US Open New York
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S. Darcis
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sui
R. Federer
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Arthur Ashe Stadium | 2. Runde
Ende
S. Darcis
Ranking:
84
Geburtsd.:
13.03.1984
Größe:
1.78 m
Gewicht:
73 kg
Bilanz:
12-11
Preisgeld:
US$ 2.186.656
R. Federer
Ranking:
3
Geburtsd.:
08.08.1981
Größe:
1.85 m
Gewicht:
85 kg
Bilanz:
63-11
Preisgeld:
US$ 95.245.556
Letzte Aktualisierung: 00:59:13
Darcis
Federer
Verabschiedung
 
Das war's nun aber für heute aus Flushing Meadows! Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie auch beim nächsten Mal wieder bei uns begrüßen zu dürfen - vielleicht ja schon morgen, wenn unter anderem Novak Djokovic und Rafa Nadal wieder ins Geschehen eingreifen. Bis dahin heisst es nun aber: Goodbye and Good Night from New York!
Ausblick
 
Damit hat der deutschsprachige Raum also sein Lokalderby - denn auf den FedExpress wartet in Runde drei am Samstag der Deutsche Philipp Kohlschreiber. Und mit dem hatte sich Federer ja schon in Halle ein packendes Duell geliefert - man darf also gespannt sein, ob ihn sein Trainingspartner Kohlschreiber etwas ärgern kann.
Federer
 
''Ich war gestern im Museum, bei solchen Sachen tanke ich immer Kraft. Und hier in New York kann man so vieles anstellen...ich hoffe mal, ich habe noch ein paar Tage Zeit für solche Sachen'', so ein gelöster Roger Federer im Post-Match Interview. Und in der Tat dürfte am Favoritenstatus des Schweizers nach diesen ersten beiden Auftritten kaum zu rütteln sein.
Federer
 
Mit diesem Sieg zieht Federer in der ewigen Rangliste für Einzelsiege bei den US Open übrigens mit einem gewissen Andre Agassi gleich - da sind die unfassbaren 43 Winner in nur 22 Spielen nur treffend.
Fazit
 
Nach genau 81 Minuten ist der Spuk schon wieder vorbei - weil Roger Federer eine extrem dominante Vorstellung zu keinem Zeitpunkt unterbrach und seine momentane Topform eindruckvoll unter Beweis stellen konnte.
1:6, 2:6, 1:6
Und gleich den ersten nutzt Roger Federer mit einem Vorhandwinner auf die Grundlinie!
1:6, 2:6, 1:5
 
Ein Ass, ein Servicewinner und noch ein Ass - und schon stehen die ersten drei Matchbälle für den Schweizer an.
1:6, 2:6, 1:5
 
Mit einem Servicewinner vermeidet Darcis den Bagel, aber nun darf Federer selbst zum Matchgewinn aufschlagen.
1:6, 2:6, 0:5
 
Plötzlich packt Darcis auf den letzten Drücker nochmal astreines Serve-and-Volley aus. Das bringt schnell Spielbälle.
1:6, 2:6, 0:5
 
Sein Aufschlagspiel drückt Federer mit seinem zehnten Ass durch - und vielleicht ist es für den tapferen Steve Darcis ja doch irgendwie eine Erleichterung, dass es hier bald vorbei ist.
1:6, 2:6, 0:4
 
Zwei schnelle Punkte überdeckt Federer mit einem Rahmenvolley, der ihm selber das Schmunzeln ins Gesicht treibt. Bei einer solchen Führung kann man aber auch wirklich gern mal über sich selber lachen.
1:6, 2:6, 0:4
 
Eine verdaddelt der Schweizer, die zweite nimmt er überzeugend mit - bei 4:0 rückt das Ende des Spuks immer näher.
1:6, 2:6, 0:3
 
Wieder rückt Federer mit dem - zugegeben schwachen - Return nach vorn, aber Darcis ist zu perplex um zu kontern. Drei Breakchancen sind die Folge.
1:6, 2:6, 0:3
 
Der eingesprungene Smash von Federer ist nur das letzte klare Zeichen: Hier will einer zum Dinner! Und dementsprechend wird auch der nächste Netzangriff zum 0:30 erfolgreich abgeschlossen.
1:6, 2:6, 0:3
 
