US Open New York
SP
Pkt
1
2
3
4
5
aus
N. Kyrgios
0xxx
0
0
5
3
6
1
gbr
A. Murray
0
0
0
7
6
4
6
Arthur Ashe Stadium | 1. Runde
Ende
N. Kyrgios
Ranking:
37
Geburtsd.:
27.04.1995
Größe:
1.93 m
Gewicht:
83 kg
Bilanz:
25-19
Preisgeld:
US$ 1.617.618
A. Murray
Ranking:
2
Geburtsd.:
15.05.1987
Größe:
1.91 m
Gewicht:
84 kg
Bilanz:
71-14
Preisgeld:
US$ 42.435.316
Letzte Aktualisierung: 16:54:41
Kyrgios
Murray
Ende
 
Bei uns ist nun tatsächlich Schluss für heute, nach einem langen Tennistag aber nur für ein paar Stunden. Denn schon ab 19:00 Uhr können Sie bei uns wieder live Tennis verfolgen - unter anderem dann die Zweitrundenauftritte von Titelverteidiger Marin Cilic, Rafael Nadal und Novak Djokovic. Bis dahin verabschiede ich mich nun aber und sage Tschüss und Goodbye from New York!
Ausblick
 
Sprachs und verschwand ins Eisbad - denn schon am Donnerstag geht es für den Olympiasieger mit seinem Zweitrundenmatch gegen den Franzosen Adrian Mannarino weiter.
Murray
 
''Ich bin froh, dass wir nicht noch in einen fünften Satz mussten'', so Murray im Interview nach der Partie. ''Nick war richtig bissig heute, er fightet halt immer bis zum letzten. Aber ich glaube, ich habe meine Sache auch ganz anständig gemacht.''
Fazit
 
Dabei muss sich Kyrgios überhaupt nicht grämen: Gegen die meisten anderen Gegner wäre er mit seiner heutigen Leistung wohl als Gewinner von Court gegangen. Denn Murray zeigte nur stellenweise das Tennis, das ihn in den letzten Wochen zur Nummer zwei gemacht hatte - überwiegend dürfte der heutige Erfolg in der Kategorie Arbeitssieg abgelegt werden.
Ende
 
Nach 2:43 Stunden ist die erste Runde für Andy Murray Geschichte - mit einer soliden Leistung setzt er sich in vier Sätzen gegen den australischen Youngster Nick Kyrgios durch und zieht in die zweite Runde der US Open 2015 ein.
5:7, 3:6, 6:4, 1:6
Und genau so - mit dem Rückhandreturn vor die Füße von Kyrgios - macht Murray den Sack dann auch zu!
5:7, 3:6, 6:4, 1:5
 
Aber dann streut Kyrgios wieder Fehler mit der Vorhand und der Rückhand ein - und bietet Murray bei 30:30 eine Chance. Und die nutzt der Schotte mit einem starken Rückhandreturn zum Matchball!
5:7, 3:6, 6:4, 1:5
 
Ein Vorhandschuss von der Grundlinie und ein Ass sorgen zumindest für einen guten Auftakt.
5:7, 3:6, 6:4, 1:5
 
...denn Murray nutzt das Ganze dazu, das Spiel mit einem Servicewinner und Ass Nummer 18 unter Dach und Fach zu bringen. Und damit muss Nick Kyrgios nun also gegen den Matchverlust aufschlagen.
5:7, 3:6, 6:4, 1:4
 
Murrays Halbvolley ist zu lang, aber Kyrgios spielt den erlaufenen Ball ins Netz, weil er es longline zu schön machen will. Solche Punkte sind es, aus denen der Youngster lernen muss...
5:7, 3:6, 6:4, 1:4
 
''Come on, Nick!'' schallt es von der Tribüne - und Kyrgios antwortet mit dem ersten Punkt. Aber eine unnötig viel zu lang gespielte Rückhand longline radiert den kleinen Vorsprung wieder aus.
5:7, 3:6, 6:4, 1:4
 
Mit einem Doppelfehler schenkt Kyrgios das Aufschlagspiel ab - ich wage das jetzt einfach mal eine Vorentscheidung zu nennen, zwei Breaks vor dürfte sich Murray eigentlich nicht mehr nehmen lassen.
5:7, 3:6, 6:4, 1:3
 
Kyrgios kontert mit einem Ass, aber anschließend returniert sich der Schotte zu zwei Breakchancen.
5:7, 3:6, 6:4, 1:3
 
Und das ist die Reserve, die ich bei Murray meinte. Plötzlich drückt der Olympiasieger aufs Tempo und zwingt Kyrgios zu zwei leichten Fehlern - 0:30.
5:7, 3:6, 6:4, 1:3
 
Und dann sowas! Kyrgiops zwingt Murray in die Defensive, muss dann nur den Stopp spielen, kann sich aber scheinbar nicht entscheiden - und spielt am Ende einen Vorhandslice aus dem Halbfeld hinter die Grundlinie.
5:7, 3:6, 6:4, 1:2
 
Murray hingegen bleibt ganz cool und punktet mit dem Servicewinner zum 40:15. Den ersten Spielball vergibt der Schotte aber mit einem ganz schwachen Zweiten, den Kyrgios kurzerhand abschießt.
5:7, 3:6, 6:4, 1:2
 
