French Open Paris
SP
Pkt
1
2
3
4
5
srb
N. Djokovic
0xxx
0
0
6
4
3
4
sui
S. Wawrinka
0
0
0
4
6
6
6
Philippe-Chatrier Court | Finale
Ende
N. Djokovic
Ranking:
1
Geburtsd.:
22.05.1987
Größe:
1.88 m
Gewicht:
78 kg
Bilanz:
82-6
Preisgeld:
US$ 89.164.053
S. Wawrinka
Ranking:
4
Geburtsd.:
28.03.1985
Größe:
1.83 m
Gewicht:
81 kg
Bilanz:
55-18
Preisgeld:
US$ 19.736.676
Letzte Aktualisierung: 17:07:52
Djokovic
Wawrinka
Ende
 
Mit den Bildern eines strahlenden Schweizer Siegers und dem von den Fans lautstark gefeierten Ex-Sieger Gustavo Kuerten wollen wir uns nun aber aus Roland Garros verabschieden. Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie beim nächsten Mal wieder bei uns begrüßen zu dürfen - ab kommenden Montag beginnt ja bereits die Rasensaison mit dem Höhepunkt Wimbledon, wo in drei Wochen das nächste Grand-Slam-Turnier stattfindet. Bis dahin heißt es nun aber Tschüss und Au Revoir a Paris!
Ende
 
Als Lohn klettert der Schweizer in der Weltrangliste also wieder weiter nach oben und darf sich zusätzlich über 1,8 Millionen Euro Preisgeld freuen - und nebenbei hat Wawrinka mit dem heutigen Sieg das Double geschafft, denn vor genau 12 Jahren siegte er hier in Roland Garros bereits im Juniorenturnier.
Ende
 
Stattdessen ist es der 30-jährige Lausanner Stan Wawrinka, der sich hier nach einer tollen zweiten Woche seinen zweiten Grand-Slam-Titel sichert und so seine Stellung als Top-5-Spieler ausdrücklich unterstreicht - Siege gegen Federer, Tsonga und Djokovic innerhalb von fünf Tagen dürften die Legitimität dieses Titels auch für den unbeteiligten Zuschauer unterstreichen.
Ende
 
Es war ein Wahnsinnfinale - sicher eins der besten Grand-Slam-Endspiele in den letzten Jahren. Und auch das Ende ist dramatisch: Denn nach seinem Königssturz gegen Rafa Nadal schafft es Novak Djokovic trotzdem nicht, zum ersten Mal in seiner Karriere in Roland Garros zu gewinnen und den Karriere-Grand-Slam zu vervollständigen.
6:4, 4:6, 3:6, 4:6
Und dann ist es passiert - Stanislas Wawrinka verwandelt seinen zweiten Championshippoint mit einer weiteren unerreichbaren Rückhand longline!
6:4, 4:6, 3:6, 4:5
 
Aber den wehrt Wawrinka dann souverän mit einem Aufschlagwinner ab - und legt gleich noch einen zum zweiten Matchball hinterher!
6:4, 4:6, 3:6, 4:5
 
Unfassbar - was macht die Netzkante da bloß! Eine Vorhand von Djokovic wird in hohem Bogen abgefälscht, Wawrinka kann aus dem Halbfeld zum Vorhandschuss ansetzen - doch den ahnt der Djoker und kann ihn im Bratpfannengriff aus vollem Lauf heraus am Schweizer vorbei ins Feld spielen. Breakball für die Nummer eins!
6:4, 4:6, 3:6, 4:5
 
Aber nicht mit dem Djoker - der returniert super mit der Vorhand Inside-Out, rückt ans Netz auf und kann mit dem Rückhandvolley punkten. Einstand, das Drama geht weiter!
6:4, 4:6, 3:6, 4:5
 
Nach einem guten Ersten auf Djokovics Rückhand ist es dann so weit - Match- und Championshippoint für Stan Wawrinka!
6:4, 4:6, 3:6, 4:5
 
Die Achterbahnfahrt geht weiter. Ein guter Return vom Djoker erzwingt den Vorhandfehler bei Wawrinka, was dem Serben ein 15:30 bringt. Aber Stan the Man kann mit einem Rückhandwinner die Linie entlang auf 30:30 stellen. Zwei Punkte fehlen dem Schweizer noch!
6:4, 4:6, 3:6, 4:5
 
Der erste Vorhandreturn von Djokovic segelt in den Korridor, doch Wawrinka schenkt dem Serben in der Folge einen Punkt mit einer völlig wirren Rückhand aus dem Halbfeld ins Seitenaus.
6:4, 4:6, 3:6, 4:5
 
Und schon kommt es, wie es kommen musste - Stanislas Wawrinka serviert hier zum Matchgewinn!
6:4, 4:6, 3:6, 4:5
 
Viel berechtigter kann man sich seine Standing Ovations nicht verdienen. Djokovic greift mit dem langen Ball in Wawrinkas Rückhandecke an, der Schweizer stampft los - und zirkelt den Ball um den Djoker und den Netzpfosten herum mit der Rückhand longline aus vollem Lauf hinten links ins Eck. Was für ein Schlag!
6:4, 4:6, 3:6, 4:4
 
Wie hoch das Niveau hier ist lässt sich leider kaum in Worte fassen. Djokovic versucht es erneut im Serve-and-Volley, doch diesmal hat Wawrinka die perfekte Antwort mit dem Passierball mit der Rückhand cross. Breakball Nummer zwei in diesem Spiel!
6:4, 4:6, 3:6, 4:4
 
Trocken und eiskalt - so wehrt Djokovic diese Breakchance mit dem Serve-and-Volley ab. Die Nerven muss man auch erstmal haben...
6:4, 4:6, 3:6, 4:4
 
Auf den zweiten Aufschlag von Djokovic hin will Wawrinka zu viel und drischt die Filzkugel mit der eingesprungenen Vorhand hinter die Grundlinie. Aber ein genialer Passierbnall mit der kurz cross gespielten Rückhand bringt Stan the Man dann doch eine weitere Breakchance!
6:4, 4:6, 3:6, 4:4
 
Wawrinka spielt einen Stopp von der T-Linie, Djokovic ist schnell vorn und erläuft den Ball - schiebt die Kugel dann aber diagonal in den Korridor. Ein Rückhandwinner von Wawrinka bringt dem Schweizer dann wieder ein gefährliches 15:30.
6:4, 4:6, 3:6, 4:4
 
