Morgen steht an gleicher Stelle ein Riesenslalom an, hier könnte Marcel Hirscher schon eine Vorentscheidung im Kampf um den Gesamtweltcup glücken. Das wollen unter anderem die DSV-Stars verhindern, ein spannendes Rennen ist da fast garantiert. Hoffentlich kann es pünktlich um 10:30 Uhr losgehen, für heute wünsche ich noch einen schönen Samstag.
Fazit
Ein großer Tag für das ÖSV-Abfahrtsteam in Garmisch-Partenkirchen. Das Podest ist komplett in österreichischer Hand und das jetzt schon zum zweiten Mal in Folge. Für Kjetil Jansrud, der heute zeitgleich mit Klaus Brandner, dem besten Deutschen, nur auf Rang 19 landete, bleibt nur der Trost, dass seine ärgsten Verfolger im Kampf um die kleine Kristallkugel, Mayer und Paris, auch nicht voll punkten konnten.
Klotz
Mit der letzten Startnummer sorgt auch Siegmar Klotz noch einmal für Aufregung im Ziel. Denn er hält den Rückstand in engen Grenzen, eine Hundertstel vor Casse sichert auch er sich ein Top-15-Resultat.
Casse
Aber jetzt ist es passiert, denn Mattia Casse zeigt eine sehr beherzte Fahrt und fährt somit mit Startnummer 48 noch bis auf Platz 14 vor.
Marsaglia
Auch Matteo Marsaglia spielt keine Rille und landet nur auf Rang 45.
Maple
Den Angriff von Willey Maple übersteht der Deutsche noch.
Kline
Und nach der Fahrt von Bostjan Kline auf Rang 25 sitzt jetzt Andi Sander als 30. auf dem Schleudersitz.
Giraud Moine
Platz 28 für Valentin Giraud Moine, jetzt fliegen doch noch etliche aus den Punkten, sie sich schon relativ sicher fühlen konnten.
Muzaton
Auch für Maxence Muzaton ist hier einiges drin, wenn er den Zielsprung besser erwischt als Brandner. Das klappt, somit verliert er weniger und ist jetzt zeitgleich mit dem Deutschen auf Rang 17.
Brandner
Damit kennen wir auch die Richtzeit für Klaus Brandner. Und das sieht oben ganz hervorragend aus, da ist sogar die Top 10 drin. Nicht ganz im Zielhang lässt er noch fünf Zehntel liegen, aber Rang 17 ist auch ein ganz deutlicher Schritt in die richtige Richtung.
Giezendanner
Ganz schwerer Schnitzer von Blaise Giezendanner im Mittelteil, trotzdem teilt er sich jetzt mit Goldberg und Osborne-Paradis Rang 30. Aber was wäre da möglich gewesen!
Glebov
Starkes Finish vom Russen, der eigentlich das Rennen oben schon verloren hat. Aber mit einer Zeit von 1:12,97 wird er doch noch 28.
Zrncic-Dim
Auch der Kroate fährt nur hinterher. Er verliert von oben bis unten sukzessive.
Puchner
Noch ein Österreicher, da geht heute scheinbar immer was. Und Joachim Puchner legt gut los, aber dann ist er im Mittelteil weit weg von der Ideallinie. Somit für ihn keine Chance auf ein Top-30-Resultat.
Perko
Bis zur letzten Zwischenzeit liegt Rok Perko noch vor Goldberg, am Zielsprung lässt er dann einiges liegen und somit landet er außerhalb der Punkte.
Goldberg
Jared Goldberg reiht sich als 29. ein, seine 1:13,03 sind jetzt die Richtzeit für die Fahrer, die noch oben stehen. Denn damit ist er zeitgleich mit Osborne-Paradis.
Caviezel
Immerhin Rang 25 für den jungen Schweizer Mauro Caviezel. Ein paar Punkte gehen sich damit aus und die sind für ihn nicht unwichtig auf dem Weg in die Top 30 der Welt.
Kosi
Klemen Kosi ist zwar eine Zehntel schneller, aber damit natürlich auch nur Vorletzer und ohne Punkte.
Pridy
Völlig Chance ist der Kanadier Morgan Pridy, der im Ziel seine Startnummer aufleuchten sieht. Sprich, er ist 32. und hat die Rote Laterne.
Weibrecht
Etliche Patzer von Andrew Weibrecht, der sich hier sicherlich viel mehr vorgenommen hat als Platz 26. Mit einer Sekunde Rückstand muss man also schon um Weltcuppunkte bangen.
