Radsport Live-Ticker

Tour de France 2014, 5. Etappe
Vor Beginn
Letzte Aktualisierung: 11:56:52
Wir verabschieden uns für heute und melden uns morgen wieder in alter Frische!
Schon morgen wartet die nächste Herausforderung auf die Fahrer. Dann geht es über 194 Kilometer von Arras nach Reims. Dabei passieren sie zwei Bergwertungen der vierten Kategorie.
War das heute schon so etwas wie eine Vorentscheidung bezüglich des gelben Trikots? Froome musste aufgeben, Contador verlor mehr als zwei Minuten und der große Nutznießer heißt Vincenzo Nibali. Der führt die Gesamtwertung jetzt vor Teamkollege Fuglsang an. Mit Kwiatkowski liegt der nächste ernsthafte Verfolger schon 50 Sekunden zurück.
Eine absolut verrückte Etappe. Vom ersten Kilometer an herrschte Unruhe im Feld. Etliche Attacken und Wendungen. Das war Werbung für den Radsport.
Ziel
Alberto Contador passiert die Zielmarke mit einem Abstand von fast drei Minuten auf Lars Boom. Damit nimmt Nibali dem Mitfavoriten mehr als zwei Minuten ab. Beeindruckend.
Ziel
Hinter Nibali sprintet Sagan in der Verfolgergruppe um wichtige Punkte für die Sprintwertung. Natürlich setzt sich der Slowake vor Cancellara und Kwiatkowski durch.
Ziel
Nur kurz danach erreicht Jakob Fuglsang das Ziel, an seinem Hinterrad der überragende Vincenzo Nibali.
Ziel
Verdreckt, fertig aber voller Glückseligkeit erreicht Lars Boom vom Team Belkin das Ziel. Der Niederländer zeigt die Siegerfaust. Was für eine Energieleistung.
1 km
Alberto Contador ist mittlerweile völlig alleine und hat mehr als zwei Minuten Rückstand auf Nibali. Boom passiert derweil die Markierung für den letzten Kilometer.
2 km
Auf das gelbe Trikot hat Boom zu viel Abstand. Das behält Nibali. Aber nicht nur das: Der Italiener legt eine beeindruckende Vorstellung aufs Kopfsteinpflaster und ist dabei, all seine Kontrahenten zu distanzieren.
3 km
Boom fährt wie entfesselt. Völlig verdreckt bestreitet er die letzten drei Kilometer. In seinem Gesicht: Der pure Wille. Da brennt nichts mehr an, es sei denn er stürzt noch.
5 km
Das sieht nicht so aus als würde sich Boom den Etappensieg noch nehmen lassen. Der Niederländer schon mit 15 Sekunden Vorsprung vor Nibali und Fuglsang. Die wiederum noch weiter vor Sagan und seiner Verfolgergruppe
6 km
Boom ist enorm stark. Der Niederländer kann sich doch etwas von Nibali und Fuglsang absetzen. Da liegen jetzt schon einige Meter zwischen den Fahrern.
7 km
Nibali und Boom biegen in den letzten Pave-Abschnitt hinein. Boom tritt an, doch Nibali bleibt ihm am Hinterrad.
8 km
Unglaublich: Nibali und seine Team-Kollegen fahren sogar einen immer größeren Vorsprung raus. Nur Boom kann folgen. Der ist aber stark im Zielsprint.
10 km
Noch zehn Kilometer und Vincenzo Nibali hat tatsächlich auch noch eine kleine Lücke auf Sagan und Cancellara herausgefahren. In Führung drei Astana-Fahrer und Belkin-Fahrer Boom
12 km
Astana ist unfassbar stark! Fuglsang und Westra tragen Nibali über das Pave. Der Italiener geht als Dritter raus aus dem vorletzten Stück Kopfsteinplaster. Vor ihm seine beiden Teamkollegen. Cancellara und Sagan haben Probleme mitzuhalten.
13 km
Interessant: So wenige Fahrer in der Spitze und trotzdem sind Berg-, Sprint- und gelbes Trikot vertreten. Ein Deutscher ist jetzt nicht mehr dabei. Auch Tony Martin ist zurückgefallen.
15 km
Es kehrt zumindest ein wenig Ordnung ein. In der Spitzengruppe befinden sich jetzt 16 Fahrer, darunter Sagan, Nibali, Kwiatkowski oder Martin. Zwei Minuten dahinter stecken Valverde, Contador und Co fest.
17 km
Trotz Regen und Kopfsteinpflaster ist das Tempo der Etappe riesig hoch. Nur noch 17 Kilometer bis zum Ziel. Vorne machen Sagan und Nibali einen starken Eindruck.
20 km
Die kleine Fünfergruppe um Sagan macht eine kleine Lücke auf, doch der sehr starke Westra fährt die für seinen Kapitän Nibali wieder zu. Der Italiener ist noch immer in der Spitze dabei.