Und weil es so schön klappt, bringt ein Aufschlagwinner Wawrinka den Spielgewinn zum 4:4 - Djokovic darf jetzt nicht lange hadern, sonst kann das Match hier schnell vorbei sein.
6:4, 4:6, 3:6, 4:3
 
Novak Djokovic versucht es mal wieder mit dem alten Stopp-Lob-Spiel, doch der Ball segelt am Ende einen guten Meter ins Aus - und Wawrinka kann sich mit dem vierten Punktgewinn in Serie den Spielball erarbeiten.
6:4, 4:6, 3:6, 4:3
 
Und für die dritte Breakchance hat Wawrinka einen Servicewinner parat - da hilft Djokovic auch die Nachfrage beim Schiedsrichter wenig. Bei Einstand trifft man sich wieder!
6:4, 4:6, 3:6, 4:3
 
Breakball Nummer eins kann Wawrinka mit einem couragierten Netzangriff und dem Vorhandvolley abwehren. Nummer zwei fällt dann einem exzellenten Rückhandwinner die Linie entlang zum Opfer.
6:4, 4:6, 3:6, 4:3
 
Der Schweizer muss über den zweiten Aufschlag kommen, das bringt dem Djoker sofort die Oberhand - und der kann mit einer guten Rückhand cross zu drei Breakbällen punkten.
6:4, 4:6, 3:6, 4:3
 
Wawrinka startet mit einem seiner seltenen Unforced Error in das Aufschlagspiel. Und weil der Schweizer gleich noch einen mit der Vorhand nachlegt, hat Djokovic plötzlich ein 0:30!
6:4, 4:6, 3:6, 4:3
 
Djokovic brüllt sich nach vorn und spornt sich an, das Publikum bekommt trotz der vielen Pfiffe für den Serben Lust auf einen fünften Satz und feuert die Nummer eins an. Was für eine grandiose Stimmung bei diesem vielleicht traditionellsten Grand-Slam-Finale der Tour!
6:4, 4:6, 3:6, 4:3
 
Ein Servicewinner bringt dann den Spielball, eine tolle Rückhand longline den Spielgewinn - das ist jetzt Tennis auf allerallerhöchstem Niveau.
6:4, 4:6, 3:6, 3:3
 
Und auch für den zweiten geht es ans Netz, Wawrinka spielt den fast perfekten Passierball mit der flachen Rückhand cross - aber Djokovic ist ganz schnell unten und kann mit dem Rückhandvolley zum Einstand punkten!
6:4, 4:6, 3:6, 3:3
 
Locker und leicht wehrt Djokovic den ersten Breakball mit dem Vorhandvolley ins freie Feld ab, nachdem Wawrinka einen Stopp nur knapp erlaufen konnte.
6:4, 4:6, 3:6, 3:3
 
Rums, der hat gesessen! Mit der Vorhand Inside-Out schickt Wawrinka Djokovic nach draußen, der Serbe holt den Ball - ist dann aber beim gleich Schlag in die gleiche Ecke machtlos. Und Wawrinka vergoldet den Punktgewinn mit einem weiteren Vorhandwinner aus dem Halbfeld - zu zwei weiteren Breakchancen!
6:4, 4:6, 3:6, 3:3
 
Man würde Novak Djokovic fast wünschen, dass ihm ein Ass etwas Sicherheit beschert - aber eine leichtfertig in den Korridor gelegte Vorhand longline bringt Wawrinka sofort ins Spiel.
6:4, 4:6, 3:6, 3:3
 
Einen Spielball kann Djokovic noch mit der Vorhand longline abwehren, aber beim zweiten kann Wawrinka den Serben erneut zu einem Fehler auf dessen Vorhandseite zwingen und sich das Spiel zum 3:3 sichern.
6:4, 4:6, 3:6, 3:2
 
Da hat es jemand eilig - mit drei guten Ersten in Reihe serviert sich Wawrinka zu einem ganz flotten 40:0.
6:4, 4:6, 3:6, 3:2
 
Schon während des Ballwechsels hatten einige Fans nicht still halten können, was nun natürlich wieder eine lautstarke Beschwerde des Djokers nach sich zieht - die Pfiffe der französischen Fans inklusive.
6:4, 4:6, 3:6, 3:2
 
Der Court Philippe-Chatrier brennt! 34-mal geht es hin und her, beide Akteure haben diverse Chancen zu Gewinnschlägen - bevor es am Ende Wawrinka ist, der Djokovic zum Vorhandfehler zwingt und sich das Break zurückholt!
6:4, 4:6, 3:6, 3:1
 
Und schon wieder kann man nur sagen - Wow! Wawrinka sieht plötzlich ganz anders aus, Körpersprache, Auftreten, alles - und punktet in Serie mit Winnern. Die Vorhand cross auf die Seitenlinie, die Rückhand longline auf die Grundlinie - und so hilft ein Vorhandfehler des Djokers zu zwei Breakchancen!
6:4, 4:6, 3:6, 3:1
 
Aber auch das ist egal, weil der halbhohe Rückhandvolley des Serben in der Folge an der Netzkante hängen bleibt - das mag die Revanche für den Netzroller eben gewesen sein. Für Wawrinka hingegen bedeutet das den ersten Spielgewinn in diesem dritten Satz.
6:4, 4:6, 3:6, 3:0
 
Bis zum 40:0 kann Wawrinka sein Aufschlagspiel ohne große Mühe absolvieren. Doch dann kann der Djoker mal mit einem Return direkt punkten...
6:4, 4:6, 3:6, 3:0
 
Und genau diesen einen Spielball kann der Djoker dann auch umgehend mit einem Aufschlagwinner nutzen - zur 3:0-Führung.
6:4, 4:6, 3:6, 2:0
 
Glück für Djokovic, dass seine Vorhand da von der Netzkante abgefälscht wird, Wawrinka aus dem Gleichgewicht bringt und dem Serben die Chance zum Vorhandwinner longline aus der Rückhandecke bringt.
6:4, 4:6, 3:6, 2:0
 
Zumal Wawrinka hier sofort wieder Lunte gerochen hat und sich positioniert. Ein Vorhandwinner cross, ein Smash am Netz - und schon sieht es für den Schweizer bei 15:30 wieder vielversprechend aus.
6:4, 4:6, 3:6, 2:0
 