Am Ende bleibt alles wie gehabt, Federer bringt sein Service mit zwei guten Aufschlägen durch und verwehrt Darcis auch den kleinsten Erfolgsmoment - gegenüber der einen Breakchance des Belgiers hatte Federer deren 17.
1:6, 2:6, 0:2
 
Darcis macht alles richtig, aber gegen die unfassbare Vorhand Inside-Out auf die Seitenlinie kann auch der Belgier nichts ausrichten - also nichts anderes als verzweifelt die Hände gen Himmel werfen.
1:6, 2:6, 0:2
 
Das betone ich deshalb, weil es erst das zweite Mal heute ist - und diesmal kann sich Darcis sogar eine Breakchance erspielen!
1:6, 2:6, 0:2
 
Und Federer? Der demoralisiert Darcis einfach immer weiter, der 38. Winner sorgt für ein schnelles 30:15. In der Folge misslingen dann aber zwei Experimente mit Halbvolleys aus dem Halbfeld - und Darcis hat einen Einstand!
1:6, 2:6, 0:2
 
Und den nutzt der Schweizer dann mit dem nächsten starken Return, den Darcis nur mit dem Rahmen erwischt - schon wieder liegt der Belgier gleich zu Satzbeginn mit einem Break hinten.
1:6, 2:6, 0:1
 
Aber Federer wittert einen schnellen Feierabend, spielt Darcis am Netz aus und legt einen Vorhandstopp nach - zum nächsten Breakball.
1:6, 2:6, 0:1
 
Aber Darcis wehrt sich nochmal, kann mit zwei Aufschlägen in Serie punkten und mit einer schönen Vorhand longline auf Vorteil stellen.
1:6, 2:6, 0:1
 
Die Vorhand cross aus dem halbfeld ist schon zwei Mal aufgekommen, bevor Darcis überhaupt in der Nähe des Balles ist - und Roger Federer hat mal wieder zwei Breakchancen.
1:6, 2:6, 0:1
 
Federer wieder wie aus dem BIlderbuch.Zwei Rückhandreturns kann Darcis nur erahnen, ein schnelles 0:30 ist die Folge.
1:6, 2:6, 0:1
 
33:7 ist nicht der aktuelle Spielstand, sondern die Zahl der jeweiligen Winner. Sie dürfen gern raten, welche Zahl zu wem gehört.
1:6, 2:6, 0:1
 
Darcis' Rückhandreturn landet im Netz und Federer kann erneut vorlegen. Darcis' einzige Führung heute war das 1:0 im ersten Satz...
1:6, 2:6, 0:0
 
Darcis kommt sogar zum ersten mal heute zum Einstand - aber Federer hat natürlich ausgerechnet jetzt das nächste Ass im Köcher.
1:6, 2:6, 0:0
 
Allerdings nur, bis Federer sich zu seinem ersten Doppelfehler hinreißen lässt! Jaja, auch der Schweizer macht Fehler...nun ja, einen eben.
1:6, 2:6, 0:0
 
Und weiter geht es auch gleich mit Service Federer - was natürlich wieder eine Aneinanderreihung von Winnern und Aufschlagpunkten ist.
Zwischenfazit
 
Ein wenig hat Federer auf die innere Bremse getreten, aber nach wie vor liefert der Schweizer hier eine Galavorstellung ab - während Steve Darcis rat- und chancenlos da steht. Federers Serie für gewonnene Aufschlagspiele in Folge steht nun übrigens bei 68 - viel Spaß beim Versuch, den Weltranglistenzweiten zu breaken.
1:6, 2:6
Und den nutzt der Schweizer dann auch nach nur 55 Minuten zur 2:0-Satzführung - von einer Vorentscheidung zu sprechen dürfte nicht übereilt sein.
1:6, 2:5
 
'Nooohooooo'' rutscht es Darcis über die Lippen, weil sein Slice im Netz hängen bleibt. Beim dritten Einstand hat Federer wieder Optionen...und punktet über Darcis' Rückhand zum zweiten Satzball.
1:6, 2:5
 
