Damit verabschiede ich mich von Ihnen und verweise noch auf den Riesenslalom der Damen, der in diesen Minuten in Maribor über die Bühne geht. Bis zum nächsten Mal.
Fazit
Das also war die Abfahrt aus Saalbach, die eher einer österreichischen Meisterschaft glich, denn einem Weltcup. Das komplette Podium erstrahlt heute in Rot-Weiß-Rot, Vincent Kriechmayr komplettiert das bärenstarke Abschneiden des ÖSV mit dem 6. Platz.
Maple
Auch Wiley Maple kann hier noch unter die besten 20 fahren, er landet nach einer sauberen Fahrt auf dem 16. Platz.
Sander
Macht es Andreas Sander besser? Zumindest bringt er seine Fahrt ins Ziel und dabei war er auch gar nicht mal langsam. Am Ende stehen knapp zwei Sekunden Rückstand auf dem Tableau - das bedeutet im Moment Rang 17.
Brandner
Nun gilt es für den nächsten Deutschen, Klaus Brandner ist unterwegs. Sein Lauf endet aber ebenso früh wie auch enttäuschend. Nicht mal bis zur ersten Zwischenzeit geht seine Fahrt, ehe er ausgeschieden ist.
Schweiger
Kann es Patrick Schweiger seinem Landsmann gleichtun? Nicht ganz! Schon nach der ersten Zwischenzeit fehlt ihm fast eine Sekunde, bis ins Ziel summiert sich der Rückstand auf fast drei Sekunden auf - Platz 25 im Moment.
Kriechmayr
Vincent Kriechmayr kann hingegen noch ins Geschehen um die vorderen Plätze eingreifen. Der Österreicher mit einem bärenstarken Lauf und das wird belohnt - Platz 6!!! Gratulation!
van Heek
Marvin van Heek hingegen mit einer eher enttäuschenden Leistung, der Niederländer scheidet aus.
Giezendanner
Blaise Giezendanner hingegen zeigt eine verhältnismäßig gute Fahrt und kann den Rückstand noch in Grenzen halten. Im Moment belegt der Franzose den 20. Platz, damit winken ihm Punkte.
Glebov
Auch Alexander Glebov findet von Beginn an keine saubere Linie, zudem ist der Russe auch ziemlich langsam unterwegs. Zu allem Überfluss begeht er auch noch einen Fahrfehler und muss im Mittelteil aufgeben.
Dürager
Mit Markus Dürager macht sich nun der nächste Österreicher auf die Reise, kann er noch unter die besten 15 fahren? Die Geschwindigkeit stimmt, die Linie aber nicht ganz. Am Ende wird es nur der 25. Platz.
Zrncic-Dim
Etwas weniger gut ist Zrncic-Dim unterwegs. Der Kroate ist sehr langsam im oberen Drittel und hat ab dem Karussell arge Probleme. Am Ende sind es 6.79 Sekunden Rückstand. Rang 26 momentan.
Romar
Auch Romar kommt für seine Verhältnisse gut nach unten. Nach starkem und schnellem Beginn muss er unter aber etwas mehr kämpfen und reiht sich auf 22 ein.
Kosi
Kosi scheint die längere Pause nicht geschadet zu haben. Der Slowene liefert einen stabilen Run und bleibt seiner Linie bis ins Ziel treu. Platz 17 steht für ihn zu Buche.
Mani
Entwarnung bei Mani. Dem jungen Schweizer geht es gut. Er hatte sich im Fangzaun verfangen.
Fazit
Unabhängig davon, wann es weiter geht, dürfte sich am Ergebnis nicht mehr viel ändern. Der Dreifach-Triumph der Österreicher steht so gut wie fest. Mayer siegt hauchdünn vor Franz und Reichelt komplettiert das rotweiße Traumergebnis. Die Wiedergutmachung für die WM ist also gelungen.
Mani
Der Schweizer Nils Mani scheint schwerer gestürzt zu sein. Das Rennen ist unterbrochen. Leider gibt es keine näheren Informationen, offenbar wird aber gleich mit Klemen Kosi fortgesetzt.
Sporn
Sporn fährt konstant - aber eben konstant durschnittlich. Im Schlussteil verliert er zudem seinen Schwung und reiht sich auf Rang 22 ein.
