BNP Paribas Open - Halbfinale

Indian Wells, USA12.03.2015 - 20.03.2016
N. Djokovic
[1]
Match beendet
A. Murray
[4]
N. Djokovic
A. Murray
 
 
1. Satz
2. Satz
6
6
2
3
Stadium 1 | Halbfinale
Spielzeit: 01:31 h
Letzte Aktualisierung: 04:44:39
Djokovic
Murray
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Ende
 
Damit verabschieden wir uns nun aber zunächst mal aus der kalifornischen Wüste. Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie schon bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen - vielleicht ja schon in wenigen Minuten, wenn die Frage nach der Wiederholung des letztjährigen Finales bei uns beantwortet wird. Bis dahin oder bis zum nächsten Mal wünschen wir nun aber zunächst mal einen schönen Abend!
Ende
 
Während Andy Murray nun also in seine Wahlheimat nach Miami weiterreisen und sich dort schon auf sein Lieblingsturnier in der kommenden Woche vorbereiten kann, wird es gleich für den Djoker nochmal spannend - denn in wenigen MInuten streiten sich Milos Raonic und Roger Federer um den zweiten Finalplatz von Indian Wells.
Ende
 
Andy Murray fand heute zu keinem Zeitpunkt zu seinem gewohnten Spiel, die in den ersten Turniertagen präsentierte Galaform fiel heute komplett aus. Wobei man dafür sicher auch dem wahnsinnig beständig und souverän auftretenden Djokovic Tribut zollen muss - denn der Serbe leistete sich vor allem im zweiten Satz kaum Fehler, hatte ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Risiko und Coolness und ließ sich auch vom Freundschaftsaspekt des Matches nicht ablenken.
Ende
 
Nach fast genau 90 Minuten steht der erste Finalist von Indian Wells also fest - völlig zu Recht qualifiziert sich der Weltranglistenerste Novak Djokovic für den Showdown am Sonntag.
6:2, 6:3
Aber seinen vierten Matchball kann Djokovic dann doch nutzen, weil Murrays Passierball an der Netzkante hängen bleibt!
6:2, 5:3
 
Den ersten verschenkt Djokovic mit einem Doppelfehler, den zweiten mit einer Vorhand aus dem Halbfeld, die im Netz landet.
6:2, 5:3
 
Nun geht es dann ager doch ganz schnell - zwei Fehler von Murray und das 99. Ass des Jahres auf der Tour für den Djoker bringen drei weitere Matchbälle.
6:2, 5:3
 
Der Serbe verliert im Vorhandduell die Geduld und spielt den Ball ins Netz - sodass Murray hier immerhin nochmal verkürzen kann. Doch nun darf Djokovic mit frischen Bällen natürlich selbst zum Matchgewinn aufschlagen.
6:2, 5:2
 
Den kann der Schotte dann aber zunächst mal mit einem weiteren Servicewinner abwehren. Eine Vorhand des Djokers, die knapp im Korridor landet, bringt sogar einen Spielball.
6:2, 5:2
 
Djokovic macht Druck mit der Vorhand, Murray gerät immer mehr in die Defensive und löffelt dann eine Rückhand ins Netz - zum ersten Matchball.
6:2, 5:2
 
Murray beginnt mit zwei Servicewinnern, aber Djokovic kann sich dank eines Vorhandreturns auf die Linie und eines wilden Lobs von Murray bei 30:30 wieder ins Spiel zurück kämpfen.
6:2, 5:2
 
Knappe 80 Minuten sind absolviert, da muss Andy Murray zum ersten Mal gegen den Matchverlust aufschlagen.
6:2, 5:2
 
Murray müht sich mittlerweile wirklich, hier dagegen zu halten. Aber Djokovic hat immer die bssere Antwort, auch Murrays Rückhandcross beantwortet er mit einem unfassbaren Stopp aus der Defensive - zum Spielgwinn.
6:2, 4:2
 
Viel souveräner kann man es nicht machen, zwei Servicewinner und eine Vorhand cross bringen Djokovic schnell selber Spielbälle.
6:2, 4:2
 
Das lässt sich Murray nicht zwei Mal sagen und serviert sich mit seinem ersten Ass des Tages zum Spielgewinn. Das Break Rückstand bleibt aber natürlich bestehen.
6:2, 4:1
 
