibt vorne am Leaderboard alles unverändert.
Spieth, Loch 16 
 
Die Lockerheit ist Jordan Spieth gerade ein wenig abhanden gekommen. Auch auf der 16 erarbeitet er sich einen Birdie-Putt, der aber knapp links am Loch vorbeirollt. Beim Par-Putt wirkt er dann erstmals leicht angefressen. Zweiputts sind eben gar nicht sein Ding...
Loch 16 
 
"Die 16 ist übel, denn es ist wahnsinnig schwer, mit dem Abschlag die Bunker auf der linken Seite hinter sich zu lassen. Man muss vom Tee eigentlich immer kurz bleiben und hat dadurch einen weiten zweiten Schlag in Richtung Fahne", beschreibt Jamie Donaldson die Spielbahn, die unbestritten zu den schwierigsten auf dem Old Course gehört. Nicht umsonst wurde hier 2010 im Schnitt eine 4,3 (Par 4, 382 Meter) gespielt. Denn auch beim meist langen Schlag ins Grün warten drei unangenehme Bunker auf die Spieler. Je nach Fahnenposition kann die Zuschauertribüne für zusätzliche Sichtbehinderung sorgen.
Poulter, Loch 18 
 
Es ist amtlich: Poulter muss eine enttäuschende 73 notieren und muss morgen eine Knallerrunde raushauen, um noch am Cut zu kratzen. Verrückt genug dazu ist er jedenfalls.
Spieth, Loch 15 
 
Spieth holt sich mit zwei Putts das Par, Johnson ebenso. Der Dritte im Bunde, Hideki Matsuyama, fällt nach zwei aufeinanderfolgenden Bogeys auf Even Par zurück.
Kinnear, Loch 12 
 
"Oooooooh", jauchzen die Zuschauer - zurecht! Denn Kinnears bärenstarker Birdie-Putt aus gut 13 Metern bleibt nur wenige Milimeter neben der Lochkante liegen. Das wäre die -7 gewesen.
Lawrie, Loch 15 
 
Lawrie hat sich inzwischen sehr glücklich mit dem Par von der 14 verabschiedet und eiert aktuell auch mehr schlecht als recht über die 15. Das sieht nicht wirklich aus wie ein Spitzenreiter, aber solange es gut geht...
Poulter, Loch 18 
 
"I chunked it!" Poulter ist auch am letzten Loch noch nicht mit sich zufrieden. Verständlich, denn immer noch kämpft der Engländer mit einem Gesamtstand von +1. An der 18 trifft er seinen Schlag ins Grün ziemlich fett, sodass der flach bleibt und es am Ende nicht über den Gegenhang ins Grün schafft.
Woods, Loch 14 
 
Ein Birdie! Tiger legt sich den Ball auf der 14 zwei Meter neben die Fahne und kann trotz starken Links-Rechts-Break einlochen. Es ist zwar nicht mehr als Ergebniskosmetik, aber das hat er sich echt verdient. Dieses Birdie war mal überfällig.
Kinnear, Loch 11 
 
Was ist denn mit den Amateuren los? Nach Niebrugge spielt auch der Engländer Paul Kinnear eine bärenstarke Runde und liegt nach elf Löchern schon 6 unter Par. Das nennt man mal "Chance nutzen".
Johnson, Loch 2 
 
Auch der andere Johnson, Zach, ist jetzt auf der Runde. Und die ersten beiden Löcher birdiet er erst einmal. Starker Auftakt!
Spieth, Loch 15 
 
Den zweiten Schlag aus dem etwas dichteren Gras bringt Spieth zwar in Richtung Grün, jedoch bleibt er deutlich kurz. Anfang des kurzgeschorenen Gras bleibt der Ball liegen. Ziel muss auch hier das Par sein.
Woods, Loch 14 
 
Tiger lacht - zum ersten Mal heute. Ist das Selbstironie? Ist es Freude am Day'schen Spiel? Wir wissen es nicht, aber irgendwie passt das gar nicht ins Bild. Immerhin: Die Atmosphäre lockert es dann schon ein wenig auf...
Day, Loch 14 
 
Jason Day hält die Fahnen von Flight 19 hoch. Während Tiger nur noch hadert, ist Day immerhin Elfter. Auf der 14 ist er mit seinem langen zweiten Schlag ins Par-5-Grün aber einen Tick zu kurz - und richtig unzufrieden. Na ja, das Birdie ist immer noch locker drin!
Spieth, Loch 15 
 
Mit einem perfekte Fade schickt Spieth den Ball an der 15 das Fairway entlang. Am Ende wird der Schlag aber fast zu lang, sodass er erst in einem Semi-Rough-Bereich Mitte des Fairways liegen bleibt - so wie auch Dustin Johnson.
Els, Loch 18 
 
Nur eine 71 für Ernie Els. Das bedeutet zwar einen Schlag unter Platzstandard, aber gemessen an den aktuellen Ergebnissen schafft das ja fast jeder - außer Tiger... Els hat an der 18 sogar noch den Birdie-Putt zur 70, lässt den aber schwach links liegen. Schade.
Siem, Loch 7  
 
Siem hat jetzt Gefallen am tiefen Scoren gefunden. Auf das Birdie an der 6 folgt das nächste an der 7. Damit rückt er schon auf den geteilten 16. Platz vor.
Loch 15 
 
Par 4, 416 Meter: Loch 15 wirkt auf den ersten Blick länger als es ist. "Es ist eines der Löcher, auf denen man sich mit einem guten Abschlag einen einfachen zweiten Schlag ermöglicht", äußerte sich Shane Lowry über die Spielbahn und fügte noch hinzu: "Da 16 und 17 sehr schwer sind, sollte man seine Birdie-Chance an der 15 nutzen, wenn man noch einen Schlag gutmachen muss." Einzig brisante Stelle beim Abschlag ist ein unangenehmer Pot-Bunker halblinks im Fairway, auf Höhe der Landeposition der meisten Bälle. Bleibt man hier rechts vom Hindernis, ist der Schlag ins Grün deutlich einfacher, da man die Bunker rund um das Grün vorerst beiseitelässt. Ein guter Drive, dann ein Eisen zwischen 6 und 8 – das sollte funktionieren. 2010 war der durchschnittliche Score an diesem Loch 4,2.
Johnson, Loch 14 
 
Was Spieth und Lawrie gerade nicht so gelingt, kriegt Johnson dafür umso besser auf die Kette. Der Amerikaner nutzt im Gegensatz zu seinem Flightpartner Spieth die Birdie-Möglichkeit an der 14 und zieht damit mit Lawrie gleich. Geteilte Führung bei 7 unter.
Lawrie, Loch 14 
 
Die Führungsposition scheint hier heute einige nervös zu machen. Lawrie will mit seinem zweiten Schlag auf dem Par-5-Loch 14 das Grün angreifen, pusht sein Fairway-Holz aber jenseits von Gut und Böse in Richtung 15. Abschlag. Vielleicht wollte er auch einfach nur Spieth und Johnson aus dem Spiel nehmen - die waren nämlich gerade in der Region zugegen.
Spieth, Loch 14 
 
