Ski Alpin Liveticker

Wengen, Schweiz
Abfahrt der Herren
Gesamt Beendet
Pos.
Name
Gesamt
Differenz
1.
Hannes Reichelt
2:36.14
2.
Beat Feuz
2:36.26
+ 0.12
3.
Carlo Janka
2:36.28
+ 0.14
4.
Patrick Küng
2:36.94
+ 0.80
5.
Kjetil Jansrud
2:37.25
+ 1.11
6.
Guillermo Fayed
2:37.44
+ 1.30
7.
Tobias Stechert
2:37.55
+ 1.41
8.
Sandro Viletta
2:37.59
+ 1.45
9.
Ondrej Bank
2:37.79
+ 1.65
10.
Didier Defago
2:37.91
+ 1.77
11.
Marc Gisin
2:37.93
+ 1.79
12.
Mauro Caviezel
2:37.95
+ 1.81
13.
Georg Streitberger
2:37.97
+ 1.83
14.
Steven Nyman
2:38.01
+ 1.87
15.
Max Franz
2:38.08
+ 1.94
16.
Adrien Theaux
2:38.11
+ 1.97
17.
Otmar Striedinger
2:38.18
+ 2.04
18.
Werner Heel
2:38.19
+ 2.05
19.
Dominik Paris
2:38.43
+ 2.29
20.
Vincent Kriechmayr
2:38.70
+ 2.56
21.
Brice Roger
2:38.73
+ 2.59
22.
Matthias Mayer
2:38.80
+ 2.66
23.
Jared Goldberg
2:38.82
+ 2.68
24.
Romed Baumann
2:38.89
+ 2.75
25.
Silvano Varettoni
2:39.01
+ 2.87
26.
Christof Innerhofer
2:39.02
+ 2.88
27.
Silvan Zurbriggen
2:39.12
+ 2.98
28.
David Poisson
2:39.15
+ 3.01
29.
Benjamin Thomsen
2:39.18
+ 3.04
30.
Bostjan Kline
2:39.23
+ 3.09
Letzte Aktualisierung: 22:23:23
Ticker-Kommentator: Marco Kieferl
Ende
 
Das kann man von Hannes Reichelt nicht behaupten: Der Österreicher holt nach dem überraschenden vierten Rang in der Kombi den Sieg auf der Lauberhorn-Abfahrt und gehört nun natürlich ebenso wie seine Kollegen auf dem Stockerl Beat Feuz und Carlo Janka zum Favoritenkreis bei der Weltmeisterschaft. Vorerst steht aber noch die Streif in Kitzbühel auf dem Programm. Wir hoffen, dass sie am nächsten Samstag dann wieder ab 11:45 Uhr mit uns mitfiebern. Schönen Sonntag allerseits!
 
 
Im Abfahrtsweltcup konnte Jansrud zwar seine Führung auf die ärgsten Verfolger Matthias Mayer und Dominik Paris ausbauen, angesichts des Gesamtweltcups lässt der fünfte Rang vor allem auch wegen des Ausfalls in der Kombination auf ein enttäuschendes Wochenende schließen.
 
 
Aus deutscher Sicht kann man mit diesem Sonntag ebenfalls hochzufrieden sein, immerhin stellte Tobi Stechert mit dem siebten Rang das beste Saisonergebnis der deutschen Abfahrtsherren ein. Josef Ferstl verpasste die Top30 leider knapp. Auch Klaus Brandner muss die Schweiz ohne Punkte im Gepäck verlassen.
Fazit
 
Was war nicht alles über Carlo Janka und Kjetil Jansrud geredet worden im Vorfeld dieser Abfahrt. Am Ende konnte nur einer der absoluten Topfavoriten wirklich überzeugen und das war der Schweizer. Jansrud erwischte nicht seinen besten Tag und muss mit dem fünften Rang ein weiteres Jahr warten, ehe er den ersehnten Sieg in Wengen landen kann.
Thompson
Mit dem Ausfall von Broderick Thompson findet der erste große Skiklassiker des Jahres sein Ende. Hannes Reichelt holt nach seinem Sieg in Kitzbühel bereits den zweiten großen Klassiker des Abfahrtslaufs und macht dadurch naturgemäß auch einen gewaltigen Satz in der Weltcupwertung.
Roger
 
