Australian Open Melbourne
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cze
T. Berdych
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A. Murray
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6
6
6
7
Rod Laver Arena | Halbfinale
Ende
T. Berdych
Ranking:
6
Geburtsd.:
17.09.1985
Größe:
1.96 m
Gewicht:
91 kg
Bilanz:
57-22
Preisgeld:
US$ 23.177.551
A. Murray
Ranking:
2
Geburtsd.:
15.05.1987
Größe:
1.91 m
Gewicht:
84 kg
Bilanz:
71-14
Preisgeld:
US$ 42.435.316
Letzte Aktualisierung: 16:03:11
Berdych
Murray
Abschied
 
Das war's nun aber nach einem langen Tennismorgen für heute aus Melbourne! Wir hoffen, Sie hatten Spaß und würden uns freuen, Sie beim nächsten Mal wieder bei uns begrüßen zu dürfen - vielleicht ja schon morgen, wenn es bei uns ab etwa 9:30 Uhr deutscher Zeit mit dem zweiten Halbfinale bei den Herren weitergeht. Bis dahin verabschieden wir uns jetzt aber, wünschen einen angenehmen Tag und sagen Cheers from Down Under!
Ausblick
 
Während Berdych nun also die Heimreise antreten muss und sich auf die Sandplatzsaison einstellen kann, wird Andy Murray im Finale am Sonntag um seinen dritten Grand-Slam-Titel spielen - sein Gegner wird allerdings erst morgen ermittelt, wenn sein bester Kumpel Novak Djokovic zur Revanche gegen Stanislas Wawrinka antreten muss. Das wiederum verschafft dem Briten vor allem einen Tag länger Pause als seinem kommenden Gegner - sicher auch ein kleiner Vorteil bei den klimatischen Bedingungen hier in Melbourne.
Fazit
 
Doch auch mental wirkt Murray viel gefestigter als noch im letzten jahr - selbst der knappe Verlust des ersten Satzes warf den Schotten weniger aus der Bahn als dass er ihn motivierte, im zweiten Satz einen Bagel zu erspielen. Tomas Berdych hingegen hatte dem Ganzen in der Folge nichts mehr entgegen zu setzen und dürfte ob seines bis hierhin toll gespielten Turniers extrem enttäuscht sein.
Fazit
 
Rein statistisch lässt sich dieses Match ganz einfach erklären. Denn Murray servierte besser, gewann mehr Punkte mit dem ersten Aufschlag, schlug mehr Winner (40:37) und vor allem wesentlich weniger Unforced Errors (39:56) als Berdych - der ab dem zweiten Durchgang wirkte, als wäre er komplett von der Rolle. Murray hingegen präsentierte sich auch heute wieder in einer bestechenden körperlichen Verfassung, wie er auch selber nach dem Match anmerkte: ''Physisch war ich noch nie so gut drauf wie momentan - der Dank geht an meine Trainerin.''
Ende
 
Nach fast dreieinhalb Stunden steht der erste Finalist der Australian Open 2015 fest - Andy Murray aus Schottland erreicht sein viertes Finale in Melbourne und wird sich am Sonntag auf die Jagd nach seinem ersten Titel Down Under machen.
7:6, 0:6, 3:6, 5:7
Und auch das ist standesgemäß - mit seinem 15. Ass des Tages holt sich Murray das Spiel und damit den Sieg gegen Tomas Berdych!
7:6, 0:6, 3:6, 5:6
 
Das ist ganz stark! Murray mit dem Vorhandschuss cross aus dem Halbfeld, Berdych kommt nicht dran - und der Schotte hat drei Matchbälle!
7:6, 0:6, 3:6, 5:6
 
Aber Murray spielt weiter ganz cool seinen Stiefel herunter, zwei gute Aufschläge erzwingen die Fehler bei Berdych zum 30:0!
7:6, 0:6, 3:6, 5:6
 
Wie verdrängt man so einen Spielverlust? Auf jeden Fall muss Berdych jetzt genau das tun und die richtige MIschung aus Aggressivität und Sicherheit finden.
7:6, 0:6, 3:6, 5:6
 
Und auch das ist symptomatisch - gleich den ersten schenkt Berdych mit einer zu langen Rückhand ab, Murray darf nun selber zum Matchgewinn aufschlagen!
7:6, 0:6, 3:6, 5:5
 
Und ausgerechnet jetzt serviert Berdych seinen sechsten Doppelfehler - die allesamt immer nur in den ungünstigsten Momenten zustande kamen. Breakbälle Murray!
7:6, 0:6, 3:6, 5:5
 
Dann hat Murray allerdings Pech, dass sein Rückhandlob mit viel Topspin Zentimeter hinter der Grundlinie landet. Doch den nächsten Punkt schenkt Berdych seinem Gegenüber wieder mit einem leichten Rückhandfehler. 15:30!
7:6, 0:6, 3:6, 5:5
 
Auch das hätte man vielleicht nicht sagen sollen - denn Berdych beginnt sein Service mit einer Vorhand, die er ohne Not in den Korridor spielt.
7:6, 0:6, 3:6, 5:5
 
Nein, zumindest nicht in diesem Spiel - weil Murray Berdych mit der Rückhand longline auf dem falschen Fuß erwischt und dieser seine Verlegenheitsvorhand hinten ins Aus spielt. 5:5-Ausgleich, wir nähern uns mal wieder dem Tiebreak.
7:6, 0:6, 3:6, 5:4
 
Ein Rückhandwinner und sein 14. Ass besorgen drei Spielbälle für den Schotten...doch die ersten beiden kann Berdych mit guten Returns abwehren. Wird das hier wirklich nochmal eng?
7:6, 0:6, 3:6, 5:4
 
Aber Berdych lässt hier wirklich fast alles liegen! Zwei Mal muss er am Netz töten, den zweiten Volley erläuft Murray mit letzter Kraft und spielt den Mondball - den Berdych aber nicht schmettern kann, sodass Murray plötzlich mit einer tollen Rückhand cross punkten kann.
7:6, 0:6, 3:6, 5:4
 