Jetzt muss sogar Spieth mal durchatmen. Nach seinem misslungenen zweiten Schlag rettet der Top-Favorit mit Ach und Krach das Par. Das war wichtig - in jeder Hinsicht. Mal sehen, ob es jetzt wieder nach vorne geht.
Bedingungen 
 
Es wird frisch in St. Andrews. Während am Morgen einige Golfer sogar im T-Shirt spazierten, tragen jetzt fasst alle zwischen den Schlägen schon Handschuhe! Mal abwarten, welche Bedingungen Kaymer nachher vorfindet. Wer am Morgen draußen war, ist klar im Vorteil.
Woods, Loch 13 
 
Tiger hat mittlerweile einen langen Birdie-Putt, der aber ziemlich gerade verläuft. Die Richtung stimmt entsprechend, aber die Geschwindigkeit passt von vornherein überhaupt nicht. Den Putt lässt er gute zwei Meter zu kurz. Was ist da nur los?
Siem, Loch 6 
 
Stark, Marcel Siem! Die sicheren Par-Ergebnisse haben ihm offensichtlich Selbstvertrauen gegeben. An der 6 locht der Deutsche den dritten Schlag auf dem Par 4 und macht weiter Boden gut. So sieht's aus!
Spieth, Loch 14 
 
Spieth haut nach dem Bogey auf der 13 einen guten Abschlag auf der 14 raus - nur, um den zweiten Schlag im Gras-Bunker abseits der Spielbahn zu versenken. Damit nimmt er sich jetzt schon eine gute Birdie- oder sogar Eagle-Chance.
Lawrie, Loch 13 
 
Wieder ein Führungswechsel! Lawrie ist gerade so richtig in Fahrt und legt auf Birdie-12 eine Birdie-13 nach. -7 bedeutet die alleinige Spitzenposition.
Woods, Loch 13 
 
Tiger wird es kalt - ob das an seinem Spiel liegt? Beim Abschlag auf der 13 schaut er wieder bis zum Schluss hinterher und macht einen frustrierten Knicks. Aber so schlimm ist er gar nicht. Der Ball rollt vorbei am Fairway-Bunker und liegt bestens spielbar mitten auf der Spielbahn.
Loch 14 
 
Der Abschlag an Loch 14 (Par 5) ist entscheidend. Auf der rechten Seite grenzt die Aus-Markierung die Spielbahn ein. Je weiter man kommt, desto breiter wird das Fairway jedoch. Wichtig ist es, rechts von der ersten Bunker-Gruppierung zu bleiben. Longhitter haben auf dem längsten Loch des Kurses (565 Meter) bei einem guten Abschlag sogar die Chance, mit dem zweiten Schlag das Grün anzugreifen. Dazu muss man aber den "Hell Bunker" passieren, der seinem Namen bei drei Metern Tiefe alle Ehre macht. Die sicherere Variante ist es, über ein Dogleg auf der linken Fairway-Seite das Loch erst mit dem dritten Schlag anzupeilen. 2010, als der Durchschnittsscore 4,8 war, wurde aber nur ein einziges Eagle (Jeff Overton) an Loch 14 gespielt.
Spieth, Loch 13 
 
Da ist es passiert. Spieth lässt erstmals einen Schlag liegen und fällt zurück auf -5.
Daly, Loch 1 
 
Was ein Kult-Flight! John Daly, Jason Dufner und Miguel Angel Jimenez stehen an Tee Nummer 1 und werden angekündigt. Daly gewohnt auffällig - heute mit türkis-pinker Hose und lässigen Blick. Begleitet wird er von seiner Frau, die seinen Caddie gibt. Alle Drei liegen mit dem Abschlag sicher auf dem Fairway.
Siem, Loch 5 
 
Marcel Siem bewegt sich weiter auf stetigem Par-Niveau. Nach dem Birdie an der 2 folgten drei Pars. Solide.
Woods, Loch 12 
 
Wenn man denkt, es geht nicht schlimmer, haut Tiger plötzlich so einen raus. Oder besser: Er hackt einen raus. Die Annäherung an der 12 soll eigentlich in Richtung Fahne auslaufen, doch Woods bleibt voll im Boden hängen und kann nur zusehen, wie sein Ball wenige Meter davonhoppelt. Es tut weh, das zu sehen. Und man fühlt einfach mit.
Johnson, Loch 13 
 
Co-Leader Johnson macht das etwas sicherer: Par nach zwei Putts. Nichts passiert.
Spieth, Loch 13 
 
Erstes Schwächeln der Maschine: Spieth verzieht seinen Abschlag komplett und kann beim zweiten Schlag nur seitlich herausspielen. Der dritte Schlag ins Grün landet auf dem Vorgrün in einer Sprinkleranlage. Den darf er natürlich droppen, aber hier droht der erste Schlagverlust.
Loch 13 
 
4,34: Das war der durchschnittliche Score an Loch 13 (Par 4, 425 Meter) bei der letzten Open Championship in St. Andrews. Entsprechend anspruchsvoll gestaltet sich auch die schmale Spielbahn mit unzähligen Bunkern und viel tiefem Gras. Wichtig ist, den Abschlag an den vier halblinks positionierten Bunkern (228 bis 256 Meter) auf dem sehr engen Fairway vorbeizudreschen. Gelingt das, hat man eine faire Chance, das große Grün mit dem zweiten Schlag ehrgeizig anzuspielen, wenngleich die Sicht durch einen stark bewachsenen Hügel größtenteils versperrt ist. Aber Achtung: Auf der rechten Grünseite warten wieder vier ekelhafte Pot-Bunker. Um noch einmal in Zahlen auszudrücken, wie schwer das Loch ist: 2010 wurden hier nur 24 Birdies gespielt – bei 118 Bogeys und 17 Doppel-Bogeys.
Goosen, Loch 18 
 
Da ist die 66: Goosen bringt seine Vorzeigerunde gebührend zu Ende und locht den Birdie-Putt zur geteilten Führung. -6, wie Streb, Schwartzel, Spieth und Johnson.
Spieth, Loch 12 
 
Wo viele andere vermutlich mal tief durchgeatmet hätten ist Spieth nach seinem 2-Putt-Paar aus großer Distanz tiefenentspannt. Weiterhin geteilte Führung.
Woods, Loch 11 
 
Tiger rettet mit zwei Putts gerade noch das Par.
Schwartzel, Loch 14 
 
Schwartzel spielt die 14 optimal und liegt nach zwei laaaaangen Schlägen an der Grünkante zum Eagle-Putt. Auch den spielt er über die enorm wellige Rasenfläche richtig gut, leider fällt der Putt aber nicht. Das wird wohl ein Birdie.
Goosen, Loch 18 
 
Auch Retief Goosen ist heute stark unterwegs. Am letzten Loch spielt er den Ball mit reichlich Spin ins Grün - fast schon zu viel. Die Kugel bleibt ca. vier Meter von der Fahne liegen. Damit hat auch er den Putt zur 66. Das wäre dann die Krönung einer richtig guten Runde.
Woods, Loch 11 
 
