Ende

QAT

22:25

FRA

Katar

22:25

(14:14)

Ende

Frankreich

Beginn: 01.02.2015 17:15

LIVE-KOMMENTAR

Letzte Aktualisierung: 18:33:40

Ticker-Kommentator: Malte Müller-Michaelis

Damit verabschiede ich mich nach einer spannenden Handball-WM, danke für Ihr Interesse und die Aufmerksamkeit und wünsche noch einen schönen Sonntagabend.

Als erste Nation darf sich Frankreich also über fünf Weltmeister-Titel im Handball freuen (nach 1995, 2001, 2009 und 2011). Das Team wird mit Sicherheit in großen Teilen zusammenbleiben und im kommenden Jahr in Rio de Janeiro Anlauf auf den dritten Olympiasieg in Folge nehmen. Wie es für Katar als Handballnation nach der Heim-WM weitergeht, bleibt abzuwarten.

Bei Frankreich überzeugten neben Karabatic vor allem Daniel Narcisse und Valentin Porte sowie natürlich Schlussmann Thierry Omeyer mit einer Vielzahl wichtiger Paraden. Auf der anderen Seite hielt Katars Schlussman Danijel Saric sein Team lange im Spiel. Zarko Markovic (7 Tore) und Rafael Capote (6) waren die besten Werfer bei den Gastgebern, die insgesamt aber zu abhängig von ihrem Rückraum und damit in den entscheidenden Phase zu leicht auszurechnen waren.

Die entscheidenden Faktoren für den Erfolg des neuen Rekord-Weltmeisters waren ein vor allem in der ersten Halbzeit überragender Nikola Karabatic sowie insgesamt das variantenreichere Offensivspiel, die größere mannschaftliche Geschlossenheit und letztlich auch die größere individuelle Klasse.

Das "Wintermärchen" in Katar findet im WM-Finale also das erwartete Ende. Hochverdient setzen sich die Franzosen durch, die eigentlich in allen Belangen überlegen waren. Trotzdem muss man vor dem Team aus Katar den Hut ziehen, dass es die Partie so lange so offen gestalten konnte und sich am Ende nur knapp mit drei Toren geschlagen geben musste.

Dann tickt die Uhr runter. Frankreich schlägt Katar mit 25:22 und ist zum fünften Mal Weltmeister. Herzlichen Glückwunsch!

Katar gewinnt zwar den Ball, kann den Tempogegenstoß aber nicht erfolgreich abschließen, da Porte im entscheidenden Moment mit den Fingerspitzen dazwischen ist.

Die Franzosen kontrollieren jetzt die Uhr und spielen das hier ganz ruhig zu Ende. Karabatic und Benali geraten kurz aneinander. Aber viel Anlass zu Aufregung gibt es eigentlich nicht.

Das dürfte es jetzt endgültig gewesen sein. Wieder soll es bei Katar über Al-Karbi gehen. Er schraubt sich im Rückraum hoch. Doch Omeyer ist da und wehrt den Ball ab. Bei weniger als zwei Minuten auf der Uhr bricht auf der französischen Bank schon Jubel aus.

Dann sind die Franzosen wieder zur Stelle. Daniel Narcisse setzt sich am Kreis schön durch und nagelt den Ball zum 25:22 unter die Latte. War das schon die Entscheidung?

Doch Abdulla Al-Karbi kann die sich bietende Chance auf den erneuten Anschlusstreffer nicht nutzen. Auch sein Wurf klatscht an den Pfosten.

Barachet trifft mit einem Wurf aus dem Rückraum nur den Pfosten. Als er versucht, sich den Rebound zu sichern, entscheiden die Schiedsrichter auf Ballbesitz für Katar.

Rafael Capote schließt den nächsten Angriff für Katar schnell und erfolgreich ab. Damit sind die Gastgeber wieder auf zwei Tore dran.

Barachet bekommt den Ball auf rechts und hat eigentlich freie Bahn zum Tor. Doch sein Wurf geht weit daneben.

Frankreich nimmt eine Auszeit, um Ruhe ins Spiel zu bringen - eine gute Maßnahme bei Ballbesitz und drei Toren Vorsprung.