Aber auch aus dieser brenzligen Lage kann sich Berdych mit einem Servicewinner und einem erzwungenen Fehler bei Murray befreien. Und nun muss Murray bei 4:5 gegen den Satzverlust aufschlagen!
7:6, 0:6, 3:6, 4:4
 
Berdych legt am Netz mit dem Smash vor, Murray revanchiert sich mit dem Returnwiner mit der Vorhand longline.
7:6, 0:6, 3:6, 4:4
 
Murray startet gut mit einem Vorhandwinner, doch Berdych kann sein Ass mit der erfolgreichen Challenge retten. Das war enorm wichtig für den Tschechen.
7:6, 0:6, 3:6, 4:4
 
...und weil Berdych auch die nächste Vorhand weit ins Aus schlägt, hat Murray das 4:4 sicher. Nun geht dieser vierte Durchgang aber wirklich in die entscheidende Phase!
7:6, 0:6, 3:6, 4:3
 
..aber Berdych kann nichtmal diesen 117-km/h-Einwurf ins Feld zurückspielen! Spiel- statt Breakball für Andy Murray...
7:6, 0:6, 3:6, 4:3
 
Aber der Tscheche bleibt dran und kann mit dem Vorhandreturnwinner punkten. Und Murray muss mal wieder über den Zweiten kommen...
7:6, 0:6, 3:6, 4:3
 
Murray bekommt momentan keinen ersten Aufschlag mehr ins Feld, aber Berdych kann daraus kein Kapital schlagen. Zwei leichte Returnfehler bringen dem Schotten erneut ein 30:15.
7:6, 0:6, 3:6, 4:3
 
Murray greift den Zweiten des Tschechen zu übermütig an, Berdych kann ans Netz aufrücken und mit der Rückhand cross aus dem Halbfeld punkten. 4:3 für den nun wirklich toll kämpfenden Berdych!
7:6, 0:6, 3:6, 3:3
 
Aber Berdych kann sich mit einem Servicewinner durch die Mitte und einem Smash am Netz einmal mehr befreien und zum Spielball vorlegen.
7:6, 0:6, 3:6, 3:3
 
...denn Murray ist wieder heiß! Wieder lässt er Berdych laufen, bevor er mit der Rückhand longline ins leere Eck punktet und ein 15:30 hat.
7:6, 0:6, 3:6, 3:3
 
Tomas Berdych muss jetzt zusehen, die vergebenen Breakchancen schnell aus dem Gedächtnis zu streichen. Denn solche Momente führen gern mal zu einem Einbruch...
7:6, 0:6, 3:6, 3:3
 
...und wie Murray dann die Bälle geduldig verteilt, Berdych zum Fehler zwingt und sich den Spielgewinn sichert - das ist bärenstark.
7:6, 0:6, 3:6, 3:2
 
Dann kommt Murray doch mit einem Servicewinner zum Spielball...
7:6, 0:6, 3:6, 3:2
 
Eine weitere Rückhand ins Netz von Murray bringt Berdych aber sofort den nächsten Breakball. Doch auch den vergibt der Tscheche, diesmal mit einer Vorhand, die wohl an die Linie sollte, stattdessen aber im Korridor landet. Murray flucht trotzdem - und holt sich eine Ermahnung ab.
7:6, 0:6, 3:6, 3:2
 
Berdych hat alle Chancen, weil Murray über den zweiten Aufschlag kommen muss. Der Tscheche rückt prima ans Netz vor - doch Murray kontert ihn mit einer Vorhand cross genau vor die Füße aus.
7:6, 0:6, 3:6, 3:2
 
Man sollte solche Dinge wohl einfach nie aussprechen oder schreiben - denn drei völlig unnötige Fehler von Murray bringen Berdych wie aus dem Nichts einen Breakball!
7:6, 0:6, 3:6, 3:2
 
Es ist schon beeindruckend, mit welcher Konstanz der sonst so leicht aus der Fassung zu bringende Murray hier heut agiert. Ein Vorhandwinner cross und ein Ass bringen schnell das 30:0.
7:6, 0:6, 3:6, 3:2
 
Feines Serve-and-Volley von Berdych, der sich damit aus dieser ersten leicht kniffligen Situation befreit und zum 3:2 vorlegt.
7:6, 0:6, 3:6, 2:2
 
Aber Murray bleibt mit der starken Vorhand longline ins Eck dran - doch Berdych kann sich mit einem weiteren guten Service, diesmal nach außen, einen Spielball erspielen.
7:6, 0:6, 3:6, 2:2
 
Einen Returnwinner von Murray kann Berdych mit dem Servicewinner durch die Mitte ausgleichen. Ein schöner Vorhandschuss aus dem Halbfeld cross geschlagen bringt dann das 30:15.
7:6, 0:6, 3:6, 2:2
 
Berdych will beim Rückhandreturn zu viel und spielt den Ball an die Netzkante - was Murray den erneuten Ausgleich beschert.
7:6, 0:6, 3:6, 2:1
 
Nach einem zunächst Aus gegebenen ersten Service korrigiert Schiedsrichter Maria die Entscheidung, Murray darf nochmal ran - und serviert ein weiteres Ass.
7:6, 0:6, 3:6, 2:1
 
Murray gibt den ersten Punkt bei eigenem Aufschlag mit einem Rückhandfehler ab und ärgert sich lauthals. Das führt dann einmal mehr zu zwei leichten Punkten für den Schotten...
7:6, 0:6, 3:6, 2:1
 
Einen davon kann Murray noch abwehren, doch beim zweiten segelt der Rückhandreturn des Briten hinter die Grundlinie. Alles in der Reihe hier in Satz vier.
7:6, 0:6, 3:6, 1:1
 
Diesmal segelt Murrays Stoppversuch mit der Rückhand ins Seitenaus, sodass Berdych per Servicewinner zwei Spielbälle herausholen kann.
7:6, 0:6, 3:6, 1:1
 
