Radsport Live-Ticker

Tour de France 2014, 3. Etappe
Vor Beginn
Letzte Aktualisierung: 04:00:23
Und damit verabschieden wir uns für heute von London und von der Tour. Gegen 14:45 sind wir morgen wieder ganz nah dran an den besten Radfahrern der Welt. Wir würden uns freuen, wenn sie dann wieder dabei sind. Bis dahin!
Vorschau
Dieser Abschnitt hat einige leichte Anstiege zu bieten, auch zwei Bergwertungen der vierten Kategorie sind zu absolvieren. Die letzten 45 Kilometer sind aber fast durchgehend flach - es könnte also schon der dritte Streich für Kittel folgen.
Vorschau
Das war es also mit der Tour in diesem Jahr in England. Zwei Massensprints mit einem deutschen Sieger, dazu eine hügelige Etappe mit sehr viel Action. Morgen geht es weiter mit 163,5 Kilometern von Touquet-Paris-Plage nach Lille.
Ziel
Das Zielfoto beweist, wie souverän der Sieg war: Sagan war einen halben Meter zurück, dem Rest des Feldes fehlten bestimmt noch einmal fünf bis zehn Meter.
Ziel
Marcel Kittel: "Auf den letzten 500 Metern war der größte Kampf eigentlich schon vorbei. Man musste in der Hektik einfach vorne bleiben. Die Jungs haben eine großartigen Job gemacht, es war hart, da vorne zu bleiben. Auf der Ziellinie war es unglaublich, eine der besten Zielankünfte überhaupt, die Fans waren großartig. Einen so schnellen Sprint bin ich selten gefahren, davon habe ich immer geträumt. Ich bin sehr glücklich."
Zeit
Damit hat sich Andre Greipel wohl endgültig als der Mann etabliert, den es im Massensprint zu schlagen gilt. Gleichzeitig wird sein Team wohl auch mehr Nachführarbeit gegen Ausreißergruppen zu leisten haben.
Ziel
An der Spitze der Gesamtwertung hat sich nicht viel getan, da führt immer noch Vincenzo Nibali vor Peter Sagan. Der bleibt natürlich auch im Grünen Trikot.
Ziel
Großes Lob auch an Kittels Teamkollegen von Giant-Shimano. Die zogen den Sprint für Marcel Kittel wunderbar an, und an dessen Endschnelligkeit ist wohl derzeit nicht zu rütteln.
Ziel
Peter Sagan fährt in Kittels Windschatten auf dem zweiten Platz ein, dahinter Mark Renshaw und Bryan Coquard. Dann Kristoff und van Poppel. Andre Greipel hatte mit dem Sieg diesmal leider nichts zu tun.
Ziel
Marcel Kittel geht ca. 300 Meter vor der Ziellinie aus dem Wind und fährt das Ding von vorne an. Wahnsinn, wie stark er ist, da geht keiner mehr aus dem Windschatten. Marcel Kittel gewinnt seine zweite Etappe der diesjährigen Tour!
1 km
Und jetzt die letzte Kurve - alle kommen durch! Auch Coquard ist dabei!
2 km
Marcel Kittel jetzt in aussichtsreicher Position, aber an seinem Hinterrad schon Peter Sagan!
3 km
Das sind jetzt schon harte Positionskämpfe. Immer wieder kommt ein Zug von der Seite, um einen Sprinter nach vorne zu bringen.
5 km
Und damit ist es eine Sache für die Sprinter: Greipel, Kittel, Sagan, Kwiatkowski, Demare - aber da gibt es ja auch noch Mark Renshaw. Der war eigentlich als Anfahrer für Mark Cavendish gedacht, aber nach dessen Verletzung könnte er jetzt der Topmann für Omega Pharma sein.
6 km
Und jetzt ist es passiert! Das Feld schluckt Barta. Die Auszeichnung für den kämpferischsten Fahrer der Etappe, die er wohl bekommen wird, ist da nur ein schwacher Trost.