Katar lässt jetzt in der Offensive zu viel liegen. Nach einem Offensivfoul von Vidal ist der Ball wieder weg. Da nur noch gut fünf Minuten zu spielen sind, erscheint schwer vorstellbar, dass die Franzosen den fünften WM-Titel mit all ihrer Routine nach Hause bringen.

Omeyer glänzt mit einer weiteren ganz wichtigen Parade gegen Bertrand Roine. Karabatic, der inzwischen zurück auf dem Feld ist, leitet den Tempogegenstoß ein, den Kentin Mahe zum 24:21 abschließt.

Danijel Saric kann mal wieder einen Distanzwurf von Narcisse parieren. Die Franzosen mussten in den letzten Minuten auf ihren Schlüsselspieler Nikola Karabatic verzichten, der nach der Materialschlacht mit Mabrouk angeschlagen ist.

Auf der anderen Seite zwingt Borja Vidal den Ball an Omeyer vorbei ins Netz. Es sind wieder nur zwei Tore Rückstand.

Aber die Franzosen spielen jetzt ihre ganze Routine und ihre variantenreiche Offensive aus. Valentin Porte wird am Kreis schön freigespielt und verwandelt sicher.

Zarko Markovic hat die Ansprache seines Coaches verstanden. Er verkürzt für Katar wieder auf 20:22.

Knapp zehn Minuten vor Schluss muss Katar die Auszeit nehmen. Noch ist die Sensation möglich, dafür muss jetzt aber alles passen.

Katar leistet sich wieder einen leichten Ballverlust in der Vorwärtsbewegung. Die Franzosen bestrafen dies in Person von Valentin Porte, der der Vorsprung wieder auf drei Tore anwachsen lässt.

Zwischenzeitlich hat die Bank von Katar eine Verwarnung kassiert. Der Trainerstab hatte sich lautstark über eine Schiedsrichterentscheidung beschwert.

Mit der nächsten wichtigen Parade gegen einen Distanzwurf von Daniel Narcisse hält Danijel Saric sein Team im Spiel.

Frankreich will den Tempogegenstoß laufen, um die Führung auszubauen, doch Madadi arbeitet gut zurück und sichert den Ball für Katar. Dann leisten sich die Gastgeber aber ein Offensivfoul und damit ihrerseits den nächsten unnötigen Ballverlust.

Bei Katar soll es wieder über den bislang besten Werfer Rafael Capote gehen. Doch diesmal trifft der gebürtige Kubaner aus dem Rückraum nur den Pfosten.

Jerome Fernandez überrascht Saric mit einem Aufsetzer aus der Distanz. Frankreich führt wieder mit zwei.

Jetzt wird es das zu Beginn angekündigte Duell der Torhüter. Auf der anderen Seite verhindert Omeyer mit einer unglaublichen Bewegung den nächsten Treffer von Kamalaldin Mallash.

Wenn es eng wird, ist der Teufelskerl Danijel Saric zur Stelle. Katars Torwart zeigt eine tolle Parade gegen Kentin Mahe. Die Halle steht Kopf.

Katar bringt den Ball an den Kreis zu Vidal, der mit seiner bulligen Statur so gut wie nicht zu verteidigen ist. Die Gastgeber sind wieder bis auf ein Tor dran.

Pech für die Franzosen! Michael Guigou trifft bei einem Wurfversuch nur den Pfosten - und knickt dann noch unglücklich um, sodass er verletzt vom Feld muss.

Auf der anderen Seite ist Barachet jetzt wieder erfolgreich. Es geht hin und her - und nach wie vor scheint alles möglich. Das war so vor Beginn nicht unbedingt zu erwarten.

Dann stellt Rafael Capote mit seinem fünften Tor des Tages den Anschluss wieder her. Es bleibt ganz spannend.

Aber Frankreich kann die Chance nicht nutzen, wieder auf drei Tore davonzuziehen, da Saric den Distanzwurf von Barachet entschärfen kann.

Markovic leistet sich einen Fehlwurf aus dem Rückraum. Er zeigt an, dass er gefoult worden sei, doch die Schiedsrichter lassen weiterlaufen.