Murray verschlägt zwar den aggressiven Return, doch Berdych muss weiterhin fast bei jedem Versuch über den zweiten Aufschlag kommen.
7:6, 0:6, 3:6, 1:1
 
Und weil es so schön war gibt es gleich noch das elfte hinterher - zum Spielgewinn und dem 1:1-Ausgleich.
7:6, 0:6, 3:6, 1:0
 
Ein Vorhandwinner longline gespielt bringt dann aber doch das 30:15 - ein weiteres Ass, mittlerweile das zehnte, die Spielbälle.
7:6, 0:6, 3:6, 1:0
 
Nach einer guten Vorhand Inside-Out rückt Murray ans Netz auf und holt sich den Punkt mit dem Volleystopp. Allerdings schiebt er dem eine Rückhand hinterher, die man als wild bezeichnen muss, da sie bis an die Platzumrandung segelt.
7:6, 0:6, 3:6, 1:0
 
Aber immerhin ist dieser Punkt die Grundlage für ein souveränes Aufschlagspiel von Berdych - der hier nun schnellstens zurück zu seinem Spiel finden muss.
7:6, 0:6, 3:6, 0:0
 
Mit einem Rückhandvolley schießt Berdych den aufgerückte Murray ab - das war aber natürlich ein Versehen, beide müssen ein wenig schmunzeln und Murray fragt: ''Willst Du mich aus dem Spiel nehmen?''
Zwischenfazit
 
Berdychs Einbruch lässt sich an einigen wenigen Dingen fest machen. Denn zum einen sitzt das Service des Tschechen überhaupt nicht mehr, im dritten Satz passten weniger als 50 Prozent der ersten Aufschläge - zum anderen macht er nach wie vor viel zu viele leichte und unnötige Fehler. Murray hingegen agiert stabil und konzentriert und variiert sein Spiel meist in genau den richtigen Momenten.
7:6, 0:6, 3:6
Aber Murray lässt sich davon überhaupt nicht irritieren, serviert das nächste Ass nach außen - und hat auch den dritten Satz gewonnen!
7:6, 0:6, 3:5
 
Und weil Berdych dem Ganzen einen Vorhandfehler hinterher schiebt hat Murray zwei Satzbälle. den ersten wehrt der Tscheche aber mit einem taktisch hervorragenden Vorhandball gegen Murrays Laufrichtung ab.
7:6, 0:6, 3:5
 
Ein Servicewinner und ein Ass durch die Mitte - Murrays achtes - bringen ein schnelles 30:15.
7:6, 0:6, 3:5
 
...aber zwei Unforced Errors von Murray bringen dem Tschechen dann doch das leichte Spiel. Doch nun serviert der Schotte eben zum Satzgewinn.
7:6, 0:6, 2:5
 
Berdych serviert ausnahmsweise mal sicher, einzig ein Doppelfehler trübt das BIld mal wieder...
7:6, 0:6, 2:5
 
Und Berdych muss jetzt hoffen, unbeschadet durch sein Service zu kommen - in Satz zwei hatte er das entscheidende Spiel bei eigenem Aufschlag nämlich abgegeben.
7:6, 0:6, 2:5
 
Wieder kann Berdych seine Rückhand nicht ins Feld bringen, wieder kann Murray zu Null durch sein Service segeln - und damit nun zum 5:2 vorlegen.
7:6, 0:6, 2:4
 
Murray hingegen serviert mittlerweile richtig gut, zwei Servicewinner bringen schnell das 30:0, eine Rückhand ins Netz von Berdych die Spielbälle.
7:6, 0:6, 2:4
 
Der frühere Coach von Andre Agassi, Brad Gilbert, verteilt per Twitter gerade Knowledge - Berdych hat in seiner Karriere nun 18 Bagels kassiert und von den vorherigen 17 Matches dann jedes einzelne verloren. Das spricht nicht wirklich für den Tschechen.
7:6, 0:6, 2:4
 
Und den nutzt Murray perfekt, in dem er dem passiv agierenden Berdych den Ball cross hinspielt - um dann plötzlich den Vorhandschuss longline anzubringen und zu punkten!
7:6, 0:6, 2:3
 
Mit einem dieser cross mit viel Sidespin geschlagenen Vorhandbälle bereitet Murray den Angriff vor, mit der Vorhand die Linie entlang schließt er ihn aus dem Halbfeld ab - zum erneuten Breakball.
7:6, 0:6, 2:3
 
...den Murray dann aber seinerseits mit einem feinen Rückhandreturn die Linie lang abwehren kann. Und bei Berdych sitzt in dieser Phase so gut wie kein erster Aufschlag.
7:6, 0:6, 2:3
 
Aber den kann der Tscheche dann zumindest mit einer Vorhand cross abwehren - da hilft Murray auch seine Challenge nicht. Ein Servicewinner bringt Berdych dann selber einen weiteren Spielball...
7:6, 0:6, 2:3
 
Und tatsächlich schafft Murray hier dank eines weiteren Rückhandfehlers von Berdych den Einstand. Ein starker Vorhandschuss auf Berdychs zweiten Aufschlag hin bringt dann sogar den Breakball!
7:6, 0:6, 2:3
 
Drei gute Aufschläge bringen Berdych leicht das 40:0 - bevor der Tscheche mit einem Doppelfehler ins Stocken gerät. Und als Reaktion gibt es gleich noch einen Doppelfehler hinterher!
7:6, 0:6, 2:3
 
Ein lockerer Servicewinner mit dem Kick nach außen bringt Murray das 3:2 - aber immerhin sieht Tomas Berdych in dieser Phase nicht mehr ganz so hilflos aus wie in Satz zwei.
7:6, 0:6, 2:2
 
Zumal Berdych ihm hier mit reichlich unnötigen Fehlern mal wieder ein schnelles 40:0 schenkt. Während Murray ''nur'' bei 24 Unforced Errors steht, hat Berdych nun bereits deren 40 gesammelt.
7:6, 0:6, 2:2
 
