Aus deutscher Sicht gibt es nur den 27. Platz von Josef Ferstl zu berichten, die DSV-Athleten haben im Super G auch zu Beginn der neuen Saison noch keinen Auftrag. Weiter geht es für die Speedspezialisten am kommenden Freitag mit einem weiteren Super G in Beaver Creek. Bis bald bei uns im Liveticker!
Fazit
Der große Norweger zeigt einer Armada von Österreichern, Südtirolern und Schweizern einmal mehr, wer im Super G das Sagen hat. Mit einer überragenden Fahrt im unteren Teil verweist Svindal Mayer und Streitberger, die ihrerseits im technisch so anspruchsvollen Fallout glänzten, auf die Plätze 2 und 3.
Mit dem Chilenen Henrik von Appen ist der letzte der 74 Starter im Ziel, das Rennen ist beendet.
Die drei Deutschen bekleckerten sich nicht gerade mit Ruhm. Tobi Stechert verzichtete auf den Start, Sander wurde nur 50. und Keppler gar nur 57.
Osborne-Paradis
1:29,51 für Manuel Osborne-Paradis! Da darf er sich im Ziel über Platz 12 freuen und im nächsten Rennen dann über eine deutlich bessere Startnummer als heute.
Striedinger
Ein Österreicher wirft den anderen aus den Punkten. Aber Otmar Striedinger macht dies auf sehr elegante Art und Weise und fährt gar auf Platz 16 vor.
Kriechmayr
Was braucht man derzeit für eine Zeit, um in den Weltcuppunkten zu landen? Der Österreicher beantwortet uns dies mit 1:30,48 und Rang 30.
Roger
Noch besser macht es der Franzose Brice Roger, er schafft mit 1:30,14 die niedrige 1:30er-Zeit, die ich zuvor für Ferstl angeregt hatte und wird somit 16.
Ganong
Wer ist eigentlich bester US-Amerikaner? Bode Miller auf Rang 19, aber jetzt nicht mehr, denn diesen Platz schnappt ihm sein Teamkollege Travis Ganong weg.
Viletta
Sandro Viletta schiebt sich um ein paar Hundertstel vor Ferstl und ist jetzt 22.
Mit ganz hohen Nummern kommen nachher noch Stechert (62), Sander (69) und Keppler (70). Im Super G ist der DSV leider alles andere als eine Macht.
Ferstl
Kann Josef Ferstl hier punkten? Eine niedrige 1:30er-Zeit wäre schön und der obere Teil sieht schon mal recht vielversprechend aus. Fallaway auch passabel gemeistert, aber dann fehlt ihm im Zielhang die Geschwindigkeit. Trotzdem, 1:30,37 und Rang 22, das ist durchaus in Ordnung.
Pridy
Keine Punkte für den Kanadier Pridy, der stattdessen die Rote Laterne umgehängt bekommt.
Kilde
Aleksander Kilde kann seinem großen Landsmann den Sieg jedenfalls nicht streitig machen, aber Platz 17 ist aller Ehren wert!
Langsam, aber sicher, darf sich Aksel Lund Svindal mit seinem 22 Weltcupsieg anfreuden. Es stehen zwar noch 44 Starter oben, aber keiner ist dabei, dem man den ganz großen Wurf zutrauen könnte.
Klotz
Die Top 30 besiegelt Siegmar Klotz. Auch er vergibt wie Paris seine Chancen bereits im oberen Teil. Was bringt die Schadensbegrenzung noch ein, nicht viel, mehr als Rang 22 ist nicht drin.
Paris
Aber jetzt wuchtet sich der Abfahrtssieger von gestern aus dem Starthaus. Die Radien sind ihm allerdings heute deutlich zu eng, Fallaway besiegelt sein Schicksal dann. Nur Platz 20 für ihn.
Scheiber
Zwei Podestplätze, aber kein Sieg für den ÖSV. An dieser Aussage ändert auch Florian Scheiber nichts, der wird nämlich nur 25.
Kostelic
Vielleicht macht es ein Edeltechniker besser? Der Kroate verliert aber auch schon oben deutlich. Ist jetzt die Sicht schlechter, eigentlich sind das zu große Abstände für Fahrer dieser Qualität. Nur Rang 18 für Kostelic.