Kyrgios mit dem Rückhandfehler und dem four-letter-word - und Schiedsrichter Ramos räuspert sich schon wieder.
5:7, 3:6, 6:4, 1:2
 
Murray versucht es mal wieder mit einem Netzangriff und auch der gelingt - bisher hat der Schotte 16/21 Ausflügen nach vorn mit einem Punktgewinn beendet.
5:7, 3:6, 6:4, 1:2
 
...aber ein Servicewinner und eine Vorhand Inside-Out auf Murrays Rückhand lösen den Knoten und bringen den ersten Spielgewinn in diesem vierten Satz für den Australier.
5:7, 3:6, 6:4, 0:2
 
Kyrgios agiert nun wieder etwas aggressiver und versucht, die Punkte kurz zu halten. Aber Murray ist natürlich hellwach und kann erneut einen Stopp erlaufen und punkten. Bei 30:30 wird es wieder eng für Kyrgios...
5:7, 3:6, 6:4, 0:2
 
...von denen er gleich den ersten mit seinem 17. Ass verwerten kann. Das Break ist also bestätigt, Murray liegt mit 2:0 vorn.
5:7, 3:6, 6:4, 0:1
 
Eine Rückhand des Australiers ins Netz beschert Murray dann wieder zwei Spielbälle...
5:7, 3:6, 6:4, 0:1
 
Diesmal klappt es mit dem eingesprungenen Schlag von Kyrgios - allerdings war das diesmal auch ein Stopp. Und Murray? Antwortet trocken mit einem Vorhandwinner gegen die Laufrichtung des Australiers.
5:7, 3:6, 6:4, 0:1
 
Das Break ist im Sack. Und irgendwas muss Kyrgios da entweder zu sich selber oder zum Schioedsrichter gesagt haben - auf jeden Fall gibt es dafür von Umpire Ramos die erste Verwarnung des Matches.
5:7, 3:6, 6:4, 0:0
 
Kyrgios challenged eine Vorhand von Murray, das Hawkeye überstimmt ihn aber - sodass der Schotte plötzlich mit drei Breakbällen dasteht.
5:7, 3:6, 6:4, 0:0
 
Scheinbar hat es etwas genützt, denn Murray startet mit zwei tollen Returnwinnern in dieses erste Aufschlagspiel des vierten Satzes.
5:7, 3:6, 6:4, 0:0
 
Kyrgios ist nochmal auf die Toilette verschwunden - Zeit für Murray, über Wege zur Besserung nachzudenken, Denn einen Fünf-Sätzer will man in Runde eins eigentlich immer zwingend vermeiden.
Zwischenfazit
 
Das Zauberwort lautet nach wie vor: Breakchancen. Denn in diesem dritten Satz war ausnahmsweise mal Kyrgios der effektivere, und so ging der Durchgang folglich auch an ihn - spielerisch und von den statistischen Werten her nehmen sich beide Akteure weiterhin extrem wenig.
5:7, 3:6, 6:4
Und da ist der Satzgewinn für den Australier - weil Murray eine Vorhand aus dem Halbfeld ins Netz schießt, darf Kyrgios jubeln und durchatmen.
5:7, 3:6, 5:4
 
Der Druck ist da, der Zitterer auch - und der führt Murray nun zum Doppelfehler und Kyrgios zum Satzball!
5:7, 3:6, 5:4
 
Und mit einem tollen Vorhandschuss aus der Rückhandecke, der auf die Seitenlinie tropft, auch den zweiten!
5:7, 3:6, 5:4
 
Und tatsächlich kann Kyrgios den Druck sogar noch erhöhen, indem er mit einer tollen Vorhand cross den ersten Punkt des Spiels holt.
5:7, 3:6, 5:4
 
Das juckt den Australier aber überhaupt nicht, zwei Servicewinner und ein Ass bringen auch ihm das Aufschlagspiel zu Null und somit Murray in die Verlegenheit, gegen den Satzverlust aufschlagen zu müssen.
5:7, 3:6, 4:4
 
Murray kanalisiert das aber goldrichtig und serviert sich ohne Rücksicht auf Verluste zu Null zum 4:4. Und wieder steht Kyrgios unter Druck, vorlegen zu müssen.
5:7, 3:6, 4:3
 
Kyrgios kann sein Spiel mit der Vorhand cross abhaken, und nun knallt der Schläger bei Murray auf den Boden. Da ist nach wie vor jede Menge Wut am köcheln...auf beiden Seiten des Schiedsrichterstuhls.
5:7, 3:6, 3:3
 
Der nächste Servicewinner - fast alle durch die Mitte aufgeschlagen - bringt dem Australier dann zwei Spielbälle.
5:7, 3:6, 3:3
 
Murray punktet per Lob zum 0:15, aber Kyrgios gleicht das mit einem Vorhandwinner Inside-Out und seinem siebten Ass wieder mehr als aus.
5:7, 3:6, 3:3
 
Mit der Rückhand cross von der T-Linie schnappt sich Murray das Spiel zum 3:3-Ausgleich - so langsam geht auch dieser Satz in die entscheidende Phase.
5:7, 3:6, 3:2
 
Wieder knallt der Schläger auf den Court, Kyrgios verarbeitet damit eine viel zu lange, unbedrängt gespielte Vorhand - und Murray hat erneut schnell Spielbälle.
5:7, 3:6, 3:2
 
