Damit ist das Weltcup-Wochenende in Saalbach passé. Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und verweise noch auf den Slalom der Damen in Maribor, der in vollem Gange ist.
Aus deutscher Sicht ist es ein enttäuschendes Super-G-Ergebnis, denn kein einziger DSV-Athlet konnte sich in den Top 30 platzieren. Josef Ferstl war mit Rang 32 den Punkten noch am nächsten.
Fazit
Matthias Mayer macht also den Doppel-Heimsieg von Saalbach perfekt und feiert das wohl beste Renn-Wochenende seiner Karriere. Der Triumph heute ist erst sein vierter Weltcup-Sieg überhaupt. Hinter dem Österreicher bestätigt Theaux seine WM-Form und auf Rang 3 sichert sich Jansrud wichtige Weltcup-Punkte - für die Gesamt- wie auch Disziplinenwertung.
Robertson
Der letzte Läufer ist der Australier Sam Robertston, doch auch für den ist vorzeitig Schluss. Damit ist das Rennen beendet.
Dressen
Auch Thomas Dressen erreicht die Ziellinie nicht. Keine Platzierung für ihn.
Weber
Mit Ralph Weber fährt noch ein weiterer Schweizer zunächst in die Punkte. Nach zwischenzeitlichem Wackler rettet er den Lauf ins Ziel und landet auf Rang 25.
Renz
Bis ins Ziel schafft es Fabio Renz dagegen nicht. Schon nach der ersten Zwischenzeit muss er nach einem Fahrfehler aufgeben.
Sander
Für Andreas Sander gibt es leider definitiv keine Punkte, denn er legt einen sehr langsamen Start hin und kommt auch im Schlussdrittel nur schlecht um den Zielsprung herum. Rang 33 für den Deutschen.
Goldberg
Ebenfalls um Punkte zittern muss Jared Goldberg, denn nach einem guten oberen Abschnitt, machen ihm die viele Unebenheiten weiter unten zu schaffen. Er liegt damit momentan auf Platz 29.
Schmed
Bei seinem erst zweiten Super-G-Weltcup kann Fernando Schmed noch nicht viel reißen. Rang 28 und damit wahrscheinlich keine Weltcup-Punkte, denn oben stehen noch einige namhafte Athleten.
Jitloff
Guter Start von Jitloff, doch sofort danach folgen die Probleme. Er muss einen weiten Weg um die Tore gehen und liegt früh mehr als zwei Sekunden zurück. Für die Top 30 reicht das nicht.
Nyman
Nyman kann sich nicht platzieren. Beim Linksschwung hat er zu viel Rücklage und muss geradeaus auslaufen lassen.
Casse
Casse versucht es mit einer etwas vorsichtigeren Linie und bringt den Lauf auch nach unten. Er verliert erst unten etwas mehr Zeit und hat so fast zwei Sekunden Rückstand. Rang 24 momentan.
Tumler
Beim Schweizer Tumler dauert es etwas länger, doch auch er verabschiedet sich vorzeitig, weil er seitlich wegrutscht.
Brandner
Klaus Brandner liefert leider kein weiteres deutsches Ergebnis, denn schon nach der ersten Zwischenzeit macht er den Fehler auf dem Innenski und fädelt ein.
Caviezel
Starkes Anfangsdrittel von Caviezel, doch unten ist die Sicht momentan sehr bescheiden, sodass der Schweizer viel verliert. Mit Rang 18 kann er aber zufrieden sein.
Schweiger
Es ist erst sein fünfter Super-G-Weltcup, doch Schweiger liefert eine ordentliche Fahrt. Er reiht sich auf 22 ein.
Ferstl
Danach darf Josef Ferstl ran. Aggressiver Beginn vom Deutschen, doch die ersten härteren Schläge bringen ihn etwas aus dem Konzept. Auch unten erwischt er nochmals eine Bodenwelle. Rang 26 momentan, die Top 30 werden es am Ende aber wohl nicht werden.