Es folgt das Unausweichliche, nach einem weiteren Vorhandfehler von Darcis hat Federer seinen ersten Satzball. Aber den kann der Belgier mit einem Ass abwehren!
1:6, 2:5
 
Federer nutzt jede noch so ungünstige Gelegenheit zum Netzangriff. Darcis scheitert am Passierball - 15:30.
1:6, 2:5
 
...und dank des siebten Asses ist das Aufschlagspiel des Schweizers nach nur 74 Sekunden auch schon wieder vorbei. Steve Darcis muss nun gegen den Satzverlust aufschlagen.
1:6, 2:4
 
Aber bei Federer klappt weiterhin alles. Ein schöner Passeirball, ein Ass und ein Servicewinner bringen das 40:0...
1:6, 2:4
 
Wunderschön - und ja, das war Darcis! Mit traumhaftem Serve-and-Volley holt er sich das Spiel zum 2:4. Das sieht doch schon mal besser aus als noch in Satz eins.
1:6, 1:4
 
Irgendwie skurril, dass Federer sich da über eine leichte verschlagene Rückhand ärgert. Aber er ist eben ein Perfektionist! Und aus dem Ärger macht er dann auch umgehend den nächsten Returnwinner.
1:6, 1:4
 
Darcis kann mit guten Aufschlägen aufholen, aber ein genialer Lob durch die Mitte bringt Federer dann dochr wieder eine Breakchance. Doch auch die kann der Belgier mit einem Servicewinner vereiteln.
1:6, 1:4
 
Das erstaunliche ist: Steve Darcis hat sich absolut noch nicht aufgegeben. Und trotzdem macht Federer mit dem Belgier, was er will. Die nächsten beiden tollen Returnfinten des Schweizers besorgen erneut ein 0:30.
1:6, 1:4
 
Schön, dass wenigstens die Netzkante Mitleid mit Darcis hat und eine Vorhand Zentimeter weit in Federers Hälfte abwirft. Aber Federer legt sich Darcis dann mal wieder perfekt mit Slice und Topspin zurecht - bis der Belgier den Fehler macht. 4:1 für den FedExpress.
1:6, 1:3
 
Vorhandwinner longline. Vorhandwinner cross. Es ist wirklich wie in einem Lehrfilm, was Federer hier spielt.
1:6, 1:3
 
Und tatsächlich holt sich der Belgier hier sein zweites Spiel. Es sei ihm zu gönnen, am Ausgang wird es wohl wenig ändern.
1:6, 0:3
 
Was für eine Rückhand cross von Federer! Aber wichtiger ist natürlich, dass Darcis per Servicewinner auf 40:15 stellen kann.
1:6, 0:3
 
Der Mut der Verzweiflung! Darcis punktet mit einem tollen Smash von der Grundlinie. Da hört man auch zum ersten mal das Publikum...das hier ansonsten in andächtige schweigend sitzt.
1:6, 0:3
 
Und gleich noch ein Ass hinterher. Sagen wir mal so: Wenn Matches bei den US Open weniger als 90 Minuten dauern, spricht das für eine Klatsche. Federer ist momentan auf Kurs, hier in 60 MInuten fertig zu werden...
1:6, 0:2
 
Jetzt gibt es was fürs Auge - einen Lob von Darcis beantwortet Federer mit einem wunderbaren Rückhandsmash. Ein Ass und ein Servicewinner besorgen das 40:0.
1:6, 0:2
 
Das wird jetzt ganz bitter für den armen Steve Darcis. Federer lässt ihn laufen und spielt dann den ansatzlosen Vorhandstopp - und der Belgier winkt einfach nur noch ab.
1:6, 0:1
 
Schön gespielt von Darcis, der Federer am Netz ausmanövriert. Aber bei 30:30 ist die Gefahr noch nicht gebannt...zumal Federer dann einen zu langen Stopp erläuft und mit der Vorhand longline zum nächsten Breakball punktet.
1:6, 0:1
 
Und Federer arbeitet schon wieder am nächsten Break, Ein Rückhandwinner die Linie entlang bringt das 0:15.
1:6, 0:1
 