Das waren die Top 30, aber es sind noch einige vielversprechende Leute oben und natürlich wollen wir auch Weltcuppunkte der DSV-Cracks sehen.
Osborne-Paradis
Obwohl es nach der ersten Zwischenzeit auch für Manuel Osborne-Paradis noch ziemlich gut aussieht, bleibt auch der Kanadier am Ende weit zurück. 1.13 Sekunden fehlen im Ziel.
Roger
Brice Roger kann von so einer Platzierung nur träumen, neun Zehntel fehlen ihm im Ziel, somit wird er weit nach hinten durchgereicht.
Streitberger
Und noch ein Österreicher will hier vorne mitmischen, die Rede ist von Georg Streitberger. Auch er zaubert noch eine starke Fahrt in den Schnee und landet auf dem 8. Platz.
Poisson
David Poisson kann da nicht ganz mithalten und liegt schon nach der ersten Zwischenzeit 35 Hundertstel zurück, entsprechend gibt es auch keine Top-Platzierung für ihn - Rang 21.
Kriechmayr
Und wie ihm das gelingt! Gerade mal vier Zehntel fehlen ihm im Ziel, das bedeutet Rang 7 für ihn. Stark!!!
Kriechmayr
In der Vorwoche konnte Vincent Kriechmayr mit einer hohen Startnummer noch unter die Besten vorfahren. Gelingt ihm das auch heute?
Thomsen
Benjamin Thomsen hingegen fehlen schon oben zwei Zehntel und das ist auf dieser verkürzten Strecke eindeutig zu viel. Nur Platz 14 wird es am Ende.
Varettoni
Ähnlich ergeht es auch Silvano Varettoni, mit 28 Hundertstel Rückstand aber scheitert auch er denkbar knapp am Podest, dennoch zeigt er sich zufrieden.
Sullivan
Marco Sullivan etwa ist so ein Kandidat, der an guten Tagen durchaus für eine Überraschung zu haben ist. Der US-Amerikaner mit einem mutigen Start und das wird belohnt. Nach dem zweiten Sektor liegt er gleichauf mit Reichelt. Dann aber verliert er ein wenig Zeit und findet sich nur auf dem 5. Platz wieder.
Zwischenfazit
Die Top-Favoriten sind nun also durch und im Moment sieht es ein weiteres Mal nach einem Fest in Rot-Weiß-Rot aus. Drei Österreicher liegen an der Spitze. Gelingt es noch einem Fahrer, diese Dominanz zu durchbrechen?
Fayed
Die Entscheidung ist damit vermutlich schon gefallen. Es sei denn, Guillermo Fayed kann hier noch einen raushauen. Oben sieht es ganz danach aus, dann aber verliert er seine Linie und liegt im Ziel weit zurück.
Paris
Man ist das spannend. Auch bei Paris wird es richtig eng, im Ziel aber liegt er hinter dem ÖSV-Trio an der Spitze.
Paris
Noch nicht ganz, denn auch Dominik Paris will hier noch ein Wörtchen mitreden. Der Südtiroler ist oben nochmal schneller als Reichelt...
Reichelt
...der Vorsprung ist nach dem zweiten Teil weg, im Ziel wird es denkbar eng: Eine Hundertstel liegt Reichelt vor Baumann. Ist das schon der Sieg für den Österreicher?
Reichelt
Die Entscheidung naht: Mit Hannes Reichelt geht der Top-Favorit auf die Piste. Oben ist er so schnell wie kein anderer Fahrer zuvor und seine starken Passagen kommen erst noch...
Mayer
Schöne Linie auch im weiteren Verlauf, im Ziel wird es erstmals wieder etwas knapper, dem Olympiasieger fehlen 24 Hundertstel.
Mayer
Zuletzt hatte Matthias Mayer noch mit einer schweren Erkältung zu kämpfen. Wirkt sich das auch auf seine Fahrt aus? Zunächst nicht, denn oben leuchtet die Zeit grün auf.
Küng
Ein heißes Eisen haben die Schweizer noch im Feuer und dabei handelt es sich um den Weltmeister: Patrick Küng kann aber die Zeit von Baumann ebenfalls nicht attackieren und liegt im Ziel über eine halbe Sekunde zurück.
Ganong
Obwohl er schon beim ersten Sprung erhebliche Probleme hat, liegt Ganong zunächst vorne. Eine schnelle Linie aber findet auch er nicht im mittleren Sektor, somit fehlen im Ziel 75 Hundertstel.