Hirscher
Um den Sieg wird Hirscher nicht mitfahren können, aber einige Punkte sollten es mit Blick auf den Gesamtweltcup schon sein. Mit reiner Muskelkraft rettet er sich im Mittelteil vor dem Sturz und danach läuft es besser für den Österreicher. Mit Rang 17 erntet er den Jubel der Fans und ist auch sichtlich zufrieden mit dieser Platzierung.
Osborne-Paradis
Osborne-Paradis hat mit der engen Kurssetzung gleich Probleme und scheidet im Mittelteil aus. Da hat er das Tor offenbar schlicht nicht durch die Nebelbank hindurch gesehen und verfährt sich. Nun wird die Strecke etwas nachpräpariert, dann darf Marcel Hirscher ran.
Kosi
Der Dauerbrenner der WM in den USA verabschiedet sich heute gleich zu Beginn. Nach wenigen Toren verpasst Kosi den Rechtsschwung und ist ebenfalls draußen.
Feuz
Der nächste Schweizer steht bereit. Auch Feuz hat mit viel Nebel zu kämpfen, dennoch fährt er eine sehr aggressive Linie. Im Mittelteil erwischt er aber einen heftigen Schlag im Schnee und wird ausgehebelt. Kein Sturz, aber hoffentlich auch keine Knieverletzung beim Schweizer. Er ist dennoch ausgeschieden.
Baumann
Für Baumann ist die Sicht nun doch sehr bescheiden, aber der Österreicher löst das bis zum Karussell gut. Unten fährt er dann eine ziemlich direkte Linie am Zielsprung vorbei und verpasst die Top 10 nur knapp.
Mermillod Blondin
Die Piste hat nun doch schon einige Schläge mehr abbekommen und wirkt unruhiger als zu Beginn des Rennens. Das bekommt auch Mermillod Blondin zu spüren, der im Mittelteil auch fast abschmiert und sich hinten im Feld einreiht.
Ligety
Es wurde spekuliert, ob der Kurs etwas zu Gunsten von Ted Ligety gesetzt wurde. Jetzt bekommen wir die Antwort. Der US-Amerikaner sitzt wie immer fast im Schnee, tut sich aber schwer den richtigen Schwung zu finden. Im mittleren Abschnitt kann er den Sturz gerade noch so verhindern, doch damit ist der Run gelaufen. Ein gebrauchter Tag für Ligety, der auf dem vorletzten Platz landet.
Pridy
Morgan Pridy findet von Beginn an nicht den richtigen Kontakt zur Strecke und muss schon früh einmal den Ski ausgehen lassen. Im Schlussteil muss er ebenfalls mehrmals korrigieren. Fast 2,5 Sekunden Rückstand hat er im Ziel.
Kriechmayr
Bei der WM nicht dabei war Kriechmayr. Schauen wir, ob er die Zeit sinnvoll genutzt hat. Die zweite Zwischenzeit ist bereits im hinteren Bereich und auch in der Folge ist die Linie nicht optimal. Im Schlussteil steigert er sich noch etwas, doch mehr als Platz 11 ist nicht drin. Er wird dennoch zufrieden sein.
Reichelt
Reichelt macht dagegen keinen guten Eindruck. Von Beginn an schwingt die Gefahr eine Fahrfehlers mit, denn der Super-G-Weltmeister ist irgendwie wackelig unterwegs. Und was sich schon angedeutet hat, passiert vor dem Karussell dann. Reichelt ist draußen.
Streitberger
Der nächste im Team Austria ist Lokalmatador Georg Streitberger. Gestern hat er es etwas übertrieben und auch heut geht er zu aggressiv an. Ein sehr kantiger Lauf von Streitberger, der nur zu Rang 18 reicht.