Nach zweieinhalb Stunden bestätigt sich das, was schon im dritten Spiel des ersten Satzes zu vermuten war: Die beiden liefern sich hier einen Marathon - Ausgang absolut ungewiss.
6:4, 4:6, 3:6, 2:0
 
Wawrinka mit der Rückhand ins Netz - und schon ist es wieder Novak Djokovic, der hier mit einem Break vor obenauf ist!
6:4, 4:6, 3:6, 1:0
 
Breakball! Wawrinka greift an, doch Djokovic erwischt ihn mit dem Rückhandtopspin genau vor den Füßen - was den Schweizr zum Fehler beim Vorhandvolley verleitet. Da war der Bratpfannengriff die falsche Wahl...
6:4, 4:6, 3:6, 1:0
 
Mit einem Servicewinner auf Djokovic' Rückhand kann er aber dann doch ausgleichen. Nun heißt es: Spiel- oder Breakball?
6:4, 4:6, 3:6, 1:0
 
Dass das Netz aber nicht Wawrinkas liebster Ort ist, wird auch immer wieder deutlich - einen Rückhandvolley spielt der Schweizer viel zu lang ins Aus und sieht sich nach einer ebenfalls zu langen Rückhand einem 15:30 gegenüber.
6:4, 4:6, 3:6, 1:0
 
Wawrinka hingegen spielt weiter mit Zug und Ziel, sein Smash aus dem Halbfeld bringt das 15:0.
6:4, 4:6, 3:6, 1:0
 
Mit viel Topspin und dem hohen Ball auf die Vorhand von Wawrinka kann Djokovic den Fehler erzwingen und sein Service durchbringen. Aber sicher sieht das alles nach wie vor nicht aus.
6:4, 4:6, 3:6, 0:0
 
Zunächst mal kann Wawrinka mit einem Vorhandwinner gut ins Spiel starten, aber zwei Aufschlagwinner des Djokers und eine Vorhand gegen die Laufrichtung des Schweizers bringen dann doch zwei Spielbälle für die Numer eins.
6:4, 4:6, 3:6, 0:0
 
Weiter geht's mit Satz vier, Novak Djokovic serviert als Erster.
Zwischenfazit
 
Da beide Akteure bei den Unforced Errors übrigens fast gleichauf liegen (30:33 aus Sicht des Djokers), liegt der offensichtlichste Unterschied tatsächlich bei den Winnern - von denen Djokovic nur 20 geschlagen hat, während Stan Wawrinka schon bei 44 angekommen ist.
Zwischenfazit
 
Tatsächlich muss man sagen, dass Stan Wawrinka das Match mittlerweile relativ gut im Griff hat. Djokovic wirkt etwas fahrig und phasenweise unkonzentriert, während der Schweizer seine Range vor allem mit der Vorhand gefunden hat und immer wieder mit seiner agressiven Gangart und dem Mut zum Risiko punkten kann.
6:4, 4:6, 3:6
Und so reicht dem Stanimal ein Servicewinner, um den dritten Satz einzutüten - und um Djokovic seinen ersten Satzrückstand im gesamten Turnierverlauf aufzubürden.
6:4, 4:6, 3:5
 
Wieder so ein toller Tempowechsel von Wawrinka, der plötzlich mit dem Vorhandschuss angreift und per Volley zu drei Satzbällen punkten kann!
6:4, 4:6, 3:5
 
Da passt das neunte Ass des Schweizers natürlich erstmal optimal ins Bild. Eine Rückhand des Djokers ins Netz stellt dann auf 30:0.
6:4, 4:6, 3:5
 
Und mit dem vierten Punkt in Serie kann sich Djokovic dann doch zum 3:5 retten - doch nun ist es an Stan Wawrinka, hier zum Satzgewinn aufzuschlagen.
6:4, 4:6, 2:5
 
Auch das ist Nervenstärke - Djokovic buddelt sich mit zwei Vorhandwinnern aus einem 0:30-Loch. Der nächste gute Stopp bringt dann einen Spielball.
6:4, 4:6, 2:5
 
Wie wir uns erinnern war genau das ja in Satz zwei schief gegangen - bleibt abzuwarten, ob Djokovic das diebesser erledigen kann.
6:4, 4:6, 2:5
 
Ein weiterer knackiger Erster vom Schweizer bringt den Spielgewinn zum 5:2 - und erneut muss Novak Djokovic nun gegen den Satzverlust servieren.
6:4, 4:6, 2:4
 
Aber für genau solche Momente hat Wawrinka in den letzten Jahren mit Coach Magnus Norman viel an seiner Nervenstärke gearbeitet - und das zahlt sich aus. MIt einem Vorhandwinner longline wehrt er den Breakball ab, mit einem Servicewinner stellt er auf Spielball.
6:4, 4:6, 2:4
 
Aber der Schweizer vergibt diese Chance mit einem Doppelfehler! Das Potenzial zum Drama ist absolut gegeben...zumal Wawrinka Djokovic in der Folge mit einer leichtfertig verschlagenen Rückhand eine Breakchance schenkt!
6:4, 4:6, 2:4
 
Mit einem schönen Rückhandwinner kurz cross gespielt kommt Djokovic kurzzeitig zurück in dieses Aufschlagspiel, der Spielball geht dann aber trotzdem erstmal an Wawrinka...
6:4, 4:6, 2:4
 
Was ist denn jetzt plötzlich mit Novak Djokovic los? Das grenzt schon fast an Lustlosigkeit, wie der Serbe hier zwei Returns fast bis an die Platzbegrenzung hämmert. Wawrinka dürfte es egal sein...
6:4, 4:6, 2:4
 
Wow - da kann man schonmal kurz sprachlos sein. Als wäre es das Normalste von der Welt setzt Wawrinka auch den nächsten Vorhandreturn genau auf die Seitenlinie, Djokovic bleibt nur das Nachsehen - und schon hat Stan the Man hier erneut ein Break vor!
6:4, 4:6, 2:3
 
Und dann wird es in kürzester Zeit völlig verrückt. Wawrinka returniert, als gäbe es kein Morgen, haut Djokovic gleich zwei Winner in Folge um die Ohren - und hat so drei Breakchancen!
6:4, 4:6, 2:3
 
Mit einer Vorhand longline geht es zu drei Spielbällen, mit der Vorhand cross zum Spielgewinn und der 4:3-Führung. So ein zu Null ist gut für das Selbstvertrauen - das bei Wawrinka allerdings momentan sowieso voll aufgepumpt sein sollte.
6:4, 4:6, 2:2
 