21 km
Sagan will den Sieg unbedingt. Der Slowake macht mächtig Druck und fliegt förmlich über das Kopfsteinpflaster. Vorne befinden sich fast ausschließlich ehemalige Geländefahrer.
23 km
Die Ausreißer sind eingeholt. Wir haben wieder eine etwas größere Gruppe. Die ist aber unglaublich dynamisch und chaotisch. Boom, Sagan, Cancellara und Kwiatkowski machen Druck nach vorne.
25 km
Der nächste Sektor Kopfsteinpflaster wartet auf die Fahrer. 2,5 Kilometer kämpfen sie sich wieder über das Pave.
27 km
Was ist das für ein unfassbares Rennen? Während vorne die vier Ausreißer wacker ihre Führung versuchen zu halten, ist dahinter alles durcheinander. Wer hier gewinnt, steht in den Sternen. Beste Chancen hat wohl Peter Sagan, der sprintstark ist und noch immer sehr gut im Rennen bleibt.
31 km
Contador, Valverde und Porte sind noch weiter zurück. Tinkoff-Saxo und Movistar machen ordentlich Tempoarbeit für ihre Team-Leader, weiter vorne macht aber auch Astana weiter Tempo. Logisch: Nibali will den Vorsprung auf seine Kontrahenten behalten.
34 km
Westra lässt sich aus der Spitzengruppe lässt fallen, um Team-Kapitän Nibali zu helfen. Nur noch vier Fahrer (Martin, Gallopin, Clarke, Hayman) vorne. 15 Sekunden dahinter Vanmarcke und Boom vom Team Belkin. 30 Sekunden dahinter die Gruppe um Nibali und Sagan.
36 km
Es hat auch die Kapitäne von Garmin und Lotto erwischt: Talansky und van den Broeck stürzen. Auch Vicenzo Nibali stürzt in einer Kurve beinahe, fängt sich aber noch.
37 km
Lars Boom und Sep Vanmarcke setzen sich etwas ab vom Rest der Verfolgergruppe und rauschen hinter den Ausreißern her. Die haben nicht mehr allzu viel Vorsprung.
38 km
Lars Bak stürzt in der Gruppe um Sagan. Dadurch fällt auch Nibali zurück. Aber gemeinsam mit zwei Astana-Helfern kämpft er sich wieder zurück. Das Feld ist komplett auseinandergerissen.
39 km
Die Ausreißergruppe befindet sich wieder auf dem Kopfsteinpflaster. Dahinter herrscht Chaos. Alberto Contador ungefähr eine Minute Rückstand auf die Gruppe um Nibali und Sagan. Ganz sicher kann man sich gerade aber nicht sein.
42 km
Das Rennen gleicht eher einer Schlammschlacht. Sagan fuhr bereits fast knietief durch eine Pfütze. Viele der Fahrer sind bereits von Schlamm gezeichnet. Noch 42 Kilometer Willenskampf. Der nächste Pave-Abschnitt steht in einem Kilometer an.
45 km
Jakob Fuglsang macht die Tempoarbeit vorne und Nibali hängt direkt am Rad seines Teamkollegen. Von allen Favoriten macht der Italiener auf jeden Fall den stärksten Eindruck.
47 km
Während Sagan und Nibali sich vorbildlich über das Kopfsteinpflaster kämpfen, muss Contador etwas abreißen lassen. Der Spanier fährt jetzt mit zunehmend mehr Vorsicht und weniger Rhythmus.
49 km
Es geht über das nächste Pave-Stück und in der Ausreißergruppe wird selektiert. Taaramäe fällt zurück, während Hayman, Clarke und Martin voll durchziehen.
53 km
Heimlich still und leise passieren die Ausreißer vorne den Zwischensprint. Westra fährt als Erster über die Markierung. Von Bedeutung ist die Wertung für keinen der Fahrer.
54 km
Dank einer starken Arbeit von BMC und Movistar finden Valverde und van Garderen wieder Anschluss an die Gruppe um das grüne und gelbe Trikot. Wir haben wieder ein Peloton.
57 km
Es haben sich drei größere Gruppen herauskristallisiert. Die siebenköpfige Ausreißergruppe um Tony Martin. Die Verfolgergruppe um Sagan, Contador und Nibali, die aus etwa 30 Fahrern besteht und etwa eine Minute dahinter die Nachzügler um Valverde und van Garderen sowie etlichen anderen Fahrern. Gleich geht es zum Zwischensprint.
60 km
Contador und Nibali zeigen sich bisher sehr präsent und sicher. Contadors Team Tinkoff-Saxo übernimmt sogar die Führungsarbeit im Verfolgerfeld. Derweil hat Tejay van Garderen nach seinem Sturz vor einigen Kilometern zu kämpfen.