Allerdings hat der Australier beim Return wieder ein bisschen diese ''Alles oder Nichts''-Einstellung übernommen. Und in dieser Phase ist das dann eben eher Nichts...
5:7, 3:6, 3:2
 
Und auch Murrays vierter Return findet den Weg über das Netz nicht - zu Null kann Kyrgios zum 3:2 vorlegen.
5:7, 3:6, 2:2
 
Dabei ist das beste fürs Seelenheil natürlich ein glattes Aufschlagspiel - drei gute Erste bringen Kyrgios problemlos ein 40:0.
5:7, 3:6, 2:2
 
...und das Aufschlagspiel in der Folge mit seinem 15. Ass beendet. Kyrgios muss gegen den immer stärker werdenden Murray jetzt wirklich aufpassen, die Zügel nicht komplett aus der Hand zu geben.
5:7, 3:6, 2:1
 
Easy going beim Schotten, der mit einem Ass und einem Vorhandwinner auf 40:0 stellen kann...
5:7, 3:6, 2:1
 
Murray mit dem Lob, Kyrgios mit seinem dritten Tweener des Abends - aber Murray sterht vorn wie eine Mauer und punktet per Volleystopp. Momentan beweist der Brite eindrucksvoll, das Effizienz doch weit über Showtalent steht.
5:7, 3:6, 2:1
 
Sang- und klanglos gibt Kyrgios seinen Aufschlag zu Null ab und erlaubt Murray das sofortige Re-Break. Und wie es beim Tennis nunmal so ist ist die Gefahr, dass Kyrgios jetzt einbricht, natürlich riesig.
5:7, 3:6, 2:0
 
Und wie geht es weiter? Genau, mit zwei Rückhandfehlern von Kyrgios und einem tollen Passierball von Murray zum 0:40. Unfassbar.
5:7, 3:6, 2:0
 
Und diesmal holt sich Nick Kyrgios das Break! Man möchte fast schreien: Herzlichen Glückwunsch. Allein in dem Aufschlagspiel hat er dazu eben sechs Breakchancen gebraucht. Egal, weiter geht es bei 2:0 für den Aussie!
5:7, 3:6, 1:0
 
Es ist das alte Lied: Wenn Murray von rechts serviert, geht wenig. Auch diesmal kann Kyrgios den Fehler beim Schotten erzwingen und auf Vorteil stellen.
5:7, 3:6, 1:0
 
Aber auch die kann Kyrgios nicht nutzen, diesmal allerdings selbstverschuldet. Das waren jetzt ein Dutzend Breakchancen für den Australier, und so etwas rächt sich natürlich auf Dauer.
5:7, 3:6, 1:0
 
Nicht diesmal, denkt sich Murray und serviert den Servicewinner - was Kyrgios zum ersten Mal mit dem Schlägerwurf auf den Court beantwortet. Aber sofort wird sich dann berappelt und per Returnwinner mit der Rückhand die nächste Breakchance herausgespielt.
5:7, 3:6, 1:0
 
Den wehrt Murray dann aber wieder mit einem Ass ab. Und Kyrgios? Erspielt sich gleich die nächste Chance. Das muss doch irgendwann mal klappen!
5:7, 3:6, 1:0
 
Aber Kyrgios steckt nicht zurück. Mit zwei tollen Returns kommt er zum 30:30, ein Netzroller im längsten Ballwechsel der Partie sorgt für Breakchance Nummer zehn.
5:7, 3:6, 1:0
 
Aber es nützt halt auch etwas. Ein Vorhandwinner die Linie entlang und ein weiteres Ass stellen schnell auf 30:0.
5:7, 3:6, 1:0
 
Und so kann Kyrgios das Break mit zwei guten Ersten vermeiden und mit 1:0 in Führung gehen. Und vor allem dafür sorgen, dass Murray gerade der Hut wegfliegt...da wird schon wieder geflucht, was das Zeug hält.
5:7, 3:6, 0:0
 
Zumal Murray auch den nächsten Stopp erläuft und sich per Lob einen Breakball erspielt! Den vergibt der Brite dann aber mit einer völlig verhunzten Vorhand, die erst an der Platzumrandung runterkommt.
5:7, 3:6, 0:0
 
Unfassbar. Was läuft Murray hier für Kilometer? Kyrgios macht alles richtig, auf den langen Ball mit viel Topspin folgt der Halbvolleystopp - aber Stehaufmännchen Murray ist zur Stelle und lupft den Ball longline ins Eck. Bei 30:30 wird es gleich wieder eng für den Australier...
5:7, 3:6, 0:0
 
So, nach zwei Toilettenpausen bei den Akteuren kann es nun mit Satz zwei weitergehen!
Zwischenfazit
 
In der Tat sieht das Ergebnis auf der Anzeigetafel deutlicher aus, als das Match tatsächlich ist. Nick Kyrgios fehlen nur die verwerteten Breakmöglichkeiten, ansonsten agiert er hier auf Augenhöhe mit dem Olympiasieger - wobei Murray so wirkt als habe er noch Reserven, die er im Notfall anzapfen könnte.
5:7, 3:6
Kyrgios' Rückhand ist viel zu lang, Murray ballt die Faust - und hat eine 2:0-Satzführung im Sack.
5:7, 3:5
 
