Davis Cup - Finale

Graz, Österreich02.02.2018 - 25.11.2018
R. Gasquet
Match beendet
R. Federer
R. Gasquet
R. Federer
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
4
2
2
6
6
6
Stade Pierre Mauroy, Lille
Spielzeit: 01:51 h
Letzte Aktualisierung: 16:56:59
Frankreich
Schweiz
Das wars!
Damit sagen wir "au revoir!" Nicht nur aus Lille, sondern auch aus dem Tennisjahr 2014. Nach all den Höhepunkten in dieser Spielzeit haben wir nun Zeit, die Erfolge ein bisschen Revue passieren zu lassen. Wir wünschen Ihnen ein schönes Fest und einen schönen Sonntag. Machen Sie es gut und bis im nächsten Jahr! Wir entlassen Sie mit den Schlachtrufen: "Allez, chumm etze, C'mooon!!!"
Da ist das Ding!
Nun gelangen die Schweizer zur Pokalübergabe. Die "hässlichste Salatschüssel der Welt", sie wandert in die Nation, die dem Tennisjahr 2014 ihren Stempel aufgedrückt hat: Das 8-Millionen Land, DIE SCHWEIZ!
Fazit
Bei allem darf man auch die Rolle von Stanislas Wawrinka im Team nicht vergessen. Schliesslich war es der Romand, der in Lille durch ein gewaltiges Spektakel gegen Tsonga die Schweiz in Führung brachte. Schliesslich war er es, der gestern im Doppel so stark spielte, Federer mitzureissen vermochte, dem Maestro half, seinen Rhythmus zu finden. Man muss dem Romand ein grosses Kompliment aussprechen. Die Stimmen, die nach dem Australian Open aufkamen, Stan sei kein Champion, sie dürften ebenso verstummen wie die Stimmen, die jährlich aufkommen, Federers Zeit sei vorbei.
Fazit
Doch die Performance des Franzosen soll die Leistung des Schweizers keineswegs schmälern. Federer zeigte heute einmal mehr, wie variabel er spielen kann, wie er seinen Gegnern keine Luft zum Atmen geben kann. Kurzum: Weshalb er der beste Spieler der Geschichte ist. Und dies wurde heute einmal mehr faktisch belegt, denn ein weiterer ganz grosser Titel kommt in Roger Federers Palmares hinzu heute.
Ende
Was in den Sätzen zwei und drei kam, wollen wir kurz aus der Perspektive beider Länder beschreiben. Aus Schweizer Sicht kann man strahlend verlauten: Der "Fed-Ex" lieferte, zog durch und liess seinem Gegner keine Chance mehr. Aus französischer Sicht: Gasquet vermochte weder körperlich, noch technisch, noch mental dagegenzuhalten. Einmal mehr, muss man es so hart sagen: Gasquet ist solchen Situationen nicht gewachsen. Bei diesem Talent, bei dieser Rückhhand...
Ende
Auch wenn es gerade schwer fällt, nüchtern zu bleiben, wollen wir noch einmal auf das heutige Spiel zurückblicken: Gerade einmal die ersten vier Games mussten wir bangen, danach nahm der Schweizer das Heft in die Hand und drückte dem Spiel seinen Stempel auf. Bereits im ersten Satz musste der Franzose enormen Aufwand betreiben, um nur ein Break Rückstand zu fangen.
4:6, 2:6, 2:6
 
Was ist das bitte für ein Moment für den Schweizer Sport?!!!? Spieler, ob sie zum Einsatz kamen oder nicht, liegen sich in den Armen. Tränen sind in den Augen des 33-Jährigen zu sehen. Nach 15 Jahren ist für Federer der Traum von der Salatschüssel doch noch in Erfüllung gegangen!
4:6, 2:6, 2:6
Stoppball! Drin! DIE SCHWEIZ GEWINNT ZUM ERSTEN MAL IN IHRER GESCHICHTE DEN DAVIS CUP!
4:6, 2:6, 2:5
 