Die Franzosen machen das in Unterzahl richtig gut. Xavier Barachet wird schön freigespielt und lässt sich diese Möglichkeit nicht nehmen.

Zu allem Überfluss kassiert bei den Franzosen auch noch Cedric Sorhaindo eine Zwei-Minuten-Strafe. Jetzt kann es richtig interessant werden.

Die Gastgeber nutzen ihre Chance. Zarko Markovic erzielt den Anschlusstreffer zum 17:18.

Porte wird beim Einrücken von rechtsaußen eigentlich gefoult, doch die Schiedsrichter pfeifen nicht. Da der Ball ins Aus geht, ist Katar wieder im Angriff.

In der französischen Hintermannschaft herrscht kurz Verwirrung. Hamad Madadi nutzt das, um für Katar wieder auf zwei Tore Rückstand zu verkürzen.

Omeyer kann einen Wurfversuch von Memisevic abwehren. Doch Katar bleibt in Ballbesitz.

Frankreich bleibt am Ball. Valentin Porte schließt den Angriff von rechts erfolgreich ab.

Rafael Capote "bestraft" Karabatic für sein versehentliches Foul. Dafür muss der gebürtige Kubaner zum zweiten Mal heute für zwei Minuten auf die Strafbank.

Nikola Karabatic und Hassan Mabrouk geraten zum wiederholten Mal aneinander. Katars Abwehrchef geht schwer getroffen zu Boden und muss behandelt werden. Was war passiert? Mabrouk hat das Knie des Franzosen an eine Stelle bekommen, an der es besonders schmerzt. Beim Anblick der Super-Zeitlupe bleibt jedem Mann in der Halle kurz die Luft weg.

Borja Vidal wird am Kreis angespielt und diesmal nicht per Foul gestoppt. Er trifft zum 15:17.

Aber auch Saric ist da, wenn er gebraucht wird. Als Zeitspiel angezeigt ist, steigt Daniel Narcisse im Rückraum hoch. Katars Schlussmann wischt den Ball um den Pfosten.

Und Omeyer zeigt die nächste gute Parade gegen einen Distanzwurf von Markovic.

Valentin Porte wird auf rechts freigespielt und bringt den Ball an Saric vorbei im Netz unter. Damit führen die Franzosen wieder mit drei Toren.

Aber Katar kann die sich bietenden Chancen in dieser Phase nicht konsequent genug nutzen. Deshalb ist Frankreich wieder in Ballbesitz.

Saric ist mal wieder zur Stelle und hält mit spektakulärer Parade gegen Luka Karabatic.

Aber Markovic kann im nächsten Angriff der Gastgeber zumindest wieder verkürzen und Katar so im Spiel halten.

Dann setzt sich Xavier Barachet schön durch und erzielt mit Urgewalt sein erstes Tor des Tages.

Omeyer kann seinerseits den nächsten Versuch von Markovic aus dem Rückraum halten.

Jetzt ist Frankreich wieder erfolgreich. Cedric Sorhaindo wird auf links freigespielt und lässt Saric keine Chance.

Aber auf der anderen Seite steht ja bekanntlich mit Thierry Omeyer auch kein ganz Schlechter zwischen den Pfosten. Mit dem Gesicht entschärft der Franzose einen Wurf von Eldar Memisevic.

Dann zeigt Danijel Saric wieder, was er drauf hat. Mit einer guten Parade gegen Porte bringt er Katar in Ballbesitz.

Der Angriff der Franzosen wird wegen Stürmerfouls abgepfiffen. Mallash nutzt das gleich zum nächsten Treffer für Katar. Damit ist der Anschluss wieder hergestellt.

Katar schließt den ersten Angriff nach Wiederanpfiff schnell und erfolgreich ab. Mallash verkürzt auf jetzt nur noch zwei Tore Rückstand.

Die Teams sind zurück aus den Kabinen. Die zweite Halbzeit des WM-Finals hat begonnen.

Bei Katar weiß vor allem Rafael Capote zu überzeugen, der immer wieder mit Urgewalt aus dem Rückraum trifft und auch schon vier Tore erzielt hat. Ansonsten agieren die Gastgeber in vielen Situationen im Angriff zu überhastet und leisten sich unnötige Ballverluste, die von Frankreich konsequent bestraft werden.