Ausnahmsweise ist es nun mal der Djoker, der sich hier übermütig zwei leichte Fehler leistet und Murray zwei schnelle Spielbälle beschert.
6:2, 4:1
 
...den er mit der Vorhand Inside-Out aus dem Halbfeld gegen die Laufrichtung von Murray verwandelt. Der Schotte wirkt, als habe ihm dieses Aufschlagspiel endgültig den Zahn gezogen - worunter sein in die Tasche fliegender Schläger leiden muss.
6:2, 3:1
 
Aber da gibt es wenig zu mäkeln...zwei Servicewinner durch die Mitte bringen Djokovic schnell den Einstand. Mit einem Smash am Netz erspielt er sich dann sogar den Spielball...
6:2, 3:1
 
Und weil Djokovic sich einen seiner ganz seltenen Vorhandfehler leistet, hat der Schotte sogar zwei Breakchancen!
6:2, 3:1
 
Aber Murray scheint endlich aufgewacht zu sein! Zunächst punktet der Brite mit einem Vorhandstopp von der Grundlinie, dann kann er den Djoker mit einer Rückhand longline ausspielen. 15:30 für Murray!
6:2, 3:1
 
Stark, wie Djokovic da seine Vorhand zentimetergenau auf die Grundlinie setzt und murray zum Fehler zwingt. Aber viel beruhigter als mit einer Satzführung und einem 3:1 im Rücken kann man ja auch nicht aufspielen...
6:2, 3:1
 
Man möchte fast sagen: Es geht doch! Murray lässt sein Können aufblitzen, schickt Djokovic von Ecke zu Ecke und punktet am Ende mit der Vorhand longline zum Vorteil. Ein Servicewinner beschließt dieses Aufschlagspiel dann zu Gunsten des Schotten.
6:2, 3:0
 
Djokovic profitiert von Murrays Netzroller, weil der Ball hoch abspringt, legt die Filzkugel direkt hinter das Netz - und hat erneut eine Breakchance. Doch die kann Murray ausnahmsweise mal mit einem Servicewinner abwehren.
6:2, 3:0
 
...den zweiten mit einer Vorhand Inside-Out, nachdem Murray zu kurz geworden war.
6:2, 3:0
 
Zwei Fehler von Djokovic bringen dann aber doch zwei Spielbälle. Den ersten kann der Serbe allerdings mit einer tollen Vorhand cross abwehren...
6:2, 3:0
 
Nach so einem souveränen Aufschlagspiel ist es fast schon schmerzhaft, sich Murrays Quälerei anzugucken - zumal der Schotte heute ja auch erst ein einziges eigenes Aufschlagspiel durchgebracht hat.
6:2, 3:0
 
...und weil Murray erneut den Versuch eines abgeschossenen Returns in den Korridor setzt, kann Djokovic seine Führung auf 3:0 ausbauen.
6:2, 2:0
 
Mit einem Servicewinner stellt der Serbe auf 30:15, mit einem feinen Rückhandball die Linie entlang auf Spielball...
6:2, 2:0
 
Djokovic challenged, aber das Hawkeye bestätigt den Aus-Ruf des Linienrichters. Murray wittert eine kleine Chance und versucht es mal mit einem Netzangriff nach einem zu langen Stopp des Djokers...aber der spielt einfach mal einen genialen Rückhandlob aus dem Handgelenk.
6:2, 2:0
 
Und die nutzt der Serbe dann auch - oder sagen wir lieber: Die vergibt Murray mal wieder. Unforced Error Nummer 25 beschert Djokovic erneut ein frühes Break in diesem zweiten Satz.
6:2, 1:0
 
Aktionsfreude ist das eine, Ungeduld das andere - während Djokovic sich im Vorhand-cross-Duell wohl fühlt, will Murray es ganz schön machen und versucht die Vorhand longline - die aber an der Netzkante hängen bleibt. Erneut hat Djokovic hier eine Breakchance...
6:2, 1:0
 
Murrays Spielball wehrt Djokovic dann aber mit einem Smash aus dem Halbfeld ab. Doch Murray rückt nach einem guten Ersten selber auf und kann zum Vorteil punkten...der dann aber erneut einer völlig übereilten Vorhand ins Netz zum Opfer fällt.
6:2, 1:0
 
