Das war ein weiterer Tour-Tag mit einem spannenden Ende. Adieu!
Ausblick
Morgen wird es erheblich hügeliger. Vier Bergwertungen liegen auf dem Weg von Montpellier über 193,5 Kilometer nach Albi. Der Höhepunkt ist der Col de la Croix de Mounis, der zur zweiten Kategorie gehört. Das ist natürlich eine Etappe für Angreifer.
Klassement
Das Geheimnis ist gelüftet. Gerrans (OGE) hat fünf Sekunden verloren. Lediglich fünfzehn weitere Fahrer werden zeitgleich mit Sieger Greipel (LTB) gewertet. Darunter ist Impey (OGE), der nun also Gelb trägt. Darüber ist er selbst sichtlich überrascht aber auch hoch erfreut.
Klassement
Eine Überraschung ist der Wechsel des Gelben Trikots. Simon Gerrans (OGE) hat offenbar das Ziel nicht mit dem Peloton erreicht. Deshalb übernimmt sein Teamkollege
Daryl Impey (OGE) als allererster Afrikaner in der Historie dieses so wichtige Trikot.
Ziel
Das ist ein großer Sieg für Greipel (LTB), der eindrucksvoll die Schlussmeter dominiert. Hinter Sagan (CAN) wird Kittel (ARG) Dritter vor Cavendish (OPQ).
Ziel
Da ist Andre GREIPEL (LTB) sehr früh im Wind. Es sind vierhundert Meter bis ins Ziel. Doch der Deutsche hat starke Beine und deklassiert die Konkurrenz um mehr als eine Radlänge!
0,5 km
Greipel (LTB) lauert ....
1 km
Da ist der letzte Kilometer der sechste Etappe ...
2 km
Eine letzte Kurve am Teufelslappen steht noch aus. Die Einfahrt ins Ziel ist also nicht schwierig.
3 km
Nun sind die Kollegen von Kittel (ARG) im Wind. Sieberg (ARG) haut in die Pedale, um seinen Kapitän in Position zu bringen.
4 km
In zweiter Reihe lauert Argos-Shimano, also das Team von Marcel Kittel.
6 km
Rein Taaramäe (COF) verliert den Anschlus zum Peloton. Für den angeschlagenen Esten ist das natürlich eine herbe Enttäuschung, wird doch auch er sehr viel Zeit im Gesamtklassement verlieren auf einer eigentlich harmlosen Etappe.
7 km
Das interessiert die Spitze des Pelotons natürlich nicht. Diese jagt dem Ziel mit hohem Tempo entgegen.
9 km
Da sitzt Brajkovic auch wieder auf dem Rad nach einem kurzen Gespräch mit dem Leiter seines Rennstalls.
10 km
Janez Brajkovic (AST) stürzt. Da kommen schon die Helfer des Teamautos und auch der Rennarzt ist nicht weit. Auf seinem Hosenboden sitzt der Slowene auf dem Asphalt. Ich denke, er wird weiterfahren können, aber sicherlich sehr viel Zeit verlieren.
12 km
Das Tempo ist nun so hoch, dass sicherlich kein Angreifer mehr wegspringen kann. Eine doch recht langweilige Etappe wird endlich interessant.
17 km
Die Helfer von Cannondale und Sky machen sich an der Spitze breit. Aber auch die anderen Sprinterteams sind präsent.
20 km
Wie gesagt: Den vermeintlichen Anstieg oben in der Grafik kurz vor dem Ziel können sie vernachlässigen. Das ist eine optische Täuschung. Zwanzig Kilometer fehlen noch zum Zielpfosten.
22 km
Heute gibt es übrigens keine Probleme mit Fahrzeugen aus der Kolonne im Ziel. Die Zieleinfahrt ist frei für den Sprint Royale, der mit sehr großer Sicherheit stattfinden wird.
25 km
Das Tempo ist deutlich erhöht worden. Nun sollte das Ziel doch deutlich vor 17:30 Uhr erreicht werden. Bald werden die ersten Vorkehrungen für das Finale getroffen.