Kröll
Klaus Kröll erwischt Fallaway nicht so gut wie das Gros seiner Landsleute. Im unteren Teil verliert er weiter und so leuchtet im Ziel zu seinem Entsetzen nur die 24 auf.
Baumann
Romed Baumann eröffnet den nächsten Angriff der Österreicher, die immer noch einige heiße Eisen im Feuer haben. Er gehört da als 22. jetzt nicht mehr dazu. Das war eine total verpatzte Fahrt.
Clarey
Das wird für Johan Clarey wohl nicht drin sein, denn er ist jetzt schon nur 20.
Defago
Für Didier Defago reicht es zu Platz 14, das sollte wenigstens für ein paar Weltcuppunkte reichen.
Bevor sich Svindal erste Gedanken an einen möglichen Sieg verfestigen, müssen wir auf jeden Fall noch die beiden Südtiroler Paris und Klotz mit den Startnummern 29 und 30 abwarten.
Reichelt
Der nächste Österreicher, der versucht, die Svindal-Zeit zu knacken, ist Hannes Reichelt. Aber das wird ihm nicht gelingen, er hat schon oben zu viel Rückstand. Da hilft auch eine gute Linie in Fallaway nicht, es reicht nur für Platz 6.
Ligety
Ich bin gespannt wie Riesenslalomspezialist Ligety die Schlüsselstelle meistert. Nicht so gut, wie man von ihm hätte erwarten können, er fährt überhaupt gleich an dem Tor, an dem so viele heute Probleme hatten, vorbei.
Theaux
Kein Franzose in den Top 15, das will Adrien Theaux jetzt ändern. Auch er zu spät bei Fallaway, aber es reicht immerhin für Rang 13, zwei Hundertstel hinter Feuz.
Feuz
Beat Feuz ist auch nur marginal schneller und somit folgerichtig 12.
Marsaglia
Deutlich mehr fehlen dem Italiener, nämlich 1,65 Sekunden Damit reiht er sich als 13. ein.
Mayer
Der ÖSV spielt seine nächste Trumpfkarte aus. Und Matthias Mayer hält, was sich seine Trainer von ihm versprochen haben. Auch er mit optimaler Linie in Fallaway. Für die letzten Tore nimmt er eine Zehntel Vorsprung auf Svindal gefahren, aber da war der Norweger ja mit Abstand am schnellsten. Und Mayer bringt das nicht ins Ziel, 0,24 Sekunden fehlen letztlich.
Heel
Jetzt darf der Südtiroler ran, aber das Warten hat sich für ihn nicht gelohnt, denn er wird nur 13.
Alles neu jetzt für Werner Heel, will er dieses Rennen gewinnen, dann braucht er Vorsprung auf Svindal bei der letzten Zeitnahme vor dem Ziel. Aber erst einmal beschäftigen sich die Streckenposten mal wieder mit einem lockeren Tor.
Svindal
Alle Augen auf Aksel Lund Svindal, mit seiner Routine müsste er diese Herausforderung doch meistern können. ja, das sieht sauber aus, bei der letzten Zwischenzeit hat er nur neun Hundertstel Rückstand. Und dann dreht er gewaltig auf, von wegen, man kann da zwei Zehntel auf Streitberger aufholen, der Norweger schafft sogar vier!
Wir fassen im TV Break kurz zusammen, Streitberger mit der perfekten Linie in Fallaway, aber nicht im Zielhang. Wenn man bei der letzten Zwischenzeit zwei Zehntel an ihm dran ist, dann kann es sich mit der Bestzeit noch ausgehen. Spannende Sache!
Innerhofer
Nun der Angriff des Südtirolers. Auch er mit Problemen bei Fallaway, diese Einfahrt ist eine absolute Schlüsselstelle. Unten holt auch er ein wenig auf und wird so doch noch Zweiter.
Puchner
Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Puchner, Innerhofer und dann Svindal. Der Österreicher kommt aber nicht ganz an die Zeit seines Teamkollegen Streitberger heran und wird 4.
Guay
Hat Hudec dem Teamkollegen Guay gefunkt, wo man aufpassen muss? Das ist hinfällig, denn dieser verliert bereits vorher die Linie und das bleibt nicht sein einziger Fehler. Nur Platz 8 für den Routinier.