Das Duell der beiden Weltklasse-Torhüter Omeyer und Saric endet bislang Unentschieden. Beide konnte schon wichtige Paraden zeigen. Der überragende Spieler ist bislang Nikola Karabatic, der schon fünf Treffer auf dem Konto hat und immer wieder die Verantwortung übernimmt.

Zwischenzeitlich sah es schon danach aus, als könnten die Franzosen sich absetzen und die Partie schon in der ersten Hälfte entscheiden. Doch durch einige gute Rettungsaktionen von Danijel Saric und schöne Tore aus dem Rückraum bleibt Katar (noch) im Spiel.

Damit endet die erste Halbzeit. Frankreich führt nach 30 Minuten mit 14:11 gegen Katar.

Dann zeichnet sich Danijel Saric ein weitere Mal aus - in diesem Fall mit einer schönen Parade gegen Valentin Porte.

Als die Schiedsrichter die Arme schon wegen Zeitspiels heben, fasst sich Zarko Markovic für Katar ein Herz und schweißt den Ball aus dem Rückraum unhaltbar in die Maschen.

An Danijel Saric liegt es nicht, dass sein Team hier bislang klar zurückliegt. Der Torwart pariert den nächsten Wurfversuch von Nyokas.

Vidal erwischt Karabtic voll mit dem Ellbogen am Kopf. Das war mit Sicherheit schmerzhaft, wird von den Schiedsrichtern aber übersehen und deswegen nicht geahndet.

Katar kann die Gelegenheit aber nicht nutzen, um weiter zu verkürzen. Dafür ist auf der anderen Seite Nikola Karabatic wieder mit von der Partie und haut direkt das nächste Tor rein.

In Unterzahl erarbeiten sich die Franzosen eine richtig gute Chance für Cedric Sorhaindo. Doch Danijel Saric ist zur Stelle und macht die kurze Ecke mit einem tollen Reflex zu.

Katar spielt es über Vidal am Kreis, der abermals nur per Foul zu stoppen ist. Markovic verwandelt auch diesen Siebenmeter sicher und verkürzt auf 10:13.

Jetzt gibt es auch die erste Strafzeit gegen Frankreich. Nikola Karabatic stellt gegen Memisevic den Körper rein und muss für zwei Minuten zuschauen.

Folgerichtig nehmen die Franzosen ihre erste Auszeit, um sich wieder ein bisschen zu sammeln.

Wieder schraubt sich Capote im Rückraum hoch und lässt Omeyer keine Chance. Katar verkürzt wieder auf vier.

Rafael Capote ist einer der Wenigen bei Katar, die sich noch ernsthaft wehren. Aus großer Distanz überwindet er Omeyer, der wohl leicht überrascht war, dass der gebürtige Kubaner so früh abschließt.

Dann ist es wieder Nikola Karabatic, der sich mit viel Power durchtankt und das nächste Tor erzwingt. Frankreich führt jetzt schon mit sechs Treffern.

Accambray steckt auf links hinter dem Rücken zu Kentin Mahe durch, der den nächsten Siebenmeter für Frankreich herausholt. Michael Guigou verwandelt mit einem überraschenden Trickwurf, bei dem Stojanovic nicht reagieren kann.

Auf der anderen Seite ist Rafael Capote mit einem Hammer aus dem Rückraum erfolgreich.

Frankreichs Rechtsaußen Alix Nyokas erzielt nach einem Tempogegenstoß sein drittes Tor des Tages.

Doch auch Thierry Omeyer kann sich zum wiederholten Mal auszeichnen. Der ehemalige Welthandballer bleibt im Eins gegen Eins gegen Benali Sieger.

Markovic nagelt den Ball aus dem Rückraum an den Pfosten. Auf der anderen Seite kann Saric einen Wurf von Narcisse entschärfen.

Die französische Offensive ist für Katar in dieser Phase einfach nicht zu stoppen. Narcisse zieht im Rückraum von links nach rechts und schließt dann unwiderstehlich ab.

Vidal holt am Kreis den nächsten Siebenmeter für Katar heraus. Markovic bleibt wieder ganz cool und verwandelt.