Brice Roger macht es für Kline gleich ungleich spannender. Der Franzose rauscht nach einem aggressiven und technisch sauberen Ritt auf Rang 21.
Kline
 
Punktlandung für Bostjan Kline: Bei 2:39.23 Minuten legt der Slowene auf Rang 29 fast eine Punktlandung hin. Auch für ihn gilt einmal mehr: Zittern!
Thomsen
 
Benjamin Thomsen macht es da schon besser und schnappt sich nach einer ordentlichen Fahrt den 28. Rang. Da wird der Kanadier noch ein wenig um die Weltcuppunkte zittern müssen!
Brandner
 
Zeit für den letzten Deutschen: Klaus Brandner mit der Startnummer 45 kommt aber leider von Beginn an nicht in den Rhythmus. Bereits am Hundschopf beträgt der Rückstand über eine Sekunde, nach mehreren Wacklern hat sich dieser im Ziel auf über vier Sekunden angehäuft. Keine Weltcuppunkte für Brandner!
Kriechmayr
 
Vincent Kriechmayr hatte seine gute Form auch bereits mit einem starken Ritt in der Superkombi angedeutet. Ganz so gut will ihm der Lauf heute zwar nicht gelingen, doch mit 20. Rang sollte das derzeit vielleicht größte österreichische Talent dennoch gut leben können.
Bank
 
Ondrej Bank ist an einem guten Tag zu Großem fähig, an einem schlechten Tag aber auch für Ausfälle jeglicher Art ein Kandidat. Heute scheint seine Abfahrt zum Glück unter einem guten Stern zu stehen. Bank geht volles Risiko, wird ein-, zweimal ein wenig nach außen gedrängt, doch bei gut 1,3 Sekunden Rückstand leuchtet im Ziel die "9" auf.
Caviezel
 
Mauro Caviezel hat in der Superkombination schon seine gute Form in der Abfahrt angedeutet. Dementsprechend aggressiv fährt er auch in die ersten Passagen. Kleinere Schönheitsfehler sind zwar dabei, doch ein elfter Rang kann sich mit dieser Startnummer allemal sehen lassen.
Gisin
 
Marc Gisin fährt hier die aufkommende Langeweile fort! Der Schweizer hält sich bis zum Ausgang aus dem Haneggschuss bis auf drei Zehntel an Reichelt, doch dann rutscht er in einer engen Linkskurve und hat bereits vor dem Ziel-S zu viel Rückstand aufgebaut. Dennoch reicht es zum zehnten Rang!
Gisin
 
Nachdem mit Werry, Weber und Olsson nun drei Fahrer hintereinander ausgefallen sind, folgt nun mal wieder ein Schweizer. Marc Gisin steht bereit.
Fazit
 
Obwohl noch eine ganze Reihe an Fahrern oben steht, darf man schonmal die vorsichtige Prognose wagen, dass der Sieg nach Österreich geht. Hannes Reichelt darf sich also in den erlauchten Kreis derer einsortieren, die neben der Streif auch die Lauberhornabfahrt gewonnen haben. Glückwunsch!
Ferstl
 
Die Zeit aber zeigt ein anderes Bild. Das war wohl etwas zu verhalten, 3,26 Sekunden beträgt der Rückstand des Deutschen im Ziel.
Ferstl
 
Keine schlechte Fahrt und auch die Geschwindigkeit bei der Einfahrt ins Kernen-S stimmt.
Ferstl
 
Nun wird es aus deutscher Sicht nochmal richtig interessant, Sepp Ferstl macht sich auf den Weg.
Kröll
 
Mit Klaus Kröll folgt gleich der nächste Oldie. Der Österreicher zeigt zunächst eine saubere Fahrt, dann aber verpasst er ein Tor und scheidet aus.
Heel
 