Er kämpft weiter um Schadensbegrenzung. Tiger lässt den Ball am 11. Abschlag wieder kurz und hat Glück, dass er nicht vom vorderen Gegenhang im Grün zurück in den Bunker rollt. Die Kugel bleibt im Vorgrün hängen. Mei, das sieht alles andere als gewollt aus...
Spieth, Loch 12 
 
Spieths Abschlag landet rechts im Semi-Rough - ja, das gibt's tatsächlich! Der Schlag ins Grün ist von dort quasi unmöglich, denn ein Pitch ist aus dieser Position nicht spielbar und vor dem Grün wartet ein riesiger Bunker auf den flachen Chip. Doch Spieth wäre nicht Spieth, wenn er nicht die passende Lösung parat hätte. Intelligent puncht er den Ball aus dem hohen Gras am Bunker vorbei in die linke hintere Grünfläche, von wo aus der Ball noch ein paar Zentimeter zurück Richtung Loch rollt. Das ist zwar eine beachtliche Länge für zwei Putts, aber so muss man diesen Rescue-Schlag erst einmal spielen! Chapeau!
Garcia, Loch 13 
 
Der war wichtig für Sergio Garcia! Der Spanier rettet sich beim Stand von -3 das Par mit einem starken Putt. Das war früher ganz und gar nicht seine Stärke. Weiterhin also geteilter 15.
Woods, Loch 10 
 
Tiger, Tiger, Tiger... Auch seine fünfte ordentliche Birdie-Chance verpatzt Woods. Und dann der Super-GAU: Den Rückputt aus anderthalb Metern lässt er auch an der linken Lochkante vorbeizittern. +5!!!
Loch 12 
 
Loch 12 ist mit 318 Metern Länge das kürzeste Par 4 auf dem Old Course. Dennoch verursachte es 2010 mehr Bogies als Birdies. Manche Spieler versuchen vom Tee den anspruchsvollen Angriff aufs Grün, obwohl zwei bis vier Bunker in Landedistanz und ein weiterer zentraler Bunker zentral in Rolldistanz vor dem Grün positioniert sind. Die sicherere Idee ist es, mit einem langen Eisen den Ball links oder rechts entlang des Fairways zu spielen, um die Sandhindernisse aus der Schussbahn zu nehmen. Mit dem zweiten Schlag reicht dann ein Wedge ins Grün. So oder so: Loch 12 ist eine der Spielbahnen mit der größten Ergebnis-Streuung: 2010 spielte Paul Casey hier beispielsweise eine 7, während sein Flightpartner Louis Oosthuizen ein Birdie einsackte. Insgesamt war der Durchschnittsscore 4,1.
Spieth, Loch 11 
 
Ich will nicht übertreiben, aber es ist nur schwer zu beschreiben, wie eiskalt dieser Jordan Spieth hier die wichtigen Putts locht. Aus gut fünf Metern unterhalb des Lochs versenkt er den Birdie-Putt und zieht damit gleich mit Streb und Johnson. Wer daran gezweifelt hat, dass dieser 21-Jährige auch im dritten Major seine Konstanz fortsetzt, der ist längst eines Besseren belehrt worden. Hut ab!
Niebrugge, Loch 18 
 
Ganz starke Runde vom bislang besten Amateur! Jordan Niebrugge schießt eine 67er Runde zum Auftakt. Da grinst er - zurecht!
Johnson, Loch 11 
 
Das Trio ist schon auf dem Grün. Johnson verzieht den Birdie-Putt leicht links und locht dann zum Par.
Loch 11 
 
Das zweite und letzte Par 3 (159 Meter) auf dem Old Course – und definitiv das schwerere von beiden. 2010 markierten die Spieler an diesem Loch durchschnittlich eine 3,2 auf ihrer Scorekarte – kein Wunder, bei dem schmalen und welligen Grün, das von allen Seiten mit respekteinflößenden Hindernissen umgeben ist. Lässt man den Ball zu kurz, droht ein Schlag aus einem riesigen Bunker ca. fünf Meter vor dem Grün. Unmittelbar vor dem Anfang des kurzgeschorenen Gras schränken vier weitere, kleinere Bunker den Handlungsspielraum enorm ein. Ist die Fahne links gesteckt, laufen die Spieler daher Gefahr, entweder im Sand oder – wenn sie lange sind – im Dickicht zu landen. Das Grün kippt von hinten nach vorne und von rechts nach links ab. Auf der linken Seite wurde die Putting-Fläche aber ein wenig erweitert, um den Spielern wenigstens etwas mehr Platz zu bieten. Dennoch: Konzentration ist gefragt.
Spieth, Loch 10 
 
Spieth locht in zwei und bleibt bei -5. Aber Flightpartner Johnson gelingt das Birdie - geteilte Führung mit dem mittlerweile fertigen Streb.
Siem, Loch 2 
 
Jawoll! Da ist schon das erste Birdie für unseren ersten Deutschen. Siem puttet auf der 2 zur 3 und trifft. Das gibt Selbstvertrauen.
Woods, Loch 9 
 
Tiger spielt das Par und kann sich weiterhin nicht verbessern. Der Cut ist aktuell so weit weg wie Spieth von einem schlechten Schlag - meilenweit!
Woods, Loch 9 
 
Nach einem Par an der 8 spielt Tiger an der 9 deutlich aggressiver. Den zweiten Schlag ins Grün spielt er genau in Richtung Fahne, hat aber wieder Probleme mit der Distanzkontrolle. Der Spin kommt nicht so, wie er es sich erhofft. Birdie-Putt, aber der hätte auch näher am Loch sein können.
Streb, Loch 18 
 
Der Führende hat zum Abschluss den langen Birdie-Putt, den er aber kurz lässt. Damit kann er gleich zur 66 einlochen. Das wäre mal eine erste Hausnummer.
Lawrie, Loch 9 
 
Der Lokalmatador marschiert weiter. Lawrie locht an der 9 einen 13-Meter-Putt und zieht auch auf -5 davon. Geteilter 2. Platz nach der Hälfte der Löcher - gibt Schlimmeres!
Spieth, Loch 10 
 
"Sit down Ball, sit down!" Spieth ist komplett unzufrieden mit seinem Schlag ins Grün auf der 10. Er pullt den Ball mächtig nach links und bleibt deutlich zu lang. Trotzdem liegt er auf dem Grün, wenngleich er damit keine realistische Chance hat, einen weiteren Schlag gutzumachen.
Lingmerth, Loch 18 
 
Immerhin ein versöhnlicher Abschluss: Lingmerth puttet auf der 18 zum Birdie und locht ein. Fairer Applaus vom Publikum, wenngleich man merkt, dass sich alle nach den Front 9 deutlich mehr erhofft hatten. Der Schwede selbst muss erst einmal durchatmen. Denn nach dem Auf und Ab ist die 69er Runde auf dem Par-72-Kurs trotzdem eine starke Leistung.
Woods, Loch 7 
 
Was zum Teufel?! Tiger spielt das nächste Bogey! Ach du Schande... Mittlerweile steht er bei +4 und ist damit der zweitschlechteste Spieler im Feld. Nur Pamplling ist noch schlechter, der ist allerdings schon fertig (+5). Wenn das so weitergeht, würde sich Tiger das sicher auch schon wünschen.
Loch 10 
 