Vorhand Winner Federer. "C moooooon" ist zu hören. Drei Matchbälle!
4:6, 2:6, 2:5
 
Returnfehler Gasquet... einmal mehr mit der Vorhand. Zwei Punkte!
4:6, 2:6, 2:5
 
Smash im Feld! Drei Punkte noch!
4:6, 2:6, 2:5
 
Der ist draussen! Gasquet verzieht eine Vorhand knapp und damit hat Federer das Doppel-Break auf seiner Seite! Vier Punkte bis zum Triumph!
4:6, 2:6, 2:4
 
Langes hin und her, ehe der Maestro zum nächsten Breakball kommt. "Chumm etz Roger"
4:6, 2:6, 2:4
 
Fünf Punkte bis zur Schüssel. Gasquet spielt einen armseligen Stoppball, auf den Federer auch hätte joggen können, diesen aber konsequent versenkt.
4:6, 2:6, 2:4
 
Zwischenzeitlich erarbeitet sich Gasquet einen Spielball, doch Federer will dieses Doppelbreak unbedingt und kommt ins Deuce.
4:6, 2:6, 2:4
 
Sechs Punkte, das ist gar nicht zu glauben, in dieser Phase scheint alles zu gelingen.
4:6, 2:6, 2:4
 
Sieben Punkte. Roger sucht nun eindeutig den kürzesten Weg zur Entscheidung, sucht die Punkte vehement.
4:6, 2:6, 2:4
 
Das Game locker nach hause gebracht: Salatschüssel-Countdown: Acht Punkte. Die Schweiz sitzt auf glühenden Kohlen, in angenehmer Erwartung dessen, was folgen mag...
4:6, 2:6, 2:3
 
Nach einem harten Kampf im fünften Game dieses dritten Satzes kommt das Break! Federer ist nur noch drei Games davon entfernt, dem acht-Millionen-Land Schweiz, uns, den letzten grossen Titel nach hause zu holen, der noch fehlt. Olympia, Grand-Slam, alles schon in der Schweiz, aber der Davis-Cup, ja der fehlt noch. Wie lange müssen wir noch warten. Im besten Falle zwölf Punkte.
4:6, 2:6, 2:2
 
Doch Federer lässt auch in dieser Phase nicht einmal einen Breakball zu. Captain Clement zeigt erste Anzeichen von Frustration und geht verbal auf Lüthi und den Ref los, weil es Lüthi war, der nach einem Aufschlag Federers intervenierte, nicht der Spieler selbst.
4:6, 2:6, 2:1
 
Wann haben wir das das letzte Mal gesehen? Federer muss bei seinem Aufschlag über Einstand...
4:6, 2:6, 2:1
 
Gerade in dieser Situation bringt Gasquet ein Game zu Null durch. Federer gönnt sich eine kleine Pause, hat zu Beginn dieses dritten Satzes mehr Fehler drin als zuvor. Doch bei dem Spielverlauf ist dies noch kein Grund zur Sorge.
4:6, 2:6, 1:1
 
... mit drei katastrophalen Returns zieht er Federer aber gleich selbst aus dieser schwierigeren Situation raus.
4:6, 2:6, 1:0
 
Nun kommt Richard Gasquet wieder einmal in die Nähe einer Breakchance, muss dafür aber immens viel Aufwand betreiben. 15:30...
4:6, 2:6, 1:0
 
Doch der sitzt auch gleich. Federer hat es da verpasst, den 28-Jährigen gleich zu demoralisieren.
4:6, 2:6, 0:0
 
Gasquet bereits wieder unter Dauerdruck. Vier Breakchancen musste er abwehren, bevor der erste Spielball zu Buche steht.
4:6, 2:6, 0:0
 