Mit einer schönen Vorhand longline, die Murray nicht erreicht, sichert sich Berdych den Spielgewinn zu Null. Das ist Balsam für die geschundene Seele - während Murray tatsächlich wieder mal mit sich hadert. Ansich hat der Schotte dazu in dieser Phase wirklich wenig Gründe...
7:6, 0:6, 1:2
 
Das sollte Berdych doch zumindest mal wieder ein bisschen Mut machen - ein Ass, ein Servicewinner und ein schön verwandelter Vorhandvolley bringen drei Spielbälle.
7:6, 0:6, 1:2
 
Ein Rückhandfehler von Berdych unterstreicht: Mittlerweile ist es hier nur noch Murray, der die leichten Spielgewinn einfährt, während der Tscheche für jeden Punkt schwer arbeiten muss.
7:6, 0:6, 1:1
 
Bei Murray klappt alles, inklusive der Challenges. Die bestätigt nämlich, dass seine Vorhand, die in den Korridor geflogen wäre, da vom Netzpfosten aus auf die Linie tropft - das sind die Spielbälle für den Schotten.
7:6, 0:6, 1:1
 
25-mal segelt der Ball im längsten Rally des Matches über das Netz - am Ende kann Murray mit der Vorhand longline punkten. Irgendwie ist das sinnbildlich für die momentane Phase im Match, Berdych müht sich, doch das führt zu nichts.
7:6, 0:6, 1:1
 
...aber dann kann sich Tomas Berdych doch endlich mal wieder einen Spielgewinn sichern, weil sein erster Aufschlag Murray zum Vorhandfehler zwingt.
7:6, 0:6, 0:1
 
Berdych kommt zum 40:15, Murray kann zwar den ersten Spielball mit einem starken Rückhandreturn abwehren...
7:6, 0:6, 0:1
 
Umso mehr sollte man würdigen, dass der Tscheche hier gleich zwei Mal zu Punkten mit dem ersten Aufschlag kommt. Doch Murray bleibt locker, returniert prima mit der Vorhand cross und erzeingt den nächsten Fehler bei Berdych.
7:6, 0:6, 0:1
 
Mit der Vorhand Inside-Out bereitet Murray den Netzangriff vor, mit dem Vorhandvolley kurz gespielt holt er sich den Punkt zum Spielgewinn und legt zum 1:0 vor. Berdych hat das letzte Mal vor sieben Spielen eins gewinnen können, nämlich den Tiebreak des ersten Satzes.
7:6, 0:6, 0:0
 
Murray hat mittlerweile selbst in seinen Aufschlägen etwas mehr Pep, was Berdych immer wieder vor Probleme stellt. Zwei schlecht geschlagene Returnversuche des Tschechen segeln ins Aus und bringen Murray den Spielball nach 15:30.
7:6, 0:6, 0:0
 
Nun gilt es für Berdych also, diesen zweiten Durchgang schnell zu vergessen und nach vorn zu schauen. Aber das Momentum ist natürlich klar auf Murrays Seite.
Zwischenfazit
 
Wirklich viel gibt es zu diesem Debakel aus Sicht von Tomas Berdych nicht zu sagen - gerade mal eine halbe Stunde benötigt Andy Murray, um dank unzähliger Unforced Errors und einer nur 50-prozentigen Aufschlagquote seines Gegenübers nach Sätzen auszugleichen.
7:6, 0:6
Und schon schleicht der Tscheche mit gesenktem Kopf zur Bank - denn eine weitere völlig wild verschlagene Vorhand beendet die Misere zunächst mal und beschert Murray den zweiten Satz als Bagel!
7:6, 0:5
 
Berdych mit Fehler Nummer 35 - und Murray hat den ersten Satzball!
7:6, 0:5
 
...und kann zwar mit dem Zweiten zum Spielball punkten, verschenkt die Möglichkeit dann aber mit einer Rückhand, die viel zu lang ist, und sieht sich mal wieder einem Einstand gegenüber.
7:6, 0:5
 
Weil Murray sich dann aber zwei seltener gewordene Fehler leistet hat Berdych immerhin das 30:30. Doch dann bekommt der Tscheche auch noch einen Fußfehler gegen sich ausgesprochen...
7:6, 0:5
 
Berdych mit zwei weiteren völlig unerklärlichen Vorhandfehlern. Das stellt die Zahl der Unforced Error beim Tschechen auf mittlerweile 32!
7:6, 0:5
 
Mit dem Ass nach außen holt sich Murray das Spiel zum 5:0 - während Berdych hier nach wie vor völlig von der Rolle zu sein scheint. Selten dürfte jemandem der Gewinn eines ersten Satzes weniger gut getan haben...solche Einbrüche kennt man sonst eigentlich nur von den Damen.
7:6, 0:4
 
Aber Murray rückt entschlossen ans Netz vor, drückt den Vorhandvolley als Topspin ins Eck und hat einen Spielball.
7:6, 0:4
 
Aufgegeben hat Berdych diesen zweiten Durchgang allerdings noch nicht, zwei gute Returns, die Murray zu Fehlern zwingen, bringen ein 30:30.
7:6, 0:4
 
Murray mit dem guten Vorhandreturn in Berdychs Rückhandecke - und da der Slice des Tschechen ins Aus segelt hat Murray nun sogar zwei Breaks vor.
7:6, 0:3
 
Mit einer schwachen Rückhand verschenkt Murray die Chance zunächst, kann sich dann aber mit einem guten Rückhandpassierball, den Berdych nur ins Netz volleyieren kann, den Breakball erspielen.
7:6, 0:3
 
Berdych challenged einen ersten Aufschlag, hat damit Recht und bekommt das Ass doch angerechnet.
7:6, 0:3
 
Berdych gerät am Netz ins Straucheln, sodass Murrays krumme Rückhand cross doch noch ins Feld trudelt. Auch im folgenden Ballwechsel rutscht der Tscheche weg - und ermöglicht Murray mit seinem Vorhandfehler ein 0:30.
7:6, 0:3
 