63 km
Von einem Peloton kann man kaum noch sprechen. Das Feld hat sich in viele Gruppen geteilt. Knapp zwei Minuten hinter den Ausreißern befindet sich die Verfolgergruppe um Sagan, Costa, Contador und Nibali.
65 km
Die Ausreißergruppe passiert gleichzeitig die erste Kopfsteinplasterpassage. Wollen wir hoffen, dass es jetzt nicht noch mehr Stürze und Verletzungen gibt.
66 km
Von Schmerzen durchzogen, setzt sich Christpher Froome in den Materialwagen von Team Sky. Der amtierende Tour-Sieger muss nach dem dritten Sturz in Folge aufgeben.
68 km
Der nächste Sturz für Christopher Froome. Und jetzt sieht es gar nicht mehr gut aus beim Briten. Der amtierende Tour-Sieger schüttelt mit dem Kopf und gibt seinen Teamkollegen zu verstehen, dass sie weiterfahren sollen. Muss er aufgeben?
71 km
Team Sky zeigt sich ganz vorne im Peloton. Nach den zwei Stürzen heute und gestern will Christopher Froome einen weiteren Sturz unbedingt vermeiden.
73 km
Die gestürzten Fahrer ringen natürlich etwas um den Anschluss. Es ist das erwartet wilde Rennen, dabei hat der brisanteste Teil noch gar nicht begonnen.
75 km
Kaum ist es geschrieben, schon liegt Marcel Kittel auf dem Boden und mit dem Deutschen gleich etliche andere Fahrer. Es scheint aber nichts Schlimmeres passiert zu sein, alle können weiterfahren.
77 km
Das Feld hat das legendäre Roubaix erreicht. Derweil hat Peter Sagan gleich sechs seiner Leute vom Team Cannondale in die Führungsarbeit beordert. Der Mann im grünen Trikot ist einer der Favoriten heute.
78 km
Der Vorsprung der siebenköpfigen Spitzengruppe hat sich bei etwa drei Minuten eingependelt und noch gab es glücklicherweise keine weiteren Stürze. Das wird aber wohl nicht so bleiben.
82 km
Mit einem vierten Etappensieg für den deutschen Sprinter Marcel Kittel wird es heute wohl eher nichts. Dafür könnte sein deutscher Teamkollege und Klassikerspezialist John Degenkolb heute noch eine gute Rolle spielen.
84 km
Die Spitzengruppe um Tony Martin rollt auf die erste der sieben Kopfsteinpflasterpassagen zu. So langsam wird es ernst.
89 km
Marcus Burghardt von BMC hat der Spitzengruppe um Martin und Co auch angehört, hat sich aber wieder ins Hauptfeld zurückfallen lassen. Da gab es wohl eine Anweisung vom Team.
93 km
Bereits seit einiger Zeit hat sich eine Spitzengruppe vorne gebildet. Dabei: Tony Martin. Der Deutsche ist auch schon gestürzt, hat sich aber wieder in die Ausreißergruppe zurückgearbeitet.
94 km
Mit diesen Informationen steigen wir ein ins Rennen und es ist bereits Einiges passiert. Tour-Sieger Christopher Froome ist schon gestürzt, konnte sich aber mit Hilfe seines starken Teams wieder ans Peloton heranarbeiten.
Streckenänderung
Als wäre das Kopfsteinpflaster nicht genug, erschwert heute auch das Wetter die Etappe: Starker Wind und Dauerregen sorgen für noch schwierigere Verhältnisse. Die Verantwortlichen haben deshalb zwei von neun Pave-Passagen aus dem Rennen genommen und die Strecke um drei Kilometer verkürzt.
Etappenprofil
Das berühmte „Pave“, wie die Franzosen die Kopfsteinplasterpassagen nennen, ist das Markenzeichen vom berühmten Klassiker Paris-Roubaix und bringt heute richtig Brisanz in die Etappe. Klassikerspezialisten wie John Degenkolb, Niki Terpstra oder Fabian Cancellara rechnen sich Siegchancen aus, die Favoriten auf das Gesamtklassement müssen derweil höllisch auf Stürze aufpassen. Erst fünf Kilometer vor Schluss haben die Fahrer den letzten Pave-Abschnitt absolviert.
Etappenprofil
Über 152,5 Kilometer führt die heutige Etappe heute von Ypres nach Arenberg. Somit gehört die fünfte Etappe zu den kürzesten der diesjährigen Tour. Nicht nur das: Sie ist auch komplett flach, selbst Hügel sucht man vergebens. Einfache Aufgabe also? Mitnichten, denn insgesamt mehr als 15 Kilometer der Strecke besteht aus Kopfsteinplaster.
vor Beginn
Herzlich willkommen zur fünften Etappe der Tour de France, die über 155,5 km von Ypres nach Arenberg führt.
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