ATP Madrid Open Madrid
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R. Nadal
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A. Murray
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x
Manolo Santana | Finale
Ende
R. Nadal
Ranking:
5
Geburtsd.:
03.06.1986
Größe:
1.85 m
Gewicht:
85 kg
Bilanz:
60-20
Preisgeld:
US$ 74.655.125
A. Murray
Ranking:
2
Geburtsd.:
15.05.1987
Größe:
1.91 m
Gewicht:
84 kg
Bilanz:
71-14
Preisgeld:
US$ 42.435.316
Letzte Aktualisierung: 10:10:40
Nadal
Murray
Ende
 
Von uns heißt es nun aber Tschüss aus Madrid! Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen - denn die heiße Phase des Tennissommers beginnt ja gerade erst. Für den Moment wünschen wir nun aber einen schönen Restsonntag und verbleiben mit einem Hasta la vista de Madrid!
Ende
 
Aus der spanischen Hauptstadt verabschiedet sich der Tourtross nun also mit diesem Finalsonntag. Weiter geht es aber natürlich in fließendem Übergang, denn bereits heute Mittag wurden beim Masters in Rom die ersten Matches absolviert - in denen mit Florian Mayer leider auch schon ein deutschsprachiger Spieler die Segel streichen musste.
Ende
 
Knappe 800.000 Euro darf sich hingegen Andy Murray heute als verspätetes Hochzeitsgeschenk einstecken - oder eben als vorzeitiges Geburtstagsgeschenk, denn der Schotte feiert in fünf Tagen seinen 28. Jahrestag. Viel wichtiger dürfte aber das neu gewonnene Selbstvertrauen in sein Spiel auf Sand sein. Denn nach seinem zweiten Turniersieg in Folge und einer 2015 noch niederlagenfreien Bilanz auf dem roten Untergrund dürfte Murray durchaus als Mitfavorit für die in drei Wochen beginnenden French Open gelten.
Ende
 
6:3 und 6:2 - hätte jemand Andy Murray dieses Ergebnis heute morgen beim Frühstück vorausgesagt, der Schotte wäre aus dem Lachen sicher nicht mehr hinausgekommen. Denn für Sandplatzikone Nadal ist das heutige Ergebnis gleichbedeutend mit einer der härtesten Lehrstunden, die er auf ''seinem'' Belag jemals hat hinnehmen müssen, während Murray den Spanier zum ersten Mal überhaupt auf Sand bezwingt. Zuviele unnötige Fehler verhinderten einen besseren Auftritt von Rafa Nadal - der aufgrund der verlorenen Punkte aus dem Vorhahr ab Montag nur noch auf Platz sieben der Weltrangliste zu finden sein wird.
3:6, 2:6
Wieder muss Murray den zweiten Aufschlag nehmen, wieder kommt Nadal zum Vorhandreturn - und wieder spielt er diesen ins Netz. Spiel, Satz und Sieg, Andy Murray!
3:6, 2:5
 
Murrays Kickaufschlag kommt eher sehr langsam, aber Nadal hämmert den Vorhandreturn bis an die Platzumrandung - und Murray hat seinen ersten Matchball!
3:6, 2:5
 
In der Folge schlägt Murray dann selber eine Rückhand viel zu lang. Nadal sollte bei 15:30 seine Chance wittern...doch Murray kann mit einem Servicewinner ausgleichen.
3:6, 2:5
 
Nadals erster Return mit der Rückhand schafft es nichtmal über das Netz. Aber dann verschätzt sich Muray bei einer Rückhand von Nadal, die vor seinen Augen auf der Linie landet.
3:6, 2:5
 
Murrays Vorhandreturn segelt ins Seitenaus, Nadal kann zumindest seinen zweiten Spielgewinn in diesem zweiten Satz feiern - doch nun serviert der Schotte natürlich zum ersten Mal selber zum Turniergewinn.
3:6, 1:5
 
Nadal behält immerhin die Nerven, ein lautes ''Vamos!'' unterstreicht den Kampfeswillen des Spaniers - bei 40:15 sieht es zumindest gut aus, was das Verkürzen angeht.
3:6, 1:5
 