6:4,6:2! Nach nicht einmal siebzig Minuten. 27'000 bemittleidenswerte Fans in Lille. Doch ganz ehrlich, einer unter ihnen tut mir besonders leid: Julien Benneteau. Der Routinier zeigte sich bereits gestern als besserer Spieler und wäre wohl auch heute in der Lage gewesen, mehr Gegenwehr zu leisten. Aber vorbei ist ja bekanntlich noch nichts. Schauen wir einmal.
4:6, 2:6
Das ist der zweite Satz! Federer dominiert diese Partie mittlerweile nach Belieben und setzt diesem zweiten Satz per Rückhand-Stoppball ein Ende.
4:6, 2:5
 
Im Eilzugstempo geht es weiter! Da sind drei schnelle Punkte. Damit haben wir drei Chancen zum 2:0 nach Sätzen.
4:6, 2:5
 
DOPPELBREAK! Gasquet sucht die Linie mit seiner Backhand und findet sie knapp nicht. "C'mooon" halt es durch das umfonktionierte Fussballstadion, und wir sind wohl bald nur noch einen Satz vom erstmaligen Gewinn des Davis Cups entfernt.
4:6, 2:4
 
Drei Winners des Schweizers. Die Vorentscheidung im zweiten Satz naht.
4:6, 2:4
 
Aus dem nichts wird es etwas eng für den Baselbieter... Doch bei 15:30 packt Roger seine stärkste Waffe aus: Den Aufschlag. Da kommt es ihm gelegen, dass Gasquet, besonders auf der Vorhand, katastrophal returniert.
4:6, 2:3
 
Federer ist hier am Drücker, doch scheint sich bei den Aufschlagsspielen Gasquets etwas Luft zu lassen.
4:6, 1:3
 
Was du kannst, kann ich schon lange, denkt sich Roger und holt sich seinerseits sein Aufschlagsspiel zu Null.
4:6, 1:2
 
Da tut einer ganzen Nation dieses Game sichtlich gut. Gasquet holt es nämlich... man mag es kaum glauben... zu Null!
4:6, 0:2
 
Und bei Gasquet ist zu sehen, dass die Kraft schon etwas zur Neige geht. Besonders nach einem weiteren Aufschlagsspiel von Federer, in dem ihr Liebling nur hinterrennt.
4:6, 0:1
 
Start nach Mass! Der Fahrplan stimmt. Der Siegeszug fährt eventuell gar früher als erwartet am Ziel an! Gasquet muss erneut ein Break hinnehmen.
4:6
... exakt nach einer Dreiviertelstunde verwandelt der Tennis-Maestro den ersten davon auf seine so ganz klassische Art und Weise: Aufschlag und Vorhand-Winner hinterher.
4:5
 
Federer muss zwar drei Ballwechsel spielen diesmal, doch diese gewinnt er ausnahmslos. Damit sehen wir drei weitere Satzbälle...
4:5
 
Return-Fehler Federers, und so muss der Schweizer seinen Aufschlag nochmals zeigen und halten, um den ersten Satz ins Trockene zu bringen.
3:5
 
Doch auch diesen kann der Franzose abwehren. Er kommt dabei sogar zum vollieren.
3:5
 
Doch der dritte Satzball folgt auf dem Fuss. Gasquet verzieht eine Rückhand völlig ohne Not.
3:5
 
... den zweiten wehrt Gasquet, ganz im Stile seines Kontrahenten, mit einem Ass ab.
3:5
 
Den ersten macht er sich mit einer beschiedenen Rückhand kaputt...
3:5
 
Gasquet bewegt sich fast nicht mehr, und so sind die zwei Satzbälle für die Schweiz nur die logische Folge.
3:5
 
Jetzt gehen wir wieder Richtung Demontage! Zwei schnelle Punkte und schon fehlen nur noch zwei Punkte zum Satzgewinn.
3:5
 
Erneut lässt Federer den Franzosen gar nicht erst ins Game kommen. Das macht jedem Gegner zu schaffen, aber besonders für einen Gasquet, der ohnehin mit seiner Form kämpft, der als besonders sensibel gilt, muss das doch einer Katastrophe gleichkommen.
3:4
 