Dieses Unterfangen beginnt der Schotte mit seinem zehnten Ass, bevor Kyrgios einen Vorhandreturn direkt ins Netz befördert. Ein Servicewinner bringt dann drei Satzbälle!
5:7, 3:5
 
Sein Service kann der Australier hier nun aber erstmal ganz glatt durchbringen. Doch nun ist es an Andy Murray, selber zum Satzgewinn aufzuschlagen.
5:7, 2:5
 
Denn ansonsten begegnen sich hier zwei Spieler auf Augenhöhe - wobei Murray durchweg so wirkt, als ob da noch Reserven wären.
5:7, 2:5
 
Der einzige wirkliche Unterschied in den Statistiken sind die drei genutzten Breakchancen bei Murray - Kyrgios hat von seinen neun nur eine einzige nutzen können. Und genau darin liegt der Grund für die klare Führung des Schotten...
5:7, 2:5
 
Der nächste Vorteil geht dank einer schönen Vorhand Inside-Out wieder an Murray. Und diesmal reichts, weil Kyrgios wieder mal in eine Vorhand springt und den Ball erneut ins Netz spielt. Diesen Schlag sollte er sich wirklich abgewöhnen...oder bei Florian Mayer in die Nachhilfestunde gehen, der spielt den nämlich richtig gut.
5:7, 2:4
 
Kyrgios mit dem Halbvolley durch die Beine - der ins Aus segelt. Und plötzlich hat Murray seinen ersten Spielball...den er dann aber auch nicht nutzen kann. Nicht nur vom Spielstand her ist das hier natürlich eine ganz entscheidende Situation.
5:7, 2:4
 
Und schon wieder wehrt Murray diesen mit einem riskanten Netzangriff ab! Allein in Satz zwei hat Kyrgios nun sieben Breakchancen vergeben - und keine genutzt.
5:7, 2:4
 
...spielt die Stopp-Volley-Kombination dann aber peferkt. Doch Kyrgios kann sich auch beim dritten Einstand den Breakball herausspielen.
5:7, 2:4
 
Oder auch nicht! Der Australier reagiert sofort und punktet mit einer tollen Vorhand longline mit vollem Risiko zum Vorteil. Und Murray muss den Zweiten bemühen...
5:7, 2:4
 
Und wieder kann Murray die beide mit guten ersten Aufschlägen abwehren. Es ist zum Verzweifeln, wenn man Kyrgios heisst...
5:7, 2:4
 
Wieder agiert Murray viel zu passiv, wühlt hinter der Grundlinie und wird am Ende per Smash ausgespielt. Das sind die nächsten beiden Breakchancen für Nick Kyrgios!
5:7, 2:4
 
Der Schotte ist scheinbar plötzlich in Spiellaune und versucht sich an einem Stopp von der Grundlinie - der aber im Netz hängen bleibt. Ein guter Vorhandreturn kurz cross von Kyrgios bringt dem Australier prompt ein 15:30...
5:7, 2:4
 
Den ersten kann Kyrgios noch abwehren, beim zweiten rutscht ihm eine Rückhand cross ab und segelt in den Korridor - was Murray nun also ein Break vor beschert.
5:7, 2:3
 
Das hilft aber auch wenig, denn mit drei guten Returns am Stück hat Murray mir nichts, dir nichts Breakchancen.
5:7, 2:3
 
Nach Abwehr von drei Breakchancen kann Murray sich am Ende doch durchsetzen und wieder vorlegen - denn da wurde Kyrgios bei seinen Returns wieder zu ungeduldig. Zeit für das nächste Nickerchen auf der Bank!
5:7, 2:2
 
Murray. Servicewinner. Trocken. Ass hinterher. Weltklasse.
5:7, 2:2
 
Aber Kyrgios traut sich was, rückt vor und punktet mit dem Rückhandvolleystopp. Breakball Nummer drei in diesem Spiel!
5:7, 2:2
 
Aber Murray wäre nicht ''der neue'' Murray, wenn ihn so etwas aus dem Konzept bringe würde. Ein Servicewinner und ein geduldig ausgespielter Punkt im Vorhandduell bringen den Einstand.
5:7, 2:2
 
Nicht nur das, es wird sogar richtig spannend! Denn Murray leistet sich plötzlich einen ganz untypischen Vorhandfehler und beschert Nick Kyrgios zwei Breakchancen.
5:7, 2:2
 
Gleich zwei Mal kann Kyrgios Murray zum Fehler auf der Rückhand zwingen - bei 15:30 wird es mal wieder eng.
5:7, 2:2
 
Ein weiterer Servicewinner hinterher besiegelt den Spielgewinn zu Gunsten des Australiers und hinterlässt einen kopfschüttelnden Murray.
5:7, 1:2
 
Wie cool kann man sein? Bei Einstand schlägt Kyrgios ein 191-km/h-schnelles Ass - mit dem Zweiten.
5:7, 1:2
 
Murray mit der Challenge - und wieder hat er Recht, sein Passierball war tatsächlich noch auf der Seitenlinie. Das bringt den nächsten Breakball, aber auch den kann er nicht nutzen.
5:7, 1:2
 
Allerdings ist auch Murray nicht vor Fehlern gefeiht, seine Rückhand longline in den Korridor vermasselt den siebten Breakball des Schotten.
5:7, 1:2
 