Warum genau die Ballkinder den Platz plötzlich abziehen, ohne dass es einen Seitenwechsel gibt, ist unklar. Aber Wawrinka scheint es zu gefallen - ein Ass und ein Vorhandvolleywinner die Linie entlang bringen schnell ein 30:0.
6:4, 4:6, 2:2
 
..und weil der in der Folge eine Rückhand longline genau in den Korridor legt, kann Djokovic zum 2:2 ausgleichen.
6:4, 4:6, 1:2
 
Aber zwei gute Erste bringen dem Serben am Ende doch den Spielball gegen den weiterhin extrem aggressiv returnierenden Stan Wawrinka...
6:4, 4:6, 1:2
 
Djokovic hingegen packt hier schon seinen zehnten Rückhandwinner aus - bevor er sich mit zwei leichten Fehlern von der Grundlinie wieder selbst in Schwierigkeiten bringt.
6:4, 4:6, 1:2
 
Eine Statistik ist bislang übrigens ganz erstaunlich: Von seinen 33 Winnern hat Wawrinka exakt 30 mit der Vorhand geschlagen - und nur drei mit der sonst so starken Rückhand. Das Vermeiden dieser scheint Djokovic auch nicht wirklich viel weiter zu bringen...
6:4, 4:6, 1:2
 
Auch der nächste Versuch eines Returnwiners mit der Rückhand longline geht schief - sodass Stan Wawrinka sein Service eintüten und zum 2:1 vorlegen kann.
6:4, 4:6, 1:1
 
Und Djokovic leistet sich auch wirklich zu viele uncharakteristische, weil leichte, Fehler. Wawrinka spielt den schwachen Volley, aber der Rückhandlob des Djokers, normalerweise ein Ball aus der Kategorie ''im Schlaf'', segelt weit hinter die Grundlinie.
6:4, 4:6, 1:1
 
Da tut so ein Schmetterball natürlich richtig gut - aus dem Halbfeld punktet Wawrinka zum 15:0.
6:4, 4:6, 1:1
 
Ein Servicewinner bringt dann doch den Spielball, den der Djoker auch umgehend nutzen kann, weil Wawrinka eine Vorhand abrutscht und im Netz landet. Der Schweizer hingegen ärgert sich sichtlich über die vielen vergebenen Breakchancen...
6:4, 4:6, 0:1
 
Aber Wawrinka bleibt am Ball, returniert Djokovic direkt vor die Füße und kann den nächsten Breakball erzwingen - seinen mittlerweile neunten der Partie. Aber auch den kann der Schweizer nicht nutzen, weil Djokovic mit einem guten ersten Aufschlag in den Ballwechsel kommt und diesen dominiert.
6:4, 4:6, 0:1
 
...was Wawrinka diesmal aber nicht ausnutzen kann, sodass Djokovic am Netz per Rückhandvolley zum Einstand kommt.
6:4, 4:6, 0:1
 
Breakball Nummer eins wehrt Djokovic souverän mit einem weiteren schönen Volleystopp mit der Rückhand ab. Aber dann muss der Serbe wieder über den Zweiten kommen...
6:4, 4:6, 0:1
 
Und nicht nur das! Djokovic muss über den Zweiten kommen, den greift Wawrinka sofort an - und holt sich dank einer zu langen Vorhand von Djokovic zwei Breakchancen!
6:4, 4:6, 0:1
 
Mit dem Rückhandvolleystopp kann der Serbe ausgleichen, aber Wawrinka erzwingt mit seinem Vorhandreturn den nächsten Fehler und hat das 15:30.
6:4, 4:6, 0:1
 
Vielleicht sollte Djokovic auch das mit den Stopps mal für eine Weile bleiben lassen? Wieder gerät einer zu lang, wieder kann Wawrinka den Ball locker ins Eck schieben - und Djokovic bei 0:15 gleich mal unter Druck setzen.
6:4, 4:6, 0:1
 
...den ihm Djokovic mit einem absolut vermeidbaren Vorhandfehler ins Netz schenkt. Das Bild trügt nicht: Stan the Man hat hier leicht die Kontrolle übernommen.
6:4, 4:6, 0:0
 
Dann hat der Schweizer allerdings ein Ass im Köcher, mit dem er auf Spielball stellen kann...
6:4, 4:6, 0:0
 
Aber weil Dumusois einen seiner Linienrichter überstimmt und Wawrinka den Punkt wegnimmt, braucht der eine riskante Vorhand kurz cross, um zumindest zum 30:30 zu kommen.
6:4, 4:6, 0:0
 
Djokovic punktet mit dem Rückhandreturn longline direkt, Wawrinka legt einen Vorhandwinner crosscourt nach. Das Niveau hat sich im Vergleich zum ersten Satz definitiv nochmal gesteigert.
Zwischenfazit
 
Als Zwischenfazit bleibt aber Folgendes: Wawrinka hat in Satz zwei die Initiative übernommen, den Djoker zu vielen Fehlern gezwungen - nach sieben Unforced Errors in Satz eins waren es 14 in Satz zwei - und sich am Ende mit viel Konzentration und Mut den Satzgewinn verdient. Djokovic wirkt ein wenig fahrig - was er schnell ablegen sollte, will er hier nicht unter die Räder kommen.
6:4, 4:6, 0:0
 
Rums. Knack. Penalty. Das sind in etwa die Geräusche, die es auf der Bank des Djokers zu vernehmen gibt - der hat nämlich soeben sein Racket zerschrottet, darüber laut geflucht und von Schiedsrichter Dumusois eine einige tausend Euro teure Verwarnung aufgebrummt bekommen. Und was das Pariser Publikum dazu sagt, möchte man lieber nicht erahnen müssen...
6:4, 4:6
Und dann ist es passiert: Eine zu lange Rückhand von Novak Djokovic bringt Stanislas Wawrinka den zweiten Satz - und uns ein wieder völlig offenes Finale!
6:4, 4:5
 
Und nicht nur das, aufgrund eines leichtfertigen Rückhandfehlers des Djokers hat Wawrinka nun sogar Satzball!
6:4, 4:5
 
Aber der Schweizer kommt mit einem genialen Passierball mit der Rückhand longline aus vollem Lauf zurück ins Spiel. Und schiebt dem gleich eine krachende Vorhand longline zum 30:30 hinterher!
6:4, 4:5
 