Mit Hängen und Würgen bringt Gasquet dieses Game schliesslich doch noch durch. Das Publikum ist - im Gegensatz zu den vergangenen Tagen, sofort da und spürt, es muss der nominellen Nummer drei im Team helfen.
2:4
 
Doch den Breakball vergibt "Fedi" mit einer überhasteten Vorhand.
2:4
 
Gasquet kommt nicht zur Ruhe. Sogar wenn er drei Spielbälle hat sitzt ihm die Schweizer Nummer eins im Nacken. Und plötzlich ist da die Chance zum Doppelbreak!
2:4
 
Genau so wollen wir das sehen. Ein gut neunzig Sekunden langes Game für den Schweizer: Zwei Service-Winner, ein Ass, und ein Vorhand-Winner.
2:3
 
Dennoch bringt der Franzose seinen Aufschlag durch. Federer sucht da nicht mit der letzten Vehemenz die Vorentscheidung im ersten Satz.
1:3
 
Schon wieder dreissig beide, von Gasquet kommt da bedeutend zu wenig. Zu wenig Druck, zu wenig Konstanz... zu wenig von allem.
1:3
 
Auch in der Entscheidung dieses Games returniert der Franzose schwach. Uns soll's recht sein... Break bestätigt!
1:2
 
Zumindest ansatzweise, denn es geht über Einstand, auch weil Gasquet nicht wirklich stark returniert.
1:2
 
Gasquet holt sich zwei schnelle Punkte. Gibt es gleich Grund zu zittern?
1:2
 
So kann es aus Schweizer Sicht natürlich weitergehen. Vermag 'Fedi' das Break zu bestätigen?
1:2
 
Da ist das Break bereits! Gasquet macht bei diesem Punkt eigentlich alles richtig, doch beim Angriffsball des Franzosen spekuliert Federer und rennt in die Vorhandecke, worauf die Nummer zwei der Welt den Ball vorbeispielen konnte.
1:1
 
Klasse Punkt! Federer sichert sich durch einen magistralen Halb-Volley die erste Breakchance für die Schweiz.
1:1
 
Zum ersten Mal geht's über Einstand...
1:1
 
Der Gasquet von gestern ist schon wieder zurück. Da führt er 30:0 im Game und erteilt zwei Geschenke, holt damit den Maestro ins Game zurück.
1:1
 
Auch Federer hält souverän. Muss aber bereits viele Ballwechsel spielen. Hoffen wir, dass nach einer langen Saison beim "Fed-Ex" noch genügend Kraft im Tank ist, dies auch über drei bis fünf Sätze durchzuziehen.
1:0
 
Das erste Aufschlagsspiel hält Gasquet souverän stand. Da kommen viel weniger Fehler als noch gestern, als er eine gelinde gesagt miserable Vorstellung ablieferte.
vor Beginn
 
Richard Gasquet vertritt den wohl verletzen Jo-Wilfried Tsonga. Und steht dabei gehörig unter Druck, denn Roger Federer hat die Chance, mit einem Sieg über das "ewige Talent" Die Salatschüssel in die Schweiz zu holen. Gleich geht's los!
vor Beginn
 
Herzlich willkommen zum dritten Einzel des Davis Cup-Finals zwischen Richard Gasquet und Roger Federer.
J. Tsonga
S. Wawrinka
1
6
3
2
6
3
6
6
G. Monfils
R. Federer
6
6
6
1
4
3
/Gasquet
/Wawrinka
3
5
4
6
7
6
R. Gasquet
R. Federer
4
2
2
6
6
6
 
Spielerprofile
R. Gasquet
Ranking:
26
Geburtsd.:
18.06.1986
Größe:
1.85
Gewicht:
75
R. Federer
Ranking:
2
Geburtsd.:
08.08.1981
Größe:
1.85
Gewicht:
85