Eishockey: Finale (H)
Kanada ()
Schweden ()
Finnland ()
Zeit
Sportart
Wettbewerb
08:00
Skilanglauf (H)
50 km Massenstart, Finale
10:30
Bob (H)
Viererbob, Lauf 3
12:00
Bob (H)
Viererbob, Lauf 4
13:00
Eishockey (H)
Finale, SWE - CAN
17:00
Eröffnungsfeier
Schlussfeier, Olympiastadion
AKTUALISIEREN
Letzte Aktualisierung: 01:39:14
Ticker-Kommentator: Mario Balda
 
 
Ich darf mich an dieser Stelle bei Ihnen stellvertretend für alle meine Kollegen ganz herzlich bedanken. Für Ihr geneigtes Interesse und ihr Durchhaltevermögen, wenn um 6 Uhr morgens nur eine Freestyle-Qualifikation anstand, bei der sich nach zwei Stunden dann herausstellte, dass sich ohnehin alle Teilnehmer für die nächste Runde qualifizieren. Für stundenlanges Curling, bei dem wir versuchten, sie auch ohne Bildunterstützung jederzeit auf dem aktuellen Stand zu halten, welcher Stein gerade Shot liegt. Schön, dass Sie diese und viele weitere große olympische Momente mit uns geteilt haben, hoffentlich ohne TV-Bilder zu vermissen. Wir können zumindest versprechen, dass wir immer LIVE waren und den Sport immer im Zentrum der Berichterstattung hatten, zeitversetzte Konserven und belangloses Geschwafel, während zeitgleich sportliche Entscheidungen fielen, das gab es an dieser Stelle nie. Und die sportlichen Höhepunkte, die uns geboten wurde, werden uns noch lange in Erinnerung bleiben. Do swidanja!
 
 
In Sotschi gehen die Lichter aus und selbst im so populären Österreich-Haus bei Karl Stoss und beim Lafer wird heute in der Zirbelstube kein letzter Absacker mehr für Putin und Co. serviert. Das waren die Olympischen Winterspiele 2014 und wenn man vorurteils- und dünkelfrei auf diese zurückblickt, dann ging der Plan des Gastgeberlandes vermutlich ziemlich exakt auf. Man hat einen Wintersportort der Extraklasse etabliert, beeindruckende Bilder geliefert und mich persönlich würde es nicht wundern, wenn sich Sotschi zumindest für Osteuropa und Teile Asiens zu dem etablieren kann, was Kitzbühel, St. Moritz und dergleichen in der alten Wintersportwelt sind.
 
 
Das Feuer ist aus und das letzte Feuerwerk steigt zu Klängen von Tschaikowski in den russischen Nachthimmel.
 
 
Und der Bär vergießt ein Tränchen, denn nun wird das Olympische Feuer erlöschen.
 
 
Von den drei Maskottchen hat man in diesen Tagen eigentlich fast nichts gesehen, aber jetzt haben sie einen letzten großen Auftritt.
 
 
Thomas Bach erklärt die XXII. Winterspiele für beendet und ruft die Jugend der Welt nach Pyeongchang, um in 2018 die XXIII. Winterspiele zu feiern.
 
 
Was meint Thomas Bach dazu? ´Spasiba Rossija!, Spasiba Sotschi!´ erst einmal. Und dass Russland alle seine Versprechen gehalten habe. Er dankt so ziemlich allen Menschen auf den Planeten, besonders den freiwilligen Helfern, die beispielhaft für eine starke Zivilgesellschaft in einem neuen Russland seien. Na also, da kann man jetzt nach Herzenslust zwischen den Zeilen lesen. So denn man es möchte, ich möchte es nicht, mit fehlt diese Passion leider.
 
 
Vielleicht weniger die des Präsidenten des lokalen Organisationskomitees. Den kennen wir ja schon von der Eröffnungsfeier, die Spiele werden ´cool´ und ´hot´, Sie erinnern sich. Heute sagt er, dass die Spiele ´cool´ und ´hot´ waren, das Gesicht eines neuen Russlands und die besten Spiele, die es je gegeben hat. Spasiba!
 