Das scheint dem Serben aber überhaupt nichts auszumachen, stattdessen spielt er druckvoll von der Grundlinie und kann Wawrinka gleich zwei Mal zu Vorhandfehlern zwingen.
6:4, 4:5
 
Erneut passt die Vorhand Inside-Out zentimetergenau ins Eck, Wawrinka kann erneut vorlegen - und setzt Djokovic nun dem Druck aus, gegen den Satzverlust aufschlagen zu müssen.
6:4, 4:4
 
Mit einem Servicewinner stellt Stan the Man auf 40:15 - und macht hier momentan tatsächlich den etwas aktiveren, konzentrierteren Eindruck.
6:4, 4:4
 
Immer wieder kann Wawrinka mit dieser genialen Vorhand Inside-Out punkten. Darüber ärgert sich diesmal der Djoker und leistet sich prompt einen ganz leichten Vorhandfehler hinterher.
6:4, 4:4
 
Mit dem hoch abspringenden Kickaufschlag leitet Djokovic den Punktgewinn ein, mit dem Vorhandstopp schließt er ihn ab. Und weil Wawrinka mit dem Schläger auf das Netz haut, gibt es von den Tribünen ohrenbetäubende Pfiffe. Wie gesagt...das Publikum ist Jahr für Jahr ein ganz spezielles...
6:4, 3:4
 
Jetzt ist es Wawrinka, der Dumusois vom Stuhl steigen lässt - aber auch seine Rückhand war eine Handbreit zu lang. Und weil Djokovic mal wieder mit einem Stopp punkten kann, hat der Serbe doch einen Spielball.
6:4, 3:4
 
Wieder mal muss Damien Dumusois von seinem Stuhl steigen, weil Djokovic nicht einsehen will, dass seine Vorhand im Aus war. Das war sie aber, was dann natürlich die obligatorischen Pfiffe in Richtung des Serben nach sich zieht.
6:4, 3:4
 
Eine zu lange Vorhand des Schweizers bringt dann aber das 30:30, aus dem Djokovic mit seinem fünften Ass einen Spielball machen kann.
6:4, 3:4
 
Und der Schweizer scheint jetzt nochmal frischen Mut gefasst zu haben. Seine Returns werden aggressiver, Djokovic gerät mehr unter Druck und leistet sich zwei leichte Fehler mit der Vorhand.
6:4, 3:4
 
Gut für Wawrinka, dass er sich in dem Moment auf seinen Ersten verlassen kann - zwei Granaten mit 202 beziehungsweise 207 km/h bringen dann doch den Spielgewinn zum 4:3.
6:4, 3:3
 
Beim zweiten unterläuft Wawrinka ein unnötiger Vorhandfehler, beim dritten einer mit der Rückhand. Und schon wird es für den Schweizer wieder brenzlig.
6:4, 3:3
 
Mit Ass Nummer sechs geht es zu drei Spielbällen - von denen Djokovic den ersten aber mit einem schönen Rückhandwinner abwehren kann.
6:4, 3:3
 
Im Serve-and-Volley sieht man Stan the Man eher selten, aber können tut er es auch. Eine tolle Vorhand Inside-Out untermauert den guten Start ins Aufschlagspiel.
6:4, 3:3
 
Wawrinka müsste den Schmetterball eigentlich nur ins Feld drücken, guckt dabei aber scheinbar genau in die Sonne - und setzt den Smash ins Netz. Das bringt Djokovic das 3:3 - und beiden Akteuren einen Satz neue Bälle.
6:4, 2:3
 
Aber dann lässt die Nummer eins mal wieder seine Genialität aufblitzen. Zwei Vorhandwinner, einer cross, der andere longline, bringen einen Ausweg aus der Malaise.
6:4, 2:3
 
Aber auch der Serbe ist nicht komplett vor Fehlern gefeit - zwei leichtfertig verschenkte Punkte mit der Rückhand bringen Wawrinka erneut eine Breakchance.
6:4, 2:3
 
An einen genialen Rückhandreturnwinner kann Wawrinka nicht anschließen, zwei leichte Punkte bescheren dem Djoker ein 30:15.
6:4, 2:3
 
...von denen Wawrinka gleich den ersten nutzen und in diesem zweiten Satz so erneut vorlegen kann.
6:4, 2:2
 
Gut für Wawrinka, dass Djokovic auch seine nächste Chance beim Zweiten des Schweizers nicht nutzen kann und eine leichte Vorhand versemmelt. Das bringt zwei Spielbälle...
6:4, 2:2
 
Bis zum 30:0 geht alles bestens, Wawrinka kann sogar mal am Netz mit einem Volley punkten. Doch dann schleicht sich da wieder so ein Doppelfehler ein...
6:4, 2:2
 
Und den kann der Serbe dann auch nutzen - weil Wawrinka mit dem Rückhandreturn zu übermütig wird.
6:4, 1:2
 
Kein Problem für den Djoker, der erst mit einem Servicewinner ausgleicht, dann eine Rückhand cross auf die Seitenlinie setzt und damit zum Spielball punktet.
6:4, 1:2
 
Aber den nächsten Stopp erläuft Wawrinka wieder, kann Djokovic unter Druck setzen und dann mit dem Smash zum nächsten Breakball punkten!
6:4, 1:2
 
Eigentlich macht Wawrinka alles richtig und vor allem viel Druck - doch dann segelt die Rückhand doch zehn Zentimeter zu lang hinter die Grundlinie.
6:4, 1:2
 
Was für eine Vorhand von Stan Wawrinka - aus der Platzmitte punktet der Schweizer Inside-Out. Und weil Djokovic noch einen Rückhandfehler nachlegt, hat Stan the Man plötzlich eine Breakchance!
6:4, 1:2
 
Mit einem Verlegenheitslob kommt Wawrinka aus der Defensive in den Ballwechsel zurück, Djokovic' Stopp ist zu lang - sodass der Schweizer den Ball locker und lässig hinten links ins Eck schieben kann. Aber Djokovic kontert sofort mit einem schönen Rückhandvolley - natürlich als Stopp.
6:4, 1:2
 
Novak Djokovic hat sich beim Seitenwechsel übrigens mal wieder über den Schatten der ''fliegenden'' Kamera beschwert. Die segelt ständig an einem Stahlseil befestigt über den Court - aber natürlich nicht während der Ballwechsel...
6:4, 1:2
 