Streitberger
Der Lokalmatador ist dran. Georg Streitberger gehört dem Schiclub Saalbach an und kann sich hier wie zuhause fühlen. Dafür fehlt ihm aber schon oben viel Speed und er muss schon bei der zweiten Zwischenzeit um die Top 10 kämpfen. Im Karussell haben nun auch einige Unebenheiten mehr Einzug gehalten und so setzt sich Streitberger vor Ferstl auf Rang 17.
Weibrecht
Auch Weibrecht ist raus! Die Sicht ist mitterweile noch schlechter geworden und das macht sich bemerkbar. Die Läufer haben zusehends Probleme die kleinen Schläge der Piste vorauszusehen.
Osborne-Paradis
Der Kanadier Osborne-Paradis landete gestern im Fangzaun und hat heute von Beginn an Probleme. Der erste Sprung wird ihm schon fast zum Verhängnis, nach einem weiten Rechtsschwung muss er den Ski dann ausgehen lassen. Daraufhin lässt er es auch komplett bleiben und bricht den Lauf ab.
Ferstl
Der erste Deutsche steht bereit! Josef Ferstl konnte gestern durchaus überzeugen und beginnt auch heute ganz ordentlich. Er fährt aber wenig bissig und kann vor allem im Karussell die Spur nicht halten. Mit rund 2,5 Sekunden Rückstand und Platz 17 wird er nicht zufrieden sein.
Thomsen
Thomsen darf nach einer längeren Unterbrechung ran und beginnt solide. Er zeigt nach einigen Läufern auf der schon zerfahrenen Piste eine wirklich gute Leistung und bringt seinen Schwung konstant nach unten. Rang 7 ist ein echtes Erfolgserlebnis für den Kanadier.
Goldberg
Goldberg wird nicht um den Sieg fahren können, doch für die Punkte ist er immer gut. Er kämpft von Beginn an, ist aber schnell unterwegs. Im langezogenen Rechtsschwung ist er aber zu weit innen und verliert nach einer Bodenwelle die Balance. Er stürzt und rauscht in den Fangzaun. Der US-Amerikaner steht aber bereits wieder, es scheint ihm nichts passiert zu sein.
Caviezel
Für Mauro Caviezel ist das Rennen früh beendet. Er bekommt nach dem ersten Sprung zu viel Druck auf den Ski und kann das Gleichgewicht nicht halten.
Weber
Die Piste scheint oben mittlerweile noch unruhiger zu sein und das bekommt Weber zu spüren. Er kommt schnell weit raus und kämpft, um die Balance zu halten. Vor dem Karussell hat er Glück nicht abzufliegen und bringt den Lauf mit 4.25 Sekunden Rückstand als bislang Letzter ins Ziel.
Küng
Der Weltmeister steht bereit! Küng ist aber noch langsamer als Fayed am Start und bekommt so wenig Schwung zustande. Der Rhythmus passt überhaupt nicht beim Schweizer, dennoch kommt noch eine ganz passable Zwischenzeit dabei heraus. Der finale Teil gelingt aber nicht mehr. Nur Rang 10 für den Sieger von Vail/Beaver Creek und damit weiterhin drei Österreicher auf dem Podium.
Fayed
Fayed kann mit einer guten Leistung heute Boden auf Jansrud gutmachen, der momentan nur auf Rang 9 liegt. Er beginnt aber schwach mit ganz wenig Geschwindigkeit. Vor dem Schlussteil fährt der Franzose aggressiv und holt einiges auf, der letzte Schwung vor dem Zielsprung kostet aber einiges. Er reiht sich direkt vor Jansrud ein.
Paris
Kann Paris den Österreichern in die Parade fahren? Nein. Der zweite Italiener muss aufgeben. Nach mäßigem Beginn kommt Paris viel zu weit raus und bricht ab, ehe Schlimmeres passieren kann.
Mayer
Bekommen wir jetzt ein rein österreichisches Podium? Mayer zeigt Topspeed und sieht bislang am sichersten von allen aus. Starke Linie im Mittelteil, vor dem Karussell verliert er aber. Das letzte Tor vor dem Zielhang schlägt er wie im Riesenslalom weg, der Sprung ist gewaltig - und es reicht! Hauchdünne zwei Hunderststel Führung!
Jansrud
Jansrud darf ran, fühlt sich aber wie schon gestern nicht so richtig wohl auf dieser Piste. Wenig Speed beim Norweger, der nach dem Zwischenfall von gestern vorsichtiger agiert. Er verliert unten einges und kann heute nicht um den Tagessieg mitreden. Rang 8 für Jansrud.
