Das war es für die Kombinierer in Falun, ein wahrer Medaillenregen für Deutschland und Frankreich steht zu Buche. Dazu der erste WM-Einzelsieg eines Österreichers, der heimliche Held dieser Spiele war für mich aber Francois Braud, der als krasser Außenseiter mit dem kompletten Medaillensatz in Gold, Silber und Bronze nach Hause fährt.
Fazit
Jason Lamy Chappuis verteidigt seinen WM-Titel im Team-Sprint, aber der Vater des Erfolges war heute ganz eindeutig Francois Braud, der heute die Goldmedaille gewinnt, die er schon am Donnerstag verdient gehabt hätte. Und wenn wir beim Thema verdient sind, selten war auch eine Medaille so verdient wie Bronze für Magnus Moan, die alte Laufmaschine. Die deutsche Taktik war perfekt, Rydzek kam in den Zielsprint gegen Lamy Chappuis, hatte aber hierfür zu viel investieren müssen.
Ziel
Jason Lamy Chappuis macht die Lücke zu und gewinnt den Zielsprint von der Spitze weg! Was für ein Finale eines extrem packenden Rennens. Klemetsen bringt Bronze für Frankreich sicher nach Hause. Da Yoshito Watabe komplett eingebrochen ist, geht Platz 4 völlig überraschend an Finnland vor Italien, Japan und Österreich.
Es kommt zum Königssprint!
Jetzt kommt es auf das Wachs in der Abfahrt an.
Johannes Rydzek fliegt heran!
Rydzek holt gegen Lamy Chappuis auf! Und es kommt noch ein Anstieg.
Was bedeutet das für den Kampf um Bronze? Nichts entscheidendes, denn Klemetsen hat noch fast eine halbe Minute auf Akito Watabe.
Moan gibt ihm einen Stock von ihm, aber der ist viel zu lang. Da sind schon die Betreuer und haben den richtigen parat.
Wir zählen die Sekunden, die Rydzek aufholen müsste. Es sind 13 Sekunden. Und 17 Sekunden für Norwegen. Aber da bricht Klemetsen den Stock, was für eine Schrecksekunde.
13,5 km
Letzter Wechsel, Francois Braud hat alles für sein erstes WM-Gold gegeben, kann Jason Lamy Chappuis das jetzt verteidigen?
Frenzel hingegen hüpft den tiefen Anstieg noch schwungvoll hoch, das wird eine gute Runde von ihm.
Ich denke ja, denn jetzt ist auch Moan schon deutlich angeschlagen.
Kann sich Frenzel gegen Moan wehren?
Moan wird jetzt randalieren, aber ich glaube nicht, dass er die 26 Sekunden auf Braud zulaufen kann.
12,0 km
Und so gibt er Francois Braud nur mehr 14 Sekunden mit.
Jason Lamy Chappuis mit einer starken Runde, aber da stürzt er kurz vor dem Ziel.
Rydzek kommt nicht entscheidend näher, was das Rennen um Gold angeht, da spricht weiter alles für Frankreich.
Aber Moan hat sich wohl seine so verdiente Medaille jetzt erarbeitet. Er hat Yoshito Watabe fast eine halbe Minute abgenommen. Und die muss jetzt Klemetsen gegen Akito Watabe nur halbwegs verteidigen.
Und das war wieder eine bombige Runde vom Franzosen, der Vorsprung auf Deutschland liegt wieder bei 22 Sekunden und Norwegen ist mit 29 Sekunden nicht entscheidend näher gekommen.
10,5 km
Braud übergibt, einmal muss er gleich noch ran.
Was nicht tragisch ist, denn mit Rydzek gegen Klemetsen hat Deutschland zuletzt sicherlich das bessere Blatt.
Braud überrundet den Esten, Frenzel sieht gut aus im Anstieg. Aber Moan kommt natürlich näher.
Aber wir wollen natürlich auch wissen, wie sich Frenzel diesmal gegen Braud schlägt.
Das wird jetzt die Runde von Magnus Moan, er kann jetzt Klemetsen den Vorsprung herausholen, den dieser bitter nötig hat.
Und wie viele Sekunden muss Moan diesmal aufholen? Gar keine, denn Klemetsen hat die Skienden von Akito Watabe gehalten.
9,0 km
Was sagt die Uhr? Frankreich 16 Sekunden vor Deutschland.
Optisch scheint mit Lamy Chappuis diesmal nichts verloren zu haben.
Rydzek weiß, dass er das Rennen nicht in dieser gewinnen muss. Sondern in der letzten. Akito Watabe hat Platz 3 zurückerobert.
Dahinter jetzt ein umgekehrtes Bild, Akito Watabe muss jetzt vier Sekunden auf Klemetsen aufholen. Das alles aber über eine halbe Minute hinter Frankreich.
7,5 km
Und wir stoppen wieder mit. Frenzel hat wieder ein wenig verloren, die Lücke von 17 Sekunden muss aber sowieso Rydzek gegen Lamy Chappuis zulaufen.