Murray hat das natürlich längst erkannt und sein Spiel genau darauf eingestellt. Und so muss Kyrgios immer wieder Punkte unter Druck spielen, wie eben bei 15:30.
5:7, 1:2
 
Nach wie vor spielt Kyrgios von der Grundlinie mit einer absoluten Urgewalt. Doch wenn Murray den Ball sieben, acht mal im Spiel hält, wird dem Australier meist langweilig und er produziert vermeidbare Fehler.
5:7, 1:2
 
Kyrgios überrascht Murray mit einem Return-Geschoss mit der Vorhand, die Notrückhand des Schotten ist kurz, sodass Kyrgios den Stopp spielen kann - aber am Ende erläuft Murray den auch und kann zum Spielgewinn punkten.
5:7, 1:1
 
Das gibt es auch selten...Kyrgios schwingt zu einer Vorhand, lässt dann aber den Schläger aus der Hand rutschen und trifft um ein Haar ein Ballkind. Nach einer ausgiebigen Entschuldigung kann es weitergehen.
5:7, 1:1
 
Murray muss für seine Punkte zwar viel arbeiten, wirkt aber irgendwie entschlossener als noch in Durchgang eins. Eine Vorhand cross aus dem Halbfeld bringt das 15:0.
5:7, 1:1
 
Das Ass zum Abschluss passt prima ins Bild, viel souveräner kann man ein Aufschlagspiel nicht absolvieren.
5:7, 0:1
 
Was der Australier auch ganz cool tut, ohne Fehler geht es zum 40:15 und zwei Spielbällen.
5:7, 0:1
 
Mit einer Vorhand cross tütet der Schotte sein Aufschlagspiel ein - Kyrgios darf nun also wieder nachlegen.
5:7, 0:0
 
Murray scheint es gut zu gefallen, hier gleich wieder vorlegen zu können - ein Ass und zwei Servicewinner sorgen schnell für ein 40:15.
5:7, 0:0
 
Auch so eine Eigenart: Beim Seitenwechsel wirkt der Australier, als ob er ein zweiminütiges Nickerchen hält. Augen zu, Kopf in den Nacken. Verrückt, wenn man daneben den dampfenden Murray betrachtet...
Zwischenfazit
 
51 Minuten hat es gedauert, dann ist der erste Satz Geschichte. Muray ist nicht hochüberlegen, serviert aber vor allem mit dem Zweiten besser und leistet sich leicht weniger Unforced Errors als der Australier. Nach wie vor ist hier für Kyrgios aber noch alles drin.
5:7
Und den gibt ihm Murray mit einem starken Vorhandreturn um die Ohren - was das Ende von Durchgang eins bedeutet!
5:6
 
Nummer eins wehrt Kyrgios mit einem Smash ab...muss dann aber über den Zweiten kommen.
5:6
 
Ein Rückhandfehler von Kyrgios weit hinter der Grundlinie bringt Murray das 15:30. Und weil dann auch die nächste Rückhand viel zu lang ist, hat Murray plötzlich zwei Satzbälle!
5:6
 
Serve-and-Volley von Kyrgios, aber das kontert Murray mit einem tollen Rückhandlob. Den nächsten Netzangriff schließt der Australier dann lieber mit einem Smash bis auf die Tribüne ab.
5:6
 
...aber Murray hat sein Service schon durchgebracht, ein Servicewinner zum Abschluss unterstreicht das 6:5. Und so muss Kyrgios nun also zum zweiten Mal gegen den Satzverlust aufschlagen.
5:5
 
Murray klebt eine starke Vorhand longline genau ins Eck, was Kyrgios zu einem lauten ''What the **** are you doing??'' veranlasst. Dafür gibt es böse Blicke von Schiedsrichter Ramos...
5:5
 
Aber auch Murray ist mittlerweile bei neun Unforced Errors angekommen - was Kyrgios bei 30:30 wieder in Alarmbereitschaft versetzt.
5:5
 
Kyrgios hätte hier viel mehr Chancen, wenn er nicht ganz so viel Risiko gehen würde. Immer wieder will er die Ballwechsel schnell beenden, was dann zu Fehlern führt.
5:5
 
Murray greift zögerlich an und ist sich selber unsicher, wo sein Slice landet - was Kyrgios mit einem trockenen Passierball beantwortet. Und den Spielball kann der Australier dann per Servicewinner zum 5:5 verwerten.
4:5
 
Irre! Murray agiert meterweit hinter der Grundlinie, Kyrgios rückt immer weiter auf - um am Ende den unerreichbaren Stopp zu spielen. Einstand!
4:5
 
Murray challenged ein angebliches Ass von Kyrgios - und behält recht. Und so gibt es den Doppelfehler, was statt eines Spielballs den ersten Satzball bringt!
4:5
 
Mit einem schönen Netzangriff kann Kyrgios zumindest verkürzen...und weil Murray sich einen ähnlich leichten Rückhandfehler leistet wie der Australier eben, trifft man sich bei 30:30.
4:5
 
Nun muss Kyrgios aber gegen den Satzverlust aufschlagen. Punkt eins geht an Murray, weil er den Australier auf der Rückhand zum Fehler zwingen kann. Punkt zwei schenkt Kyrgios Murray dann mit einer Rückhand ins Netz...
4:5
 