Das geht im Moment alles zu schnell. Deswegen muss Katar die erste Auszeit des Spiels nehmen.

Doch es hilft alles nichts. Wieder ist der Ball bei Katar zu schnell weg. Nikola Karabatic nutzt das per Tempogegenstoß zum 9:5.

Danijel Saric heizt das Publikum an, nachdem er einen Distanzwurf von Luka Karabtic entschärfen kann.

Den nächsten Tempogegenstoß - wieder über Narcisse - kann Rafael Capote nur stoppen, indem er dem schnellen Franzosen in den Arm greift. Das gibt natürlich die nächste Strafzeit.

Nach dem nächsten Ballgewinn schließt Daniel Narcisse einen Tempogegenstoß erfolgreich ab. Frankreich führt zum ersten Mal mit drei Toren Vorsprung.

Aber die Franzosen spielen es in Überzahl schnell und zielstrebig. Guigo trifft zum 7:5.

Auf der anderen Seite schließt Kamalaldin Mallash einen gut gespielten Angriff ab und bringt Katar wieder etwas näher heran.

Die Franzosen lassen sich von der Härte nicht aus dem Konzept bringen. Alix Nyokas trifft von der Rechtsaußen-Position zum 6:4.

Übles Foul von Hassan Mabrouk gegen Nikola Karabatic, der dem Franzosen in den Rücken springt und dafür schon seine zweite Zwei-Minuten-Strafe der noch jungen Partie kassiert.

Nachdem Katar den Ball zunächst in der Offensive vertändelt, können die Franzosen nicht profitieren. Saric macht das Spiel schnell, schickt Eldar Memisevic steil, der sich die Chance beim Tempogegenstoß nicht nehmen lässt.

Dann schalten die Franzosen schnell um. Karabatic steckt auf links durch zu Daniel Narcisse, der Saric keine Chance lässt.

Markovic versucht es für Katar mit Gewalt aus dem Rückraum. Doch Omeyer steht goldrichtig und hält.

Die erste Zwei-Minuten-Strafe der Partie wird gegen Katar gepfiffen. Abwehrchef Hassan Mabrouk muss nach einem Griff an den Hals seines Gegenspielers erstmal zuschauen.

Danijel Saric kann sich zum ersten Mal auszeichnen, als Valentin Porte auf rechts freigespielt wird und der Schlussmann Katars sich ganz breit macht und den Ball abfängt.

Bei Katar ist Borja Vidal am Kreis nur mit einem Foul zu stoppen. Das gibt den ersten Siebenmeter für die Gastgeber, den Zarko Markovic sicher verwandelt.

Aber sofort hat wiederum Karabatic die passende Antwort parat, tankt sich durch und lässt Danijel Saric keine Chance.

Auf der anderen Seite kann der gebürtige Kubaner Rafael Capote einen Angriff für Katar schnell und erfolgreich abschließen.

Nikola Karabatic schraubt sich im Rückraum hoch und hämmert den Ball in die Maschen. Die Franzosen bauen ihre Führung aus.

Ein Schlüssel zum Erfolg der Franzosen ist die starke Defensive. Mit guter Deckungsarbeit können sie den folgenden Angriff Katars stoppen.

Dann ist es wieder Hassab Alla, der zu aggressiv zu Werke geht und einen Siebenmeter an Nyokas verschuldet. Diesmal übernimmt Michael Guigou die Verantwortung und trifft. Frankreich führt zum ersten Mal.

Ein Tor von Zarko Markovic wird wegen Stürmerfouls nicht gegeben.

Die Franzosen können Katar zu einem überhasteten Abschluss verleiten. Dann schließt Alix Nyokas einen schnellen Gegenzug erfolgreich ab.

Nach einem Foul von Hassab Alla an Sorhaindo gibt es den ersten Siebenmeter der Partie für die Franzosen. Joli tritt an, trifft aber den Kopf des extra eingewechselten Torwarts Goran Stojanovic.

Auf der anderen Seite schlägt es zum ersten Mal ein. Youssef Benali trifft zum 1:0 für die Gastgeber.