29 km
Ausrechnet an dieser Stelle erleidet Mark Cavendish einen Sturz. Aber natürlich wartet sorfort ein Helfer auf den Sprinter der Extraklasse, der gestern ja schon zugeschlagen hat.
32 km
Fantomas, Vampire, eben das Geheimnisvolle war das bevorzugte Genre von Louis Feuillade, der sich einen Namen als Stummfilmregisseur machte. Sein Geburtsort Lunel wird aktuell durchfahren.
35 km
Das Departement Herault ist erreicht. Kenner wissen, nun ist Montpellier die Hauptstadt der Region nicht mehr weit. Der Himmel präsentiert sich weiter in strahlendem Blau. Im Juli die übliche Farbe dort oben. Wolken sind hier eine Rarität im Hochsommer.
40 km
Die dritte Rennstunde wurde mit einem sehr ordentlichen Mittel von fast 49 Kilometern zurückgelegt. Der Rückenwind zeigt also Wirkung. Aimargues wird gerade durchfahren. Ein kleines Dorf mit gut 4.000 Einwohnern - was aber eine Dopplung in den letzten fünfzig Jahren entspricht. Wenn man sich den Straßen ansieht, liegt die Vermutung nicht fern, dass fast jeder Einwohner zum Spektakel erschienen ist.
45 km
Peter Sagan (CAN) hat nach einem Zusammenprall einen Defekt. So verliert er natürlich an Boden, doch seine Teamkollegen sind sofort bei ihrem Kapitän und führen diesen wieder ans Peloton heran.
50 km
Die Fahrer haben auf den letzten Kilometern Rückenwind genossen. Doch jede Richtungsänderung lässt den Wind dann wieder aus einer anderen Richtung planen.
55 km
Lassen Sie sich von der Grafik oben nicht beirren. Die heutige Etappe ist keine Bergankunft. Das Ziel liegt auf gut fünfzig Meter Höhe.
60 km
Noch fehlen sechzig Kilometer bis ins Ziel. Weiterhin wagt niemand eine Attacke. So bleibt weiterhin die Gelegenheit für sehr viele Bilder vom Wegesrand - von bestellten Feldern, Wäldern, Stieren und dem einen oder anderen Häuschen.
Aufgabe
Auch für Frederik Kessiakoff AST) ist die Tour aufgrund gesundheitlicher Probleme vorzeitig beendet.
67 km
Aktuell wird das Departement Gard durchfahren. Es leben recht wenige Menschen zu anderen Gegenden in diesem Abschnitt, sodass nur selten eine Ortschaft durchfahren wird. Gard gehört wiederum zur Region Languedoc-Roussillon, die vor allem von der Landwirtschaft und dem Tourismus lebt.
72 km
Die Fahrer hinken weiter der Marschtabelle hinterher. Doch immerhin nähert man sich dem Schnitt von 42 Stundenkilometern. Für Hobbyfahrer ist solch ein Schnitt natürlich eine Herausforderung - für den Profi ist es heute ein ruhiger Aufgalopp für das anstehende Wochenende in den Pyrenäen.
77 km
Das Tempo ist wieder aus dem Rennen. Die gesamte Breite der Straße wird genutzt. Hinten müssen die Fahrer fast aufpassen nicht auf den Vordermann aufzufahren.
82 km
Die Verpflegungszone wurde durchquert. Das Tempo ist höher als zu Beginn des Rennens. Der Wind kommt aktuell meist von der Seite, weshalb sich die Teams an der Spitze belauern. Ob es Planungen für einen Angriff gibt?
87 km
Für die Sprinter verläuft das Rennen bisher nach Plan. Locker rollt man dem Ziel entgegen. Attacken bleiben aus, weil sie gegen den Wind schwer durchzustehen sind. Da kann man schon spekulieren, wer am Ende die Nase vorne hat. Wird es erstmals bei der Tour 2013 für Greipel reichen?