Und den nutzt Murray dann auch umgehend mit einem Vorhandhammer von der T-Linie - während Nadal mit hängendem Kopf nicht gerade aussieht, als ob er sich selber noch ein Comeback zutraut.
3:6, 1:4
 
Zu beschäftigen scheint es eher Rafa Nadal, denn der scheitert erneut an einer Rückhand longline und schenkt Murray einen Spielball.
3:6, 1:4
 
Und jetzt wird es leicht kurios. Murray beschwert sich bei Mohamed Lahyani, dass ihn dessen iPad-Display blendet. Der Umpire stellt es anders hin, das Publikum pfeift Murray ohne Unterlass aus...und dem scheint es einfach nur egal zu sein.
3:6, 1:4
 
Scheinbar nicht, denn einen zu kurzen Rückhandreturn von Nadal schießt ihm Murray zum 30:30 um die Ohren.
3:6, 1:4
 
Und dann serviert Murray seinen allerersten Doppelfehler - den die Fans leicht unfair lautstark bejubeln. Ob Nadal das jetzt als Einladung betrachtet?
3:6, 1:4
 
Mit seinem dritten Ass der Partie legt Murray gleich wieder locker vor. Eine zu optimistisch gespielte Rückhand cross segelt dann aber in den Korridor und bringt Nadal ein 15:15.
3:6, 1:4
 
Ein Servicewinner besiegelt zumindest den ersten Spielgewinn für Rafa Nadal in diesem zweiten Satz. Aber um ein Comeback in Gang zu bringen wäre jetzt ein Break Pflicht.
3:6, 0:4
 
Ironie pur: Am besten klappt es für Nadal heute am Netz. Erneut bringt ein couragierter Angriff den Punktgewinn per Smash. Eine links in den Korridor gelegte Vorhand cross von Murray bringt dann zwei Spielbälle.
3:6, 0:4
 
Dass Nadal sich wehren will, ist unbestritten. Ein Punkt am Netz wird von den Fans mal wieder frenetisch gefeiert. Aber was soll er machen, wenn Murray gleich mal wieder einen Returnwinner auspackt...
3:6, 0:4
 
Nadal schenkt auch dieses Spiel mit einer Rückhand ins Netz ab - während Murray bei 4:0 ein wenig ungläubig aus der Wäsche guckt. Aber nach wie vor spielt er einfach nur das viel bessere Tennis.
3:6, 0:3
 
Das größte Probelm neben den unnötigen Fehlern (mittlerweile 22) ist definitiv die länge von Nadals Grundschlägen. Immer wieder kann Murray mit der Vorhand aus dem Halbfeld punkten, so ist das wirklich zu einfach.
3:6, 0:3
 
Mal wieder zieht Nadal bei einem einfachen Grundlinieduell den Kürzeren. Trotz des vielen Murray-Lobs - Nadal ist natürlich auch meilenweit von seiner Form gestern gegen Tomas Berdych entfernt.
3:6, 0:3
 
Auch das sieht man nur ganz, ganz selten: Nadal redet mit sich selber, flucht und schüttelt unaufhörlich den Kopf. Und bekommt nun sogar schon für eine gelungene Challenge bei Murrays Aufschlag Applaus...
3:6, 0:3
 
Die Fans auf den Rängen sind mittlerweile wieder stiller geworden, zu eindrucksvoll ist die Demonstration, die Andy Murray hier abliefert. Lokalmatador Nadal muss entweder jetzt kontern - oder seinen Titel abschreiben.
3:6, 0:3
 
Und diesmal reicht es für Andy Murray, der Nadal mal wieder den Fehler machen lässt und hier zum 3:0 das zweite Break des Durchgangs vorlegt.
3:6, 0:2
 
Diese Lockerheit bei Murray ist so neu und ungewohnt, verzeihen Sie meine gelegentliche Verwunderung. Aber der nächste Vorhandwinner von Murray bringt den nächsten Breakball.
3:6, 0:2
 