Der nächste Rückhandreturn des Djokers segelt in den Korridor, Wawrinka ballt kurz die Faust und legt zum 2:1 vor. Alles in der Reihe in Satz zwei, wir warten weiterhin auf das erste Break.
6:4, 1:1
 
Bei eigenem Aufschlag hingegen geht es schon viel besser - drei Servicewinner in Reihe bringen schnell drei Spielbälle.
6:4, 1:1
 
Wawrinkas nächster Fehler von der Grundlinie bringt Djokovic den Spielgewinn zu Null. Wirklich große Chancen erhält Wawrinka im Returnspiel bisher nicht, sieht man mal von der einen Breakchance in Satz eins ab.
6:4, 0:1
 
Diesmal kann Djokovic auch den von Wawrinka erlaufenen Stopp ins leere Feld platzieren - und sich so schnell drei Spielbälle erarbeiten.
6:4, 0:1
 
Zumal Djokovic weiter seinen Stiefel herunterspielt - ein erzwungener Fehler auf Wawrinkas Rückhand und ein Ass sorgen wieder für klare Verhältnisse beim Aufschlag des Serben.
6:4, 0:1
 
DAS ist die Rückhand, die wir alle kennen: Von der Grundlinie zirkelt das Stanimal den Ball kurz cross und mit ganz viel Topspin an die T-Linie. Das war ein wichtiges Aufschlagspiel zu Beginn des zweiten Durchgangs.
6:4, 0:0
 
Nervenstark vom Schweizer, der selbige mit einem Ass abwehren kann. Und weil Djokovic sich in der Folge einen leichten Rückhandfehler leistet und den Ball aus der Platzmitte in den linken Korridor setzt, hat Wawrinka einen Spielball.
6:4, 0:0
 
Zum 30:30 kann Warinka mit zwei guten Aufschlägen ausgleichen, dann verlegt er eine Vorhand longline aber komplett und ermöglicht Djokovic gleich noch eine Breakchance.
6:4, 0:0
 
Wackelt Stan the Man gleich wieder? Mit einem Doppelfehler und einem ins Netz gedrückten Vorhandvolley beschenkt Wawrinka den Djoker mit einem 0:30.
Zwischenfazit
 
Viel Analytisches gibt es nach den ersten 44 Minuten nicht zu sagen. Wawrinka leistet sich vor allem mit der sonst so starken Rückhand zu viele Fehler und hat leichte Sorgen mit dem ersten Aufschlag - schlägt dafür aber doppelt so viele Winner (13:7) wie sein Gegenüber.
6:4
Djokovic verteilt die Bälle schön, Wawrinka ist aber flink auf den Beinen und kann diverse Bälle retten. Doch am Ende ist eine Vorhand cross dann doch zu überhastet und dementsprechend lang gespielt - und Novak Djokovic darf nach einer knappen Dreiviertelstunde den Gewinn des ersten Durchgangs feiern.
5:4
 
Wawrinkas Return ist zu kurz, Djokovic kann aufrücken - und aus dem Halbfeld mit der Rückhand cross punkten. Das bringt Satzball Nummer drei.
5:4
 
Und so kann Stan the Man Djokovic zu einem weiteren Rückhandfehler zwingen - und hat seinen ersten Breakball! Aber den wehrt die Nummer eins trocken mit einem Servicewinner ab.
5:4
 
Ist das großartig! Djokovic mit dem Stopp, Wawrinka rutscht heran und stoppt diagonal gegen, was Djokovic ein offenes Feld beschert. Aber Wawrinka ist schnell wieder auf den Beinen, spielt die Rückhand mit vollem Risiko aus der Drehung - und zwingt Djokovic zum Volleyfehler!
5:4
 
Das Fazit ist aber: Satzbälle für den Djoker! Den ersten kann Wawrinka aber aus vollem Lauf heraus mit der Vorhand longline abwehren.
5:4
 
Wawrinka legt eine Vorhand longline in den Korridor, doch das muss Djokovic erst dem Schiedsrichter zeigen - was dem Serben von den Rängen natürlich die ersten Pfiffe einbringt. Dieses Pariser Publikum ist schon ein sehr spezielles...
5:4
 
Und Wawrinkas Rückhand funktioniert nach wie vor eher nur sehr rumpelig. Jeder zweite Ball landet entweder im Aus oder im Netz, da braucht Djokovic nicht mal einen sonderlich guten Matchplan.
5:4
 
Denn dann klappt auch das! Die nächste Vorhand spielt Wawrinka kurz cross und kann auch damit punkten, in diesem Fall zum Spielgewinn und dem 4:5. Doch nun ist es natürlich am Djoker, hier zum Satzgewinn aufzuschlagen.
5:3
 
Starke Vorhand longline von Wawrinka, Djokovic rutscht ins Leere - an solchen Punktgewinnen muss sich der Schweizer hier aufbauen!
5:3
 
Und so muss Stanislas Wawrinka nun also zum ersten Mal gegen den Satzverlust aufschlagen. Das klappt zwei Mal super, dann kann Djokovic mit einem Rückhandreturn kurz cross gespielt punkten.
5:3
 
...von denen die serbische Nummer eins gleich den ersten mit einem Ass nutzt.
4:3
 
Momentan reicht es für Djokovic völlig aus, einen Meter hinter der Grundlinie zu agieren und die Bälle sicher ins Feld zu spielen - Wawrinka leistet sich am Ende schon die Fehler. Ein feiner eingestreuter Rückhandstopp bringt dann schnell die Spielbälle...
4:3
 
Was für ein Grundlinienduell! Erneut geht es mehr als 30 Mal hin und her, am Ende ist es aber wieder mal Wawrinkas Rückhand, die den Punkt zu Gunsten des Djokers beendet. Auch wenn es bisher noch nicht so aussieht: Normalerweise ist dieser Schlag wirklich eine Waffe.
4:3
 
Für Djokovic hingegen war das wohl fast der optimale Zeitpunkt für ein Break - mit zwei guten Aufschlagspielen wäre der erste Satz im Sack.
4:3
 
Eieiei, das lässt sich ohne schwache Nerven kaum noch erklären. Stan Wawrinka serviert seinen ersten Doppelfehler der Partie - ausgerechnet bei 0:40, sodass er seinen Aufschlag also am Ende zu Null abgibt.
3:3
 