Mayer
Mayer gibt den Startschuss zu einem Österreichischen Quartett. Vor allem auf dem Außenski hat er viel Druck und nimmt einiges an Speed mit ins Schlussdrittel. Enorm viel Risiko vor dem Zieleinlauf und da fliegt er fast in Richtung Zielstrich. Bestzeit! Und zwar mit 23 Hundertstel Führung. Alles riskiert und alles gewonnen. Holt Mayer nach der Abfahrt gestern hier den Doppel-Heimsieg?
Defago
Einer, der den Weltcup in Saalbach noch von früher kennt, ist Didier Defago. Der Nebel hat mittlerweile noch etwas mehr zugezogen und das scheint dem Schweizer Probleme zu bereiten. Der WM-Siebte ist von der Bestzeit weit entfernt. Rang 13 momentan.
Paris
Kann Paris die Führung von Jansrud in der Disziplinenwertung jetzt angreifen? Zunächst ja. Gute Linie im oberen Drittel, doch dann sieht das Ganze etwas zäh aus. Vor dem Karussell rutscht er zudem leicht nach links weg und muss mit der elftbesten Zeit leben. Jansrud wird es freuen.
Striedinger
Die Spitzengruppe ist damit eröffnet, Striedinger ist der nächste davon. Der Österreicher kommt nicht um die vielen Schläge herum und wird im Mittelteil weit nach außen getragen. Auch vor dem Zieleinlauf rutscht er etwas. Nur Rang 13 momentan.
Jansrud
Doch die wird von Jansrud jetzt auf Herz und Nieren geprüft werden, denn der Norweger will die Führung in der Disziplinenwertung festigen. Er kommt oben aber weit raus und muss kämpfen. Mit Topspeed holt er sich genug Schwung und umfährt die Unebenheiten unten clever. Vier Hundertstel fehlen ihm aber auf Theaux.
Theaux
Der WM-Dritte Theaux attackiert oben und ist rasanter unterwegs als Janka. Er hat an der Mess-Markierung zwar die langsamste Geschwindigkeit drauf, erwischt aber eine gute Linie im Karussell und trifft auch die weiche Umfahrung des Zielsprungs optimal. 22 Hundertstel holt er im Vergleich zu Janka raus. Bestzeit!
Janka
Der beste Schweizer des gestrigen Tages fährt größere Schwünge als Fill eben und verzichtet auf die direkte Spur. Den etwas flacheren Teil vor dem Karussell fährt er so gut wie bislang noch keiner und bis nach unten folgt auch kein Fehler mehr. Ein taktische kluger Lauf, der zur Bestzeit führt!
Fill
Für den Abfahrts-Spezialisten Fill ist in diesem Kurs offenbar zuviel Rotation drin. Er tut sich schwer und geht unten dann auf Nummer sicher. Rund 1,5 Sekunden Rückstand sind es auf Pinturault.
Weibrecht
Der nächste US-Amerikaner ist dran. Weibrecht wie immer mit enormer Schräglage in den steilen Teilen der Strecke. Das hilft ihm aber wenig, denn ihm fehlen rund 3,6 km/h auf den Topspeed. Am Ende reicht es zu Rang 9 - ganz zufrieden sieht er nicht aus.
Cook
Der Überraschungs-Zweite der WM ist schon oben mehrmals viel zu spät mit dem Schwung dran und verliert auch im Karussell nochmal deutlich. Unten hat er Glück nicht abgeworfen zu werden. Nur Heel war damit langsamer als Cook.
Pinturault
Mit Pinturault steht ein echter Edeltechniker bereit. Ein Vorteil auf diesem variablen Kurs? Ein ganz klares Ja! Topspeed, die wenigsten Probleme und bis auf den ersten Abschnitt immer Bestzeit. Starke Leistung des Franzosen und damit natürlich die Führung!
