Radsport Live-Ticker

Tour de France 2014, 6. Etappe
Vor Beginn
Letzte Aktualisierung: 22:51:45
Das war es für heute, wir steigen morgen gegen 15 Uhr wieder in die Tour ein und würden uns freuen, wenn Sie wieder dabei sind. Bis dahin!
Vorschau
Der Abschnitt ist also einmal unheimlich lang - und zudem warten die beiden Bergwertungen nur wenige Kilometer vor dem Ziel. Wenn Kittel und Greipel wieder ganz vorn über die Linie rollen, müssen sie einen Anstieg fünfeinhalb Kilometer vor dem Ziel bestehen. Und man kann natürlich auch nicht ausschließen, dass einer der Favoriten eine kleine Duftmarke setzen will. Für Spannung ist also gesorgt!
Vorschau
Nun heißt es regenerieren für das Fahrerfeld: Morgen stehen von Epernay nach Nancy gleich 234,5 Kilometer auf dem Programm, der Tross wandert also weiter nach Südosten.
Das übliche Interview mit dem erleichterten Sieger: "Für unser Selbstbewusstsein war das sehr gut. Wir wollten die Ruhe bewahren und wussten, dass es irgendwann klappt. Das war ein verdienter Sieg."
Man muss festhalten: Alle Sprintankünfte wurden bisher von deutschen Sprintern gewonnen. Und jetzt ist auch bei Greipel der Knoten geplatzt.
Alex Kristoff wird wie schon vor zwei Tagen Zweiter, dahinter kommen Samuel Dumoulin und Mark Renshaw ins Ziel. Für Peter Sagan bleibt "nur" Platz fünf, vielleicht liegt das ja auch an den Zwischensprints, die er täglich lanciert.
Ziel
Die Favoriten in der Gesamtwertung haben keine Zeit verloren. Nibali ist also weiterhin vorn vor seinem Teamkollegen Fuglsang und Peter Sagan.
Ziel
Greipel lässt sich derweil schon feiern und hat ein besonders breites Grinsen im Gesicht. Nachdem der Gorilla an den ersten Tagen klar im Schatten von Marcel Kittel stand, schlug jetzt seine Stunde. Das war ein sehr souveräner Sprint.
Ziel
Das ist der nächste deutsche Erfolg! Nach und nach trudeln jetzt kleinere Gruppen ein, die das Tempo am Ende nicht halten konnten. Pierre Rolland etwa kassiert 52 Sekunden.
Ziel
Kwiatkowski versucht es noch einmal vor dem Feld, aber das reicht nicht! Greipel greift an und muss einen langen Sprint gehen! Aber da kann niemand mitgehen und ihn gefährden! Greipel gewinnt!
1 km
Die Flamme Rouge wird jetzt durchfahren! Und Kittel ist weg! Er kann nicht mitgehen! Vielleicht stimmt das was nicht mit seiner Rennmaschine!
2 km
Jetzt macht Petacchi das Tempo, hinter ihm schon zwei Fahrer von Cannondale. Sagan ist natürlich auch noch dabei!
3 km
Unglaublich, wie Renshaws Team hier bolzt. Der Sprinter, eigentlich ja als Edelhelfer von Mark Cavendish vor der Tour eingeplant, rechnet sich wohl einiges aus.
4 km
Immer wieder muss sich das Feld bei Kreisverkehren teilen. Bisher ging aber alles gut.
5 km
Und nun es geht es hinein in die Stadt Reims. Welche Sprinter haben noch genug Helfer dabei, um am Ende einen Zug aufzumachen?
7 km
Omega Pharma Quickstep hat mehrere Männer nach vorn gebracht - und die pfeifen aus dem letzten Loch. Rechts davon die Helfer von Contador, die ebenfalls bei der Führungsarbeit mitmachen. Bis auf Arnaud Demare sind alle Sprinter vorn dabei.
8 km
Die Favoriten und Sprinter sind jetzt ganz vorn - da will keiner riskieren, abgehängt zu werden. Contador lässt sich von Bennati abschirmen. Eine Staffel etwa 150 Meter hinter den Favoriten kämpft verzweifelt um den Anschluss.
10 km
Das Tempo ist jetzt enorm hoch! Am Ende des Feldes fallen schon etwa 30 Fahrer heraus.
12 km
Und jetzt ist es auch um Mate geschehen. Damit sind alle Ausreißer eingeholt - Massensprint, wir kommen?
15 km
Nun muss Pineau seinen Angriffen Tribut zollen. Nur noch Mate fährt weiter tapfer und trotzig vor dem Feld. Wie viele Körner hat er noch?
18 km
Pineau geht erneut aus dem Sattel, aber Mate bleibt dran. Der Vorsprung bleibt bei acht Sekunden - das kann er wohl vergessen.
19 km
Mate und Pineau haben noch einmal attackiert, die beiden anderen Mitstreiter haben aufgesteckt und sind geschluckt. Also nur noch zwei Fahrer vor dem Peloton.