Kerzengerade, aber doch mit einigen Tücken: So lässt sich Loch 10 (Par 4, 353 Meter) wohl am einfachsten beschreiben. Denn wer bei seinem Drive die Ideallinie sucht, der kann unweigerlich einfach in einem der beiden mittigen Fairway-Bunker (254 und 272 Meter) landen. Um diesen auszuweichen, sollte man sich aber nicht zu sehr in Richtung Spielbahn-Rand drängen lassen, denn dort wartet mitunter das anspruchsvollste und tiefste Gestrüpp auf dem Platz. Liegt der Ball nach dem Abschlag aber spielbar auf dem Fairway, ist ein präziser Schlag ins Grün möglich, der durchaus Chancen auf ein Birdie eröffnen kann. 2010 war der durchschnittliche Score an diesem Loch 4,0.
Garcia, Loch 11 
 
Von dem haben wir heute noch gar nicht gesprochen: Sergio Garcia spielt sich aktuell langsam nach vorne. -2 liegt der Spanier aktuell, wobei er an der 11 jetzt den Abschlag stark nach links verzieht und Glück hat, dass der Ball in der Kuhle neben dem Grün liegen bleibt. Der Chip von dort ist aber auch nicht gerade einfach.
Siem, Loch 1 
 
Jetzt ist auch Marcel Siem auf der Runde. Ordentlicher Auftakt an der 1: Eine 4, also Par, notiert er sich auf der Scorekarte. Auf geht's Marcel!
Spieth, Loch 9 
 
Knaaaaaapp! Spieths Putt touchiert die Lochkante, dreht sich aber um die Kante und fällt nicht. Das wäre fast das nächste Birdie gewesen. Johnson dagegen kommt durch seine 3 auf der 9 auch bei -5 an und schließt zu Spieth und Co. auf.
Lingmerth, Loch 17 
 
Das ist echt schade! Lingmerths Back 9 sehen scheußlich aus, gerade wenn man sie an der ersten Hälfte misst. Bogey 11, Bogey 14, Bogey 15, Doppel-Bogey 17 - Autsch! Nach zwischenzeitlicher Führung bei -7 ist Lingmerth nun auf Platz 23 mit -2 angekommen.
Matsuyama, Loch 9 
 
Auch Matsuyama lässt noch ein paar Meter zwischen Ball und Fahne, aber wie die Jungs heute drauf sind, ist auch das absolut machbar.
Spieth, Loch 9 
 
Spieth spielt einen sauberen Abschlag ins Fairway, dann einen ebenso soliden Schlag ins Grün. Der Putt, den er sich da zum Birdie lässt, hat eine perfekte Spieth-Länge: 6 bis 7 Meter sind es noch.
Loch 9 
 
Nach dem anspruchsvollen Par 3 auf der 8 folgt zum Ende der Front 9 ein einfaches Par 4. Das belegt nicht nur die kurze Länge (322 Meter), sondern auch der Durchschnitts-Score von 2010 (3,7). Wer seinen Abschlag nicht zu lang, sondern solide auf das breite Fairway bringt, der hat einen unbeschwerten zweiten Schlag ins Grün. Longhitter sollten es vom Tee aber nicht übertreiben: Auf Höhe der 275-Meter-Markierung warten zwei unschöne Bunker, die das spaßige Erlebnis an Loch 9 durchaus zum Albtraum werden lassen können. Wer aber großes wagt, kann hier sogar aufs Ganze gehen. Rory Mc Ilroy schaffte an diesem Loch 2010 zum Beispiel ein Eagle, nachdem sein Drive – wie der von mehreren anderen Spielern - auf dem Grün landete.
Zwischenfazit 
 
Eines ist klar: Wer an diesem Wochenende den Cut schaffen will, der muss tief schießen. Vermutlich richtig tief. Ein Ergebnis von Even Par bedeutet aktuell schon Platz 55, Tendenz fallend.
Lawrie, Loch 7 
 
Im Schatten der vorderen Plätze arbeitet sich auch Paul Lawrie in Richtung Spitze. Nach 7 Löchern liegt auch er schon 4 unter Par. Ähnlich wie Spieth also.
Spieth, Loch 8 
 
Den recht langen Putt zum Birdie lässt Spieth nur wenige Zentimeter rechts vom Loch liegen. Weiterhin superstark, was der hier spielt.
Day, Loch 6 
 
Jason Day zeigt Woods, wie es geht. Birdie-Erfolg zum Gesamtergebnis von -3. Dann steht Tiger am Putter... und schiebt den Putt aus vier Metern wieder leicht links vorbei. Aufgegeben hat er sich noch nicht. Das war es aktuell aber auch schon. Enttäuschung ist kein Ausdruck für seine Mine.
Spieth, Loch 8 
 
Da zuckt er kurz einmal zusammen. Spieth ist mit seinem Abschlag an der 8 nicht zufrieden. Das ist aber wirklich Meckern auf Weltklasse-Niveau: Pin-high, ca. acht Meter rechts von der Fahne. Birdie-Putt. Matsuyama und Johnson haben die gleiche Länge, sind aber tatsächlich sogar noch näher am Loch. Alle drei stark.
Woods, Loch 6 
 
Es geht doch. Nach dem guten Abschlag folgt endlich auch mal ein ordentlicher Tiger-Schlag ins Grün. Das ist definitiv eine Birdie-Chance.
Loch 8 
 
An Loch 8 (159 Meter) gibt es endlich das erste von nur zwei Par 3. Wenngleich das Grün auf den ersten Blick geräumig dreinschaut, könnte hier vor allem der Faktor Wind eine große Rolle spielen. Je nach Wetter sind hier Unterschiede von gut und gerne zwei Schlägerlängen denkbar – es gilt, weise Entscheidungen zu treffen, um nicht im umliegenden Rough zu versinken. Besonders beliebt war das Loch bei den Spielern 2010 nicht: Bei einem durchschnittlichen Score von 3,1 Schlägen wurden am damaligen Turnier-Wochenende insgesamt nur 28 Birdies gespielt.
Spieth, Loch 7 
 
Was auch sonst? Spieth locht zum Birdie und stellt sein Gesamtergebnis auf -5. Weiter, immer weiter...
Woods, Loch 6 
 
Wow, der erste Abschlag, mit dem Tiger offenbar grundlegend zufrieden ist. Schöner Drive, jetzt muss halt auch mal ein Birdie her, sonst nimmt das hier richtig miese Ausmaße an...
Spieth, Loch 7 
 
Jetzt wird es wieder unheimlich. Nach einem soliden Abschlag haut Spieth den Ball mit Schlag zwei Pin-high neben die Fahne. Das ist eigentlich nur noch ein Tap-In zum nächsten Unter-Par-Ergebnis. Der Junge läuft gerade wieder richtig heiß.
Loch 7 
 