Und so kann der Schotte das Spiel dann doch durchbringen und auf 5:4 erhöhen - warum genau er dann aber Flüche-spuckenderweise auf die Bank zurück geht und sich auch dort nicht beruhigen kann, weiss keiner so genau.
4:4
 
...aber Murray serviert einfach noch ein Ass und einen Servicewinner zum 40:30.
4:4
 
Darauf folgen aber zwei leichte Fehler von der Grundlinie, Und Kyrgios kommt bei 15:30 mal wieder in Reichweite einer Breakchance...
4:4
 
Aber auch das wäre früher ein Moment gewesen, der Murray hätte stürzen können...heutzutage gibt es ein trockenes Ass hinterher.
4:4
 
Dank dieser glücklichen Fügung hat Kyrgios keine Mühe, Murray einen weiteren Servicewinner zum Spielgewinn einzuschenken - und der wirkt leicht konsterniert ob des bösen elektronischen Auges.
3:4
 
Murray kann sich aber trotzdem zum 30:30 vorspielen. Und Kyrgios muss über den zweiten Aufschlag kommen...oder auch nicht, die Challenge des Australiers stimmt. Ass!
3:4
 
Kyrgios verfehlt bei seiner Spezialität, dem eingesprungenen Smash, den Ball und muss sich ein paar Lacher im Publikum gefallen lassen. Aber ein guter Erster korrigiert das ganze wieder.
3:4
 
Aber was Murray früher genervt hätte entlockt ihm heutzutage eben nur ein leichtes Schmunzeln - mit einem Servicewinner tütet er das Spiel im Anschluss ganz humorlos ein.
3:3
 
Was für eine Show! Murray wird zum Mondball gezwungen, den Kyrgios kurzerhand als Tweener zurückschickt - um den folgenden Ball dann mit einer krachenden Vorhand aus dem Nichts an Murray vorbei auf die Grundlinie zu zimmern. Da johlt sogar das Kyrgios-feindliche Punlikum.
3:3
 
Ass Nummer vier bringt die nächsten Spielbälle für den Schotten...
3:3
 
Murray stoppt einen Rückhandslice mit Sidespin auf die T-Linie. Manchmal weiß man nicht, ob diese Schläge gewollt sind oder einfach Unfälle...
3:3
 
Murray versucht es mit Geduld von der Grundlinie, Kyrgios hat keine Lust und lockt den Schotten mit einem Stopp nach vorn - wo er dann vom Australier mit der Vorhand longline passiert wird. 3:3, alles in der Reihe.
2:3
 
Kyrgios passt das natürlich bestens in den Plan, mit zwei soliden Ersten und Murrays Fehlern kann er zum 40:0 vorlegen.
2:3
 
Murrays Rückhand hakt. Gewaltig. Schon zum fünften Mal segelt ein Ball meterweit hinter die Grundlinie - da wäre wohl ein bisschen Feinjustierung gefragt.
2:3
 
Sinn und Zweck des ganzen erschließen sich mir übrigens nicht - denn was soll Ramos machen? Die Zuschauer aussperren? Die Türen verschließen? Klebstoff auf die Sitze kippen?
2:3
 
Und so kann Murray mit einem Servicewinner für Spielbälle sorgen und gleich den ersten mit einem weiteren Ass verwerten - was dazu führt, dass Kyrgios beim Seitenwechsel erstmal ausgiebig mit Schiedsrichter Ramos diskutiert.
2:2
 
Andererseits hilft ihm Kyrgios aber natürlich oft genug aus, weil er seine Returns immer nach dem Alles-oder-Nichts-Prinzip spielt - was in dieser Phase meist schief geht.
2:2
 
Murray wirkt immer wieder so,als wolle er sich kräftesparend bewegen - was bei seinem Spielstil im Grunde genommen unmöglich ist. Und so kommt er dann auch andauernd zu spät zu Bällen.
2:2
 
...aber dann verzieht Kyrgios den nächsten Vorhandschuss komplett und muss das Re-Break hinnehmen. Bei 2:2 ist alles in der Reihe in Satz eins.
2:1
 
Die zweite fällt einem blitzsauberen Volleystopp zum Opfer, der technisch grandios ausgeführt war...
2:1
 
Murray legt sofort einen starken Return mit der Rückhand longline nach und hat drei Chancen zum Re-Break. Die erste kann Kyrgios dann aber mit der Vorhand aus dem Halbfeld abwehren.
2:1
 
Den erfahrenen Murray kratzt sowas wenig. Aber Kyrgios lässt sich sofort aus der Fassung bringen, meckert und verliert die ersten beiden Punkte bei eigenem Aufschlag.
2:1
 
Und wir müssen mal wieder zwei Minuten warten, weil sich partout kein Zuschauer hinsetzen will. Normalerweise sind solche Dinge bei den Grand Slam Turnieren bestens geregelt...aber wie eingangs erwähnt, wir sind hier eben in New York.
2:1
 
Murray bricht einen Ballwechsel ab, während Ramos gerade die Korektur ausruft - das gibt zwei neue, und über die Qualitäten der Linienrichter hier in Flushing Meadows wird wohl auch zu reden sein.
2:1
 
Und den nutzt Kyrgios dann auch. Oder besser: Den schenkt Murray mit ganz schlechtem Volleyspiel ab. Und schon ist das hier gleich im ersten Satz eine richtig heiße Nummer!
1:1
 