Nadal muss wieder über den Zweiten kommen, Murray returniert genial und hat nur noch den Smash vor sich - den er aus zwei Metern an die Netzkante hämmert! Und wie reagiert der Schotte? Er lacht!
3:6, 0:2
 
Wäre, hätte, könnte...Murray sieht das ähnlich, returniert mit der Rückhand mit vollem Risiko und erspielt sich den nächsten Einstand. Und weil Murray hier mit seiner Rückhand dominiert, die Bälle super verteilt und Nadal zum Fehler auf der Vorhand zwingt, hat der Schotte erneut Breakball!
3:6, 0:2
 
Aber Nadal kann es ja! Zwei Mal hilft die Vorhand cross, beim zweiten Mal rutscht Murray vorbei - Vorteil Nadal. Das wäre jetzt ein ganz wichtiger Punkt.
3:6, 0:2
 
Aber sobald Nadal über den zweiten Aufschlag kommen muss, kann Murray Druck ausüben und meist punkten. So auch jetzt zum Einstand.
3:6, 0:2
 
Manchmal hilft auch beten! Nadal hüpft und kneift die Augen zusammen - und sein Rückhandstopp fällt tatsächlich auf der anderen Seite von der Netzkante. Durchatmen, Servicewinner schlagen und selber Spielball haben. So kann es gehen.
3:6, 0:2
 
...und wie auf Kommando versägt Nadal die nächste Rückhand longline mit dem Rahmen auf die Tribüne. Bei 15:30 wird es schon wieder eng.
3:6, 0:2
 
Feine Rückhand cross von Nadal. Die erste kann Murray noch zurückschaufeln, die zweite ist dann doch zu gut gespielt. Der Spanier trifft die Rückhand heute im Winkel definitiv besser als longline...
3:6, 0:2
 
Und Murray marschiert weiter! Nadal wehrt sich nach bestem Bemühen, aber Murray findet die Winkel, um am Ende ans Netz vorzurücken und mit dem Rückhandvolley longline zu punkten. Da muss sogar Nadal mal eben Beifall klatschen.
3:6, 0:2
 
Zu Null bringt ein in sich ruhender Murray sein Service zum 2:0 durch. Wer hätte gedacht, dass man diese Wortwahl mal auf den Briten anwenden können würde...
3:6, 0:1
 
Aber natürlich hilft Rafa Nadal hier heute auch maßgeblich mit - zwei erneut ganz leichte Fehler von der Grundlinie bringen Murray schnell drei Spielbälle.
3:6, 0:1
 
Alles auf Murrays Hochzeit zu schieben wäre wohl zu viel des Guten. Aber so, wie der Schotte hier heute auftritt, hat er auf Sand noch nie gespielt. Amelie Mauresmo und ihre Schwangerschaftsablösung Jonas Björkman dürften sich ins Fäustchen lachen.
3:6, 0:1
 
...den Murray wie sonst auch angreift, Nadal unter Druck setzt und am Ende zum Fehler mit der Vorhand aus der Rückhandecke zwingt. Erneut holt sich der Schotte das frühe Break!
3:6, 0:0
 
In einem fast baugleichen Ballwechsel muss Nadal dann am Netz wieder tief runter...doch diesmal bleibt der Ball an der Netzkante hängen. Und Nadal muss über seinen Zweiten kommen...
3:6, 0:0
 
Und WIE Nadal die abwehrt! Murray erläuft einen Smash und kann diesen kurz cross perfekt zurückbringen - aber Nadals Halbvolleystopp mit der Rückhand ist nicht nur extrem schwierig, sondern schlichtweg genial.
3:6, 0:0
 
Bei Nadal heute aber auch, denn der nächste ganz leichte Vorhandfehler des Spaniers bringt dann doch eine Breakchance.
3:6, 0:0
 
Murray möchte den Ballabdruck von Nadals langer Vorhand überprüfen, scheint es sich dann aber anders zu überlegen, winkt ab und geht zum nächsten Return. Beim Schotten liegen Spaß und Frust ja oft sehr nah beeinander.
3:6, 0:0
 