Das schlägt sich auch in der Zeit nieder. Der Rückstand im Ziel ist mit guten zwei Sekunden noch im Rahmen und bedeutet vorerst den 15. Platz.
Heel
 
Einen ziemlich weiten Satz am Hundschopf legt Werner Heel hin, ein Zeichen, dass die Geschwindigkeit im ersten Teil gepasst hat.
Scheiber
 
Mit Florian Scheiber folgt gleich der nächste Fahrer aus der Alpenrepublik, aber auch ihm fehlt die nötige Aggressivität. Im Ziel liegt er über vier Sekunden hinter Landsmann Reichelt.
Baumann
 
Romed Baumann gelingt ebenfalls kein sauberer Lauf, nur Platz 17 für den Österreicher.
Poisson
 
Heute aber kann auch er nicht mehr attackieren, drei Sekunden fehlen ihm am Ende auf die Spitze.
Poisson
 
Auch David Poisson hat in jedem Fall das Zeug, noch unter die besten 15 zu fahren, der Franzose geht jetzt an den Start.
Zurbriggen
 
Nach dem Gleitteil zu Beginn der Strecke ist er gut dabei, nur drei Zehntel Rückstand. Aber dann! Er verliert zwischenzeitlich seine Linie und muss drei Sekunden Rückstand im Ziel hinnehmen.
Zurbriggen
 
Es wird wieder laut im Zielbereich, mit Silvan Zurbriggen steht der nächste Lokalmatador am Start. Was gelingt ihm?
Varettoni
 
Nun geht es regulär weiter, Silvano Varrettoni wagt sich an den Start. Die ganz großen Fehler leistet sich der Italiener nicht, jedoch fehlt es an der Geschwindigkeit, im Ziel liegt er 2,87 Sekunden zurück.
Theaux
 
Im Ziel sind es fast zwei Sekunden. Der Sieg von Reichelt scheint damit also zementiert.
Theaux
 
Die Tatsache, dass Theaux heute bereits zum zweiten Mal an den Start geht, scheint eher ein Nachteil zu sein. Bereits bei der zweiten Zwischenzeit hat er einen Rückstand von über einer Sekunde.
Theaux
 
Adrien Theaux macht sich nun also zum zweiten Mal heute auf den Weg. Kann er Hannes Reichelt noch vom Thron stoßen?
Unterbrechung
 
Es scheint wieder alles zu funktionieren, es kann also weitergehen. Der nächste Starter ist nun Adrien Theaux, der vorher sein Rennen abbrechen musste und nun nochmal die Chance erhält.
Unterbrechung
 
Der Hintergrund der Verzögerung ist übrigens, dass die Funkgeräte der Veranstalter ausgefallen sind. Hatten wir in der Form auch noch nicht. Wir üben uns in Geduld.
Unterbrechung
 
Vor dem nächsten Starter kommt es erneut zu einer längeren Unterbrechung. Diese wird dazu genutzt, um die Piste nochmal zu präparieren.
Ganong
 
Travis Ganong hat das letzte Abfahrtsrennen gewonnen. Selbstverständlich wird auch ihm der Sieg zugetraut - zumindest bis zum Hundschopf. Denn ähnlich wie bei Mayer fehlen nach dem berühmten Sprung 1,3 Sekunden, sodass auch die Siegchancen des Amerikaners früh zum Teufel sind. Nur Platz 17 im Ziel!
Mayer
 
Was ist denn nur mit Matthias Mayer los? Der Österreicher fährt eigentlich technisch sauber, doch die TV-Bilder zeigen einen Rückstand von 1,6 Sekunden vor dem Hundschopf. Irgendetwas Gravierendes muss am Start passiert sein! Die anschließende Fahrt gehört jetzt natürlich der Katz': 2,66 Sekunden Rückstand im Ziel. Was für ein bitterer Nachmittag für den Olympiasieger!
Küng
 