Nur 339 Meter Länge misst Loch 7, auf dem die Spieler 2010 im Schnitt knapp unter Par lagen (3,9). Auch hier kommt es beim Abschlag wieder auf Präzision an. Im Idealfall jagen die Spieler den Ball die linke Fairway-Seite entlang, um dann im 45-grad-Winkel über einen riesigen und mehrere kleine Bunker das Grün anzuspielen. Diese sollten eigentlich auch alle Hirngespinste, das Grün mit dem Driver zu attackieren, ausradieren. Aufpassen muss man aber auch, dass man den Ball mit dem zweiten Schlag nicht zu lange lässt: Hinter dem Grün warten Zuschauertribüne und tiefes Rough.
Woods, Loch 5 
 
Und dann das krasse Gegenteil nur ein Loch dahinter: Tiger benötigt an der 5 drei (!) Putts und spielt das nächste Bogey. 3 über nach 5. Wo soll das denn enden?
Spieth, Loch 6 
 
Biiiiiiiiirdie! Spieth schlägt auch an der 6 unter Par und verbessert seinen Spielstand auf -4. Wahnsinn. Wenn das so weitergeht, steht der bald ganz vorne.
Streb, Loch 15 
 
Führungswechsel! Streb spielt sich auf -6 und übernimmt die alleinige Führung. Lingmerth dagegen fällt weiter zurück. Nächstes Bogey und das Downgrade auf -4. Schade, nach dem sensationellen Start.
Woods, Loch 5 
 
Der Ball ist aufgetaucht. Leider, wird sich Tiger denken. Denn der dritte Schlag kommt aus dem tiefen Rough, halblinks vor dem Grün. Der Wedge-Schlag ins Grün ist lang, bleibt aber liegen. Immerhin. Zwei Putts zum Par sollten machbar sein.
Ossthuizen, Loch 5 
 
Auch Tigers Flightpartner hat einen schweren Stand, liegt aber auf dem Fairway. Entsprechend landet seine Annäherung auf dem Grün. Da bleibt aber noch ein langer Putt.
Woods, Loch 5 
 
Tiger steht ungünstig am Hang im Rough, versucht es von dort mit dem Rescue. 211 Meter bis zum Grün - aber wo ist der Ball? Erst einmal ist er nicht zu sehen. Der Spießrutenlauf geht weiter.
Spieth, Loch 6 
 
Spieth spult weiterhin sein Programm ab. Der erste Schlag an der 6 landet Mitte Fairway, das sieht alles sehr rund aus. Auch von der Kritik, die er letzte Woche vor allem in den USA erdulden musste, zeigt er sich nicht beeindruckt. Man fand es nicht sonderlich hilfreich, dass er eine Woche vor der Open nicht in Schottland, sondern in Amerika spielte. Aber: "Lasst sie reden", scheint er sich zu denken.
Woods, Loch 5 
 
Tigers Streuung ist weiterhin bedenklich: Den Abschlag an der 5 zieht er wieder deutlich nach links. Da kann er froh sein, dass das Rough auf der Seite ziemlich kurz gemäht ist. Mensch Junge, komm schon!
Ergebnisse 
 
Kurzer Zwischenstand. Dubuisson kommt weiterhin nicht in Fahrt, er liegt immer noch bei Even Par nach 11 gespielten Löchern. Auch Poulter (+1 nach 7) kämpft weiterhin. Tiger ist aktuell der drittschlechteste Spieler auf der Runde. Nur James Hahn (+3) und Rod Pampling (+5) sind derzeit schlechter.
Bedingungen 
 
Die Wolken hängen mittlerweile tiefer als zu Beginn, jedoch scheint es aktuell keine Regen-Gefahr zu geben. Hoffen wir mal, dass das so bleibt. Generell kann man aber davon ausgehen, dass die Bedingungen heute Morgen besser sein werden als die am Nachmittag. Da müssen dann die Deutschen ran.
Loch 6 
 
378 Meter lang, aber durchaus sehr verwinkelt: Loch 6 (Par 4) zwingt die Spieler zu einem Dogleg, bei dem allem voran der Abschlag entscheidet. Ein blinder Abschlag über mehrere Hügel muss durch eine Bunker-Passage - drei links, sechs rechts - hindurch gezwungen werden, die etwa auf Höhe von 260 Metern passiert ist. Schafft man das, hat man einen verhältnismäßig kurzen und einfachen zweiten Schlag ins Grün. Je nach Fahnenposition können hier aber mehrere Wellen im Grün bzw. garstige Büsche, wenn man den Ball zu weit schlägt, zum Verhängnis werden. 2010 war der durchschnittliche Score an diesem Loch 4,1.
Spieth, Loch 5 
 
Nach Matsuyama spielt auch Spieth das Birdie. Dann kommt Dustin Johnson und locht zum Eagle! Brutal, der Typ. Er holt sich die Ehre und die Führung in der internen Flight-Wertung: -4 vor Spieth und Matsuyama (beide -3).
Woods, Loch 4 
 
Nach dem guten Abschlag verzieht Tiger den zweiten Schlag ins Grün und bleibt rechts hinten lang. Den langen Putt zum Loch spielt er stark - kurzer zweiter Putt zum Par. Von Regeneration kann hier aber noch lange keine Rede sein.
Matsuyama, Loch 5 
 
Matsuyama geht auch schon auf -3. Nach einem starken zweiten Schlag hat er sogar den langen Eagle-Putt. Den lässt er wenige Zentimeter zu kurz. Schade.
Petterson, Loch 11 
 
Ein Neuer in der Führungsgruppe: Niebrugge verabschiedet sich nach nur einem Loch von ganz vorne, dafür rückt Carl Pettersson ins Trio. Mit einem Birdie an der 11 geht auch er auf -5.
Woods, Loch 4 
 
Tiger rettet an der 3 immerhin das Par. Danach zückt er das erste Mal den Driver. Es geht doch: Vorsichtig, aber deutlich weiter, als mit den Eisen: Mitte Fairway.
Lingmerth, Loch 14 
 
Ärgerlich! Lingmerth spielt den schwierigen Putt vom Vorgrün stark über mehrere Bodenwellen, ist aber etwas zu lang. Den Rückputt verzieht er wenige Zentimeter. Bogey und damit ist die alleinige Führung dahin. Die teilt er sich jetzt übrigens mit Streb und Jordan Niebrugge, der an der 12 das nächste Birdie zur -5 geholt hat.
Loch 5 
 
Loch 5 (521 Meter) ist das erste Par 5 auf dem Old Course. Schon 2010, als der durchschnittliche Score an diesem Loch 4,6 war, stellte es das einfachste Loch auf dem Platz dar. Auch in diesem Jahr ist es für alle Spieler eine gute Birdie-Möglichkeit, die es in jedem Fall zu nutzen gilt. Wichtig ist, dass man den Abschlag in jedem Fall über die linke Fairway-Seite spielt, da rechts auf Lande-Höhe gleich sieben Bunker warten. Gelingt das, hat man die Wahl: Vorlegen und zwei tiefen Bunkern ca. 80 Meter vor dem Loch aus dem Weg gehen oder angreifen und in das große Grün spielen. Die meisten Spieler entscheiden sich für letztere Variante, wenngleich die Sicht durch eine tiefe Senke vor dem Grün eingeschränkt ist.
Spieth, Loch 4 
 