Und wie man so ein Break bestätigt, zeigt Murray im Anschluss bei eigenem Service. Ein Aufschlagwinner, ein Ass und zwei krachende Vorhandbälle bringen binnen 76 Sekunden das 3:0.
7:6, 0:2
 
Murray challenged einen Vorhandwinner von Berdych und hat Recht - das Hawkeye sieht den Ball im Aus, sodass der Brite hier tatsächlich das zweite Break der Partie schafft.
7:6, 0:1
 
Und weil Berdych noch einen eigenen Rückhandfehler nachlegt, hat Murray plötzlich eine Breakchance.
7:6, 0:1
 
Genial von Murray! Weit hinter der Grundlinie packt er gegen den guten Angriffsball von Berdych den Lob aus, den der Tscheche nur halbgar ins Feld zurück spielen kann - sodass Murray mit dem Vorhandschuss punkten kann.
7:6, 0:1
 
Erstmal will der Schotte allerdings zu viel mit seinen Returns, gleich zwei Mal segeln diese mit der Rückhand ins Seitenaus.
7:6, 0:1
 
Zwei Vorhandwinner und ein Servicewinner bringen Murray dann aber doch schnell das Zu-Null zum 1:0. Und Comebacks bei Grand Slams sind Murray durchaus nicht fremd...
7:6, 0:0
 
Murray kommt mit zwei Servicewinnern gut in den zweiten Satz - allerdings nicht ohne Unruhe. Denn während des Seitenwechsels hatte es zum einen erneute Diskussionen über die wenigen Bälle am Platz gegeben, zum anderen war Berdych von Schiedsrichter Pascal Maria aus Frankreich wegen Coachings ermahnt worden.
Zwischenfazit
 
Nach gut 76 Minuten ist es geschafft - Tomas Berdych kann sich nach einem ständigen Auf und Ab den ersten Durchgang im Tiebreak sichern. Beide Akteure begannen hier fahrig und leisteten sich in Satz eins mehr Unforced Errors, als dass sie Winner schlugen - Berdych returnierte allerdings durchweg besser als Murray.
7:6
Murray erneut mit einem ganz schwachen Zweiten, den greift Berdych folglich sofort an - und erzwingt den Vorhandfehler beim Briten. Das ist der erste Satz für den Tschechen!
6:6
 
Und das ist der perfekte Moment für ein Ass - das Berdych nun seinerseits den Satzball bringt.
6:6
 
Mit der Vorhand cross wird Murray aus dem Feld getrieben, mit dem Rückhandvolley cross der Punktgewinn eingetütet - sodass bei 6:6 wieder die Seiten gewechselt werden.
6:6
 
Für Andy Murray - weil Berdych mal wieder so eine leichte Rückhand ins Netz spielt. Nun muss der Tscheche die Zähne zusammenbeißen.
6:6
 
Den ersten Punkt holt sich der Schotte mit einer starken Vorhand longline und gleicht aus. Für wen gibt es jetzt den ersten Satzball?
6:6
 
Murray läuft hinter der Grundlinie zwei Schmetterbälle ab, doch den dritten kann Berdych dann auf die Tribüne smashen - doch nun darf Murray bei 4:5 ja wieder zwei Mal servieren.
6:6
 
Doch was macht der? Serviert einen Doppelfehler. Ds war nun wirklich ein denkbar ungünstiger Moment...
6:6
 
Der ist nun aber weg, denn Murray reisst beim Topspin die Saite, während der Ball weit neben den Platz fliegt. Und weil Berdych plötzlich mal wieder aggressiv returniert und Murray zum Fehler zwingt, hat nun der Tscheche das Minibreak vor!
6:6
 
Berdych mit seinem zweiten Ass - aber Murray hat nach wie vor den einen Punkt vor.
6:6
 
Und weil Berdych sich in der Folge wieder so einen unerklärlichen Vorhandfehler leistet und den Ball ins Netz spielt, hat Murray erneut ein Minibreak vor.
6:6
 
Ein in den Korridor geschlagener Rückhandpassierball von Murray besorgt dann aber prompt den Ausgleich, bevor Murray mit einem weiteren guten Rückhandvolley punkten kann. Am Netz ist der Brite bislang fehlerfrei.
6:6
 
Auf jeden Fall sichert sich Murray mit einem feinen Volleystopp gleich mal eine MInibreak.
6:6
 
Berdych steht hier bei den Australian Open nach Tiebreaks 4:0, Murray nur 2:1, nachdem er gegen Grigor Dimitrov einen verloren hatte. Ob das ein Vorteil für den Tschechen ist?
6:6
 
Berdych will die Rückhand longline auf die Linie schieben, der Ball segelt aber zu lang und hinter die Grundlinie - sodass wir hier in den Tiebreak gehen.
6:5
 
...und Murray hat Glück, dass sein von der Netzkante hoch ins Feld springender Ball Berdych irritiert und den Fehler herausfordert. Wieder hat Murray einen Spielball, muss aber über den ungeliebten zweiten Aufschlag kommen.
6:5
 
Aber Murray kann auch diese Chance nicht nutzen, weil er zu passiv agiert. Das Match steht hier auf der Kippe...
6:5
 
Murrays Stopp ist zu lang, Berdych will mit der Vorhand cross angreifen - spielt diese aber zu lang ins Aus. Das ist ärgerlich für den Tschechen!
6:5
 
...und auch beim zweiten landet eine Vorhand weit im Aus. Nun fehlen Berdych nur noch zwei Punkte zum Satzgewinn!
6:5
 
Den ersten vergibt er dann aber mit einer unnötig ins Netz gesetzten Vorhand aus der Platzmitte...
6:5
 
Berdych kann mit einer guten Rückhand cross auf 30:15 verkürzen. Aber eine gute Vorhand Inside-Out bringt Murray hier dann doch zwei Spielbälle.
6:5
 
Zumindest hat der Schotte eingesehen, dass er hier aggressiv weiterspielen muss. Ein Vorhandwinner aus dem Halbfeld sorgt für einen guten Start isn Aufschlagspiel.
6:5
 