Den muss Murray challengen. Djokovic mit einer verdächtig langen Rückhand, die Murray prompt ins Seitenaus spielt...und tatsächlich sagt auch das Hawkeye: Der Ball war im Aus! Glück für Murray...oder eben ein gutes Auge.
6:2, 1:0
 
Zumindest halbwegs befreien kann sich Murray, weil endlich mal so ein Versuch des Tempowechsels mit der Vorhand klappt und Djokovic zu spät zum Ball kommt.
6:2, 1:0
 
Es riecht nach kritischer Phase, zumal Murray sich hier nun wieder einen Doppelfehler erlaubt und sich bei 15:30 das nächste Loch gräbt.
6:2, 1:0
 
Und generell hat Murray auch eine viel bessere Länge in seinen Grundschlägen als der Djoker - agiert dann aber meist viel zu vorschnell und ungeduldig, was immer wieder zu leichten Fehlern führt. Diesmal segelt die Vorhand aus dem Halbfeld in den Korridor, womit Djokovic sein Service durchbringt.
6:2, 0:0
 
Zumindest den ersten Spielball kann Murray dann aber abwehren, weil er Djokovic geduldig zum Fehler mit der Vorhand zwingt.
6:2, 0:0
 
Dass Murray es kann, beweist er hier mal wieder mit einem Vorhandtopspin, dem er so viel seitlichen Spin verleiht, dass der Ball von der T-Linie fast bis in die Zuschauer abspringt. Aber bislang bleibt es bei kurzen Ausbrüchen beim Schotten...
6:2, 0:0
 
Dieses Break eben hat für Djokovic natürlich den Vorteil, dass er in Satz zwei wieder als Erster aufschlagen und so vorlegen darf. Und das tut er auch, zwei Netzangriffe bringen schnell ein beruhigendes 30:0.
6:2, 0:0
 
Schwamm drüber muss die Devise bei Andy Murray nun lauten. Denn in diesen ersten 38 Minuten gelang dem Briten herzlich wenig, ob bei den Winnern (8:14), den Unforced Errors (19:11) oder den Punkten in den kurzen Ballwechseln (4:12) - momentan zieht Murray in jeder Statistik den Kürzeren.
6:2
Was soll man dazu sagen? Murray spielt diesmal eine Vorhand völlig ohne Not einen Meter hinter die Grundlinie, Djokovic ballt die Faust - denn so ein Break zu Null zum Satzgewinn sieht man ja auch nicht jeden Tag.
5:2
 
Völlig ohne Not spielt Murray eine Rückhand longline einen guten Meter hinter die Grundlinie - zu drei Satzbällen für Djokovic.
5:2
 
Aber es bleibt dabei - Murray fühlt sich bei eigenem Aufschlag nicht wohl. Zwei schwache zweite Aufschläge kann Djokovic sofort abschießen und sich ein 0:30 erspielen.
5:2
 
Damit hatten wohl die Wenigsten gerechnet - aber Andy Murray holt sich mit einem weiteren starken Vorhandeturn das Re-Break und bleibt so zumindest erstmal im Satz. Djokovic sieht ob des überraschend verlorenen Aufschlagspiels ein wenig ratlos aus - hat aber natürlich weiterhin ein Break vor.
5:1
 
Das sieht nun ein wenig nach Drittklässlertennis aus...Djokovic mit dem schlechten Stopp, Murray stoppt gegen, der Lob des Djokers ist zu kurz, der Passierball von Murray tropft ins Halbfeld - wo ein völlig irritierter Djokovic den Ball mit der Rückhand weit ins Aus löffelt. Breakchancen für Andy Murray!
5:1
 
Und nicht nur dass, natürlich serviert Djokovic nun zum Satzgewinn. Allerdings kontert Murray diesen Plan erstmal mit einem Returnwinner und einem Passierball, dem er Freund Djokovic genau auf den Körper knallt.
5:1
 
Eieiei, das riecht immer mehr nach einer Klatsche. Murray mit dem nächsten Vorhandfehler, Djokovic muss selber garnichts tun - und kann trotzdem ein zweites Break als Sicherheitsabstand nachlegen.
4:1
 