Aber anstatt nachzulegen leistet sich Nadal seinen ersten Doppelfehler der Partie. Eine weitere unnötig verschlagene Vorhand bringt Murray plötzlich mal wieder ein 15:30.
3:6, 0:0
 
Aus solchen Ballwechseln muss der Spanier jetzt Kraft ziehen. Murray muss laufen, erwischt den letzten Ball aber trotzdem nur mit dem Rahmen.
3:6, 0:0
 
Murray spielt hier schlicht und einfach sicherer, aggressiver und taktisch variabler - Nadal hingegen leistet sich viel mehr unnötige Fehler (10:4) und serviert zwar seit seinem ersten Aufschlagspiel besser, hat hier bislang aber als Einziger ein Break hinnehmen müssen.
3:6
Nach 40 Minuten ist der erste Teil der Überraschung perfekt, denn Andy Murray unterstreicht die zu lange Vorhand von Nadal mit einem lauten ''Let's go!'' - und sichert sich so den ersten Durchgang.
3:5
 
Diesmal segelt eine Vorhand cross von Nadal ins Seitenaus - und Murray hat den ersten Satzball.
3:5
 
Plötzlich serviert Murray den Ersten als Kick durch die Mitte, Nadals Return ist viel zu kurz und Murray kann mit der Vorhand aus dem Halbfeld punkten. Das meinte ich, als ich Murrays Variabilität ansprach.
3:5
 
Schache Vorhand von Murray, Nadal macht Druck und erzwingt den Fehler beim Schotten - zum Breakball!
3:5
 
Aber Nadal wehrt sich! Nachdem er sich aus der Defensive buddeln kann, punktet er mit einer tollen Vorhand Inside-Out, die Murray drei Meter entfernt passiert. 30:30!
3:5
 
Mit einem Servicewinner kann Murray zum 30:15 vorlegen - dem Schotten fehlen also nur noch zwei Punkte zum Satzgewinn.
3:5
 
Natürlich spielt Murray hier schlau und kontrolliert, aber nach wie vor wirkt Nadal, als agiere er hier nur mit 70 Prozent seines Leistungsvermögens. Mal wieder landet eine ganz einfache Vorhand im Netz.
3:5
 
Auch am Netz läuft es bei Nadal, der nächste Angriff bringt das zu Null und damit das 3:5. Vielleicht wäre etwas mehr Aggression gar keine schlechte Idee...
2:5
 
Warum also heute? Nadal kann sich mit drei Servicewinnern in Serie zum 40:0 spielen,. Das sieht man auch eher selten vom Spanier.
2:5
 
Und dieses Gefühl ist Nadal hier in Madrid ja eher fremd - in den letzten drei Jahren hat er hier exakt zwei Sätze angegeben, in diesem Jahr noch gar keinen.
2:5
 
Mit einem weiteren guten Ersten tütet der Schotte das Aufschlagspiel ein - vier Punkte in Folge sind immer ein gutes Rezept gegen jegliche Breakmöglichkeiten. Zumal es nun an Nadal ist, hier gegen den Satzverlust aufzuschlagen.
2:4
 
Murray spielt das Ganze hier taktisch sehr intelligent und vor allem extrem variabel. Nadal hingegen wirkt noch so, als wäre er immer einen halben Schritt zu spät dran.
2:4
 
...aber auch die kann Murray abwehren, in diesem Fall mit einem Servicewinner nach außen. Auch da hat Nadal den Ball beim Return mal wieder nicht sauber getroffen.
2:4
 
Glück für Murray, dass Nadal da eine weitere Vorhand Milimeter hinter die Grundlinie spielt. Ein Breakball bleibt aber trotzdem...
2:4
 
Das Stadion steht Kopf, denn Nadal hat nach einem feinen Vorhandschuss aus dem Halbfeld seine ersten beiden Breakchancen!
2:4
 
Ob da jetzt ein bisschen Frust mitschwingt? Nadal geht offensiv in einen Ballwechsel, setzt Murray unter Druck und kann am Ende mit der perfekten Vorhand longline aus der Rückhandecke punkten.
2:4
 
Murray rutscht leicht weg, das Feld steht Nadal longline offen - aber der Spanier haut die Vorhand mit dem Rahmen meterweit neben den Korridor.
2:4
 