7 km
Mit weit aufgerissenem Mund kämpft hier Barta um jeden Meter. Aber es sind nur noch wenige Sekunden.
8 km
Und jetzt hat sich Jan Barta seiner besseren Hälfte entledigt und ist allein auf weiter Flur! Bideau wurde bereits vom Hauptfeld geschluckt.
11 km
Und jetzt sind es nur noch 40 Sekunden. Da ist das bittere Ende für die beiden Ausreißer fast schon in Sicht.
12 km
Saxo-Tinkoff, also das Team von Alberto Contador, macht jetzt die Führungsarbeit. Aber da geht es wohl vor allem darum, den Spanier aus den wilden Strudeln im Feld herauszuhalten.
14 km
Und Bideau hat hier Schwierigkeiten, an Barta dranzubleiben bzw. selbst Führungsarbeit zu übernehmen. Muss der Tscheche die letzten Kilometer als Solist angehen?
16 km
Nun regnet es während der letzten Tour-Minuten auf der Insel doch noch. Das ist in den Kurven für das Feld schwieriger zu bewältigen als für die Ausreißer. Die letzten Kilometer vor dem Ziel sind glücklicherweise nicht allzu eng geschnitten - aber rutschig ist es dennoch.
18 km
Die Geschwindigkeit im Feld und bei den Ausreißern liegt jetzt bei 47km/h, da wird schon ordentlich in die Pedale getreten. Aber die Sekunden schmelzen dahin - jetzt macht auch noch Astana Tempo.
20 km
John Degenkolb macht hier Tempo für Andre Greipel. Degenkolb konnte ja gestern nicht mitgehen, das war schon eine kleine Enttäuschung. Jetzt macht er hier die Meter an der Spitze des Feldes. Ein leichter Regen hat jetzt eingesetzt.
22 km
Und jetzt geht es so langsam rein nach London. Die Kamera schwenkt gerade über das olympische Dort von 2012. Noch gute eineinhalb Minuten haben Bideau und Barta.
25 km
Das Feld hat sich organisiert, Lotto hat sich vor den Zug gespannt. Und schon sind es nur noch 1:47 Minuten.
28 km
Offenbar ist Schleck mit einem Zuschauer zusammengestoßen, der sich mit seiner Kamera zu weit auf die Straße wagte. Das passiert ja immer wieder bei der Tour - denn Absperrungen gibt es ja nur bei besonderen Passagen.
30 km
Und da ist der nächste Sturz im Feld. Es sind nur eine handvoll Fahrer, aber darunter auch Namen wie Andy Schleck und Roger Kluge. Da wird der Schweizer wohl schon wieder Zeit draufgepackt bekommen.
32 km
Und jetzt sind es schon zwei Minuten und zehn Sekunden. Aber natürlich sind die Sprinter genau über die Situation im Bilde - im Feld reihen sich schon die ersten Züge auf. Noch ist der Rückstand bei entsprechender Tempoverschärfung ja auch relativ problemlos aufzuholen.
36 km
Ein Tscheche und ein Franzose allein gegen die Welt - aber der Vorsprung ist wieder angewachsen, 1:40 jetzt. Geben die Sprinter diesen Zielsprint im Herzen der europäischen Metropole wirklich aus der Hand?
40 km
Das Feld ist nun mitten im Epping Forest und deshalb vom Helikopter aus kaum noch zu sehen. Schon schemenhaft zu erkennen ist allerdings das Etappenziel London. 40 Kilometer sind es noch.
44 km
Der Zug von Sagan, gekoppelt mit dem Sprint, hat den Abstand auf das Führungsduo gleich dramatisch verkürzt. Es sind nur noch 76 Sekunden.
45 km
Die Deutschen Asse Greipel und Kittel sind übrigens nicht mitgesprintet. Jetzt kann man spekulieren: Vielleicht haben sie angesichts der Überlegenheit von Sagan auf den hügeligen Etappen das Grüne Trikot schon abgeschrieben. Vielleicht wollen sie aber auch nur Körner sparen für den Zielsprint auf der Prachtstraße 'The Mall'.