Es bleibt auffällig, dass Murray hier immer nur reagiert, während Djokovic agiert. Diesmal macht der Serbe die Winkel im Vorhandduell immer spitzer, bis Murray übermütig wird - und seine Vorhand cross weit ins Aus setzt. Breakchance Djokovic!
4:1
 
Auch Djokovic ist nicht gegen Fehler immun und verschlägt eine Rückhand longline in den Korridor. Aber Murray muss prompt wieder über den zweiten Aufschlag kommen.
4:1
 
Zunächst kann Djokovic einen Zweiten von Murray mit der Vorhand cross abschießen, dann leistet sich der Schotte einen ganz leichten Vorhandfehler aus der Mitte. Und sieht sich erneut einem 0:30 gegenüber...
4:1
 
...und verwandelt gleich den ersten mit einer schönen Vorhand longline, die Murray nur noch mit dem Rahmen erreicht. 4:1 Djokovic, das Break Vorsprung bleibt - und so langsam muss sich Murray hier etwas einfallen lassen.
3:1
 
Aber der kommt dann per Servicewinner doch ohne große Mühe zu zwei Spielbällen...
3:1
 
Gleich zwei Mal kann Djokovic nach guten Angriffsbällen aus dem Halbfeld punkten - bei dritten Mal erläuft Murray den zu langen Stopp und kann den Djoker passieren.
3:1
 
Und weil Djokovic eine Rückhand Inside-Out in den Korridor setzt, kann der Schotte immerhin mal die Null von der Anzeigetafel beseitigen.
3:0
 
Ausnahmsweise rückt Djokovic hier mal ans Netz auf - und Murray scheitert beim Versuch, den Passierball longline ins Feld zu drücken. Doch bei 30:30 kann Murray wenigstens mal mit einem Servicewinner punkten.
3:0
 
Aber es bleibt auffällig, dass Murray immer wieder zu spät kommt und schlecht zu Schlägen steht. Bernards Tomic' Aufgabe gestern hat ja bereits bewiesen, wie kräftezehrend das Spiel hier in der Wüste ist...
3:0
 
Das klappt aber nicht, solange sein erster Aufschlag weiter so wenig kommt - immerhin funktioniert aber der Zweite bislang sehr gut, Djokovic scheint da große Probleme mit dem Kick von Murray zu haben.
3:0
 
Beunruhigend für Murray ist bisher folgende Statistik: Wenn die Ballwechsel fünf Schläge oder weniger dauern, macht der Serbe 90 Prozent der Punkte. Daran muss Murray schleunigst arbeiten.
3:0
 
...und weil Murray danach mal wieder zu langsam reagiert, viel zu spät zu einer Rückhand kommt und diese im Netz hängen bleibt, kann der Djoker das Break bestätigen und sich auf 3:0 absetzen.
2:0
 
Djokovic rückt mit der tollen Vorhand Inide-Out ans Netz auf und sieht Murrays Passierversuch im Seitenaus landen. Das bringt den Vorteil...
2:0
 
Murray bewegt sich aber auf jeden Fall um einiges schlechter als sein Gegenüber - immer wieder steht er vor allem zu seiner Rückhand schlecht und begeht so Fehler in Reihe.
2:0
 
Aber die vergibt der Serbe beide mit leichten Fehlern von der Grundlinie. So richtig im Match angekommen sind beide Akteure offensichtlich noch nicht.
2:0
 
Zumal Djokovic auch wirklich gut aufschlägt. zwei Servicewinner bringen schnell zwei Spielbälle.
2:0
 
Auch das ist nichts Neues - Murray agiert zunächst mal bockig, will Punkte erzwingen und leistet sich so leichte Fehler. Djokovic hat in diesem Jahr insgesamt erst 17 Breaks kassiert, hier in Indian Wells erst zwei...leicht wird das Comeback in Satz eins für Murray also sicher nicht.
2:0
 
Ein Netzroller springt zu Gunsten von Murray hoch ab - doch der Brite zirkelt seine Vorhand mit viel Sidespin knapp hinter die Grundlinie und muss nun gleich zu Beginn einem Break hinterher laufen.
1:0
 
Aber dann leistet sich Murray doch tatsächlich einen ersten Doppelfehler. Das ist ein ganz ungünstiger Moment, denn der Djoker bekommt so seine erste Breakchance.
1:0
 