Und dann greift der Youngster gleich zwei Mal richtig mutig mit dem Return an, setzt Murray unter Druck und erzwingt die Fehler - zu seinem zweiten Breakball!
1:1
 
Zwei gute Erste drehen das Bild aber schnell wieder um. Und jetzt ist es Kyrgios, der leise mit sich selbst zu schimpfen anfängt. Alles also wie erwartet...
1:1
 
Zumal der Schotte sich auch gleich den nächsten Unforced Error mit der Vorhand leistet und Kyrgios erneut einlädt, ins Returnspiel zu kommen.
1:1
 
Asse kann Kyrgios auch, mit seinem ersten beendet er sein erstes Aufschlagspiel souverän zu 15. Und Murray schaut als ob er nun doch feststellt, dass das heute eine ganz schön schwere Aufgabe werden könnte.
0:1
 
Gleich zwei Mal kann Kyrgios über seine starke Vorhand direkt punkten, ein Servicewinner besorgt dann das schnelle 40:0.
0:1
 
Und weil Kyrgios dann mit der Vorhand longline patzt und diese an die Netzkante spielt, hat Murray am Ende doch die erste Führung in diesem Match inne.
0:0
 
Ja, an diesem Aufschlag hat der Schotte hart gearbeitet - Ass Numer drei bringt den Spielball.
0:0
 
Murray mit dem erste Fluch, weil seine Rückhand als Slice m Netz landet - und Kyrgios hat seinen ersten Breakball! Aber den wehrt Murray dann umgehend mit seinem zweiten Ass ab.
0:0
 
Eine Vorhand cross in den Korridor des Schotten verhilft Kyrgios sogar zum 0:30 - aber dann packt Murray das erste Ass aus. Und weil auch der nächste Return des Australier gen Korridor fliegt und zu lang wird, trifft man sich bei 30:30.
0:0
 
Kyrgios kann gleich mal den zweiten Aufschlag von Murray angreifen und sich ein 0:15 erspielen. Und Murray muss erneut über den Zweiten kommen.
0:0
 
Nach einer weiteren Verzögerung, in der Ramos drei Mal um Ruhe bittet, kann es dann aber doch losgehen.
vor Beginn
 