Was fehlte, waren die Asse - zwei davon und ein schöner Netzangriff mit abschließendem Rückhandvolley bringen schnell die 1:0-Führung für FedEx.
1:6, 0:0
 
12:1 Winner, 2:5 Unforced Errors und fast zwei Dutzend Forced Errors bei Darcis - deutlicher können Zahlen nicht aussehen.
Zwischenfazit
 
Steve Darcis fühlt sich wahrscheinlich, als wäre er von einem D-Zug überfahren worden. Roger Federer hat es extrem eilig und spielt hier dominantes, nahezu perfektes Angriffstennis.
1:6
Nach 23 Minuten ist der erste Duchgang Geschichte - Roger Federer verwertet den zweiten Satzball mit einem Passierball mit der Rückhand, den Darcis nur ins Netz drücken kann.
1:5
 
Aber Darcis trifft die Rückhand gegen den aufgerückten Federer perfekt und kann den Passierball Inside-Out ins Feld drücken. Hilft aber auch nur kurzzeitig, die nächste zu lange Vorhand des Belgiers beschert Federer den zweiten Satzball.
1:5
 
Wow. Diesmal steht Federer beim Return IM HALBFELD. Wahnsinn.Und es bringt den Punkt zum Satzball.
1:5
 
Mit dem nächsten überaggressiven Return bereitet Federer den nächsten Volleywinner vor. Und weil Darcis sich den nächsten leichten Fehler leistet, fehlen dem FedExpress nur noch zwei Punkte zum Satzgewinn.
1:5
 
Zu 15 tütet sich Federer das fünfte Spiel in Serie ein, sodass Darcis nun gegen den Satzverlust aufschlagen muss.
1:4
 
Denn Federer lässt ihn in der Folge wieder laufen und spielt ihn mit Vorhandbällen aus - das sieht alles so leicht und locker aus wie man es selber nur aus Lehrvideos kennt.
1:4
 
Federer rückt mal wieder auf, diesmal kann Darcis ihn am Netz aber ausspielen. Diese seltenen Erfolgsmomente sollte der Belgier sich bewahren...
1:4
 
Der nächste gute Return sorgt für den nächsten Fehler von Darcis mit der Rückhand, und schon hat Roger Federer sein zweites Break das Abends im Sack. Satz eins dürfte für den Schweizer, der hier wie in Runde eins extrem fokussiert auftritt, nur noch Formsache sein.
1:3
 
Nicht mit Steve Darcis - die beiden Breakbälle wehrt er mit Servicewinnern ab. Aber ein Doppelfehler gibt Federer die nächste Gelegenheit zum Break.
1:3
 
...die ein in den Korridor gespielter Stoppversuch zu zwei Breakbällen werden lässt. Das könnte schon die Entscheidung im ersten Satz sein.
1:3
 
Die Leichtigkeit, mit der Federer hier das Tempo verschärft und Darcis keine Chance lässt, ist beeindruckend. Bei 15:30 hat der Belgier schon wieder Probleme...
1:3
 
Beim Zweiten von Darcis steht Federer schon wieder drei Meter weit im Feld. Der Belgier wird nervös und fabriziert einen leichten Vorhandfehler.
1:3
 
Darcios hämmert Federer die Rückhand am Netz voll auf den Körper - aber Federer spielt den wunderbar-gefühlvollen Volleystopp. Was für ein Ball!
1:2
 
Zweimal schönes Serve-and-Volley von Federer und ein Servicewinner stellen dann aber doch schnell auf 40:15.
1:2
 
Darcis kann mit seinem erste Return punkten, dann gibt es aber erstmal wieder eine Spielverzögerung - weil Unmengen von Zuschauern auf den Rängen nicht auf ihre Plätze kommen.
1:2
 
...und den gibt ihm Federer mit der Rückhand longline um die Ohren. Break vor für den Schweizer, der hier ganz früh das Kommando übernimmt.
1:1
 
Die ersten beiden kann Darcis dann aber mit zwei guten ersten Aufschlägen abwehren. Dann muss er aber über den Zweiten kommen...
1:1
 
Darcis will bloß nicht zu kurz aufschlagen, serviert dann aber den Doppelfehler - und so hat der Schweizer gleich mal drei Breakchancen.
1:1
 