Ein Servicewinner bringt Luft zum Atmen, aber dann muss Murray erneut über den wackeligen Zweiten kommen...kann aber mit Geduld und Ruhe von der Grundlinie punkten, weil Djokovic eine Vorhand aus vollem Lauf ins Netz setzt. .
1:0
 
Und weil Murray in der Folge mit einer leichten Rückhand aus der Platzmitte an der Netzkante hängen bleibt, sieht sich der Schotte bei 0:30 einer ersten brenzligen Situation gegenüber.
1:0
 
Erste Kostprobe des Djokerschen Returnspiels gefällig? Einen zweiten Aufschlag von Murray schießt der Serbe mit der Vorhand longline einfach mal ab.
1:0
 
Aber dann sitzt der erste Aufschlag des Serben nach außen wieder richtig gut, Murrays Return segelt hinter die Grundlinie und der Djoker kann sich den ersten Spielgewinn sichern.
0:0
 
Den ersten kann Murray abwehren, weil sich Djokovic mit der Vorhand cross den ersten Unforced Error leistet.
0:0
 
Das nennt man dann einen Auftakt nach Maß für Novak Djokovic. Zwei Servicewinner und ein in den Korridor platzierter Lobversuch von Murray bringen schnell drei Spielbälle.
vor Beginn
 
Novak Djokovic hat den Münzwurf des brasilianischen Schiedsrichters Carlos Bernardes gewonnen und sich für den ersten Aufschlag entschieden - sodass es hier nun wirklich jeden Moment losgehen kann.
vor Beginn
 
Rein spielerisch dürfte uns heute eine Lehrstunde in feinstem Grundlinientennis erwarten - eventuell mit leichten Vorteilen für den diese Woche stark returnierenden Djokovic, denn Murray hatte in jeder seiner Partien phasenweise stark mit vor allem dem zweiten Aufschlag zu kämpfen.
vor Beginn
 
Im direkten Vergleich dieser beiden liegt Djokovic nach Siegen mit 16:8 vorn - wie erwähnt wartet Murray seit fünf Partien auf einen Sieg gegen den Kumpel.
vor Beginn
 
Eins seiner Zwischenziele hat Andy Murray hingegen schon erreicht - mit seinem Erfolg im Viertelfinale stellte er die Zahl seiner gewonnenen Matches auf der Tour auf 497 und setzte sich damit an die Spitze der englischen Alltime-Rangliste vor seinem Idol Tim Henman.
vor Beginn
 
Murray fehlt ein Turniersieg hier in Indian Wells übrigens noch im Trophäenkabinett - Djokovic hat bereits derei Siegerpokale zuhause und würde sich mit einem vierten Titel gemeinsam mit Roger Federer zum Co-Rekordsieger dieser von Oracle-Besitzer Larry Ellison finanzierten und ausgerichteten Veranstaltung küren.
vor Beginn
 
Bei den Australian Open klappte das dann wie erwähnt auch gleich hervorragend - mit einer tollen Leistung zog Murray bis ins Finale ein, wo er sich dann allerdings seinem heutigen Gegenüber geschlagen geben musste. Hier in indian Wells hielt sich Murray bislang gegen den Kanadier Pospisil, den Deutschen Philipp Kohlschreiber, Adrian Mannarino aus Frankreich und Feliciano Lopez (ESP) schadlos.
vor Beginn
 
Und so startete Murray in die laufende Saison mit ganz neuer Motivation, einem neuartigen Trainingsplan und einer frisch gewonnenen Sichtweise auf das Leben als Profi. ''Es musste sich ja irgendwas ändern. Und Amelie und ich haben lange zusammengesessen, und beraten - und uns geeinigt, weniger Turniere anzugehen, um meinen Körper zu schonen.''
vor Beginn
 
Doch mit Lendls Abschied und diversen Schulter- und Rückenverletzungen begann der Abstieg, den bisher auch die Französin Amelie Mauresmo, Trainerin an Murrays Seite, nicht aufhalten konnte. Im letzten Jahr konnte sich Murray gar nur auf den allerletzten Drücker für das Saisonfinale im heimischen London qualifizieren - was der Schotte aber wohl tatsächlich als Weckruf verstanden hat.
vor Beginn
 