Im Schlussabschnitt holt Küng wieder etwas auf. Das Ziel-S sitzt, sodass am Ende der vierte Rang zu Buche steht. Drei Schweizer unter den Top4!
Küng
 
Patrick Küng hat in Wengen bereits gewonnen. Nach einem riesigen Satz im Hundschopf liegt der Schweizer nur elf Hundertstel hinter Reichelt. Der starke Gleiter bleibt auch vor dem Horneggschuss dran, doch dann trägt es ihn in einer Rechtskurve zu weit nach außen.
Reichelt
Reichelt schließt bis auf 16 Hundertstel auf und liegt in Schlagdistanz. Reichelt fährt trotz eines minimalen Rutschers nahezu perfekt ins Ziel-S und holt sich genau dort die 12 Hundertstel, die er im Ziel vor Feuz und Janka liegt.
Reichelt
 
Hannes Reichelt hat den Sieg heute in den Beinen. Nach dem Jungfraujoch liegt er gerade einmal 26 Hunderstel hinter Feuz und sein Lieblingsabschnitt kommt erst noch!
Paris
 
Dominik Paris verliert sechs Zehntel bereits beim Ausgang aus der Traverse. Ganze 1,6 Sekunden fehlen Paris beim Sprung über den Hundsrück. Da scheint etwas mit dem Material nicht zu stimmen! Technische Fehler mschen sich nun mit fehlender Geschwindigkeit. Weit abgeschlagen landet Paris auf dem zwölften Platz im Ziel.
Jansrud
 
Beim Ausgang aus dem Kernen-S hat Jansrud die höchste Geschwindigkeit und holt bis auf elf Hundertstel auf. Im Haneggschuss büßt er jedoch den Topspeed ein und überdreht anschließend auch noch in der Linkskurve. Das dürfte es gewesen sein. Im Ziel steht nur der dritte Rang!
Jansrud
 
Jetzt wird es ernst - Kjetil Jansrud kommt: Den Auftakt hat der Weltcupführende dank seiner kräftigen Statur gut gemeistert. Jansrud liegt leicht in Führung und bewältigt auch den Hundschopf technisch sauber. Trotzdem ist die Bestzeit im Kernen-S weg.
Clarey
 
Johan Clarey hat wie so viele vor ihm im Traversenschuss mit den kleineren Schlaglöchern zu kämpfen. Früh verliert er die so wichtige Geschwindigkeit und büßt auch im Kernen-S nach einem Rutscher wertvolle Zeit. Auf einer harmlosen Geraden fährt er sich mit dem Innenski auf den Außenski und stürzt. Ein äußerst unnötiger Ausfall an einer eigentlich ungefährlichen Stelle!
Fill
 
Peter Fill ist die Lauberhorn-Abfahrt eigentlich nicht auf den Leib geschneidert, doch der Italiener hat sich von Carlo Janka inspirieren lassen. Leider hält das gute Vorbild nur bis kurz nach dem "Canadien Corner", wo Fill mit einem Innenskifehler unsanft auf dem Rücken landet.
Franz
 
Max Franz wurden vor diesem Rennen durchaus Außenseiterchancen gegeben. Der Auftakt ist vielversprechend und auch die Geschwindigkeit nach dem Hundschopf ist die bisher höchstgemessene. Dann jedoch hat der Österreicher jedoch einige technische Fehler in seiner Fahrt, sodass er am Ende auf Platz neun zurückfällt.
Feuz
Feuz verliert kurz vor dem Ziel-S etwas die Linie, doch die Geschwindigkeit ist etwas höher, sodass es im Ziel mit hauchdünnen zwei Hundertsteln Vorsprung reicht. Feuz führt!
Feuz
 
Beat Feuz fährt unfassbar aggressiv in den ersten Teil der Lauberhorn-Abfahrt, die Führung baut er sogar im Kernen-S noch etwas aus.
Innerhofer
 