Spieth und Day spielen sicher ihr Par. Damit liegen beide weiterhin bei 2 unter auf dem geteilten 18. Rang. Jetzt geht es auf die 5.
Lingmerth, Loch 14 
 
Mal wieder was vom Führenden: Lingmerth kommt auf der 14 (Par 5) von rechts ins Grün, liegt dort aber denkbar schlecht. Den Chip in Richtung Fahne fängt eine Bodenwelle ab und treibt den Ball wieder zurück zum Vorgrün. Die Birdie-Chance hat er sich damit genommen.
Spieth, Loch 4 
 
Spieths Schlag ins Grün bleibt weit rechts, was ihm einen langen Putt beschert. Den spielt er aus ca. 22 Metern wenige Fuß neben das Loch. Das gibt wohl ein sicheres Paar.
Woods, Loch 3 
 
Wieder sind zwischen Oosthuizen und Woods über 50 Meter Abstand beim Abschlag. Die Annäherung zum Grün lässt Tiger dann wieder kurz. Der Ball bleibt im Gegenhang hängen.
Schniederjans, Loch 8 
 
Ollie Schniederjans spielt sich gerade still und heimlich nach vorne. Na ja, ganz so still ist es nicht mehr um ihn: An der 8 (Par 3) locht er gerade den Birdie-Putt aus 13 Metern. Ganz stark! -4 und der geteilte 4. Platz.
Day, Loch 2 
 
Jason Day spielt übrigens ein Birdie, Oosthuizen liegt weiter Even.
Woods, Loch 3 
 
Tatsächlich: Tiger legt das nächste Bogey hinterher. Mann, Mann, Mann. So hat sich das absolut niemand vorgestellt. Und die Zuschauer bauen ihn weiter auf: Aufmunternder Applaus beim dritten Abschlag.
Woods, Loch 2 
 
Tiger entscheidet sich zum Putt vom Fairway. Der verläuft über zahlreiche Hügel und Senkungen und ist eigentlich unmöglich. Entsprechend schwer tut sich auch er beim Lesen des Grüns. Der Ball driftet weit nach rechts ab. Droht das nächste Bogey?
Loch 4 
 
Das nächste Par 4 (439 Meter) in der Auftakt-Serie. Ähnlich wie auf Loch 3 ist der Abschlag auf der rechten Seite die riskantere, aber vielversprechendere Lösung. Denn: Beim zweiten Schlag ist man dankbar, wenn der Ball nicht auf dem linken Fairway-Plateau liegt. Von dort ist der Schlag ins Grün über tiefes Rough und mehrere Bunker deutlich schwerer als über die rechte Seite, die einen unbedrängten Schlag ins Grün ermöglicht. Um das zu erreichen, sollte man mit dem Abschlag den ersten rechten Bunker (226 Meter) schneiden und links der zweiten Sandstelle (270 Meter) bleiben. Je nach Fahnenposition können die zwei tiefen Bunker links und rechts vom Grün gefährlich werden. 2010 war der durchschnittliche Score an Loch 4 eine 4,2.
Spieth, Loch 4 
 
Spieth benötigt an der 3 zwei Putts zum Par. Der Abschlag an der 4 wird etwas verzogen, aber: Glück im Unglück - von der Böschung springt der Ball zurück aufs Fairway.
Woods, Loch 2 
 
Tiger ist mit seinem Abschlag über 70 (!) Meter kürzer als Day. Entsprechend bleibt auch sein zweiter Schlag zu kurz. Jetzt hat er an der 2 wieder keine realistische Birdie-Chance.
Woods, Loch 2 
 
Tiger ist sichtlich verunsichert. Wieder packt er nur ein Eisen aus. Dafür, dass der Schlag sicher Mitte Fairway landet, schaut Woods seinem Schlag lange hinterher. Er muss aufpassen, dass er nicht direkt zu defensiv wird.
Spieth, Loch 3 
 
Spieths lockerer Schwung ins Grün sitzt. Zwar liegen seine Flightpartner beide näher zum Loch, aber Spieth hat ja schon mehrfach bewiesen, dass ein 5- oder 6-Meter-Putt für ihn kein Problem darstellt. Nächste Birdie-Chance.
Loch 3 
 
Spieth und Co. sind an der 3 angekommen. Die Abschläge sitzen bei allen Dreien. Kurze Info zum Loch: Viele Caddies werden ihren Spielern sicher auf den Weg mitgeben, dass der Weg über die linke Fairway-Seite auf vielen Löchern in St. Andrews der sicherere Weg ist – so auch auf Bahn 3. Ganz richtig ist das aber nicht, denn dadurch wird der zweite Schlag ins Grün umso schwerer. Wichtig ist es beim Abschlag jedoch wieder einmal, die Bunker rechts (268 Meter) und links (305 Meter) aus dem Spiel zu nehmen. Gelingt das, hat man einen weitgehend beschwerdefreien Schlag in Richtung Loch, denn der breite Bunker - das Haupthindernis - liegt eher vor der linken Grün-Seite. Gelingt das beim Abschlag aber nicht, ist es schwer, das Par zu retten. 2010 war der durchschnittliche Score an diesem Par 4 eine 3,9.
Woods, Loch 1 
 
Tiger spielt wie erwartet das Bogey, Day locht zum Par.
Poulter, Loch 4 
 
Ian Poulter ist sicher einer der Hoffnungsträger schlechthin bei den Engländern. Doch für ihn läuft es ähnlich wie bei Tiger bislang noch nicht so rund. An der 3 spielte er das Bogey, nach 4 liegt er weiter bei +1. Da gibt's noch viel Luft nach oben.
Woods, Loch 1 
 
Dieser Fehlschlag zeichnet sich auch direkt im Gesicht ab. Dennoch: Den Chip nach dem Drop legt er direkt neben die Fahne. Das wird dann das Bogey.
Woods, Loch 1 
 
Ohje! Was macht denn Tiger da? Mit der vollen Unterstützung der Zuschauer haut er seinen zweiten Schlag ins Grün kurz - zu kurz. Der Ball fliegt direkt in den Bachlauf. Schlimmer hätte sich der ehemalige Weltbeste seinen Start nicht vorstellen können. Ganz bitter! Day und Oosthuizen machen es besser: Beide haben jetzt die Birdie-Chance zum Auftakt.
Spieth, Loch 2 
 
Als hätten wir es anders erwartet: Trotzdem ist es bemerkenswert, mit welcher Selbstverständlichkeit Spieth weiterhin seine Putts locht. Ein 6-Meter-Putt stellt für den Amerikaner kein Problem dar - das nächste Birdie an Loch 2.
Levy, Loch 11 
 
"Was Lingmerth kann, bekomme ich schon lange hin", denkt sich wohl Levy und spielt an der 11 ebenfalls ein Bogey. Damit ist Lingmerth unfreiwillig wieder zwei Schläge vorne.
Woods. Loch 1 
 