Katar verteidigt gut und aggressiv, stört die Franzosen schon im Rückraum. Als Zeitspiel angezeigt ist, muss Nyokas den Wurf nehmen und nagelt den Ball an die Latte.

Die Partie ist freigegeben. Das Finale der Handball-WM 2015 läuft. Frankreich ist zuerst in Ballbesitz.

Die Hymnen laufen. Das heißt natürlich auch: Gleich geht es los!

Sportlich liegt der Fokus vor allem auf den Torhütern. Bei Katar steht der gebürtige Bosnier Danijel Saric zwischen den Pfosten, der mit dem FC Barcelona unter anderem 2011 die Champions League gewinnen konnte. Auf der anderen Seite soll der ehemalige Welthandballer Thierry Omeyer die Offensive Katars zur Verzweiflung bringen, so wie er es zuletzt im Halbfinale mit den starken Spaniern tat.

Katar steht dagegen nicht nur zum ersten Mal in einem großen Finale, sondern ist sogar das erste nicht-europäische Team in einem WM-Endpspiel - wobei das natürlich auch nur zur Hälfte stimmt, wenn man sich die Spieler anschaut, die als eingebürgerte Mannschaft für Katar auf der Platte stehen.

Nicht nur der Quervergleich mit Spanien spricht vor der heutigen Begegnung klar für die Franzosen. "Les experts" haben nicht nur schon vier WM-Titel gewonnen (1995, 2001, 2009 und 2011), haben die letzten beiden Olympischen Goldmedaillen gewonnen (2008 und 2012) und sich dreifacher sowie amtierender Europameister (2006, 2010 und 2014).

Frankreich ist im Gegensatz zu den Gastgebern noch ungeschlagen. In der Vorrunde gab es vier Siege und ein Unentschieden (26:26 gegen Island), was Platz 1 in Gruppe C bedeutete. Im Achtelfinale (33:20 gegen Argentinien) und im Viertelfinale (32:23 gegen Slowenien) setzte sich der viermalige Weltmeister jeweils klar und deutlich durch. In der Vorschlussrunde gab es dann für viele schon das vorweggenommene Finale gegen Spanien. Die Franzosen siegten am Ende verdient mit 26:22.

Trotzdem soll natürlich der Sport im Mittelpunkt stehen. Katar qualifizierte sich als Zweiter der Gruppe A hinter Spanien für das Achtelfinale. Dabei musste das Team des Gastgebers gegen die starken Spanier eine 25:28-Niederlage hinnehmen. In den KO-Spielen schaltete Katar dann jeweils denkbar knapp Österreich (29:27), Deutschland (26:24) und Polen (31:29) aus und zog so in das Finale ein.

Die Handball-Welt blickt mit kritischen Augen auf das Endspiel der Weltmeisterschaft. Über dem Spiel schwebt - wie schon über dem gesamten Turnier - die Frage, ob man Titel kaufen kann bzw. kaufen können sollte. Neben der Tatsache, dass die Nationalmannschaft Katars zum größten Teil aus eingebürgerten "Söldnern" besteht und eher einer Europa-Auswahl gleicht, gab es in den KO-Spielen auch Kritik an der einen oder anderen Schiedsrichter-Entscheidung.

Herzlich willkommen zum WM-Finale zwischen Katar und Frankreich.

Ticker-Kommentator: Malte Müller-Michaelis

A B C D Hauptrd. 1 Hauptrd. 2 KO

Finale

Viertelfinale Halbfinale Spiel um Platz 3 Finale

01.02.

17:15

QAT

22:25

FRA

Kader Taktik Tore

Katar

D. Saric

G. Stojanovic

R. Capote

H. Hamdoon

M. Hassab Alla

K. Mallash

J. Damjanovic

H. Mabrouk

Z. Markovic

B. Roiné

A. Zakkar

A. Al-Karbi

E. Memisevic

H. Madadi

Y. Benali

B. Vidal

Frankreich

C. Dumoulin

T. Omeyer

X. Barachet

A. Nyokas

V. Porte

N. Karabatic

D. Narcisse

W. Accambray

J. Fernandez

G. Joli

M. Guigou

S. Honrubia

K. Mahé

I. Anic

L. Karabatic

C. Sorhaindo