46 km
Peter Sagan macht mit gleich drei Helfern einen Zug für den Zwischensprint auf - aber Bryan Coquard von Europcar geht ebenfalls mit und zieht am Slowaken vorbei. Das sind 15 Punkte für ihn, Sagan bekommt 14.
47 km
Bideau geht hinter Barta aus dem Sattel und geht mit einem kurzen Sprint vorbei. Damit sichert er sich die Prämie und die 20 Punkte.
48 km
Eigentlich sollten sie ihre Körner aufsparen - andererseits gibt es 1500 Euro für den Sieger des Zwischensprints. Der Zweite bekommt noch 1000 Euro. Andererseits könnte man das auch brüderlich teilen... Zeit zum Verhandeln hatten sie ja genug.
51 km
Noch 4000 Meter bis zum Zwischensprint für die Ausreißer. Ob sie auch sprinten werden?
55 km
Andererseits: Es gibt für die 15 besten Fahrer Punkte, nach folgender Regelung: 20, 17, 15, 13, 11, 10, 9,... Greipel und Kittel könnten sich also noch 17 Punkte sichern und den Mann im grünen Trikot angreifen. Das ist Peter Sagan mit 69 Zählern.
57 km
Der Vorsprung hat sich jetzt wieder bei knapp über zwei Minuten eingependelt. Es scheint also doch nicht so, als würde man alles daran setzen, Barta und Bideau vor dem Zwischensprint einholen zu wollen.
61 km
Joaquim Rodrigzuez, Teamleader von Katusha, ist jetzt am Ende des Feldes. Das wird aber nichts mit dem Tempo zu tun haben. Vielleicht will er einfach auch nur das Gedränge vermeiden.
65 km
Noch 18 Kilometer bis zum Zwischensprint. Wenn das Feld nicht rausnimmt, wird es schwer für den 'tete de la course'. Auch FDJ hat sich nun mit mehreren Fahrern in die Nachführarbeit eingeschaltet. Mit Arnaud Demare hat man ja auch einen vielversprechenden Sprinter im Team.
67 km
Das sind jetzt fast 20 Fahrer, die in einer Kette vor dem Hauptfeld Tempo machen - kein gutes Zeichen für Barta und Bideau.
70 km
Astana und Sky haben ihre Bosse vorn platziert und von Helfern umringt. Und auch die Sprinter haben den einen oder anderen Wasserträger vor dem Feld. Der Vorsprung bleibt derzeit konstant, weitere Außenseiter gibt es derzeit nicht - die haben entweder schon aufgegeben oder warten, bis man das Duo vorn eingeholt hat, um eine weitere Attacke zu starten.
73 km
Das Hauptfeld passiert nun die Verpflegungszone und füllt die Taschen auf den Rücken der Trikots mit Riegeln und Gels wieder auf. Das sollte das Tempo etwas drosseln - allerdings sind es auch nur noch 2:26 auf die Ausreißer.
77 km
Noch 77 Kilometer bis zur 500 Meter langen Zielgeraden am Buckingham Palace. Vor sieben Jahren machte die Tour übrigens zuletzt in London Station, damals für den Prolog. Den gewann der Schweizer Fabian Cancellara.
80 km
Viel tut sich hier auf der Strecke gerade nicht. Die Ausreißer strampeln vor sich hin, das Peloton hält den Abstand fast auf die Sekunde genau. Der technische Fortschritt hat den Abenteurern auch nicht gerade geholfen. Während die sich früher öfter mal ins Ziel retten konnten, kann man im Feld dank GPS und dem Knopf im Ohr der Fahrer fast schon auf den Kilometer genau berechnen, wann man das Tempo erhöhen muss.
83 km
Natürlich haben die Siege von Bradley Wiggins und Chris Froome das Interesse der britischen Öffentlichkeit an der Tour gesteigert - man erinnere sich nur an 1996 und 1997, als Jan Ulrich plötzlich in die Weltspitze schoss. Der Vorsprung der Spitzengruppe bleibt derzeit übrigens konstant.