Federers erster Returnwinner wird von einer knackigen Vorhand longline auf die Rückhand gefolgt. Bei 0:30 wird es für Darcis zum ersten Mal eng.
1:1
 
Den zweiten Spielball nutzt der Schweizer dann aber - alles in der Reihe in Satz eins.
1:0
 
...aber den ersten Spielball vergibt der Schweizer mit einem uncharakteristischen Vorhandfehler.
1:0
 
Zwei Servicewinner und einen Netzangriff später hat auch der FedExpress seinem Namen alle Ehre gemacht...
1:0
 
Gleich den ersten kann der Belgier nutzen, und von Federers neuerlernter Returntechnik ist bislang noch nichts zu sehen.
0:0
 
Darcis punktet zweimal mit dem Ersten und kann dann einen wunderbaren Vorhandstopp knapp hinter das Netz legen - so schnell bekommt man zwei Spielbälle.
0:0
 
Los geht's, Steve Darcis serviert als Erster!
vor Beginn
 
Das Einspielen hat begonnen, in fünf Minuten wird auch unsere Partie endlich losgehen!
vor Beginn
 
Bevor unsere Spieler nun aber gleich den Platz betreten, bleibt noch kurz Zeit für ein schnelles Wort zum Turnier an sich: Die US Open werden seit 1978 hier im USTA Billie Jean King National Tennis Center ausgespielt, das Arthur Ashe Stadium ist mit einer Kapazität von 22.547 Zuschauern der größte Centre Court der Welt und das Preisgeld mit mehr als 42 Millionen Dollar (Damen und Herren) das höchste auf der Tour. Titelverteidiger bei den Herren ist der Kroate Marin Cilic, der hier im Vorjahr im Finale Kei Nishikori bezwingen konnte, Rekordsieger der Veranstaltung sind Jimmy Connors, Pete Sampras und Roger Federer mit jeweils fünf Titeln.
vor Beginn
 
Den Gewinner dieser Partie erwartet in der 3. Runde übrigens ein Duell mit Philipp Kohlschreiber - der konnte sich nämlich vor wenigen Minuten in drei Sätzen gegen den Tschechen Lukasz Rosol durchsetzen und dürfte unsere Partie gleich ähnlich gespannt verfolgen wie wir.
vor Beginn
 
Damit sollte die Favoritenrolle also geklärt sein - im direkten Vergleich steht es zwischen Darcis und Federer bislang nämlich noch 0:0.
vor Beginn
 
Ansonsten ist der Belgier auf der Tour aber eher ein unbeschriebenes Blatt. Seine beste Platzierung ist Rang 44, den er 2008 belegte, auf der Tour hat er zwei Turniere gewinnen können (Amersfoort 2007, Memphis 2008) und bei den Grand Slams ist sein bestes Ergebnis ein Drittrundeneinzug in Paris 2011.
vor Beginn
 
Und zumindest dürfte der 31-Jährige aus Lüttich heute keinen kräftemäßigen Nachteil haben. Denn sein Erstrundenmatch gewann Darcis gegen Marcos Baghdatis vorzeitig, weil der Zyprer aufgeben musste - und schickte den Publikumsliebling damit in die Tennisrente.
vor Beginn
 
Verhindern würde ein Weiterkommen des Schweizers heute sicher gern der Belgier Steve Darcis, die Nummer 66 der Weltrangliste.
vor Beginn
 
Mit diesem aggressiven Ansatz hat Federer in dieser Saison bereits fünf Turniere gewonnen (Brisbane, Istanbul, Dubai, Halle und Cincinnati) - aber natürlich wäre ein weiterer Grand-Slam-Titel für den 17-maligen Titelträger und Rekordhalter die Krönung. Zumal sein letzter von fünf Erfolgen hier in New York ja auch schon sieben Jahre her ist...
vor Beginn
 
Denn nach einigen Experimenten in den Sommermonaten scheint sich Federer zusammen mit Coach Stefan Edberg - früher selber der wohl beste Offensivspieler der Welt - darauf geeinigt zu haben: Je offensiver, desto besser. ''Hier in Cincinnati ist es zum Beispiel ein schneller Hartplatz. Warum also nicht immer mal wieder ans Netz aufrücken? Man kann Kraft sparen, die Ballwechsel kurz halten und die Jüngeren sind immer wieder überrascht, wenn man plötzlich Druck ausübt.''
vor Beginn
 