Murray challenged zum ersten Mal, aber seine Vorhand cross wird sowohl von Mohamed Lahyani als auch vom Hawkeye Aus gegeben. Nadal hat zum ersten Mal ein 0:15.
2:4
 
Nadal wirkt plötzlich wie aufgedreht. Zwei netzangriffe mit starken Schmetterbällen, ein Vorhandwinner longline und ein Servicewinner - und schon steht das zu Null.
1:4
 
Wow - das denkt sich eventuell auch grade Rafa Nadal. Ein Mal wird der Spanier zu kurz, sofort ist Murray da und haut ihm die Vorhand Inside-Out auf die Linie und um die Ohren. Spielgewinn, 4:1-Führung - für den Schotten läuft's.
1:3
 
Aber auch Murray ist nicht fehlerfrei, eine Vorhand longline des Schotten segelt ins Netz. Bleibt noch ein Spielball.
1:3
 
Murray mit seinem allerersten Unforced Error, einer Rückhand ins Netz. Aber Nadal verzieht erneut eine Vorhand - und das meterweit - und schenkt Murray mit seinem bereits achten unnötigen Fehler zwei Spielbälle.
1:3
 
Aber wenn Murray serviert, sieht das beim Spanier nach wie vor alles viel zu hektisch und ungenau aus. Und Murray gilt auf der Tour wahrlich nicht als Aufschlagmonster...
1:3
 
...sodass Nadal zur großen Freude der Fans ein erstes zu Null auflegen kann.
0:3
 
Und dann sitzen die ersten Aufschläge endlich mal, Murray kommt überhaupt nur in einen Ballwechsel in diesem Aufschlagspiel hinein...
0:3
 
An mangelnder Unterstützung liegen Nadals Probleme sicher nicht, denn die Fans auf den Tribünen der 12.442 fassenden Caja Magica feiern hier jeden Punkt des Lokalmatadors, als wäre es der entscheidende.
0:3
 
Andy Murray dürfte es egal sein, denn der Schotte spielt hier einfach nur seinen Stiefel herunter und bringt auch sein zweites Aufschlagspiel locker durch. Bislang ist nicht augenscheinlich, wer hier der Sandplatzspezialist ist - und das will bei Beteiligung von Rafa Nadal einiges heißen.
0:2
 
Man möchte fast fragen: Was ist da los? Völlig ohne Druck spielt Nadal eine Rückhand longline einen guten Meter hinter die Grundlinie. Sowas sieht man sonst natürlich eher nicht so oft...
0:2
 
Während Murray weiter eigene Punktgewinne herausspielt, benötigt Nadal drei Smashversuche, um immerhin mal einen ersten Returnpunkt zu gewinnen. Noch läuft es einfach nicht beim Spanier...
0:2
 
''Wir haben im Winter viel an meiner Taktik auf Sand gearbeitet. Und wir haben festgestellt, dass ich besser spiele, je mehr ich spiele wie auf Hardcourt. Also geh ich Matches jetzt offensiver an - und wie man in München gesehen hat, klappt das bestens'', so Murray zu Beginn der Woche hier in der spanischen Hauptstadt.
0:2
 
Das nützt dann aber doch wenig, denn ein hochkonzentrierter Murray macht vom Rückhandreturn weg Druck, erzwingt den Fehler und damit das erste Break des Nachmittags.
0:1
 
Mit einem Netzangriff kann der Spanier immerhin mal seinen ersten Punkt machen - und zeigt gleich mal Emotionen. Das Publikum ist da und bejubelt den Punkt des Lokalmatadors frenetisch.
0:1
 
Nicht nur das, ein weiterer eher vermeidbarer Fehler von Nadal mit der Vorhand bringt Murray drei Breakchancen!
0:1
 
Murray, einer der besseren Returnspieler auf der Tour, zeigt, wie ihm gestern gegen Kei Nishikori sieben direkte Returnpunkte gelangen . In den Zweiten von Nadal geht er mit der Vorhand deutlich im Feld stehend und spielt den ersten Winner cross. 0:30!
0:1
 