Jansrud
Gerade mal neun Hundertstel fehlen dem Norweger, dann aber schwimmen auch ihm die Felle davon, keine saubere Linie und so liegt er im Ziel nur auf dem 8. Platz. Das ist durchaus eine Enttäuschung.
Jansrud
Nun aber folgt der beste Abfahrer in dieser Saison. Kjetil Jansrud konnte sich schon auf der verkürzten Streif den Sieg holen, gelingt ihm dies nun auch auf der verkürzten Kandahar?
Janka
Carlo Janka müsste diese verkürzte Strecke eigentlich entgegenkommen. Tut es aber nicht. Dem Schweizer fehlen bereits nach wenigen Toren drei Zehntel, damit ist die Bestzeit schon außer Reichweite. Am Ende wird es Platz 8.
Clarey
Es geht nun Schlag auf Schlag, die Top-Favoriten stehen oben. Dazu sollte man auch Johan Clarey zählen, der Franzose liegt oben gleichauf mit Baumann. Ob es nun an den Bedingungen liegt oder an Baumanns Linie, aber wie schon einige Fahrer zuvor verliert auch er im Mittelteil zu viel Zeit. Platz 5 im Ziel.
Defago
Schon jetzt kann man sagen, dass Romed Baumann mit seiner Vorgabe ein richtig dickes Brett gebohrt hat. Keiner konnte bislang in die Nähe des Österreichers fahren, nun aber folgt Didier Defago. Der Routinier liegt nach der ersten Zwischenzeit in Front, aber auch er lässt im Mittelteil Zeit liegen - immerhin der 2. Platz am Ende.
Fill
Schon im ersten Teilstück wird Peter Fill einige Male zu weit hinausgetragen, das macht sich auch in seiner Zeit bemerkbar. Im Ziel fehlen ihm sieben Zehntel.
Theaux
Bei der WM hat Adrien Theaux einen richtig starken Eindruck hinterlassen, kann er den heute bestätigen? Nicht ganz. Auch er beißt sich an Baumanns Bestzeit die Zähne aus und liegt rund eine halbe Sekunde zurück. Im Moment bedeutet das Platz 3.
Franz
Max Franz sollte man heute in jedem Fall auf dem Zettel haben. Oben ist er mit nur elf Hundertstel Rückstand voll dabei und auch der Mittelteil sieht gut aus. Dennoch: 47 Hundertstel fehlen im Ziel. Baumann weiter in Front.
Feuz
Beat Feuz findet von Beginn an zu keiner sauberen Linie. Im Gegenteil: Nach einem weiten Satz kommt er beinahe zu Fall, hält sich aber akrobatisch auf den Brettern und rettet sich ins Ziel, dort fehlen ihm 87 Hundertstel auf Baumann.
Nyman
An einem guten Tag ist Steven Nyman in einer Abfahrt einiges zuzutrauen und auch heute findet er richtig stark ins Rennen. Oben liegt er in Führung. Im Mittelteil aber kann auch er Baumann nicht das Wasser reichen und landet nur auf dem 2. Platz.
Heel
Auch Werner Heel hat bereits bei der ersten Zwischenzeit einen Rückstand - zu viel Rückstand. Bis ins Ziel summieren sich 1,26 Sekunden auf, auch er kann damit nicht vorne mitmischen.
Kröll
Gleich der nächste Österreicher steht oben, kann Klaus Kröll noch einen draufsetzen? Nicht wirklich. Keine saubere Fahrt und das wird bestraft - vorerst liegt er nur auf dem 5. Platz.
Baumann
Oder auch nicht. Was für eine Fahrt von Romed Baumann, der eine prächtige Linie in den Schnee zaubert und für eine richtige Ansage sorgt. Acht Zehntel beträgt sein Vorsprung im Ziel.
Sander
Es geht gleich weiter, mit Andreas Sander folgt der nächste Deutsche. Obwohl er oben ziemlich schnell ist, liegt er im Ziel nur auf dem 3. Platz - 14 Hundertstel fehlen ihm. Die Abstände sind aufgrund der verkürzten Strecke richtig eng.
Striedinger
Mit Otmar Striedinger folgt nun der erste Österreicher. Wirklich schnell ist er nicht unterwegs und das schlägt sich auch in der Zeit nieder, im Ziel liegt er hauchdünn hinter Ferstl: Eine Hundertstel fehlt.