Und dabei machte er in einigen Matches auch mit einer neuen Returntaktik auf sich aufnmerksam - gegen den Südafrikaner Anderson zum Beispiel, einen der härtesten Aufschläger auf der Tour, nahm er das Service des Gegners meist schon knapp hinter der T-Linie an und rückte sofort ans Netz vor.
vor Beginn
 
Dass das aber alles nichts an seinem ungebremsten Ehrgeiz geändert hat, bewies er unter anderem in der Woche nach Montreal. Da reiste er nämlich zum Masters nach Cincinnati und gewann das Turnier mit einem Finalsieg gegen Novak Djokovic - ohne ein einziges Break kassiert zu haben.
vor Beginn
 
Auch das Masters in Montreal ließ Federer ausfallen, stattdessen reiste er früh in die USA, um sich auf dem perfekten Untergrund auf die US Open vorbereiten zu können und im Kreise der Familie seinen 34. Geburtstag zu feiern - nachdem er Ende Juli noch für seine Stiftung nach Malawi gereist war und sich dort um von ihm finanzierte Schulprojekte gekümmert hatte.
vor Beginn
 
Aber auch privat hat Federer sein Glück nicht nur gefunden, sondern lebt es mit den vier Kindern und Frau Mirka auch aus. Wie zum Beispiel im März, als er, anstatt das Masters in Miami zu spielen, lieber mit den Kindern gemeinsam Skifahren ging. Vor allem die beiden älteren Töchter sind dabei auch eine der Hauptmotivationen des Schweizers, nochmal richtig angreifen zu wollen. ''Ich habe Spaß, ich mag es, dass meine Kids mich vielleicht noch spielen sehen können. Und ich gewinne immernoch ziemlich viele Matches. Warum also aufhören?'', so Federer zu Jahresbeginn.
vor Beginn
 
Dafür ist natürlich in erster Linie der Schwede Stefan Edberg verantwortlich, der sich bei Turnieren oder in der Prese aber durchweg im Hintergrund aufhält. ''Nachdem wir gemeinsam etwas Zeit in Dubai verbracht hatten, entschlossen wir uns zusammenzuarbeiten. Ich wollte neue Impulse geben. Er hat sein Spiel nun in der Tat etwas verändert. Auch im Herbst einer Karriere kann man immer etwas verbessern. Sein Spiel ist nun weniger vorhersehbar, aggressiver'', so Edberg in Wimbledon gegenüber 'Sport1''.
vor Beginn
 
Tatsächlich hat der Schweizer neben einem durchweg positiven Ausblick auf den Rest seiner Karriere (''Ich spiele so lange, wie es Spaß macht. Und natürlich so lange, wie meine Kinder mich lassen.'') auch in seinem Spiel einiges verändert - tatsächlich darf man Federer wohl die Renaissance des technisch sauberen Volleyspiels der Neunziger Jahre ankreiden.
vor Beginn
 
Und in der Tat wirkt Roger Federer mit seinen mittlerweile 34 Jahren nicht nur so locker und gelöst wie selten, sondern auf dem Court auch experimentierfreudiger und angriffslustiger als vielleicht jemals zuvor in seiner illustren Karriere. Festzumachen ist das wohl an diversen Faktoren - angefangen vom vierfachen Vaterglück bis hin zur Verpflichtung von Stefan Edberg als Coach und Wegbegleiter läuft es beim FedExpress einfach blendend.
vor Beginn
 
Der neue Federer. Der beste Federer aller Zeiten. Der mutigste Federer seit Jahren. Das und noch viel mehr ähnliches kann man in diesen Tagen lesen, wenn man den Namen des Weltranglistenzweiten googlet.
vor Beginn
 
Herzlich willkommen bei den US Open zur Zweitrundenpartie zwischen Steve Darcis und Roger Federer.
Turnier
Finale
N. Djokovic (SRB/1)
6
5
6
6
R. Federer (SUI/2)
4
7
4
4
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