Es bleibt dabei: Murray agiert, Nadal reagiert. Und der Brite findet bislang meist die besseren Winkel, eine Vorhand cross bringt den ersten Returnpunkt.
0:1
 
Schon gestern gegen Tomas Berdych hatte Nadal ein paar Spiele gebraucht, um in die Partie zu finden. und auch heute leistet sich der Spanier zu Beginn zu viele Fehler, was Murray ein erstes zu Null einbringt.
0:0
 
Auch die nächste Vorhand Inside-Out von Murray findet die Seitenlinie und wird dadurch unreturnierbar. Drei Spielbälle sind die Folge.
0:0
 
Nadal geht es gleich mit langen,. hohen Topspins an - die Murray gleich zwei Mal exzellent abschießt. Der Schotte hatte angekündigt, im Gegensatz zu früheren Duellen aggressiver agieren zu wollen...
0:0
 
Los geht's, Murray serviert als Erster.
vor Beginn
 
Fehlt vielleicht noch ein Wort zur vielleicht größten Motivation von Rafael Nadal, seinen Titel hier heute zum zweiten Mal nacheinander zu verteidigen: Würde der Spanier verlieren, würde er ab kommenden Montag nur noch auf Platz sieben der Weltrangliste stehen - und damit zum ersten Mal seit zehn Jahren nicht mehr unter den besten fünf.
vor Beginn
 
Nun kann es aber endlich losgehen, zumindest mit dem fünfminütigen Einschlagen. Das Aufschlagrecht hat Rafael Nadal nach gewonnenem Münzwurf abgetreten - Schiedsrichter der Partie wird der erfahrene Schwede Mohamed Lahyani sein.
vor Beginn
 
Auf dem Court der magischen Box stehen Rafa Nadal und Andy Murray bereits, allerdings gibt es nun erstmal eine riesige Torte - für Turnierdirektor (und nebenbei den Ex-Manager von Boris Becker) Ion Tiriac. Der Rumäne ist hier der Turnierdirektor und durfte gestern seinen 76-jährigen Geburtstag feiern.
vor Beginn
 
Insgesamt sind unsere beiden Kontrahenten in ihren Karrieren bereits 20 Mal aufeinandergetroffen - dabei hat Nadal mit 15:5-Siegen die Nase deutlich vorn und konnte auch die letzten beiden Duelle (French Open 2014, Rom 2014) für sich entscheiden.
vor Beginn
 
In der Caja Magica, wie das Tennisstadion in Madrid genannt wird, hat Nadal im Verlauf seiner Karriere bereits vier Mal gewonnen - unter anderem im Vorjahr, als er sich im Finale gegen den angeschlagenen Kei Nishikori durchsetzen konnte Und auch Murray hat hier bereits einmal triumphiert - allerdings im Jahr 2008 , als das Turnier noch auf Hardcourt ausgetragen wurde.
vor Beginn
 
Auch hier in der spanischen Hauptstadt wirkt es, als würde sich die Form von Nadal von Match zu Match verbessern - im Halbfinale gegen den im zweiten Satz bemitleidenswerten Tschechen Tomas Berdych sah Nadal schon wieder sehr nach dem neunmaligen French-Open-Sieger vergangener Sommer aus.
vor Beginn
 
Und was gibt es dafür besseres als die Sandplatzsaison. Denn auf dem roten Untergrund ist Nadal ja schon seit Beginn seiner Karriere kaum zu schlafen, 46 Titelgewinne auf dem rutschigen Untergrund bestätigen das eindeutig - und auch seinen einzigen Titel 2015 holte der Spanier auf Sand in Buenos Aires.
vor Beginn
 
''Man muss geduldig sein. Ich vertraue in mein Spiel, ich hab es ja nicht verloren. Früher oder später wird es wieder laufen, ich muss nur an meinem Selbstvertrauen arbeiten'', so der ehemalige Weltranglistenerste nach seinem Sieg gegen Steve Johnson (USA) in seinem Auftaktmatch.
vor Beginn
 