Der dritte Versuch in Folge segelt dann vom Rahmen des Schweizers hoch auf die Tribüne - sodass Djokovic hier die ersten drei Breakchancen in Serie hat!
3:3
 
Und eben diese Rückhand beschert Wawrinka nun Probleme - nach zwei völlig verzogenen Bällen sieht sich der Schweizer erneut einem 0:30 gegenüber.
3:3
 
Und Wawrinka sucht vor allem beim Return noch nach Konstanz - immer wieder segeln da Rückhandbälle weit ins Seitenaus. Djokovic kann ohne Mühe zum 3:3 ausgleichen.
2:3
 
Das bleibt auch so, während Djokovic serviert - wie schon in den letzten Tagen zu sehen, gibt sich der Serbe auch heute kaum Blößen beim eigenen Aufschlag.
2:3
 
...den er dank eines völlig missratenen Rückhandreturns des Djokers auch prompt nutzen kann. Alles in der Reihe in Satz eins, wir warten weiterhin auf das erste Break.
2:2
 
Aber den kann Wawrinka mit einer Rückhand longline auf die Linie abwehren. Ein Servicewinner bringt dem Lausanner dann den Spielball...
2:2
 
Und trotzdem nutzt der Djoker jede noch so kleine Chance. Wawrinka wird zu kurz, der Serbe greift von der T-Linie mit viel Sidespin an - und hat den nächsten Breakball.
2:2
 
Und jetzt sitzt diese Rückhand auch endlich mal konstant - dieser Schlag des Schweizers gilt auf der Tour als die perfekte einhändige Rückhand.
2:2
 
Genial, wie Wawrinka von einer Sekunde auf die andere das Tempo anzieht, von der Rückhand cross auf longline umsteigt und mit dem Knaller die Linie entlang punkten kann.
2:2
 
Und jetzt ist es an Wawrinka, hier zum ersten Mal bei eigenem Service zu wackeln. Zwei vermeidbare Rückhandfehler bringen dem Djoker ohne viel eigenes Zutun ein 0:30.
2:2
 
Der nächste gute Erste geht auf Wawrinkas Rückhand, der Schweizer erwischt den Ball nur mit dem Rahmen - und der Serbe kann erneut ausgleichen.
1:2
 
Aber Djokovic kann mit zwei Vorhandwinnern aus dem Halbfeld zum 30:30 ausgleichen. Ein Ass nach außen bringt dann den Spielball.
1:2
 
Nanu? Plötzlich returniert Wawrinka extrem aggressiv und zwingt den Djoker zu zwei Fehlern auf der Vorhand. Bei 0:30 wird es zum ersten Mal brenzlig...
1:2
 
Leicht ist wohl auch noch das falsche Wort - denn zwei Asse in Serie beenden das Aufschlagspiel schon nach 62 Sekunden zu Null. Viel schneller und lockerer kann man das kaum abhaken.
1:1
 
Viele leichte Aufschlagspiele wird Wawrinka gegen einen der besten Returnspieler der Welt wohl nicht erleben, er sollte es also ausnutzen und genießen. Zwei Servicewinner bringen ein schnelles 30:0.
1:1
 
Aber der nächste Servicewinner von Djokovic durch die Mitte stellt den Spielstand auf 1:1 - spielerisch lässt dieser Beginn definitiv auf mehr hoffen.
0:1
 
Zum ersten Mal gibt Wawrinka hier eine Kostprobe seines Könnens ab - der Vorhandreturn erzwingt den Fehler beim Djoker, der nur noch einen Spielball übrig hat.
0:1
 
Djokovic startet ebenfalls mit einem Servicewinner, legt dann aber eine Vorhand Inside-Out in den Korridor. Doch ein erster Stopp - offenbar der neue Lieblingsschlag des Djokers auf Sand - und ein Ass bringen schnell zwei Spielbälle.
0:1
 
Und den kann der Schweizer dann auch mit einem guten Aufschlag nutzen. Es riecht alles nach einem Marathon - hoffen wir das Beste!
0:0
 
Wow! 39-mal segelt der Ball hin und her, bevor Djokovic sich mit der Rückhand den Fehler erlaubt. Das Publikum steht zum ersten mal Kopf, Wawrinka hat seinen zweiten Spielball.
0:0
 
Ist das die Anfangsnervosität? Wawrinka mit dem nächsten Fehler von der Grundlinie, Djokovic hat den ersten Breakball - den der Schweizer aber mit einem guten ersten Aufschlag abwehren kann.
0:0
 
Djokovic lässt Schiedsrichter Dumusois gleich mal vom Stuhl steigen, um einen Aufschlagwinner zu überprüfen - aber der war auf der Linie, Wawrinka hat den ersten Spielball, den er dann aber umgehend mit einem ersten Unforced Error mit der Rückhand vergibt.
0:0
 
Aber das kann der Djoker gleich mal mit zwei schönen Returns ausgleichen, die Wawrinka auf der Rückhand zu Fehlern zwingen.
0:0
 
Und das gleich mit Vollgas! Wawrinka kann die ersten beiden Ballwechsel jeweils mit krachenden Vorhandwinnern beenden.
0:0
 
Genug geredet - los geht es in Paris mit dem Finale der French Open 2015!
vor Beginn
 
Unsere beiden Akteure haben bei strahlendem Sonnenschein den Centre Court betreten, Stanislas Wawrinka hat den Münzwurf des französischen Umpires Cedric Mourier gewonnen und sich für den Aufschlag entschieden - sodass es hier nach dem fünfminütigen Einspielen dann auch losgehen können sollte!
vor Beginn
 
Solche Ergebnisse ließen allerdings vermuten, dass Wawrinka im direkten Vergleich eine Chance hat. Hat er aber nicht - 17:3 Siege zu Gunsten des Djokers sprechen eine überaus deutliche Sprache, zwischenzeitlich war Djokovic gegen den Lausanner auf einer 13 Spiele andauernden Siegesserie unterwegs.
vor Beginn
 
Hier in Paris hat Wawrinka, der ab Montag mindestens bis auf Rang vier der Weltrangliste klettern wird, als bestes Abschneiden übrigens das Viertelfinale 2013 notiert. Wie man einen Grand-Slam-Turnier gewinnt, weiß der Schweizer aber spätestens seit seinem Erfolg bei den Australian Open 2013 - als er auf dem Weg zum Titel unter anderem auch Novak Djokovic mit 9:7 im fünften Satz aus dem Turnier kegelte.
vor Beginn
 