85 km
Die Ausreißer durchqueren gerade das Städtchen Great Waltham. Fast schon malerische Gegenden, durch die sich der Zug der Tour hier schlängelt - der Ausflug auf die Insel hat sich auf jeden Fall gelohnt.
89 km
Noch 89 Kilometer, und das Hauptfeld holt immer weiter auf. Der Vorsprung ist auf 2:47 geschmolzen.
93 km
Auf der Zielgeraden in London geht es übrigens später ganz leicht bergab: Vielleicht die perfekte Gelegenheit für Kraftpakete wie Greipel oder Kittel. Ein Sieg in London ist zwar nicht mit den Champs-Elysees vergleichbar, aber sicherlich auch sehr prestigeträchtig.
95 km
Eine Sprintwertung gibt es heute übrigens: Epping Forest, 47 Kilometer vor dem Feld. Vielleicht haben die Sprinter auch schon diese Marke als Ziel ausgemacht und wollen das Feld schon davor wieder vereinigen.
97 km
Das Hauptfeld hat das Tempo nun etwas angezogen - und das macht sich fast sofort beim Rückstand auf das Führungsduo bemerkbar. Es sind nur noch 3:15 Minuten.
101 km
Auch das Wetter spielt heute wieder mit: Wolken und Sonne wechseln sich ab, vom typisch britischen Nieselwetter ist bislang glücklicherweise nichts zu sehen. Und so stehen die Fans auch wieder in Scharen neben der Straße.
102 km
Sturz im Feld: Jan Bakelants von Omega Pharma muss auf seinen Teamwagen warten und sein Rad tauschen - die Rennmaschine ist nur noch Schrott. Ihm selbst ist jedoch nichts passiert, er macht sich schon wieder auf die Verfolgung.
104 km
Astana hat zwei Helfer vor das Peloton gespannt: Man will das Gelbe Trikot von Leader Vincenzo Nibali natürlich noch eine Weile behalten. Nibali konnte sich das Maillot Jaune mit einem Überraschungsangriff sichern, als er die Favoriten um Chris Froome und Alberto Contador zwei Kilometer vor dem Ziel düpierte und zwei Sekunden Vorsprung ins Ziel rettete.
106 km
Die Durchschnittsgeschwindigkeit ist bislang noch nicht allzu hoch, wir stehen bei rund 43 km/h. Vor 17 Uhr werden die Fahrer den Zielstreifen wohl nicht überqueren.
108 km
Und damit steigen wir live ein ins Geschehen: Das Flüchtlingsduo hat derzeit etwas über vier Minuten Vorsprung, aber vor dem Feld haben sich schon ein paar Helfer aufgespannt, um den Abstand zu kontrollieren.
152 km
Und kaum war die Etappe gestartet, da setzte sich auch ein Duo ab: Jean Marc Bideau (Bretagne-Seche Environnement) und Jan Barta (Netapp-Endura) haben es auf den Etappensieg abgesehen.
Start
Um 13:15 Uhr wurde die Etappe heute in Cambridge gestartet, der scharfe Start nach dem Einrollen war sogar erst um 13:30 Uhr.
Etappenprofil
Nachdem die Sprinter wie Andre Greipel und Marcel Kittel gestern dem hügeligen Terrain Tribut zollen mussten und viel Zeit verloren, sieht es heute etwas besser aus: Die Etappe ist nicht zu lang und weist keinerlei Bergwertungen auf, die letzten Kilometer in London sind sogar flach wie ein Brett.
Vor Beginn
Es handelt sich damit um die letzte Etappe in England, bevor der Tour-Tross wieder auf französischen Boden übersiedelt.
vor Beginn
Herzlich willkommen zur dritten Etappe der Tour de France, die über 155 km von Cambridge nach London führt.
Pos.
Fahrer
Zeit
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