Reichelt
Nun könnte die Bestzeit wackeln. Reichelt ist an der Reihe und fährt oben sehr souverän. Vor dem flachen Teil liegt er in Schlagdistanz und ist danach schon an der Zeit von Franz dran. Nach einem weiten Sprung liegt er vor dem Schlussteil knapp vorn, nach dem Karusell muss er aber wieder zwei Zehntel einbüßen. Reichelt fährt auf Rang 2.
Clarey
Der nächste Franzose steht oben und legt gut los. Vom Speed her lässt er aber zu wünschen übrig. Im Karusell kommt er zu weit raus und kann den Schwung nicht mit in den Zielsprung nehmen. Der Schlussabschnitt hat ihn einiges gekostet und damit reicht es nur zum achten Platz.
Theaux
Gestern sorgte Theaux mit einer Harakiri-Grätsche über den Zielsprung für Aufstehen, heute geht er etwas ernsthafter an die Sache. Die Sicht ist schlechter und so hat auch er mehr zu kämpfen. Die zweite Zwischenzeit ist stark, doch im Schussteil verliert er den Zug, Franz bleibt vorne, Theaux reiht sich auf 4 ein. Poisson hält sich damit überraschend weiter auf dem Podium.
Feuz
Der nächste Schweizer und damit der WM-Bronzemedaillengewinner steht oben. Beat Feuz klagte aber schon vor dem Rennen über Knieprobleme und das macht sich bemerkbar. Die vielen kleinen Schläge kann er nicht gut abfedern und hat beim Sprung Glück nicht vornüber zu fallen. Heute wird es nichts mit dem Podium, über zwei Sekunden Rückstand.
Defago
Der einzige der schon mal bei einer Abfahrt in Saalbach am Start war und heute auch fährt ist Didier Defago. In seiner letzten Weltcup-Saison will der Altmeister noch einen raushauen und beginnt gut. Umso weiter er nach unten kommt, desto mehr verliert er aber seine Linie. Auch der sehr weite Zielsprung rettet es nicht mehr. Rang 6 für den Schweizer.
Janka
Janke liegt gleich richtig gut auf Kurs und schafft es mit einem Kraftakt seine Spur auch bis vors Karusell zu halten. Nach der zweiten Zwischenzeit liegt er noch vorn, dort verliert er aber deutlich und muss am Ende auf 45 Hundertstel abreißen lassen. Der zweite Rang bis dato.
Nyman
Nyman fehlt oben bereits viel Geschwindigkeit, er ist bislang der langsamste in diesem Abschnitt. Nach dem ersten Sprung übersieht er die zweite Welle eines kleinen Doppelhügels und stürzt. Nichts weiter passiert, aber da ärgert sich der Abfahrts-Vierte von Vail/Beaver Creek natürlich.
Franz
Nun könnte es um den Tagessieg gehen! Mit Max Franz geht der Trainingsschnellste auf die Piste. Er beginnt gut und wirkt mit tiefem Körperschwerpunkt sicher. Die Sprünge passen, das Karussel ist schön eng geschnitten und nach einem starken Schlussteil stehen 59 Hundertstel Vorsprung zu Buche! Eine echte Ansage von Franz, der jetzt natürlich in Führung liegt.
Heel
Kann bei diesen unsonnigen Verhältnissen überhaupt richtig attackiert werden? Heel versucht es als Nächster. Der Italiener liegt gut in der Spur, ist aber zu vorsichtig unterwegs. Der Speed geht ihm völlig abhanden, das Selbstvertrauen für ein höheres Risiko fehlt offenbar etwas. Auf dieser Strecke aber durchaus nachvollziehbar. Rund zwei Sekunden Rückstand für Heel.
Baumann
Baumann hat eine gute Linie, lässt aber etwas Geschwindigkeit vermissen. Im flachen Teil rächt sich das etwas, die beiden mittleren Sprünge sind ok, viel riskieren will er aber nicht. Auch er ist im Ziel völlig platt und reiht sich auf Rang 3 ein.
Poisson
Poisson schlägt sich oben wacker und fährt unten ganz eng und brachial. Die Ausfahrt am Karussel gelingt ihm sehr gut und der Schlusssprung sitzt ebenfalls. Die Bestzeit ist die Folge! 23 Hundertstel Vorsprung auf Fill.