Moan hat Rang 3, jetzt durchatmen oder sofort angreifen. Klemetsen könnte einen kleinen Vorsprung gut brauchen, aber es ist ja gerade einmal Halbzeit.
Jetzt aber bricht Yoshito Watabe ein, Moan hat Blut geleckt.
Für Moan ist das extrem frustrierend. 34 Sekunden auf Frankreich, aber vor allem 20 Sekunden auf Bronze.
6,0 km
Lamy Chappuis darf sich wieder mal kurz erholen, aber es sind nur mehr zehn Sekunden Rückstand für Deutschland. Und Akito Watabe konnte nicht ranlaufen, das sind weiter drei Sekunden.
Tiefer Schnee in den Anstiegen, das ist wirklich mörderisch. Rydzek ist aktuell optisch klar am besten unterwegs.
Wieder die schnellste Runde von Moan, aber nur neun Sekunden schneller als Braud, das macht weder den Franzosen noch den Deutschen sorgen.
Hat Eric Frenzel aufholen können? Nein, es sind jetzt 16 Sekunden. Aber Rydzek nimmt jetzt vier Sekunden Vorsprung auf Akito Watabe mit.
4,5 km
Braud hat seine zweite Runde geschafft. Aber er sieht schon nicht mehr so frisch aus.
Am ersten Anstieg jedenfalls noch nicht, aber jetzt hat Frenzel ein paar Meter Vorsprung.
Kann Frenzel jetzt Yoshito Watabe abhängen, das wird das Thema dieser Runde sein.
Klemetsen übergibt mit einem Defizit von 39 Sekunden. Auf Lamy Chappuis hat er somit nicht viel verloren, aber auf Japan und Deutschland.
Deutschland und Japan sind jetzt auf 14 Sekunden dran.
3,0 km
Und die Runde ist schon wieder vorbei. Braud konnte sich nur knapp vier Minuten erholen.
Das wird aber für Norwegen nur funktionieren, wenn Klemetsen nicht diese zehn Sekunden gleich wieder verliert. Wir dürfen gespannt sein.
Wobei Moan natürlich schon zehn Sekunden auf die drei Teams vor Norwegen gut gemacht hat und es ja zehn Runden sind.
Das war noch keine große Show von Magnus Moan, Klemetsen bekommt 34 Sekunden mit auf die Reise.
Es sind 20 Sekunden auf Japan und Deutschland. Jetzt Akito Watabe und Johannes Rydzek.
1,5 km
Erster Wechsel von Braud auf Lamy Chappuis. Wir stoppen die Sekunden.
Jetzt fängt aber erst einmal Frenzel den Japaner vor ihm ein.
Es folgen Japan mit Yoshito Watabe und Deutschland mit Eric Frenzel. Und dann kommt schon Moan, der diese beiden Läufer sicherlich einfangen wird.
Francois Braud ist unterwegs. Gelingt ihm wieder so eine Glanzvorstellung wie im Einzel am Donnerstag?
vor Beginn
Bei Japan ist Akito Watabe der Schlussläufer, bei Frankreich Jason Lamy Chappuis. Andere Teams wie die Österreicher haben eigentlich keine Chance mehr, außer er wird vorne getrödelt und taktiert ohne Ende.
vor Beginn
Hier gibt es durchaus Überraschungen, nicht bei Deutschland, hier soll es Johannes Rydzek richten. Aber Norwegen setzt hier nicht auf Magnus Moan, sondern auf Klemetsen. Der Plan ist natürlich, dass Moan diesem genug Vorsprung für eine Medaille mit auf die letzten 1,5 Kilometer geben kann.
vor Beginn
Dabei interessiert natürlich vor allem, wer in einen etwaigen Zielsprint um die Medaillen in der letzten Runde gehen wird.
vor Beginn
Wir sind zurück in Falun. Zu den Zeitabständen ist alles gesagt, blicken wir auf die Startreihenfolge.
Jetzt aber erst die große Mittagspause bis 16 Uhr. An Wintersporthighlights, um diese zu überbrücken, mangelt es aber nicht, klicken Sie einfach Ihre Favoriten an. Bis nachher!
Zwischenfazit
Frankreich ist da sehr gut positioniert nach dem Springen. Für Japan wird es schwer, Platz 2 zu verteidigen, denn Deutschland startet nur zehn Sekunden hinter den Watabebrüdern und 20 hinter Frankreich. Moan wird gut zu tun haben, die Lücken, die Klemetsen aufreißen wird, wieder zuzufahren, aber das hat er schon drauf. Vier Teams also um drei Medaillen, alles sieht danach aus.
Norwegen
Frenzels Sprung wird noch wertvoller, denn ein Klemetsen springt fünf Meter kürzer. Norwegen beendet das Springen außerhalb der Medaillenränge als Vierter.
Deutschland
Eric Frenzel muss jetzt an die 130 ranspringen. Keine ganz einfachen Bedingungen, trotzdem 128,0 Meter, das ist tadellos.
Österreich
Nur 117,0 Meter für Gruber und eine stilistisch ganz schwache Landung. Österreich können wir vom Zettel streichen.