Murray verschlägt einen Rückhandreturn, ärgert sich und wird in der Folge von Berdych am Netz ausgespielt. Das bringt dem Tschechen den wichtigen Spielgewinn, und nun steht Murray natürlich wieder unter Druck.
5:5
 
Da kann man schonmal erbost sein - Murray verschlägt eine leichte Rückhand von der Grundlinie und ärgert sich sichtlich über die vergebene Chance.
5:5
 
Murray mit dem Tempowechsel per Rückhandslice, das überrascht Berdych komplett, sodass der Tscheche seine Rückhand ins Netz spielt - Breakchance Nummer zwei in diesem Spiel. Und Berdych muss über den zweiten kommen...
5:5
 
Berdych mit dem Servicewinner durch die Mitte - aber Murray revanchiert sich gleich mit einer guten Rückhand, die der Tscheche nur ins Seitenaus spielen kann.
5:5
 
Aber den verschießt Murray mit einem unnötigen Vorhandfehler. Und weil der Ball auf die Tribüne fliegt, fehlt plötzlich ein zum Fortfahren nötiger Ball - da muss erstmal für Ersatz gesorgt werden. Aber Murray will natürlich keine neuen Bälle, während Berdych serviert...
5:5
 
Ob gewollt oder nicht, das war genial. Mitten in ein hartes Grundlinienduell spielt Murray den Slice ins Halbfeld - und Berdych kommt trotz größter Schritte zu spät. Das ist die nächste Breakchance für den Schotten!
5:5
 
Mit der Vorhand cross greift Murray an, mit der Vorhand longline rückt er ans Netz vor - doch Berdychs Lobversuch landet sowieso im Aus. Einstand!
5:5
 
Murray kann sich zwar mit der Vorhand das 30:30 sichern, weil er mittlerweile viel proaktiver agiert - doch Berdych kann sich momentan noch regelmäßig mit Servicewinnern aus brenzligen Situationen befreien.
5:5
 
Aber der Tscheche lässt natürlich nicht komplett nach, zwei Servicewinner besorgen schnell das 30:15.
5:5
 
Berdych ist deutlich passiver geworden und leistet sich mittlerweile auch mehr Fehler als noch zu Beginn des Satzes - was Murray in diesem Fall das 5:5 einbringt.
5:4
 
...der dann aber zu seinem erst zweiten Punkt mit dem zweiten Aufschlag und einem Spielball für Murray führt.
5:4
 
Murray kann zwei Mal von rechts zu Punkten servieren, um diese dann von links wieder zu vergeben. Bei 30:30 rutscht dem Briten ein herzhafter Fluch raus...
5:4
 
...und die nutzt Murray dann auch im Cross-Duell auf der Vorhand! Re-Break, alles wieder in der Reihe in Satz eins.
5:3
 
Ausnahmsweise will Murray mal die Initiative übernehmen, doch seine Rückhand longline segelt einen guten Meter hinter die Grundlinie. Eine Breakchance bleibt noch...
5:3
 
Stark verteidigt von Murray, der sich mit einem Rückhandslice den Punkt zum 15:30 sichern kann. Viel Druck auf Berdych zwingt den Tschechen dann zu einem weiteren Rückhandfehler - und plötzlich hat Murray hier zwei Breakchancen.
5:3
 
Und damit darf Tomas Berdych nun selber zum Satzgewinn aufschlagen. Den ersten Returnpunkt holt sich aber Murray mit einem feinen Stopp - bevor Berdych mit der eingesprungenen Vorhand aus dem Halbfeld ausgleichen kann.
5:3
 
Berdych hält Murray in dessen Vorhandecke, schaltet dann urplötzlich um und holt sich den Punkt mit der Rückhand cross zum ersten Break der Partie.
4:3
 
Murray muss über den Zweiten kommen und wird mal wieder zum Fehler gezwungen, weil er den Ball mit knapp 120 km/h einwirft. Eine starke Rückhand longline von Berdych bringt dem Tschechen dann die ersten Breakchancen!
4:3
 
Murray mit seinem vierten Ass - und dem völlig unnötig ins Aus gesensten Vorhandslice. Der Brite agiert nach wie vor extrem wechselhaft - von Ballwechsel zu Ballwechsel.
4:3
 
Und genau so setzt der Tscheche das auch fort, zwei weitere gute Erste bringen das Spiel zu 15. Murray hat bei Aufschlag Berdych weiterhin erst zwei Punkte gewonnen.
3:3
 
Was hier wirklich niemand sehen will, ist eine Verletzung. Aber Murray humpelt ganz leicht und fasst sich immer wieder an die linke Hüfte. Berdych serviert sich ganz unbeeindruckt zum 30:15.
3:3
 
Berdych drückt die Rückhand longline in den Korridor, Murray ballt die Faust - das war ein enger, aber ganz wichtiger Spielgewinn für den Weltranglistensechsten.
3:2
 
Das kann eigentlich nicht Murrays Matchplan sein - denn der Schotte wühlt momentan fast ausschießlich zwei, drei Meter hinter der Grundlinie und muss immer wieder tief graben.
3:2
 
Den vergibt er dann aber mit einer Vorhand aus dem Halbfeld, die von der Netzkante ins Seitenaus springt. Doch ein Servicewinner besorgt den Vorteil.
3:2
 
Ein Servicewinner bringt dann das 30:30, eine gute Vorhand longline den Spielball für den Schotten.
3:2
 
Murray gräbt weit hinter der Grundlinie, Berdych spielt den guten Stopp - doch den kann Murray gerade noch erlaufen und diagonal über das Netz löffeln. Das war ein ganz wichtiger Punkt für Andy Murray, der drei Breakchancen gegen sich vermeidet.
3:2
 
Murray hingegen bekommt schon wieder große Probleme beim Aufschlag. Eine starke Vorhand von Berdych und eine zu lange Rückhand longline vom Briten bringen dem Tschechen das 0:30.
3:2
 
