Radsport Live-Ticker

Ausblick

Auch morgen ist wieder ein Tag für die Sprinter, aber die Pyrenäen kommen immer näher. Noch nicht so wirklich geografisch, aber zeitlich.

Klassement

Chris Froome bekommt Gelb dann jetzt auch offiziell zurück, aber auch darauf kann Peter Sagan dank der Zeitbonifikationen langsam ein Auge werfen. Im Kampf um Grün liegt Greipel nun zwölf Zähler vor Sagan.

Fazit

Diesmal alles richtig gemacht von Mark Cavendish, er gewinnt die Etappe ausgerechnet am Tag nach dem Aus seines Teamkollegens Tony Martin. Man kann es drehen und wengen, wie man will, Etixx-Quick Step prägt diese Tour bisher sehr nachhaltig,

Ziel

Greipel geht früh in den Wind, Cavendish hat die bessere Position. Und die nutzt er für den Sieg. Greipel wird Zweiter vor Sagan und Degenkolb.

1 km

Flamme rouge!

3 km

Jetzt ist auch Degenkolbs Giant-Alpecin-Zug voll dabei. Nur Sagan hat wieder keine Helfer und muss sich das richtige Hinterrad suchen.

5 km

Wer gewinnt das Ding heute? Degenkolb, der längst fällig wäre? Wieder Greipel? Oder nach etlichen zweiten Plätzen Peter Sagen? Und Cavandish dürfen wir auch nicht vergessen, auch wenn für ihn hier noch gar kein Sprint optimal lief.

7 km

Sky sorgt für ein hohes Tempo, nachher wird dann Chris Froome Gelb auch offiziell bekommen.

9 km

Die Wahl zum kämpferischsten Fahrer fiel auf Anthony Delaplace, aber das hätten sich seine Ausreißerkollegen genauso verdient.

10 km

So, jetzt ist es so weit. Zehn Kilometer vor dem Ziel laufen die Vorbereitungen zum Massensprint.

12 km

Aber jetzt geht es dahin. Auch Delaplace hat sich zurückfallen lassen und gleich ist auch das Schicksal von Mate und Feillu besiegelt.

15 km

Auf Sicht fahren, so nennt man das wohl. Die Sprinterteams treiben die Ausreißer weiter rund zehn Sekunden vor sich her.

19 km

Der letzte kleine Hügel ist bezwungen, ab jetzt geht es eigentlich nur mehr leicht bergab.

22 km

Und nur mehr kümmerliche 20 Sekunden Vorsprung sind übrig, gleich wird das Hauptfeld gnadenlos zuschlagen. Brice Feillu versucht trotzdem noch einmal einen Verzweiflungsangriff. Verständlich aus anderen Gründen, er ist ganz in der Nähe zuhause und will sich seinen Fans natürlich noch einmal präsentieren.

25 km

Mate hingegen attackiert jetzt auch einmal, die beiden verbliebenen Mitverfolger lassen sich aber so leicht nicht abschütteln.

30 km

Einer hat jetzt keine Lust mehr, es ist der Träger des Bergtrikots. Das ist eine sinnvolle Maßnahme von Daniel Teklehaimanoty, der dieses ja nur zu gerne bis in die richtigen Berge behalten würde.

35 km

Alles spricht also für einen Massensprint, was bei diesem Streckenprofil ja auch zu erwarten war.

40 km

Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel. Kaum kommt das Hauptfeld auf eine halbe Minut ran, wird gleich Tempo rausgenommen und großzügig wieder 20 bis 30 Sekunden draufgepackt.

45 km

So richtig motiviert sind die da vorne natürlich auch nicht mehr. Und jetzt sind auch mal 50 Höhenmeter zu bezwingen. Für eine Bergwertung in Lassay-Les-Chateau reicht das aber nicht.

50 km

Noch 50 Kilometer bis Fougeres. Und das Hauptfeld hält den Rückstand bei 1:05 Minuten. Bloß nicht zu früh einholen, so lautet jetzt die Devise.

55 km

Peter Sagan hingegen bekommt in der Regel gar keine Unterstützung. Bei Tinkoff-Saxo ist ja alles auf die Operation dritter Toursieg für Alberto Contador ausgelegt.

57 km

Die Nachführarbeit übernehmen weiterhin ausschließlich Greipels und Cavendishs Mannen. John Degenkolbs Team Giant-Apecin hält sich vornehm zurück, war dafür in den Tagen zuvor aber durchaus des Öfteren sehr fleißig unterwegs.