Ausfall
Nun ist es soweit. Sprinter Nacer Bouhanni (FDJ) steigt vom Rad und gibt das Rennen auf.
95 km
Nacer Bouhanni (FDJ) quält sich weiter weit hinter dem Feld. Sein Rückstand beträgt schon mehr als vier Minuten.
100 km
Mit der Zielankunft rechne ich gegen 17:30 Uhr. Wenn die Fahrer weiter trödeln, müssten sich die Fans gar noch länger gedulden.
103 km
In der folgenden Abfahrt wird das Tempo kurzzeitig etwas höher. Das gefällt Nacer Bouhanni (FDJ) überhaupt nicht, da er gesundheitliche Probleme hat und alleine dem großen Feld hinterher fährt. Zwei Minuten hat er schon verloren. Ob er das Ziel erreicht?
Bergwertung
Die einzige Bergwertung des Tages auf dem Col de la Vyaede wird passiert. Diese liegt auf 179 Meter über Meereshöhe, wahrlich ein Gigant der auch in Dänemark liegen könnte. Deshalb gibt es nur einen Punkt zu gewinnen und der geht ohne Sprint an Kanstantsin Siutsou (SKY).
110 km
Darin könnte die Erklärung liegen, dass das Feld recht langsam unterwegs ist. Man hinkt dem mit 42 km/h niedrigsten Schnitt der Marschtabelle um gut zehn Minuten hinterher.
Wetter
Auch heute scheint wieder die Sonne über den Süden der Fünften Republik. Es wird recht warm mit 28 Grad Celsius. Der Wind kommt meist als Gegenwind und bläst heute mit bis zu sechzig Stundenkilometern den Fahrern ins Gesicht.
Sprintwertung
Wir beginnen die Liveübertragung mit der Sprintwertung. Und da kein Ausreißer vorne ist, wird die volle Punktzahl vergeben. Entsprechend umkämpft ist der Sieg an dieser Stelle. Am Ende setzt sich Andrei Greipel (LTB) vor Mark Cavendisch (OPQ) durch und holt sich zwanzig Zähler ab.
Aktuelle Rennsituation
Bisher ist wenig Aufregendes passiert. Bei niedrigem Tempo attackierte Luis Mate (COF) schon kurz nach dem Start. Dabei baute er seinen Vorsprung auf fast sechs Minuten zwischenzeitlich aus. Doch das Peloton machte ernst und holte nach gut vierzig Kilometern den Spanier wieder ein.
Start
Die Etappe ist mit 177 Kilometern recht kurz. Deshalb erfolgte auch der Start recht spät. Um 13:19 Uhr begann das Rennen. Zwei Ausfälle gibt es zu beklagen. Maxime Bouet (ALM) aufgrund eines Bruchs des linken Handgelenks und Jurgen van den Broeck (LTB) sind nicht mehr dabei. Letzterer ist Kapitän von Lotto-Belisol und daher ein sehr schmerzhafter Verlust für das Rennen. Eine Knieverletzung stoppt den Belgier.
Etappe
Doch noch ist es nicht so weit, dass Ausläufer des Gebirges zu erkennen wären. Heute steht den Fahrern in einer anfangs welligen Etappe nur eine kleine Hürde der vierten Kategorie im Weg.
Etappe
Auch heute wird es mit großer Wahrscheinlichkeit zu einem Sprint Royale im Zielort kommen. Es geht im Hinterland der Mittelmeerküste weiter nach Westen voran. Die Pyrenäen rufen ...
Rückblick
Gestern schlug Mark Cavendish (OPQ) im Massensprint zu und ermöglichte Omega Pharma Quick Step den am Dienstag noch knapp verpassten Etappensieg. Simon Gerrans (OGE) hatte keine Mühe das Gelbe Trikot zu verteidigen.
vor Beginn
Herzlich willkommen zur sechsten Etappe der Tour de France, die über 176,5 km von Aix-en-Provence nach Montpellier führt.