Schon in Indian Wells und Miami wackelte Wawrinka in jedem Match und schaffte es bei keinem der Turniere ins Achtelfinale, in Rom auf Sand reichte es dann nach schwachen Auftritten in Monte-Carlo und Madrid immerhin mal fürs Halbfinale (Niederlage gegen Federer) - bevor als absoluter Tiefpunkt in der letzten Woche eine Zweitrundenniederlage gegen einen Qualifikanten beim drittklassigen Turnier in Genf anstand.
vor Beginn
 
Dabei gestaltete sich Wawrinkas Jahr 2015 eigentlich eher wechselhaft - bis es auf den Lieblingsbelag des Lausanners ging. Turniersieg in Chennai zum Jahresauftakt, Halbfinale bei den Australian Open, dann noch ein Turniersieg in Rotterdam - und plötzlich klappte nichts mehr.
vor Beginn
 
Erst im Halbfinale gegen Jo-Wilfried Tsonga musste Wawrinka einen Satz abgeben, zuvor gab es Siege gegen die Herren Herren Ilhan (TUR), Lajovic (SRB), Johnson (USA) und Simon (FRA) - bevor er im Viertelfinale mit der Dreisatz-Demontage von Landsmann Roger Federer sein Meisterstück ablieferte. ''Viel besser kann man auf Sand nicht spielen. Ich wusste immer, dass das Stans bester Belag sein könnte - heute war ich zumindest absolut chancenlos'', so ein desillusionierter Federer nach dem Match.
vor Beginn
 
Sorgen würde Djokovic heute definitiv gern Stan Wawrinka bereiten - und der Schweizer präsentierte sich in den letzten zehn Tagen auch in einer absoluten Sahneform.
vor Beginn
 
Zu den runden 50 gesellen sich natürlich noch 140 Wochen an der Spitze der Weltrangliste, knapp über 76 Millionen Dollar an Preisgeldern und in etwa genau so viel an Werbeeinnahmen und eine mittlerweile drei Personen starke Familie - viele Sorgen bleiben da nicht mehr.
vor Beginn
 
Im Lager des Weltranglistenersten herrscht deshalb natürlich beste Stimmung, Gerüchten zu Folge soll es sogar eine Wette auf einen eventuellen Grand Slam des Djokers geben - was ob des Saisonstarts des Serben wenig verwundert. Und einen Meilenstein hatte Djokovic ja bereits in Indian Wells zu feiern - denn mit seinem 50. Turniersieg überholte er seinen Coach Becker, der seine Karriere nach 49 Turniersiegen beendet hatte.
vor Beginn
 
Doch eins der größten Ziele in der Karriere des Djokers ist und bleibt der Karriere-Grand-Slam - zu dem ihm nur noch dieser Titel von Paris fehlt. Denn bislang war für den Serben spätestens im Finale gegen eben jenen Nadal (2012, 2014) Endstation - in diesem Jahr scheint der Weg frei zu sein. Zumal Djokovic im bisherigen Turnierverlauf nur im Halbfinale gegen Andy Murray zwei Sätze abgegeben hat...
vor Beginn
 
Danach gewann er auch noch in Miami und in Monte-Carlo, leistete sich dann einen kurzen Urlaub, um beim Masters 1000 in Rom gleich den nächsten Turniersieg einzufahren - und sich an der Spitze der Weltrangliste einen sagenhaften Vorsprung von fast 4500 Punkten zu erspielen.
vor Beginn
 
Bislang läuft die Saison 2015 für den mittlerweile in Monte Carlo beheimateten und verheirateten Djokovic auch absolut nach Plan. Bei den Australian Open holte er den Titel souverän, das erste Masters in Indian Wells entschied er ebenso für sich und revanchierte sich dabei im Finale gegen Roger Federer für eine von zwei bisherigen Saisonniederlagen im Finale von Dubai.
vor Beginn
 
Genau solche kleinen Geschichten verdeutlichen am ehesten, warum sogar Roger Federer über den 28-Jährigen sagt: ''Er ist momentan einfach der Beste. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich ihn challengen kann. Aber an einem guten Tag hat er momentan am Ende eigentlich meist die Nase vorn.''
vor Beginn
 
Das wichtigste Match der Saison - oder zumindest das prestigeträchtigste - hat Djokovic allerdings gerade erst hinter sich gebracht: Der Erfolg gegen Rekordchampion Rafa Nadal im Viertelfinale war erst die zweite Niederlage des Spaniers hier in Roland Garros und machte Djokovic trotz Tiefstapelei zum klaren Favoriten auf den Turniersieg: ''Ich habe gut gespielt, und Rafa war wohl nicht ganz topfit. Aber es war eben nur ein Viertelfinale - nun heißt es nach vorn gucken und weiter gewinnen.''
vor Beginn
 
Dabei ist die Teilnahme des Weltranglistenersten Novak Djokovic hier im Finale wohl keine große Überraschung - denn der Serbe spielt momentan eine der besten Saison der Tennis-Neuzeit. Und das gilt beim Serben in dieser Saison nicht nur auf Sand - der Djoker ist generell der dominante Akteur auf der ATP Tour, hat im gesamten Saisonverlauf erst zwei Matches verloren und dabei einen Grand-Slam gewonnen und vier Masterstitel geholt.
vor Beginn
 
Und tatsächlich wird Paris hier heute etwas ganz besonderes erleben. Denn erst zum zweiten Mal in den letzten elf Jahren wird der Sieger auf dem Court Philippe Chatrier nicht Rafael Nadal heißen - ob es am Ende Djokovic oder Wawrinka sein wird, es wird auf jeden Fall einen erstmaligen Champion geben.
vor Beginn
 
Die Krönung der Sandplatzsaison steht an - auf dem roten Untergrund gibt es natürlich kein bedeutenderes Match als dieses Finale der French Open in Roland Garros.
vor Beginn
 
Herzlich willkommen bei den French Open zum Finale zwischen Novak Djokovic und Stan Wawrinka.
Turnier
Finale
N. Djokovic (SRB/1)
6
4
3
4
S. Wawrinka (SUI/8)
4
6
6
6
Copyright © 2024 Perform Media Deutschland GmbH. Alle Rechte vorbehalten