Frankreich
So tut sich jetzt ein großes Fenster für Frankreich auf. Jason Lamy Chappuis bringt sein Team mit 126,0 Metern in Führung, aber für Gold hätten es schon gerne noch zwei, drei Meter mehr sein dürfen.
Japan
Die ganz große Chance für Yoshito Watabe, die Konkurrenz jetzt so richtig zu distanzieren. Gelingt nicht, 125,4 Meter sind zwar anständig, aber er kann eigentlich die 130 angreifen.
Italien
Italien ist auch weg vom Fenster! 108,5 Meter von Pittin lassen sich auch vom besten Läufer im Feld nicht kompensieren.
USA
Auch Bryan Fletcher patzt, 98,5 Meter gehören in die Kategorie Vollkatastrophe.
Tschechien
Wenn Tschechien hier was holen will, dann muss Tomas Portyk jetzt richtig weit springen. Und das war es, 116,0 Meter, alle Medaillenträume sind ausgeträumt, da kann Dvorak nachher in der Loipe aufführen, was er will.
Finnland
Ilkka Herola kann mit 116,5 Metern natürlich auch nicht zufrieden sein. Finnland wird hinterherlaufen.
Slowenien
Mittelmäßige 116,0 Meter für Gasper Berlot, Slowenien spielt heute keine Rolle.
Estland
Kristian Ilves schafft zwar mit 114,5 Metern deutlich mehr, damit geben Esten die Rote Laterne ganz knapp an die Ukraine.
Ukraine
Und schon geht es weiter. Mit 109,5 Metern für den Ukrainer Pasichnyk.
Die Gewinner von Runde 1 sind Frankreich und Japan. Aber auch für die USA und Italien lief das besser als erwartet, nicht wegen der eigenen Leistung, sondern wegen etlicher schwacher Sprünge der Konkurrenz.
Norwegen
Das ist die Chance für Magnus Moan. Und das geht weit, eigentlich deutlich zu weit für ihn. Bei 127,5 Meter weiß er nicht mehr so wirklich, wie er landen soll. Sein Kacherl bringt Noten von 14,5 bis 16,0 und so liegt er punktemäßig sogar noch hinter Rydzek.
Deutschland
Johannes Rydzek will das dritte Gold, aber auch er lässt auf der Schanze aus! 118,5 Meter, das ist weit unter seinem Leistungsvermögen.
Österreich
Nur 114,5 Meter für Sepp Schneider, da könnte für Österreich schon mit dem ersten Sprung alles vorbei sein.
Frankreich
Im Einzel hätte er Gold verdient, aber Silber war natürlich auch eine tolle Sache. Und da kann noch etwas dazu kommen, denn 126,0 Meter bringen Frankreich eine gute Ausgangslage.
Japan
Noch ein Brüderpaar auf Medaillensuche. Akito Watabe leistet mit 128,5 Metern den Beitrag, den sich Japan von ihm erwartet hat.
Italien
Samuel Costa muss viel, viel weiter springen. Aber das tut er nicht, 121,5 Meter, mit dieser Vorgabe sieht es für Italien schlecht aus.
USA
Taylor Fletcher muss warten, zu viel Wind. Aber jetzt darf er über den Bakken. 117,0 Meter, das ist für seine Verhältnisse schon in Ordnung. Wenn sein Bruder ein paar Meter draufpackt, dann lebt die kleine Medaillenchance.
Tschechien
Jetzt das erste Team mit Außenseiterchancen. Und Miroslav Dvorak schafft auch 123,5 Meter, was aber eben nur im Vergleich zu den Springern vor ihm beeindruckend klingt.
Finnland
Etwas besser ergeht es Jim Härtull mit 117,5 Metern.
Slowenien
Massig Aufwind für Marjan Jelenko, trotzdem nur 113,5 Meter.
Estland
Gar nur 94,5 Meter für den Esten Kail Piho. Nur zur Erinnerung, wir springen hier auf der Großschanze, die 40 Meter mehr erlauben würde.
Ukraine
Los geht es mit 102,0 Metern für den Ukrainer Ruslan Balanda.
vor Beginn
Damit sind die beiden Favoriten auf Gold und Silber genannt, die Reihe der weiteren potenziellen Medaillenkandidaten ist dafür extrem lang. Italien mit Costa und Pittin, Japan mit den Watabe-Brüdern, Frankreich mit Braud und Lamy Chappuis, Österreich mit Weltmeister Gruber und Sepp Schneider, alle haben Chancen, wenn es auf der Schanze gut läuft.
von Beginn
Da hatten natürlich diverse Trainer die Qual der Wahl. Das deutsche Duo bilden dabei erwartungsgemäß Johannes Rydzek und Eric Frenzel, für Norwegen starten Magnus Moan und Haarvard Klemetsen, eine interessante Kombination.
vor Beginn
Letzte Entscheidung für die Kombinierer bei dieser WM und zwar im Team-Sprint. Anders als im Weltcup darf hier jeder Verband nur ein Team stellen, dementsprechend übersichtlich ist das Teilnehmerfeld mit zwölf Startern.
vor Beginn
Herzlich willkommen bei der WM in Falun zur Nordischen Kombination.