Jansrud
Startfreigabe für Kjetil Jansrud! Auch er hat im Abschnitt, der Hudec die Führung kostete, Probleme. Ansonsten auch eine saubere Fahrt, bei der mehr als nur Rang 6 drin war.
Und wieder eine Unterbrechung, da ein Tor neu verankert werden muss.
Hudec
Jan Hudec darf man da deutlich mehr zuzutrauen. Und der Kanadier ist gut mit dabei. Aber dann der Fehler, er ist meilenweit von der Linie weg, das kostet extrem. Um so erstaunlicher dass es im Ziel nur 0,56 Hundertstel sind die ihm fehlen, ganz klar ohne den Fehler im Mittelteil wäre das eine neue Bestzeit geworden.
de Tessieres
Gauthier de Tessieres kann da deutlich nicht mithalten, er bekommt sogar die Rote Laterne umgehängt.
Streitberger
So, nun darf Georg Streitberger endlich los. Die Wartezeit scheint ihn nicht beeindruckt zu haben, denn im oberen Teil ist er klar vorne. Und diese Bestzeit baut er sukzessive aus, nur im Zielhang lässt er ein paar Hundertstel liegen. Aber die 1:28,91 sind jetzt eine ordentliche Hausnummer für die Konkurrenz.
An der Strecke wird gearbeitet, daher ist das Rennen derzeit unterbrochen.
Mermillod Blondin
Thomas Mermillod Blondin hingegen darf auf die Führung schielen. Wie erwischt er die Ausfahrt bei Fallaway? Nicht optimal, auch er verliert hier Geschwindigkeit. Somit nur Platz 6 im Ziel.
Janka
Carlo Janka lässt seinen Landsmann an der Spitze nicht zittern, er landet auf Rang 4.
Fill
Wesentlich besser ist Peter Fill unterwegs. Gibt das einen Führungswechsel, es wird sich in den letzten Toren entscheiden. Und hier werden aus den 6 Hundertstel Vorsprung des Südtirolers dann 13 Hundertstel Rückstand, das ist dann gleich nur mehr Platz 3.
Miller
So, was zeigt uns und seinen Fans vor Ort jetzt Bode Miller. Oben verliert auch er keine Zeit, aber die Schlüsselstellen sind ganz klar in der zweiten Rennhälfte. Auch seine Linie passt hier nicht, man darf die Tore nicht zu direkt anfahren. Über eine Sekunde büßt er auf Küng ein.
Weibrecht
Andrew Weibrecht ist auch bei der Musik dabei. Es ist sicherlich kein schwerer Super G, aber die Sicht ist nicht optimal. Und im Mittelteil ist der US-Amerikaner einmal zu spät dran und verliert die entscheidenden Zehntel. Weitere Fehler dann im Zielhang, er liegt somit aussichtslos zurück.
Küng
Ein Hundertstelkrimi zwischen Patrick Küng und Franz. Es reicht für den Schweizer mit 0,1 Sekunden.
Franz
Die Fahrt von Franz sah ordentlich aus, was seine Zeit von 1:29,35 wert ist, das werden die nächsten Fahrer zeigen.
vor Beginn
Eröffnen wir das Rennen gleich einer der Mitfavoriten, nämlich der Österreicher Max Franz.
vor Beginn
Bis der erste DSV-Läufer kommt, müssen wir lange warten, es ist Josef Ferstl mit der Startnummer 35.
vor Beginn
Schwer einzuschätzen sind die alten Recken Bode Miller und Aksel Lund Svindal, da lassen wir uns einfach mal überraschen.
vor Beginn
Es ist der erste Super Riesentorlauf der Saison und entsprechend schwierig sind Prognosen. Die Österreicher haben gestern in der Abfahrt gezeigt, dass sie gut drauf sind und Klaus Kröll äußerte bereits, dass er Lust auf mehr hat. Auch Matthias Mayer müssen wir im Blick haben, ebenso natürlich den Sieger der Abfahrt, den Südtiroler Dominik Paris.
vor Beginn
Herzlich willkommen in Lake Louise zum Super G der Herren.