 
Ohne Ansprachen geht es nicht, aber die sind ja in Zeiten wie diesen für passionierte Zwischendenzeilenleser ja durchaus hochinteressant.
 
 
Diverse weitere Interpretationen von Arirang folgen, irgendwie passt der koreanische Beitrag hier überhaupt nicht zum bisherigen Programm. Man könnte dies damit begründen, dass Südkorea und Russland zwei völlig unterschiedliche Länder sind.
 
 
Eine Opernsängerin- eine koreanische, nicht die Netrebko - gibt das Arirang-Lied zum Besten. Nach diesem ist auch die berühmte nordkoreanische Massenveranstaltung benannt, auf der Choreografien gezeigt werden, die jede europäische Fußballultragruppierung vor Neid erblassen lässt.
 
 
Pyeongchang hat sich ja gefühlt bisher immer für die Spiele beworben und irgendwann mussten sie ja den Zuschlag bekommen. Diesmal allerdings ausgerechnet auf Kosten von München.
 
 
Zwei koreanische Kinder haben die koreanische Nationalhymne gesungen. Es folgt ein Imagefilm der Gastgeber von 2018.
 
 
Pyeongchang, nicht Pjöngjang! Dementsprechend schwenkt jetzt auch der dortige Bürgermeister die Olympische Fahne und nicht Kim Jong-un. Ein unterirdischer Kalauer wie dieser pro Liveticker ist laut meinem Arbeitsvertrag offiziell erlaubt.
 
 
Wenn ein Koreaner auf der Bühne steht, dann wird es Zeit Olympia 2018 in Pyeongchang zur Sprache zu bringen.
 
 
Hymnen, Hymnen, Olympische Hymnen! Hat eigentlich die Netrebko schon gesungen? Ich hoffe, ich war nicht einen Augenblick abgelenkt und habe ihnen das verschwiegen.
 
 
Auch ohne die griechische Hymne kann keine Olympiafeier auskommen. Die ist aber auf die fußballländerspielkompatiblen 90 Sekunden eingedampft.
 
 
Oleg Popov kommt wohl nicht, wie mir gerade zurecherchiert wird, ist er allerdings auch schon 84 Jahre alt. Erinnert mich an Januar 2013, als ich in Soccer City zu Johannesburg so gehofft hatte, dass sich Nelson Mandela zur Eröffnung des Afrika Cups noch einmal einen öffentlichen Auftritt zumutet.
 
 
Von der Hochkultur zur Populärkultur, aber Gott sei es gedankt nicht mit irgendwelchen Ausflügen in unterirdische Popmusik. Es gilt die russische Zirkustradition zu feiern. Eine schöne Überraschung wäre es, hier den großen Oleg Popov, allerdings entzieht es sich meiner Kenntnis, ob der Vater aller Clowns überhaupt noch in irgendeiner Form aktiv ist.
 
 
Apropos Gigantismus, bei diesen Bildern entsteht bei mir der starke Drang, einen TV-Projektor anzuschaffen oder zumindest den Bildschirmdurchmesser deutlich in den dreistelligen Zentimeterbereich aufzurüsten.
Ticker-Kommentator: Mario Balda
Nach von 98 Entscheidungen
Land
Russland
13
11
9
Norwegen
11
5
10
Kanada
10
10
5
USA
9
7
12
Niederlande
8
7
9
Deutschland
8
6
5
Schweiz
6
3
2
Weißrussland
5
0
1
Österreich
4
8
5
Frankreich
4
4
7
Polen
4
1
1
China
3
4
2
Südkorea
3
3
2
Schweden
2
7
6
Tschechien
2
4
2
Slowenien
2
2
4
Japan
1
4
3
Finnland
1
3
1
Großbritannien
1
1
2
Ukraine
1
0
1
Slowakei
1
0
0
Italien
0
2
6
Lettland
0
2
2
Australien
0
2
1
Kroatien
0
1
0
Kasachstan
0
0
1