Radsport Live-Ticker

Tour de France 2013, 1. Etappe
Vor Beginn
Letzte Aktualisierung: 15:42:41
Ticker-Kommentator: Uwe Toebe
Verabschiedung
Das war es für heute. Ich wünsche einen schönen Abend. Adieu!
Aussicht
Morgen wird der Thüringer also erstmals das Gelbe Trikot tragen dürfen. Dabei geht es über 156 Kilometer von Bastia runter nach Ajaccio - ebenso ein Standort der Ligue 1. Es wird sehr hügelig werden mit insgesamt vier Bergwertung - die letzte 12 Kilometer vor dem Ziel - und daher schwer für Kittel werden die Führung zu verteidigen.
Siegerehrung
Der Sieger steht aber fest. Marcel Kittel (ARG) nimmt eingerahmt von zwei schwarzhaarigen Schönheiten die Blumen für den Sieg entgegen.
Ziel
Es dauert für Tour-Verhältnisse auch ungewöhnlich lange mit der Veröffentlichung des heutigen Ergebnisses. Bislang ist nichts offiziell.
Ziel
Ich denke, man wird die Fahrer alle mit der gleichen Zeit werten. Blicke in die Vergangenheit festigen diese Meinung.
Ziel
Nach und nach trudeln die von den Stürzen betroffenen Fahrer im Ziel ein. Da wird die Jury noch zu Beratungen zusammen kommen müssen und debattieren wie diese nun gewertet werden.
Ziel
Dieses Finale kostete einem Busfahrer, den Verantwortlichen, den Fans, den Kommentatoren und natürlich den Fahrern einige Nerven. Wahnsinn. Einfach Wahnsinn. Noch nie habe ich so etwas erlebt, dass ein Ziel erst drei Kilometer nach vorne und dann wieder zurückgesetzt wird im Finale einer Etappe.
Ziel
Für den deutschen Radsport ist das natürlich ein optimaler Auftakt. Das erste Gelbe Trikot der diesjährigen Tour geht an einen deutschen Fahrer. Für Marcel Kittel (ARG) ist dies natürlich der größte Erfolg in seiner noch recht kurzen Karriere.
Ziel
Im richtigen Moment triit Marcel Kittel (ARG) auf der Zielgerade an und deklassiert die Kontrahenten deutlich um fast eine Radlänge.
Ziel
Der Sieg an Marcel KITTEL (ARG)!
0,5 km
Kittel (ARG) hat eine gute Ausgangsposition ...
1 km
Es geht auf den letzten Kilometer.
2 km
Damit ist der Rennausgang völlig offen. Natürlich hat nun auch ein Helfer Greipels (LTB) die Erlaubnis, selbst um den Sieg zu sprinten.
3 km
Ja, was ist hier heute bloß los. Greipel (LTB) mit einem Kettenproblem. Dieser Defekt wirft ihn für heute aus dem Rennen.
3 km
Das Ziel wurde nun auch wieder zurück an die alte Marke gelegt.
3 km
Nun ist natürlich die Bahn eigentlich frei für Andrei Greipel (LTB).
4 km
Und dennoch ein schlimmer Sturz. Cavendish (OPQ) soll betroffen sein. Auch Sagan (LIQ) ist am Boden.
4 km
Der Bus wird nun doch noch rechtzeitig entfernt. Man hat ihn lösen können.
5 km
Jetzt kriege ich Angst um die Fahrer, denn die Marke von drei Kilometern liegt direkt nach einer Kurve. Wie will man da sprinten? Welch eine riskante Angelenheit.
6 km
Der Busfahrer sitzt derweil völlig verzweifelt am Steuer. Er kann nichts tun. Nun ja, so auffällig platziert war das Fahrzeug von Orica Greenedge natürlich noch nie.
7 km
Ich kann Ihnen nun leider nicht sagen, ob es wirklich nur noch vier oder doch noch fünf, sechs oder sieben Kilometer bis ins Ziel sind.
8 km
Und zwar um drei Kilometer. Wie man das nun händelt, keine Ahnung. Wie informiert man die Teams, die sich voll in der rasenden Anfahrt befinden?
9 km
Nun soll offenbar das Ziel nach vorne verlegt werden.
10 km
Im Ziel gibt es ein Problem. Der Bus von Orica Greenedge ist unter beziehungweise an einem Metallgerüst steckengeblieben. Nun steht das Fahrzeug mitten auf der Straße, also absolut im Weg. So etwas habe ich noch nie bei einem Radrennen erlebt.
11 km
Ein erster Sturz am Ende des Pelotons. Ein Favorit ist betroffen. Ryder Hesjedal (GRS) hat den Anschluss ans Peloton verloren. Er hat einen Helfer an seiner Seite.