21 km
Anhand der Flaggen und Fahnen der Zuschauer an der Strecke kann man erkennen, dass es ordentlich bläst. Aber das Feld ist noch beisammen. Sky macht jetzt das Tempo, gleich hat man das Quartett das vorne kassiert.
24 km
Die Ausreißer schauen sich an, während sie aneinander vorbeikreiseln. Sie sehen immer noch gut aus, aber das Feld macht jetzt ernst. Nur noch eine halbe Minute.
28 km
Das Peloton erhöht nun die Schlagzahl, ist aber noch nicht langgezogen, was ja immer ein eindeutiges Zeichen ist. Spielt der Wind hier heute wirklich noch eine Rolle, oder geht alles seinen gewohnten Gang?
32 km
Für die Statistiker: Luis Mate hat sich den Bergpunkt am Côte de Roucy gesichert. Es war sein bisher dritter.
34 km
Das Peloton hat am Anstieg wohl getrödelt. Jetzt sind es wieder fast 70 Sekunden Rückstand, wobei das bei noch 34 zu absolvierenden Kilometern natürlich kein Problem darstellt. Immerhin regnet es mittlerweile nicht mehr.
37 km
Die vier Ausreißer sind nun über die zweite und letzte Bergwertung hinweg, und auch das Hauptfeld hat den leichten Anstieg über 1,5 Kilometer bei 6,2 Prozent Steigung erreicht.
40 km
Eine weitere Aufgabe hat uns erreicht: Jesus Hernandez von Contadors Team Tinkoff-Saxo war ebenfalls in einen der Stürze heute verwickelt. Er kann nicht mehr weitermachen.
44 km
Der belgische Kreisel vorne funktioniert immer noch perfekt, der Vorsprung geht auf die Minutenmarke zu. Ein Blick aufs Hauptfeld: Da scheinen die Fahrer nach dem extrem hohen Tempo zu Beginn der Etappe erst einmal durchzuatmen.
48 km
Noch elf Kilometer bis zur letzten Bergwertung - die werden die Ausreißer wohl wieder unter sich ausmachen. Aber danach könnte es spannend werden, weil es kurze Zeit später wohl in den Gegenwind gehen wird.
52 km
Nun sind es schon wieder 50 Sekunden. Giant-Shimano, Astana und die leuchtend gelben Jerseys von Tinkoff Saxo sind vorn. Das scheint das übliche Prozedere zu geben: Ein paar Kilometer dürfen die da vorne noch fahren.
55 km
Aber das Feld hat nun wieder etwas rausgenommen - das nutzen die lädierten Fahrer, um sich beim Tourarzt behandeln zu lassen. Eben war Imanol Ermiti von Movistar im Bild, dessen linker Unterarm jede Menge getrocknetes Blut aufwies.
56 km
Das sind gute Nachrichten für die Ausreißer, deren Vorsprung sich bei rund 35 Sekunden stabilisiert hat. Aber auf diesen langgezogenen Landstraßen kann man das Peloton hinten bereits kommen sehen.
59 km
Nein, im Feld macht niemand mehr Tempo. Die Verfolger haben die Begleitfahrzeuge erreicht und werden nun aufschließen. Da wollte man den Sturz von Sagan und Demare doch nicht ausnutzen - und das ist auch gut so.
60 km
Und von wegen Sagan ist noch im Hauptfeld: Jetzt erreicht uns die Grafik: Der Slowake hat eine gute halbe Minute Rückstand, und mit ihm bestimmt noch einmal 30 oder 40 Fahrer. Zieht man vorne voll durch?
61 km
Bei diesem Tempo wird man die Ausreißer bald kassiert haben. Ihnen bleiben lediglich noch 25 Sekunden.
63 km
Peter Sagan war übrigens ebenfalls gestürzt und musste sich die eine oder andere Schürfwunde behandeln lassen. Er dürfte aber trotzdem im Peloton vertreten sein.
65 km
Im Peloton wird jetzt Tempo gebolzt! Will man das Feld spalten, wenn es in den Wind geht? Oder gar einen gestürzten Fahrer auf Distanz halten? Das wäre natürlich nicht die feine englische Art.
66 km
Und da gab es schon wieder einen Sturz mit vielleicht acht Fahrern. Ist das bitter! War auch ein großer Name dabei?
67 km
Und plötzlich sind es nur noch 1:35 Minuten Vorsprung. Will das Feld wirklich so früh aufschließen?
70 km
Wie immer hat die Tempoverschärfung vor der Sprintwertung Auswirkungen auf den Vorsprung der Ausreißer: Da sind nur noch knapp zwei Minuten übrig. Giant-Shimano macht wieder das Tempo, Marcel Kittel hat sich beim Sprint eben ja auch geschont.
72 km
Schlechte Nachrichten von Xandio: Er muss das Rennen aufgeben, damit verliert Sky nach Froome schon den zweiten Mann. Auch Egor Silin von Katusha ist nicht mehr dabei, möglicherweise war auch er in den Sturz vorhin verwickelt. Mit Richeze von Lampre sind das heute schon drei Fahrer, insgesamt sind bisher acht Fahrer ausgestiegen.