Murrays Rückhandreturn landet ebenfalls im Netz, sodass Berdych ohne Mühe zum 3:2 vorlegen kann. Bislang serviert der Tscheche grandios und gewinnt 92 Prozent der Punkte beim ersten Aufschlag.
2:2
 
Und selber leistet sich Berdych überhaupt keine Fehler - zwei Winner aus dem Halbfeld bringen Berdych ein 30:0, ein Rückhandvolley von der T-Linie mit Sidespin gespielt die Spielbälle.
2:2
 
Eine gute Vorhand aus dem Halbfeld bringt dann aber den nächsten Spielball, den Murray mit einem Servicewinner nutzt. Abr Berdych ist bisher in jedem Aufschlagspiel des Schotten dran gewesen.
2:1
 
Murray leistet sich schon den zweiten Doppelfehelr und es bleibt dabei - der Schotte kann mit seinem zweiten Aufschlag einfach nicht punkten, Die Null bleibt stehen...
2:1
 
Eine viel zu lange Rückhand des Tschechen und ein Servicewinner bringen Murray dann aber doch den Spielball. Da hilft dem Tschen nicht mal seine erste Challenge.
2:1
 
Murray versucht es mit einem ansatzlosen Rückhandstopp von der Grundlinie, doch der bleibt an der Netzkante hängen. Berdych bedankt sich mit dem Vorhandwinner aus dem Halbfeld und hat ein erstes 15.30.
2:1
 
Dann rückt Berdych aber mit einer guten Vorhand longline auf, Murray gerät an der Grundlinie ins Straucheln und ermöglicht dem Tschechen den Spielgewinn per halbhohem Vorhandvolley.
1:1
 
Diesmal kann Murray immerhin den ersten abwehren - weil Berdych bei einer Vorhand aus dem Laufen wegrutscht.
1:1
 
Diesmal nicht, denn Berdych serviert einen Winner mit dem zweiten Aufschlag und kommt erneut zu drei Spielbällen.
1:1
 
Nach zwei vergebenen Chancen mit leichten Rückhandbällen beginnt Murray zum ersten Mal, mit sich und der Welt zu hadern. Aber dem Schotten hilft das ja in der Regel.
1:1
 
Pech für den Tschechen, der nach einem guten Return aufrückt, seinen Volleystopp dann aber knapp ins Netz spielt, sodass Murray zum 1:1 ausgleichen kann.
1:0
 
Stark von Berdych, der mit einem weiteren Returnwinner zum Einstand kommt - aber Murray kann mit einem Servicewinner wieder vorlegen.
1:0
 
Wenn der Erste sitzt, passt alles für Murray - den zweiten schießt ihm Berdych dann aber wieder um die Ohren. Ein Spielball bleibt dem Briten aber noch...
1:0
 
Aber der Schotte punktet in der Folge mit einer schönen Vorhand Inside-Out und einem Ass nach außen zum 30:15.
1:0
 
Mit einem weiteren guten ersten Aufschlag holt sich Berdych das erste Spiel zu Null. Und was macht Murray? Beginnt sein erstes Service gleich mal mit einem Doppelfehler. Da war er wieder, der zweite Einwurf...
0:0
 
Berdych versucht es mal mit Serve-and-Volley, sein Halbvolley ist als Angriffsball allerdings nicht sonderlich gut - doch Murray bleibt mit der Vorhand cross an der Netzkante hängen.
0:0
 
Und genau so ist es auch, der Tscheche startet gleich mit einem Servicewinner in die Partie. Murray legt eine zu lange Rückhand cross nach, sodass Berdych ein schnelles 30:0 hat.
vor Beginn
 
Berdych hat den Münzwurf gewonnen und sich für den Aufschlag entschieden - es kann also losgehen.
vor Beginn
 
Hier in Melbourne herrschen am frühen Abend übrigens gute Tennisbedingungen, 22 Grad Celcius und ein leichter Wind versprechen keinerlei Störungen durch das Wetter.
vor Beginn
 
Fehlt vielleicht noch ein Wort zum Turnier. Nachdem das 1905 zum ersten Mal ausgetragene Turnier zunächst 82 Jahre lang auf Rasen ausgetragen wurde, zog man 1988 in den Melbourne Park mit seinen Hardcourts um, der mittlerweile der zweitmeistbesuchten Tennisveranstaltung der Welt eine Heimat bietet. Dotiert ist die Veranstaltung bei Frauen und Männern mit fast 29 Millionen Dollar, allein für den Sieger gibt es 3,1 Millionen - im letzten Jahr war das bei den Herren der Schweizer Stanislas Wawrinka.
vor Beginn
 
Für den Schotten wird es heute wohl vor allem mal wieder auf seine Defensivqualitäten und das schnelle Umschalten von der Verteidigung in den Angriff ankommen - denn Berdych ist sicher der Powerhitter von beiden und diktiert gerne Spiele. Außerdem darf man gespannt sein ob Murray seinen zweiten Aufschlag ein wenig umgestellt hat, denn gegen Nick Kyrgios spielte der Schotte phasenweise nur bessere Einwürfe ins Feld.
vor Beginn
 
Das das heute allerdings eine ganz schwere Aufgabe wird, dürfte auch Murray bewusst sein - denn der Schotte ist einer von nur zwei Akteuren aus den Top 10, gegen die Tomas Berdych eine positive (6:4 Siege) Bilanz vorzuweisen hat. Dabei gewann der Tscheche die beiden letzten Duelle im Jahr 2013, Murray aber 2009 bei den US Open das letzte Treffen bei einem Grand Slam.
vor Beginn
 