12 km
Liquigas gibt Gas an der Spitze. Doch ein richtiger Zug ist immer noch nicht zu erkennen.
16 km
Es geht an der Küste entlang Richtung Ziel, das in der Ferne auch schon zu erkennen ist. Bislang bleiben entschlossene Attacken im Peloton aus.
20 km
Noch zwanzig Kilometer fehlen bis zum Ziel, das in Bastia liegt. In der Inselhauptstadt leben 45.000 Menschen. Der dortige Fußballclub SC Bastia belegte in der Ligue 1 in der letzten Saison als Neuling den zwölften Rang und war 1978 sogar im Finale des UEFA-Pokals vertreten.
23 km
Die Teams, die sich Chancen auf den Tagessieg ausrechnen, sind an der Spitze zu finden. Es dauert nicht mehr lange bis sich die Sprinterzüge bilden werden, deren Aufgabe es ist, den Sprinter des Rennstalls auf der Zielgeraden in Position zu bringen.
28 km
Das Feld bleibt bislang weitgehend zusammen. Das Tempo ist mit über 54 km/h hoch, obwohl die breite Straße komplett ausgenutzt wird.
32 km
Wer wird heute Abend das Gelbe Trikot mit ins Bett nehmen dürfen? Peter Sagan (LIQ), Andre Greipel (LTB) und Mark Cavendish (OPQ) sind natürlich die Favoriten. Wenn Sie gegen dieses Trio wetten wollen, wird es schwierig, Natürlich kann der Australier Matthew Goss (OGE) immer für eine Überraschung sorgen, aber in der Tat wäre sein Sieg eine Überraschung.
35 km
Dieser Zusammenschluss erfolgt sehr früh, denn ab sofort ist mit Attacken aus dem Feld heraus zu rechnen. 35 Kilometer das Peloton geschlossen ins Ziel zu führen wird für die Sprinterteams schwierig.
37 km
Exakt 37,1 Kilometer vor dem Ziel holt das Feld angeführt von Jens Voigt (RLT) die Ausreißer ein.
40 km
Das Peloton macht Dampf. Der Zusammenschlus mit der Spitze könnte etwas früher als erwartet erfolgen. Auf eine halbe Minute ist der Rückstand gesunken.
45 km
Das Peloton kontrolliert den Zeitabstand zur Spitze. Verschiedene Teams beteiligen sich gemeinsam an der Nachführarbeit. Das Tempo ist aber nicht allzu hoch, denn die gesamte Breite der Straße wird genutzt.
50 km
Das Spitzenquartett ist fünfzig Kilometer vor dem Ziel knapp zwei Minuten vor dem Peloton. Dieser Vorsprung wird sicherlich nicht reichen, um das Ziel in Bastia vor den Verfolgern zu erreichen.
55 km
Zurück zum Rennen. Lobato (EUS), der das Bergtrikot heute Abend übernehmen wird, lässt sich in das Peloton zurückfallen, um Kräfte für morgen zu sparen. Da geht es über einige kleinere Berge. Doch es wird sehr schwer für ihn werden, das Trikot zu verteidigen.
56 km
So ist nun zwischen 1999 und 2006 gar kein Sieger verzeichnet in den offiziellen Statistiken.
58 km
Nun aber zurück zu Armstrong. Der Amerikaner will natürlich mit seinen Aussagen die eigenen Taten relativieren. Natürlich ist es richtig, dass noch immer im Radsport gedopt wird. dennoch ist festzustellen, dass der Amerikaner die Manipulation perfektioniert hat und Fahrer, die nicht spurten, sanktionierte. Heute wird Armstrong nicht mehr in den Siegerlisten geführt.
62 km
Im Feld gibt es ein erstes Abtasten der Sprinter. Andre Greipel (LTB) zieht den Sprint an. Der Deutsche schlägt Peter Sagan (LIQ) und Mark Cavendish (OPQ). Das ist natürlich Anlass für erste Spekulationen, wer setzte die meisten Körner ein, wer zog zurück.
Sprint
Juan-Antonio Flecha (VCD) greift 500 Meter vor dem Ziel an. Lars Boom (BEL) setzt nach, stellt den Spanier und überholt ihn. Das sind 20 Punkte für den Niederländer.
64 km
Bevor ich auf dieses Thema weiter eingehe, kümmern sich die Fahrer erst einmal um die Sprintwertung, die gleich genommen wird.
65 km
Das Thema Doping darf natürlich nicht verschiegen werden. Lance Armstrong meldete sich lautstark zu Wort vor wenigen Tagen - also pünktlich zum Rennen, das er so oft gewonnen hat wie kein anderer.