Dabei trifft er heute aber natürlich auf eine Sandplatzlegende - die in den letzten beiden Jahren aber vor allem aufgrund von Verletzungen ein wenig ins Wanken gekommen ist. Denn so richtig vermag niemand zu sagen, ob Rafa Nadal jemals wieder komplett fit wird. Doch der Spanier sieht nach seuchen- und verletzungsgeplagten Monaten wieder ein wenig aus, wie der unschlagbare Sandplatzwühler der letzten Jahre - und sieht das auch selber so.
vor Beginn
 
Und dann wäre da ja noch Murrays Hochzeit mit seiner langjährigen Partnerin Kim Sears vor vier Wochen - nach der er in München das erste Sandplatzfinale seiner Karriere erreichte, es gegen Philipp Kohlschreiber auch gewann und in der Folge hier in Madrid gleich wieder bis ins Endspiel durchmarschierte.
vor Beginn
 
Und so startete Murray in die laufende Saison mit ganz neuer Motivation, einem neuartigen Trainingsplan und einer frisch gewonnenen Sichtweise auf das Leben als Profi. ''Es musste sich ja irgendwas ändern. Und Amelie und ich haben lange zusammengesessen, und beraten - und uns geeinigt, weniger Turniere anzugehen, um meinen Körper zu schonen.''
vor Beginn
 
Doch mit Lendls Abschied und diversen Schulter- und Rückenverletzungen begann der Abstieg, den bisher auch die Französin Amelie Mauresmo, Trainerin an Murrays Seite, nicht aufhalten konnte. Im letzten Jahr konnte sich Murray gar nur auf den allerletzten Drücker für das Saisonfinale im heimischen London qualifizieren - was der Schotte aber wohl tatsächlich als Weckruf verstanden hat.
vor Beginn
 
Einzig der mittlerweile als Frührentner auf die Golfkurse dieser Erde zurückgekehrte Ex-Coach Ivan Lendl vermochte es mit seiner bissigen, strengen Art, Murrays Talent zwei Jahre lang offen zu legen. Titel bei den US Open, den olympischen Spielen in London und in Wimbledon, zwischendurch mal eben der Aufstieg auf Weltranglistenplatz 2 und ein nicht zu bändigendes Temperament machten Murray auf der Tour zu einem der unangenehmsten Gegner.
vor Beginn
 
Doch was hat das beim Briten schon zu bedeuten...denn beim amtierenden Olympiasieger Murray stellt sich sowieso nie die Frage nach dem Können, denn Talent hat der Schotte nachweislich massig. Viel mehr geht es bei Murray um die Frage: Hab ich heute eigentlich Lust auf Tennis? Und will ich mich gut genug bewegen, um nicht auszusehen, als wäre ich kaputt?
vor Beginn
 
Denn gegen den Serben hat Muray drei seiner vier Saisonniederlagen hinnehmen müssen - wobei das Erreichen der Finals der Australian Open und in Miami sowie des Semifinals in Indian Wells natürlich trotzdem riesige Erfolge sind, die den 27-Jährigen auch wieder bis auf Rang drei der Weltrangliste haben klettern lassen.
vor Beginn
 
So ein Debakel würde der Schotte heute natürlich gern vermeiden. Und das scheint auch bestens möglich. Denn während Nadal momentan eine sehr unberechenbare Form zeigt, scheint Murray das Jahr 2015 zu seinem eigenen machen zu wollen - gäbe es keinen Novak Djokovic, der Londoner wäre der mit Abstand erfolgreichste Spieler auf der Tour.
vor Beginn
 
Andy Murray dürfte das letzte Aufeinandertreffen mit Rafael Nadal noch bestens im Gedächtnis haben. Denn vor fast genau elf Monaten traf man sich im Halbfinale der French Open ebenfalls auf dem heutigen Untergrund Sand - am Ende hatte Murray gerade mal sechs Spiele für sich entscheiden können und fuhr geprügelt nach Hause.
vor Beginn
 
Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Madrid zum Finale zwischen Rafael Nadal und Andy Murray.
Turnier
Finale
R. Nadal (ESP/3)
3
2
A. Murray (GBR/2)
6
6
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