Sullivan
Sullivan meistert die oberen Schläge stark und legt bislang den Topspeed in den Hang. Beim ersten großen Sprung fällt er aber fast nach hinten über und muss in der Folge sehr kämpfen. Auch der nächste Sprung gerät zur Gratwanderung, am Ende sind es 1.08 Sekunden Rückstand auf Fill. Diese Abfahrt hat es in sich!
Varettoni
Varettoni hat schon früh Probleme die Spur zu halten und ist gleich zu weit innen. Schon nach wenigen Toren kommt er zu weit ab und kann auf dem Innenski nicht mehr drücken. Der Italiener hätte zwar weiterfahren dürfen, lässt es aber bleiben.
Fill
Auch der Italiener Fill fährt verhältnismäßig vorsichtig, da ohne Sonne viele der Unebenheiten nicht zu sehen sind. Insgesamt macht er aber kaum Fehler und setzt sich mit 1:50.66 deutlich vor Kröll.
Kröll
Der erste Favorit ist auf der Strecke. Kröll bleibt schon am Start mit einem Ski hängen, wirkt in der Folge aber ruhiger. Auch er hat Probleme und muss auf sehr eisigen Piste viel auf Sicherheit gehen. Dennoch hat er 46 Hundertstel Vorsprung auf Roger.
Roger
Roger, der gestern im Training abgeschmiert ist, darf als erster ran. Schon früh ist er über das Limit hinaus, kann aber noch retten. Die Ski sind viel in der Luft und insgesamt wirkt er auf dem welligen Schlussteil sehr wackelig. Vor dem Zielsprung fliegt der Franzose fast ab, bringt den Höllenritt aber mit 1:52.99 ins Ziel.
vor Beginn
62 Starter sind gemeldet und den Anfang darf gleich bei herrlichem Kaiserwetter im Salzburgischen der Franzose Brice Roger machen. Und dann folgt auch gleich mit Klaus Kröll einer der Topfavoriten.
vor Beginn
Das Saisonende naht ja bereits, in diese Sinn müssen wir auch schon auf den Abfahrtsweltcup blicken. Kjetil Jansrud führt mit seinen drei Siegen in Lake Louise, Beaver Creek und Kitzbühel deutlich, für seinen größten Widersacher, dem Südtiroler Dominik Paris, ist das heute schon so etwas wie die letzte Chance.
vor Beginn
Auf dem Zwölferkogel wurde seit der WM 1991 keine Abfahrt absolviert, Saalbach ist im Weltcupzirkus eine Domäne der Techniker. Seinerzeit gewann der berühmte Schweizer Franz Heinzer, fast besser in Erinnerung ist aber Blech für den Österreicher Leonhard Stock, der wohl mehr vierte Plätze gesammelt hat als jeder andere Topskiläufer.
vor Beginn
Gute Trainingsleistungen gibt es auch von Josef Ferstl und Andi Sander zu vermelden. Bisher hat es ja nur Ferstl in die Top 30 geschafft, dieses Minimalziel sollten bis Saisonende auch Sander und Brandner unbedingt anpeilen. Mit ganz hohen Nummern sehen wir dann auch noch die beiden Nachwuchsfahrer Thomas Dressen und Fabio Renz.
vor Beginn
Die ÖSV-Starts wollen sich bei diesem Heimrennen für das WM-Debakel rehabilitieren. Max Franz als Trainingsschnellster ist hier an erster Stelle zu nennen.
vor Beginn
Apropos Jansrud, der hatte gestern im Training eine gewaltige Schrecksekunde zu überstehen. Akrobatisch konnte er einen schweren Sturz zwar noch vermeiden, dabei schlug er sich allerdings mit dem Knie einen Zahn aus.
vor Beginn
Auf dem anspruchsvollen Zwölferkogel will Kjetil Jansrud (Startnummer 18) weiter Boden auf den Gesamtweltcup-Führenden Marcel Hirscher, der in der Speed-Disziplin nicht am Start ist, gutmachen.
vor Beginn
Auch für das starke Geschlecht heißt es heute: Weltmeisterschaften abhaken, Konzentration auf den Weltcup. Passend dazu gibt Saalbach Hinterglemm Leogang als Ausrichter der Abfahrt heute sowie des Super-G morgen nach langer Abstinenz sein Comeback.
vor Beginn
Herzlich willkommen zur Abfahrt der Herren in Saalbach.