Einzig der mittlerweile als Frührentner auf die Golfkurse dieser Erde zurückgekehrte Ex-Coach Ivan Lendl vermochte es mit seiner bissigen, strengen Art, Murrays Talent zwei Jahre lang offen zu legen. Titel bei den US Open, den olympischen Spielen in London und in Wimbledon, zwischendurch mal eben der Aufstieg auf Weltranglistenplatz 2 und ein nicht zu bändigendes Temperament machten Murray auf der Tour zu einem der unangenehmsten Gegner.
vor Beginn
 
Denn beim amtierenden Olympiasieger Murray stellt sich nämlich eigentlich nie die Frage nach dem Können, denn Talent hat der Schotte nachweislich massig. Viel mehr geht es bei Murray um die Frage: Hab ich heute eigentlich Lust auf Tennis? Und kann ich mich gut genug bewegen um nicht auszusehen, als wäre ich kaputt?
vor Beginn
 
Dem im Weg steht nun aber zunächst mal Trauzeuge und bester Kumpel Andy Murray, der seinerseits ebenfalls eine richtig starke Woche unter der kalifornischen Sonne abliefert - was beim Schotten ja durchaus kein Standard ist.
vor Beginn
 
''Ich fühle mich super, bin fit, spiele gutes Tennis und habe ein Ziel vor Augen - ich will hier in Indian Wells meinen 50. Titel auf der Tour holen'', so Djokovic zu Wochenbeginn. Und diese 50 ist im Umfeld des Djokers eine magische Zahl - schließlich teilt er sich seinen Rang in der Bestenliste mit 49 Titeln mit seinem aktuellen Coach Becker, den er natürlich gern verdrängen würde.
vor Beginn
 
Tatsächlich munkelt man im engsten Bekanntenkreis des Djokers sogar, sein Coach Boris Becker habe eine Wette abgegeben, der Serbe werde in dieser Saison den Grand Slam gewinnen - völlig abstrus ist das ob des bisherigen Saisonstarts von Djokovic natürlich nicht. Denn nach den Australian Open gab es für Djokovic nur eine Finalniederlage gegen Roger Federer in Dubai, ansonsten hat die Saison des 27-Jährigen noch keinen Schönheitsfleck.
vor Beginn
 
Doch einfach wird die geplante Revanche für Murray sicherlich nicht, schließlich tritt die serbische Nummer eins der Weltrangliste hier heute in einer absoluten Topform an. Im Turnierverlauf musste Djokovic weder gegen Isner, Baghdatis oder Ramos-Vinolas einen Satz abgeben, seit Donnerstag konnte er sich zudem noch schonen, da sein Viertelfinalgegner Bernard Tomic zurückziehen musste - und auch statistisch weist Djokovic vor allem beim Returnspiel Zahlen auf, die auf der Tour ihresgleichen suchen.
vor Beginn
 
So hat Andy Murray nämlich nicht nur die letzten fünf Begegnungen in Serie gegen den Djoker verloren, vor allem die letzte Niederlage schmerzt den Schotten nach wie vor - denn im Finale der Australian Open hatte Djokovic seinem Kumpel vor sechs Wochen eine wahre Lehrstunde erteilt.
vor Beginn
 
Und so bleibt es bei einem Klassiker an diesem Sonnabend, doch auch der hat es natürlich in sich. Denn nicht jeden Tag treffen zwei Jugendfreunde und Trauzeugen aufeinander, von denen einer noch eine ziemlich dicke Rechnung offen hat.
vor Beginn
 
Nach fast zweieinhalb Jahren hätte es hier in Indian Wells endlich mal wieder ein Halbfinale bestehend aus den Top 4 der Welt geben können - doch Rafael Nadals Ausscheiden gegen Milos Raonic am gestrigen Abend verhinderte das.
vor Beginn
 
Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Indian Wells zur Halbfinalpartie zwischen Novak Djokovic und Andy Murray.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
N. Djokovic [1]
A. Murray [4]
6
6
2
3
M. Raonic [6]
R. Federer [2]
5
4
7
6
N. Djokovic [1]
R. Federer [2]
6
6
6
3
7
2
Spielerprofile
N. Djokovic
Ranking:
1
Geburtsd.:
22.05.1987
Größe:
1.88
Gewicht:
78
A. Murray
Ranking:
2
Geburtsd.:
15.05.1987
Größe:
1.91
Gewicht:
84