In einem solchen Momenten wäre übrigens zumindest eine Tonübertragung sehr nett, denn den Lärm hier auf dem Centre Court muss man erlebt haben. Während des Einschlagens klingt es neben der Musik so, als stünde man mitten in einer Bahnhofshalle...
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Nick Kyrgios hat den Münzwurf des portugiesischen Chair Umpires Carlos Ramos gewonnen und sich für Rückschlag entschieden - eine eher untypische Wahl, aber vielleicht ist ja auch das Programm beim Australier.
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Die beiden Spieler haben nun endlich den Court im Arthur Ashe Stadium betreten und werden in wenigen Momenten damit beginnen, sich einzuschlagen.
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Bevor unsere Spieler nun aber gleich den Platz betreten, bleibt noch kurz Zeit für ein schnelles Wort zum Turnier an sich: Die US Open werden seit 1978 hier im USTA Billie Jean King National Tennis Center ausgespielt, das Arthur Ashe Stadium ist mit einer Kapazität von 22.547 Zuschauern der größte Centre Court der Welt und das Preisgeld mit mehr als 42 Millionen Dollar (Damen und Herren) das höchste auf der Tour. Titelverteidiger bei den Herren ist der Kroate Marin Cilic, der hier im Vorjahr im Finale Kei Nishikori bezwingen konnte, Rekordsieger der Veranstaltung sind Jimmy Connors, Pete Sampras und Roger Federer mit jeweils fünf Titeln.
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Kommen wir nun aber zurück zu unserem Match. Im direkten Vergleich der beiden steht es deutlich 3:0 für Andy Murray und auch einen Satz hat der Youngster aus Canberra noch nicht für sich entscheiden können. Witzigerweise war es übrigens Murray, der Kirgios sowohl bei den Australian als auch bei den French Open aus dem Turnier kegelte - sozusagen als Grand-Slam-Schreck.
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Und nun sollen die beiden also zusammen einen Weg für Kyrgios in die Weltspitze finden. Ob das beim gemeinsamen Boxtraining auf den Bahamas geschieht, wie vor den US Open zu beobachten - man wird es erleben.
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Damit Kyrgios aber nicht komplett aus dem Ruder läuft, hat ihm der australische Verband als Coach und Mentor Lleyton Hewitt zur Seite gestellt - wobei der frühere Weltranglistenerste selbst auch absolut kein Kind von Traurigkeit war. Frauengeschichten, Strafen in unglaublichen Höhen für Fehlverhalten auf dem Court, alkoholunterstützte Partynächte im Blitzlicht der Paparrazis - Hewitt war da und hat es erlebt.
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Allerdings muss sich ''Dennis Rodmans kleiner Bruder'', wie die ''Sueddeutsche'' so schön titelt, um genügend Fanzuspruch keine Sorgen machen - denn noch kaufen ihm seine Unterstützer Sätze wie ''Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich mich blamiert habe. ich hab mich ja irgendwann entschuldigt'' ab.
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Da ist es um die aktuelle Form von Nick Kyrgios eher etwas bescheidener bestellt - der 20-Jährige ist bei seinen letzten sieben Turnieren nur ein Mal weiter als bis in die dritte Runde gekommen, seine letzte Finalteilnahme beim 250er Turnier in Estoril liegt bereits mehr als vier Monate zurück.
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Neben den BMW Open hat Murray in dieser Saison übrigens bereits das Masters in Madrid, sein Heimturnier im Queens Club sowie das Masters in Montreal gewonnen - ohne einen Novak Djokovic wären wohl auch noch die Titel bei den Australian Open und in Miami (jeweils Finalniederlagen) dazugekommen.
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Mittlerweile ist es aufgrund von Mauresmos Schwangerschaft meist der ehemalige schwedische Weltklassespieler Jonas Blörkman, der mit Murray durch die Lande reist - und auch diese Partnerschaft funktioniert bisher bestens. ''Es ist, als ob ich als verheirateter Mann alles noch besser hinkriege'', so der lange überzeugte Jungeselle Murray kopfschüttelnd nach seinem ersten Sandplatztitel in München. ''Und sowas sage ich...''
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Der frühere Weltranglistenerste formte aus Murray innerhalb eines Jahres einen harten Arbeiter, der zwar nach wie vor viele Emotionen zeigt - die Wut aber meist ziemlich gut in Leistung umsetzen kann. Und als Lendl dann in den Ruhestand ging, rückte mit Amelie Mauresmo die erste weibliche Trainerin eines Weltklassespielers nach - ebenfalls ein gelungenes Experiment.
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Was bei Murray heute so reif klingt, sah vor zwei Jahren noch ganz anders aus. Auf dem Court leistete er sich einen Wutausbruch nach dem anderen (die seinen spielerischen Leistungen sicher nicht zuträglich waren), abseits davon ging es mit Nun-Ehefrau Kim Sears auf und ab, und so richtig coachen lassen wollte sich der Brite auch nicht. Bis Ivan Lendl kam.
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In der Tat scheint Murray vor allem dieser laute und bunte Grand Slam zu liegen - hier errang er 2012 seinen ersten großen Titel und scheiterte in den vergangenen fünf Jahren nie vor dem Viertelfinale. ''Ich komme immer gerne her. Vor allem, weil New York eine so tolle Stadt ist und die Fans hier großartig sind. Und ich habe auch gelernt, mich nicht von den ganzen Dingen drumherum ablenken zu lassen. Der Flugzeuglärm kann kommen'', so Murray vor seiner Abreise aus Cincinnati.
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''Ich fühle mich gut und jeder weiss, wie gern ich auf Hardcourt spiele. Vor allem hier in Nordamerika läuft es für mich meistens ziemlich gut'', so Murray vor dem Turnierbeginn. ''Ich bin hierher gekommen, um mein bestes Tennis zu spielen und das Turnier zu gewinnen. Ich weiss ja, wie man es macht.''
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Und wirklich große Sorgen scheint sich Muray ob der Auslosung auch nicht zu machen - allerdings tritt er auch seit Monaten in bestechender Form auf. Sieht man mal vom alles überragenden Novak Djokovic ab war Murray der erste Spieler auf der Tour, der in dieser Saison 50 Matches gewonnen hat. Doch solche Marken interessieren den frisch verheirateten Mann aus Dunblane natürlich herzlich wenig - es geht einzig um Turniersiege und Ranglistenpositionen.
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Zu denen gehört allerdings sein heutiger Gegner - denn der kann aufgrund seiner eigenen turbulenten Jugend wohl Verständnis für den Australier entwickeln. ''Wenn man jung ist, redet man dummes Zeug. das hab ich auch gemacht. Natürlich ist das schlecht vor Millionen Zuschauern. Aber man darf ihn jetzt auch nicht grundsätzlich als Bad Boy abstempeln'', so der schottische Olympiasieger vor dem Turnier hier in New York.
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Und das nicht nur, aber vor allem wegen einer Aktion beim Masters in Montreal - da erzählte er dem Schweizer Stanislas Wawrinka nämlich zwischen zwei Ballwechseln, sein Kumpel Thanasi Kokkinakkis habe mit Wawrinkas Freundin geschlafen. 10.000 Dollar Strafe gab es dafür von der ATP, aber viel schlimmer dürfte der Imageverlust schmerzen - denn auf der Tour wollen nur noch die Wenigsten etwas vom frechen Youngster wissen.
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Damit hat es sich dann aber auch schon, was die Gemeinsamkeiten angeht. Denn wo Murray in den letzten Jahren persönlich gereift ist und mittlerweile als konstanter Bestandteil der Big Three gilt, ist der acht Jahre jüngere Kyrgios zu Recht als absolutes enfant terrible.
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Würde man Fans auf der Tour fragen, welche Paarung sie gern in einem Finale sehen würden, das Duell Kyrgios gegen Murray wäre sicherlich eine der meistgenannten. Spektakulär und kämpferisch, spielerisch stellenweise genial und immer mit dem Hang zum Drama - kaum zwei Spieler vereinen auf dem Platz ein ähnlicheres Profil wie der australische Youngster und der schottische Weltklassespieler.
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Herzlich willkommen bei den US Open zur Erstrundenpartie zwischen Nick Kyrgios und Andy Murray.
Turnier
Finale
N. Djokovic (SRB/1)
6
5
6
6
R. Federer (SUI/2)
4
7
4
4
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