Franz
In der Abfahrt verpasste er seinen allerersten Weltcup-Sieg nur ganz knapp, heute will er im Super G überraschen. Das gelingt Franz aber nur bis ins Schlussdrittel, dort verliert er vor dem Zielsprung zu viel. Rang 6 momentan.
Küng
Saalbach und die Schweizer, das passt heuer nicht. Schon gestern konnte nur Janka überzeugen und heute hat Küng erneut Probleme mit dem Hang. Am Ende sind es 1.15 Sekunden Rückstand.
Roger
Brice Roger wählt eine etwas andere Linie als die Athleten bisher - und das wird belohnt. Vor dem Karussell wählt er einen interessanten Einfahrtswinkel und muss erst im weichen Teil unten Zeit einbüßen. Dort lässt er dann auch die Bestzeit liegen und reiht sich auf 3 ein.
Clarey
Clarey findet sich oben gut zurecht und ist schnell unterwegs. Seine Linie kann er aber nicht bis ins Ziel retten, die große Variation bei den Torabständen macht ihm unten dann doch zu schaffen. Im Schlussteil verspielt er seinen Vorsprung komplett.
Heel
Sein Landsmann Werner Heel steht bereit. Der Speed stimmt, ansonsten zeigt sich der Italiener etwas wackelig und muss im unteren Teil arg kämpfen. Er liefert die bislang langsamste Zeit.
Marsaglia
Marsaglia carvt oben die schnellste Zeit bisher in den Schnee, hat aber überraschend wenig Geschwindigkeit. Das Karussell macht dem Italiener etwas das Leben schwer, im Ziel steh aber die neute Bestzeit von 1:32.19 zu Buche!
Ganong
Ein Amerikaner auf dem von einem Landsmann gesetzten Kurs - bringt's was? Zunächst nicht, denn Ganong hat etwas Probleme im flacheren Teil. Im Karussell holt er aber einiges raus, muss am Ende aber mit 18 Hundertstel Rückstand leben.
Puchner
Puchner prüft nun, was die Zeit des Norwegers wert ist. Er ist schneller unterwegs, bekommt die Schläge im unten Teil aber weniger gut weggefedert und hat am Ende 29 Hundertstel Rückstand.
Kilde
Kilde gibt heute den Testpiloten und bekommt gleich die engen Ecken des Kurses zu spüren. Auch ein wenig Nebel liegt im Hang. Nach einem Bei 1:32.39 stoppt er die Uhr.
vor Beginn
Ab Startnummer 16 wird es hier so richtig spannend, denn dann geht die Spitzengruppe auf den Kurs. Mit -4 Grad sind die äußeren Bedingungen im Rahmen, die Spur ist dabei aber duchaus anspruchsvoll gesetzt.
vor Beginn
Die 46 Tore, die es bei 637 Höhenmetern nach unten zu passieren gilt, hat heute der US-Amerikaner Forrest Carey gesetzt. Ein Vorteil für Altmeister Ted Ligety? Wir werden sehen.
vor Beginn
Mit fünf Athleten geht Deutschland ins Rennen. Josef Ferstl, Klaus Brandner, Andreas Sanderm Fabio Renz und Thomas Dressen sind am Start.
vor Beginn
Nach der etwas enttäuschenden Abfahrt gestern will Kjetil Jansrud heute wieder angreifen und seine Führung in der Super-G-Wertung ausbauen. Unter anderem Dominik Paris und Hannes Reichelt, der Weltmeister von Vail/Beaver Creek, haben aber etwas dagegen. Auch der Gesamtweltcup-Führende Marcel Hirscher ist heute am Start und will ein paar Punkte mitnehmen.
vor Beginn
Nach mehr als 20 Jahren hat der Zwölferkogel in Saalbach/Hinterglemm Leogang heute also auch wieder einen Super G zu bieten - und das ist auch gut so. Die Abfahrt gestern hat ja bereits Lust auf mehr gemacht.
vor Beginn
Herzlich willkommen zum Super G der Herren in Saalbach.