Und jetzt kommt Tiger. Einer der Wenigen, die an der ersten Spielbahn mit einem Eisen abschlagen. Sehr defensiv presst er den Ball flach unter dem Wind durch - recht kurz, aber gut spielbar auf dem Fairway. Der Applaus war übrigens einer der lautesten am bisherigen Tag. Sein Standing hat er hier noch lange nicht verloren! Da passt es kaum, dass er heute komplett im tristen Grau herumläuft.
Day, Loch 1 
 
Den Anfang des nächsten namhaften Flights macht Jason Day. Er teet weit links auf und legt den Ball mit einem leichten Draw mittig auf die Spielbahn.
Westwood, Loch 3 
 
Westwoods Annäherungen sind bislang noch genauso instabil wie seine Putts. Wieder verzieht er aus machbarer Distanz, was das Bogey nach sich zieht. Er fällt zurück auf Even Par. Aktuell also geteilter 31. Platz.
Woods 
 
Tiger nutzt die letzten Minuten vor seinem Tee-Off noch einmal für ein paar Putts. Ganz entspannt sieht er nicht aus. Aber tat er das jemals?
Loch 2 
 
Nach dem bunkerfreien ersten Loch reihen sich auf Spielbahn 2 (413 Meter) gleich mehrere derer ein. Schon beim Abschlag muss man aufpassen, nicht zu weit links abzudriften, wo auf Höhe von 278 Metern der erste tiefe Bunker wartet. Auch beim Schlag ins Grün spielen zwei Pot-Bunker auf der rechten Seite eine wesentliche Rolle. Wer der Gefahr durch einen Schlag auf die linke Grünseite entkommen will, sollte seinen Ball aber nicht zu kurz lassen: Die tiefen Bodenwellen am Grün-Anfang stellen die Spieler vor anspruchsvolle Putts. Loch zwei ist zudem das erste von insgesamt sieben Doppelgrüns auf dem Old Course: Es teilt sich die Putting-Oberfläche mit Loch 16. 2010 war der durchschnittliche Score an diesem Loch 4,2 – schweres Par 4! Spieth, Matsuyama und vor allem Johnson, der mit seinem Drive halbrechts deutlich weiter war als die anderen beiden, liegen aber alle sicher.
Lingmerth, Loch 12 
 
Der Schwede scheint unbeeindruckt vom ersten Bogey. An der 12 jagt Lingmerth seinen Abschlag quer über das Semi-Rough und mittig aufs Fairway. Zwischen ihm und Grün liegt zwar noch ein tiefer Pot-Bunker, jedoch sollte der mit einem einfachen Pitch überspielt werden.
Spieth, Loch 2 
 
Matsuyama und Spieth sind sich offenbar einig: Beide legen ihre Drives auf der 2 nur wenige Zentimeter nebeneinander Mitte Fairway. Da kann einer der Beiden gleich mal schauen, wie es der Andere macht.
Spieth, Loch 1 
 
Lässig und souverän: Auch Spieth legt einen Start nach Maß hin und locht den 3-Meter-Putt zum Birdie. That's it!
Lingmerth, Loch 11 
 
Und da ist der erste Rückschlag für den Überraschungsmann! Lingmerth kommt zwar ordentlich aus dem Bunker, braucht dann aber zwei Putts. Der Vorsprung schrumpft auf einen Schlag vor Streb, der weiter bei -5 liegt.
Spieth, Loch 1 
 
Spieth pitcht seine kurze Annäherung an der 1 ordentlich aufs Grün - Gleiches machen Matsuyama und Johnson. Alle haben 2-3-Meter-Putts zum Birdie.
Lingmerth, Loch 11 
 
Lingmerth locht auf der 10 zum Par und hat dann an der 11 (Par 3) Probleme beim Abschlag. Der bleibt leicht links und landet im Bunker. Erste große Bewährungsprobe für den Führenden.
Westwood, Loch 2 
 
Lee Westwood hat nach seinem Birdie an der 1 auch an Loch 2 die Chance aufs Birdie, verzieht aber leicht. Par.
Loch 1 
 
Zusammen mit dem Spieth/Matsuyama/Johnson-Flight möchte ich die Chance nutzen, die einzelnen Löcher ein wenig vorzustellen. Wenn die Spieler Loch 1 auf dem Old Course betreten, werden sie von einem der breitesten Fairways im Profigolf begrüßt. Ohne einen einzigen Bunker kommt die Auftakt-Spielbahn sehr einfach daher, wenngleich ein breiter Bachlauf vor dem Grün durchaus eine Gefahr darstellt. Wer beim zweiten Schlag auf dem Par-4-Loch (342 Meter) seine Distanz nicht unter Kontrolle hat und den Ball zu kurz lässt, könnte ihn im Wasser verlieren. Zielt man den hinteren Grünabschnitt an, ist man dahingehend auf der sicheren Seite, allerdings riskiert man dann auf dem großen Grün womöglich einen Dreiputt. Beim letzten Major 2010 war der durchschnittliche Score an diesem Loch 3,95.
Johnson, Loch 1 
 
Matsuyama hat bei seinem Abschlag Glück, denn er verzieht ihn ein wenig nach rechts. Dustin Johnson dagegen eifert Spieth nach und platziert sich für seinen ersten Schlag ins Grün.
Spieth, Loch 1 
 
"On the Tee from USA, Jordan Spieth!" Kult-Ansager Ivor Robson kündigt das heißeste Eisen im Feuer an. Der Top-Favorit lässt sich von den Engländern mit einem verhaltenen Jubel begrüßen und legt seinen Abschlag mittig aufs Fairway. Souverän.
Els, Dubuisson 
 
Auch Ernie Els und Victor Dubuisson haben gerade ihre ersten Unter-Par-Ergebnisse erzielt. Els an der 4 und der Franzose an der 5 lochen zum Birdie. Beide stehen jetzt bei 1 unter Par.
Lingmerth, Loch 10 
 
Wieder ein Birdie-Putt für den Führenden. Diesen verzieht er aber deutlich nach links. Zugegeben, der Putt aus gut neun Metern war nicht leicht, aber hier verliest er sich deutlich. Er ist doch ein Mensch! Spaß beiseite.
Streb, Loch 9 
 
Robert Streb ist aktuell der Einzige, der mit Lingmerth Schritt halten kann. Auch er hat neun Löcher gespielt, gerade mit dem nächsten Birdie. 5 unter und alleiniger Zweiter.
Watson, Loch 2 
 
Bubba Watson ist auch auf der Runde. Nach einem Birdie an der 1 bekam er am zweiten Loch direkt die Schwierigkeiten aufgezeigt, die ein verzogener Abschlag mit sich bringt. Aus fünf Metern rettet er gerade noch das Par.
Lingmerth 
 
Der Schwede scheint hier aber überhaupt keine Nervosität zu spüren. Mit einem ruhigen und stabilen Durchschwung spielt er bislang alle Grüns perfekt an. Hier wird gerade ein neuer Publikumsliebling geboren.
Lingmerth, Loch 9 
 
Was ist denn bitte mit Lingmerth los? Der schießt hier immer weiter und weiter unter Par. Unfassbar, das nächste Birdie auf der 9! 7 unter steht der schon.
Dubuisson, Loch 5 
 