73 km
Eine Fünfergruppe mit Sagan, Greipel und Renshaw sprintet noch einmal um die restlichen Punkte, Renshaw fährt als Erster über die Markierung. Aber das tut Sagan bei seinem großen Vorsprung nicht allzu weh.
75 km
Die vier Ausreißer fahren derweil vorn wie an einer Perlenkette aufgereiht. Jetzt kommen sie zum Zwischensprint und holen sich die Punkte - und natürlich auch den finanziellen Bonus. Im Feld bereitet auch schon Sagans Team Cannondale alles vor.
76 km
Xaber Zandio von Sky sitzt auf der Straße und lässt sich behandeln. Ein paar Abschürfungen sind zu sehen, aber der Arzt schaut sich vor allem die Schulter an. Das Schlüsselbein ist ja immer wieder betroffen bei den Fahrern. Hoffen wir für ihn das Beste.
77 km
Und wenige Meter weiter vorn gibt es gleich den nächsten Unfall - wieder muss ein gutes Dutzend Fahrer neu anfahren. Was ist da los?
78 km
Damit genug zur Etappe von gestern - denn es gibt schon wieder einen Sturz. Auf einer leichten Abfahrt und regennasser Fahrbahn hat es etwa zehn Fahrer erwischt, darunter auch den französischen Meister Arnaud Demare. Nach und nach machen sie sich wieder auf den Weg.
79 km
Und was sagte Tourdirektor Michel Prudhomme? "Wir hätten natürlich lieber Sonnenschein gehabt, aber ein Tour-Sieger muss mit allen Straßen zurechtkommen."
82 km
Und am Pave lag es ja auch nicht, dass der Titelverteidiger Chris Froome gleich mehrfach stürzte und das Rennen schließlich aufgeben musste. "Ich bin am Boden zerstört, dass ich aufgeben musste", sagte Froome via Twitter. "Mein verletztes Handgelenk und die harten Bedingungen machten es fast unmöglich, mein Rad zu kontrollieren." Neuer Sky-Boss ist jetzt Edelhelfer Richie Porte.
83 km
Da bleibt uns genügend Zeit, um noch einmal auf die Etappe von gestern zurückschauen zu können - natürlich mit den Stimmen der Beteiligten: Für Fabian Cancellara etwa war die Strecke eine "Sauerei", Tony Martin dagegen kommentierte: "Ich hatte ja wirklich Horrorvorstellungen beim Gedanken an die nassen Paves. Aber unser Material war super, ich habe jetzt nicht mehr so große Vorbehalte."
85 km
Im Feld kontrolliert Kittels Team Giant-Shimano das Tempo, neben den Helfern des Deutschen zeigt sich auch Astana. Das kasachische Team hat ja im Gesamtklassement mit Nibali und Fuglsang derzeit eine Doppelspitze ganz vorne platziert.
86 km
Bei strömendem Regen kommt das Quartett über den Côte de Coucy-le-Château-Auffrique. Es waren nur 900 Meter Steigung bei 6,2 Prozent. Mate sichert sich den Punkte, gesprintet wird allerdings nicht.
87 km
Bei den vier Flüchtigen handelt es sich um Luis Mate von Cofidis, der vor einigen Tagen schon einmal in einer Ausreißergruppe vertreten war. Dazu kommen Tom Leezer von Belkin und die Franzosen Jerome Pineau (IAM) und Arnaud Gerard (Bretagne-Seche).
88 km
Und damit steigen wir live ins Geschehen ein: Die vier Ausreißer haben noch knapp 88 Kilometer vor sich, kommen also gleich bei an die erste Bergwertung des Tages, wo jedoch nur ein einziger Punkt verteilt wird. Das Feld hat circa 2:45 Rückstand.
190 km
Und wie schon fast üblich hat sich sofort eine Ausreißergruppe auf den Weg gemacht, um ihr Glück zu versuchen.
Start
Der scharfe Start erfolgte heute um kurz nach 13 Uhr, die Fahrer sind also schon über zwei Stunden unterwegs.
Vor Beginn
Lediglich der Wind von der Seeseite her könnte heute noch eine Rolle spielen: Eine vermeintliche Windkante gab es ja vor zwei Tagen schon, auch wenn das Feld recht schnell wieder zueinander fand - aber ein Windkantenrennen hat in der Vergangenheit schon dem einen oder anderen Favoriten die Suppe versalzen.
Etappenprofil
Auf 194 Kilometern nordöstlich von Frankreich erwarten die Fahrer lediglich zwei Bergwertungen der vierten Etappe. Es riecht also wieder nach einem Massensprint - und damit nach einem Erfolg von Tony Martin, muss man ja fast schon sagen.
Vor Beginn
Nach der wilden Etappe gestern, die von schlechtem Wetter, vielen Stürzen, einem auseinandergerissenen Feld, und natürlich den Kopfsteinpflaster geprägt wurde, erwartet uns heute wieder eine konventionelle Flachetappe.
vor Beginn
Herzlich willkommen zur sechsten Etappe der Tour de France, die über 194 km von Arras nach Reims führt.
Pos.
Fahrer
Zeit
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