Doch die meint eben auch Murray zu haben, schließlich stand der Mann aus Dunblane hier zwischen 2010 und 2013 bereits drei Mal im Finale, scheiterte aber immer an der letzten Hürde - und möchte das natürlich am Sonntag vergessen machen. ''Zu Beginn wollte ich nur gut ins Turnier finden, aber irgendwann habe ich germekt, dass es läuft - und dann denkt man zwangsläufig an den Titel. 2014 war ein schwieriges Jahr, das macht diesen guten Start in die neue Saison umso wertvoller.''
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''Ich muss hier weiterhin einfach mein Spiel durchziehen. Natürlich haben wir viel über Andys Spiel gesprochen und analysiert, aber am Ende muss ich meinen Stiefel herunter spielen - dann hab ich hier gute Aussichten auf das Finale'', so Berdych auf der Presekonferenz nach dem Sieg gegen Nadal.
vor Beginn
 
Und überhaupt liegen dem Mann aus Valasske Mezirici die Australian Open ziemich gut - schon im Vorjahr konnte Berdych hier das Halbfinale erreichen, scheiterte damals aber am späteren Sieger Stanislas Wawrinka.
vor Beginn
 
Und tatsächlich ist der Tscheche bislang derjenige, der hier am leichtesten und gradlinigsten durch das Turnierfeld gepflügt ist. Gegen Falla (COL), Melzer (AUT), Troicki (SRB), Tomic (AUS) und eben Nadal (ESP) gab er keinen einzigen Satz ab, stand insgesamt nur genau 10 Stunden auf dem Court und musste dabei gerade mal fünf Aufschlagspiele abgeben.
vor Beginn
 
Tomas Berdych wäre aber auch ohne die Murray-Vergangenheit glücklich mit seinem neuen Trainerteam. ''Es hat von Anfang an gepasst. Dani und ich kannten uns vorher ein wenig, aber dass ich alles, was er taktisch vorgibt, so schnell verstehe und umsetzen kann - das ist schon toll'', so Berdych nach seinem Sieg gegen Rafa Nadal in der letzten Runde.
vor Beginn
 
Und das sicher auch, weil Murray sich bewusst ist, dass die Gegenseite heute über beste Insiderinformationen verfügt - denn Berdychs neuer Coach, der erst 28-jährige Venezuelaner Dani Vallverdu, ist einer von Murrays besten Freunden und hat den Briten im vergangenen Jahr noch im Team mit Mauresmo betreut. ''Als ich die Auslosung gesehen habe, hab ich es schon befürchtet, dass sich die beiden im Halbfinale treffen'', so Vallverdu gegenüber der ''BBC''. ''Natürlich sind Andy und ich noch Freunde, aber in erster Linie möchte ich natürlich das Tomas hier gewinnt. Und wenn er verliert, kann ich mich immerhin noch irgendwie für Andy freuen, dass er im Finale steht.''
vor Beginn
 
''Ich bin gut drauf, fühle mich wohl und glaube, hier noch einiges erreichen zu können'', so Murray gegenüber der Presse nach seinem Sieg gegen Lokalmatador Nick Kyrgios. ''Aber natürlich ist Tomas ein ganz schwieriger Gegner. Er ist groß, schlägt die Bälle immer mit viel Speed, hat seine Emotionenn immer im griff und kommt nach seinem guten Auftritt in Doha und seinen starken Matches hier offenbar mit viel Selbstvertrauen in dieses Spiel. Es wird wohl ein ziemlich enges Spiel werden.''
vor Beginn
 
Denn hier bei den Australian Open läuft es für Murray, der zu Gunsten von hartem Trainig auf alle Vorbereitungs- und Einladungsturniere zum Jahresbeginn verzichtete, bisher bestens. Sechzehn Sätze hat der Schotte gespielt und davon fünfzehn gewonnen, dabei nur 11:38 Stunden auf dem Platz gestanden und vor allem gezeigt, dass er im Training mit Coach Amelie Mauresmo vor allem daran gearbeitet hat, je nach Gegner unterschiedliche taktische Marschrichtung ausspielen zu können. Das wurde vor allem bei seinem Achtelfinalsieg gegen Youngster Grigor Dimitrov, aber auch bei seinem Erfolg gegen Kyrgios im Viertelfinale deutlich.
vor Beginn
 
Doch mit Lendls Abschied und diversen Schulter- und Rückenverletzungen begann der Abstieg, den bisher auch die Französin Amelie Mauresmo, Trainerin an Murrays Seite, nicht aufhalten konnte. Im letzten Jahr konnte sich Murray gar nur auf den allerletzten Drücker für das Saisonfinale im heimischen London qualifizieren - was der Schotte aber wohl tatsächlich als Weckruf verstanden hat.
vor Beginn
 
Einzig der mittlerweile als Frührentner auf die Golfkurse dieser Erde zurückgekehrte Ex-Coach Ivan Lendl vermochte es mit seiner bissigen, strengen Art, Murrays Talent zwei Jahre lang offen zu legen. Titel bei den US Open, den olympischen Spielen in London und in Wimbledon, zwischendurch mal eben der Aufstieg auf Weltranglistenplatz 2 und ein nicht zu bändigendes Temperament machten Murray auf der Tour zu einem der unangenehmsten Gegner.
vor Beginn
 
Beim amtierenden Olympiasieger Murray stellt sich eigentlich nie die Frage nach dem Können, denn Talent hat der Schotte nachweislich massig. Viel mehr geht es bei Murray um die Frage: Hab ich heute eigentlich Lust auf Tennis? Und kann ich mich gut genug bewegen um nicht auszusehen, als wäre ich kaputt?
vor Beginn
 
Im ersten Match der Vorschlussrunde treffen heute in der Rod Laver Arena zu Melbourne zwei Routiniers der Branche aufeinander. Denn weder dem Tschechen Berdych noch dem Schotten Murray sind Auftritte in Grand-Slam-Halbfinals fremd, beide spielen schließlich seit mehr als zehn Jahren auf der Tour und sind seit langem feste Bestandteile der Top 6 der Weltrangliste.
vor Beginn
 
Herzlich willkommen bei den Australian Open zur Halbfinalpartie zwischen Tomas Berdych und Andy Murray.
Turnier
Finale
N. Djokovic (SRB/1)
7
6
6
6
A. Murray (GBR/6)
6
7
3
0
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