Auch Geheimfavorit Victor Dubuisson ist seit 9:11 Uhr auf der Runde. Er liegt nach vier Löchern aktuell bei Even Par. Auch auf Flight 12 sollten wir immer mal wieder ein Auge werfen, alleine schon von den Namen verspricht das, interessant zu werden: Tom Watson, Ernie Els und Brandt Snedeker sind zusammen unterwegs. Gleiches gilt für Flight 14: Bubba Watson, Ian Poulter und Charl Schwartzel.
Ergebnisse 
 
Generell zeigt sich aber schon: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Denn hier wird gleich zu Beginn schon tief geschossen: Auf Rang zwei liegen aktuell geteilt Paul Dunne und Robert Streb. Die liegen auch schon bei -4. Mal sehen, wie sich das Wetter entwickelt. Aktuell herrschen in St. Andrews perfekte Golf-Bedingungen: Lauwarm, leichte Brise, kaum Wolken. Herrlich!
Ergebnisse 
 
Und es ist schon ordentlich was los heute Morgen! David Lingmerth hat einen überragenden Start hingelegt: Nach acht Löchern liegt der Schwede schon 6 unter! Kurios: Ausgerechnet beim Birdie-Loch 5 spielte er Par. Ansonsten perfektes Spiel bisher.
Bedingungen 
 
Bei der Open kommt es auch in diesem Jahr vor allem auf die Abschläge an. Ein schlechter Drive auf dem Links-Kurs kann die Spieler wichtige Schläge kosten. Auch die Länge der Drives ist mitunter entscheidend. Longhitter sind im Vorteil.
Teetimes 
 
Der erste Deutsche ist heute Marcel Siem. Er startet um 12:33 Uhr. Bernhard Länger folgt um 14:45, Kaymer geht um 15:12 Uhr auf die Runde. Bis dahin bleibt noch ein bisschen Zeit.
Teetimes 
 
Apropos Tiger: Letzte Woche meldete er sich immerhin mit einer vernünftigen Runde zurück. Mittlerweile ist er aber auf Weltranglistenplatz 241 (!) abgerutscht. Ihn hat hier keiner auf der Rechnung. Aber ganz ehrlich: Wenn er beschwerdefrei bleibt - wer kann diesen Kurs blind spielen, wenn nicht er? Wir sind gespannt.
Teetimes 
 
Und der Top-Favorit ist bald auch schon auf der Runde: Spieth startet um 10:33 Uhr deutscher Zeit in Spielpaarung 17 mit Hideki Matsuyama und Dustin Johnson. Klar, dass rund um diesen Flight die Hölle los sein wird. Kurz danach starten um 10:55 Uhr der letzte Old-Course-Sieger Louis Oosthuizen, Jason Day und Tiger Woods.
 
 
Um Spieths Wahnsinnsform noch einmal zu verdeutlichen: Der Junge (21) hat in diesem Jahr schon vier Turniere gewonnen. Und siegt er auch in St. Andrews, wäre er der erste Golfer seit Ben Hogan 1953, der die ersten drei Majors der Saison gewinnt. Unvorstellbar.
 
 
Durch McIlroys Abwesenheit könnte es bald zur Wachablösung an der Weltspitze kommen, nachdem Spieth den Rückstand zuletzt immer weiter verkürzt hat. Durch seinen Erfolg in Illinois ist der Amerikaner auf nur noch 1,23 Durchschnittspunkte an dem Nordiren dran. Eine vordere Platzierung bei der Open Championship könnte also reichen, um McIlroy von der Spitze zu verdrängen. Unfassbar!
 
 
Spieth ist also der Player to Watch. Dessen ist er sich auch bewusst und in der Rolle scheint er sich pudelwohl zu fühlen: "Ich habe noch einiges im Tank. Ich liebe mein Putting im Moment. Ehrlich: Geschwindigkeit und Kontrolle sind der Wahnsinn. Das fühlt sich einfach nur gut an", so Spieth gegenüber "The Guardian". Der Amerikaner wirkt dabei aber keineswegs arrogant, denn auch er sieht noch viel Verbesserungspotenzial in seinem Spiel: "Auf der Range sind meine Drives fantastisch. Im Turnier bin ich im Schwung aber zu schnell. Ich bin nicht geduldig genug." Das gilt es zu ändern, denn der Driver ist einer der Knackpunkte auf dem Old Course. Nicht auszumalen, was passiert, wenn Spieth plötzlich Länge in seine Tee-Schläge bekommt.
 
 
McIlroys Fehlen eröffnet anderen Spielern aber umso größere Möglichkeiten: Vor allem Jordan Spieth hofft auf eine Fortführung seiner sensationellen Form. Schon bei den ersten beiden Majors des Jahres (Masters und US Open) krönte sich Spieth sensationell zum Sieger, in der Vorwoche dominierte er auch beim John Deere Classic nach einer unfassbaren Aufholjagd. Selbstredend, dass er sich dadurch den Status Top-Favorit erarbeitet hat.
 
 
Für den größten Schock der vergangenen Wochen sorgte sicherlich Rory McIlroy: Der (Noch-)Weltranglistenerste und amtierende Titelverteidiger der Open Championship musste seinen Start wegen eines Bänderrisses am linken Knöchel absagen. Besonders bitter: Die Verletzung zog er sich bei einem Fußball-Spaßkick zu. Letztes Jahr hatte er die Open im Royal Liverpool Golf Club noch mit zwei Schlägen Vorsprung vor Rickie Fowler und Sergio Garcia gewonnen.
 
 
Bereits zum 144. Mal treffen sich die besten Golfer der Welt zur altehrwürdigen Open Championship, zum 29. Mal heißt der Austragungsort St. Andrews. 2010 war der Old Course das letzte Mal Schauplatz der British Open. Damals gewann Louis Oosthuizen, der sich zum ersten Südafrikaner krönte, der die Open Championship in St. Andrews gewinnen konnte. Und auch dieses Mal haben alle insgeheim nur das eine Ziel: Den Claret Jug am Sonntag in die Höhe recken. Wir können uns auf vier fantastische Golftage freuen!
vor Beginn 
 
Herzlich willkommen in St. Andrews zur ersten Runde der British Open.
Pos.
Name
Punkte
1.
S. Scheffler
15.014
2.
R. McIlroy
7.364
3.
W. Clark
6.482
4.
Jon Rahm
6.165
5.
X. Schauffele
6.163
6.
L. Aberg
5.761
7.
V. Hovland
5.510
8.
P. Cantlay
5.032
9.
M. Homa
4.271
10.
B. Harman
4.253
11.
T. Fleetwood
4.096
12.
S. Theegala
4.046
13.
C. Morikawa
4.016
14.
M. Fitzpatrick
3.834
15.
H. Matsuyama
3.643
16.
C. Young
3.639
17.
T. Hatton
3.555
18.
R. Henley
3.431
19.
K. Bradley
3.216
20.
J. Spieth
3.172
21.
M. Pavon
3.079
22.
J. Day
3.047
23.
Tom Kim
3.036
24.
C. Kirk
3.001
25.
Sepp Straka
2.993