Ferstl
Obwohl es ihn nach einem Sprung etwas zu weit hinaus trägt und er dadurch etwas von der Linie abkommt, geht er in Führung.
Ferstl
Nun wird es zum ersten Mal richtig laut, Josef Ferstl ist unterwegs. Was reißt der Deutsche bei seinem Heimspiel? Bei der ersten Zwischenzeit ist er hauchdünn vorne...
Zurbriggen
Der Schweizer ist nun unterwegs und die Kandahar ist eröffnet. Im Ziel setzt er mit 1:13.27 Minuten eine erste Richtzeit, was diese wert ist, werden wir gleich sehen.
Start
Was lange währt, soll nun endlich gut werden. Das Warten scheint nun ein Ende zu haben und im provisorischen Starthaus macht sich nun der erste Starter bereit. Silvan Zurbriggen wird sich nun als erster Fahrer gleich auf die Reise machen und den verkürzten Kurs in Angriff nehmen.
Rennen verkürzt
Ein weiteres Mal melden wir uns zurück, denn es gibt neue Entwicklungen. Am Starttermin hat sich in der Zwischenzeit noch nichts geändert, jedoch hat die Jury soeben bekanntgegeben, dass das Rennen verkürzt wird. Die Athleten gehen nun also vom Super-G-Start aus ins Rennen.
Start verschoben
Die Bedingungen in Garmisch-Partenkirchen lassen bislang keinen Start zu. Die Abfahrt wurde durch die Jury nun nochmals um 45 Minuten auf 14:00 Uhr verschoben.
Start verschoben
Wir melden uns zurück auf Garmisch-Partenkirchen - allerdings mit keinen guten Nachrichten. Wie die Jury soeben bekanntgegeben hat, wird der Start erneut nach hinten verschoben - nun soll es um 13:15 Uhr losgehen. Sobald es etwas Neues gibt, setzen wir Sie in Kenntnis.
Wetter
Nachdem die äußerlichen Bedingungen den Veranstaltern in Bansko schon seit gestern gehörig einen Strich durch die Rechnung machen, gibt es leider auch aus Garmisch-Partenkirchen keine guten Nachrichten zu vermelden. Auch hier wurde der Start nun zunächst mal nach hinten verschoben, demnach soll es um 12:30 Uhr losgehen.
vor Beginn
Gespannt darf man aber auch sein, wie sich die deutschen Starter bei ihrem Heimspiel schlagen. Mit Josef Ferstl, Andreas Sander und Klaus Brandner schickt der DSV drei Athleten ins Rennen. Den Anfang macht Silvan Zurbriggen, gleich danach folgt bereits Ferstl.
vor Beginn
Ganz zufrieden zeigte sich der 34-Jährige dennoch nicht: "Ich hatte doch einige Schnitzer. Aber wenn man im Training vorne ist, schaut das schon recht gut aus. Es gibt Selbstvertrauen." Ohnehin weckt die Kandahar gute Erinnerungen bei Reichelt, der bei der Ski-WM 2011 auf diesem Hang im Super G die Silbermedaille holen konnte.
vor Beginn
Die Österreicher, die sich schon bei der Abfahrt in der Vorwoche in einer herausragenden Form präsentiert haben, zählen auch heute zu den Mitfavoriten. Allen voran natürlich Hannes Reichelt, der im Training die schnellste Zeit in den Schnee gezaubert hat.
vor Beginn
Will der Speed-Spezialist im Kampf um die Weltcupkrone nochmal richtig angreifen, dann benötigt er heute dringend ein gutes Ergebnis - leichter gesagt, als getan. Denn vor allem aus dem eigenen Lager kann Marcel Hirscher auf Schützenhilfe hoffen.
vor Beginn
Denn wie gewohnt wird der Österreicher in der Abfahrt nicht an den Start gehen, der Norweger
indes gehört auch heute zu den Mitfavoriten und will die Enttäuschung der WM wieder gut machen.
vor Beginn
Wie bei den Damen, neigt sich auch bei den Herren die Saison dem Ende zu und auch beim starken Geschlecht bahnt sich ein Zweikampf um den Gesamtweltcup an. Marcel Hirscher hat nach wie vor die Spitzenposition inne. Heute bietet sich seinem härtesten Konkurrenten, Kjetil Jansrud, die Gelegenheit, ordentlich Punkte aufzuholen.
vor Beginn
Herzlich willkommen in Garmisch Partenkirchen zur Abfahrt der Herren.