70 km
Das Peloton minimiert den Rückstand weiter. Dieser fällt unter die Marke von drei Minuten. Es gibt kaum einen Zweifel, dass es einen Sprint Royale im Ziel geben wird - also ein erstes Stechen zwischen den Sprintern, die um das Grüne Trikot kämpfen.
74 km
Das Peltoton verkürzt den Rückstand auf das Spitzenquintett nun doch ein wenig auf unter vier Minuten.
77 km
Die Fahrer sind knapp hinter der mittleren Zeit der Marschtabelle zurück. Diese Annahme wurde für eine Geschwindigkeit von 42 Stundenkilometern ausgerechnet. Doch zum Ende hin ist natürlich mit mehr Zug zu rechnen, wenn die Sprinterteams ihren Favoriten platzieren möchten.
82 km
Der Name der Insel stammt von den Phöneziern und weist darauf hin, dass die Insel mit zahlreichen Wäldern bedeckt ist - vor Jahrtausenden natürlich noch erheblich mehr. Und in der Tat die Landschaft ist wunderschön, was immer wieder zu sehen ist, wenn die Kameras mal zur Seite schwenken.
87 km
Das kann ich Ihnen alles gelassen mitteilen, da die Rennsituation sehr stabil ist. Die Ausreißer bauen ihren Vorsprung etwas aus auf nun über vier Minuten. Doch natürlich hat das Peloton das Geschehen unter Kontrolle.
91 km
In den letzten Jahren hat die Bewegung an Rückhalt verloren, wenn auch die Gewalt zuletzt wieder etwas stärker wurde. Doch es leben mittlerweile sehr viele Franzosen auf der Insel, so dass die Korsen in die Minderheit geraten sind und somit auch politische Wirkungsmacht verloren haben.
95 km
Korsika war lange Zeit ein heißes Eisen. Die Unabhängigkeitsbewegung Frontu di Liberazione Naziunalista Corsu, die 1975 gegründet wurde, verübte zahlreiche Bombenattentate bis zur Jahrtausendwende.
98 km
Cousin (EUC) wird von Flecha (VCD) und Co wieder gestellt. Das Quintett hat einen stabilen Vorsprung von 3'35''.
Aktuelle Rennsituation
Gut einhundert Kilometer vor dem Ziel ist nun mit Cousin (EUC) ein Solist vorne. Der Franzose hat sich vor wenigen Kilometern von seinen Mitausreißern absetzen können und einen Vorsprung von gut einer halben Minute herausfahren können. Das Feld ist drei Minuten zurück.
Bergwertung
Bei der Tour gibt es für den Sieg bei einer Bergwertung der vierten Kategorie bekanntlich genau einen Punkt zu vergeben. Diesen ergatterte sich Juan Jose Lobato (EUS) von der baskischen Mannschaft. Damit hat Euskaltel bis morgen erst einmal das Bergtrikot in den eigenen Reihen.
Ausreißer
Direkt nach dem Start haben sich fünf Fahrer bereits absetzen können. Lars Boom (BEL), Jerome Cousin (EUC), Juan Jose Lobato (EUS), Cyril Lemoine (SOJ) und auch der spanische Pfeil Juan-Antonio Flecha (VCD) ist mit von der Partie.
Wetter
Es scheint die Sonne über Korsika, wie kann es auch anders sein. Milde Temperaturen von knapp übre zwanzig Grad Celsius laden zu einem Ausflug ein. Der Wind kommt aus verschiedenen Richtungen, mal von vorne oder von der Seite. Doch weht er sehr schwach und sollte keine Auswirkungen auf das Geschehen haben.
Start
Die Etappe wurde um 12:17 gestartet. mit 198 Fahrern aus 22 Teams.
Etappe
Bis zur Cote de Sotta ist es ein wenig hügelig. Danach geht es flach bis ins Ziel. Ein Zwischensprint wird 63 Kilometer vor dem Ziel eingestreut. Es ist folglich eine Sprintankunft und damit einer der Männer mit den dicken Oberschenkel für die letzten 500 Meter im Gelben Trikot zu erwarten.
Etappe
Dieses Jahr geht es also auf Korsika los. Es geht vom Süden der Insel von Porto Vecchio hoch ganz in den Norden in die Hauptstadt Bastia. Dabei ist ein Berg der vierten Kategorie zu überwinden. Es wird heute Abend also einen Fahrer im Bergtrikot geben.
vor Beginn
Herzlich willkommen zur ersten Etappe der Tour de France, die über 213 km von Porto-Vecchio nach Bastia führt.
Ticker-Kommentator: Uwe Toebe
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