63 km

Jetzt lässt man auch im Hauptfeld locker, so früh einholen, das bringt ja nichts, da handeln sich die Sprinterteams nur den nächsten Versuch ein. Insgesamt ist das heute ein alles andere als schnelles Rennen bisher. In der letzten Stunde lag der Schnitt sogar unter 40 km/h, damit wird das Ziel wohl frühestens um 17:30 Uhr erreicht werden.

70 km

Erstmals sind es nun nicht einmal mehr 60 Sekunden zwischen den fünf Führenden und dem Hauptfeld. Keine Frage, die könnten längst die Beine hochnehmen, es wird nur mehr für die Galerie gefahren.

77 km

Der Vorsprung schmilzt weiter, vor allem weil im Hauptfeld Greipels Lotto-Mannen ordentlich Dampf machen. Die Leine könnte man bedenkenlos länger lassen, es sind doch noch an die zwei Stunden zu fahren.

85 km

Es bleibt übrigens leider auch die Tour der Stürze. Ganz früh erwischte es heute Alberto Contador, aber hier ist glücklicherweise nichts passiert, der Mitfavorit konnte problemlos weiterfahren.

88 km

Und für die Fahrer mit Ambitionen für die Gesamtwertung ist das ohnehin nicht relevant. Keiner der Ausreißer hat weniger als 25 Minuten Rückstand.

90 km

Die Sprinterteams halten die Ausreißer weiter an der kurzen Leine. Nur zwischen 2:00 und 2:30 Minuten pendelt deren Vorsprung.

100 km

Und exakt 100 km vor dem Ziel sind wir jetzt live auf Sendung. Chris Froome fährt aber nur virtuell in Gelb, als nette Geste gegenüber Tony Martin, der heute in Hamburg bereits am Schlüsselbein operiert wird, ist Froome in seinem Sky-Trikot unterwegs und Gelb ruht sozusagen.

125 km

Die einzige Sprintwertung des Tages sichert sich Mate Mardones vom Team Cofidis bei Kilometer 65,5. Richtig gesprintet wurde aber nur im Hauptfeld, hier lag John Degenkolb vorne. Peter Sagan blieb direkt dahinter diesmal vor Andre Greipel, dessen Vorsprung im Kampf um das Grüne Trikot schmilzt somit von drei auf zwei Zähler.

Rennsituatuon

Fünf Ausreißer entwischten dem Feld schließlich. Dabei ist mit Teklehaimanoty der Träger des Bergtrikots. Und mit ihm unterwegs sind die beiden Franzosen Delaplace und Feillu sowie der Spanier Mate Mardones und der Kroate Durasek. Merken müssen wir uns die Namen aber wohl nicht, denn der Vorsprung ist viel zu klein.

Start

Los ging es um kurz vor 13 Uhr in Livarot, die ersten Angriffe ließen wie üblich nicht lange auf sich warten.

Die Trikots

Chris Froome sollte das von Tony Martin geerbte Gelbe heute verteidigen können, Andre Greipel muss ein paar Punkte holen, um das Grüne Trikot behalten zu dürfen, denn Peter Sagan, der auch in der Nachwuchswertung führt, fehlen nach seinem 2. Platz gestern nur mehr drei Zähler. Und im Bergtrikot ist mit Daniel Teklehaimanoty aus Eritrea erstmals ein Afrikaner unterwegs.

Etappenprofil

Es ist wie die Tage zuvor wieder eine reine Flachetappe, die Sprinter dürfen sich weiter austoben. Bergwertung gibt es noch nicht mal eine der Kategorie 4, einmal steht ein Zwischensprint an und zwar nach 65,5 Kilometern.

vor Beginn

Weiter geht die Reise durch den Nordwesten Frankreichs. Heute passieren wir die Regionen Basse-Normandie und erreichen dann kurz vor dem Ziel die Bretagne. Leider gilt dies nicht mehr für Tony Martin, der bei dieser Tour konzentriert auf sechs Tage wirklich alles erlebt hat. Bei seinem Sturz kurz vor dem Ziel gestern, zog er sich einen Schlüsselbeinbruch zu und kann somit das Gelbe Trikot nicht mehr verteidigen.

vor Beginn

Herzlich willkommen zur siebten Etappe der Tour de France, die über 190,5 km von Livarot nach Fougères führt.