Christof Innerhofer geht bereits mit einer Hüftverletzung an den Start. Die Kompensationshaltung kostet ihn auch deutlich sichtbar seine sonst so aggressive Fahrweise. Im Ziel hat der Italiener ganze 2,74 Sekunden Rückstand. Anschließend wird er zum Vertrauensarzt in München fahren.
Nyman
 
Canadien Corner kostet ihn im Anschluss die Führung. Kleinere Schlenker abseits der Ideallinie kosten ihn wichtiges Tempo, was sich anschließend auch im Vergleich zur Bestzeit zeigt. In den Zielhang driftet er etwas zu stark hinein, sodass aus einer guten Fahrt letztlich nur der siebte Rang wird.
Nyman
 
Nach einer etwas längeren Unterbrechung geht es nun endlich mit Steven Nyman weiter. Der Amerikaner ist als guter Gleiter bekannt und holt sich dementsprechend die Führung nach ersten Zwischenzeit.
Theaux
 
Adrien Theaux hat sich wie so viele Abfahrtsexperten in der Superkombination auf die heutige Abfahrt vorbereitet. Nun wird er leider unnötig früh abgewunken, weil Osborne-Paradis noch in den Zielhang läuft. Gefahr besteht aufgrund des zurückgebliebenen Skiers des Kanadiers, sodass Theaux nun irgendwie das Kunststück vollbringen muss, die kraftraubende Abfahrt in Wengen zweimal zu bewältigen.
Osborne-Paradis
 
Manuel Osborne-Paradis ist nach langer Pause endlich wieder im Weltcup. Der gelernte Immobilienmakler hat aber etwas zu kämpfen mit der Lauberhorn-Abfahrt und hat bereits vor dem Haneggschuss 1,52 Sekunden Rückstand. Vor dem Eingang in das Ziel-S geht er anschließend zu viel Risiko und rutscht ins Abfangnetz. Die Bindung löst sich jedoch rechtzeitig, der Kanadier ist nicht verletzt.
Fayed
 
Guillermo Fayed springt weit vor dem Kernen-S und ist der schnellste beim Ausgang aus dieser Schlüsselstelle. Die Linie ist nicht perfekt, sodass zwischenzeitlich sieben Zehntel auf Janka fehlen. Im Schlussabschnitt verliert er weiterhin Boden, doch für Tobias Stechert soll es trotzdem knapp reichen. Zweiter Rang für den Franzosen!
Striedinger
 
Otmar Striedinger hat in dieser Saison schon des Öfteren auf sich aufmerksam gemacht, doch von vorne herein ist zwar die Linie gut, aber die Geschwindigkeit eben schlecht. Weil die nunmal in der Abfahrt mit das Wichigste ist, wird es für den Jungspund mit 1,9 Sekunden Rückstand nur der sechste Rang.
Defago
 
Didier Defago fehlt heute ein wenig das Tempo. Aus dem Kernen-S holt er bereits nur die fünftbeste Geschwindigkeit heraus. Im Ziel ist der Geschwindigkeitsverlust schließlich nicht wettzumachen. Defago ist nur Vierter!
Stechert
 
Die Geschwindigkeit passt, doch an Carlo Janka kommt Stechert nicht ran. 1,27 Sekunden hinter dem Schweizer fährt der Deutsche aber auf Rang zwei. Toller Auftritt!
Stechert
 
Auf geht's Tobias Stechert! Ein kleiner Vorsprung auf Janka ist nach dem ersten Sektor jedoch schon schnell aufgebraucht. Leichte technische Fehler bringen zwischendrin acht Zehntel Rückstand, doch das Kernen-S gelingt dem Deutschen nahezu perfekt.
Sullivan
 
Für Marco Sullivan läuft heute aber mal gar nichts zusammen. Oben fehlt die Geschwindigkeit, unten die Zeit. Über vier Sekunden Rückstand stehen im Ziel. Ein gebrauchter Tag für den ehemaligen Dritten der Lauberhorn-Abfahrt.
Janka
Im Haneggschuss ist es eine ganze Sekunde Vorsprung, weil der Innenskifehler sich nicht auswirkt. Das Ziel-S nimmt Janka perfekt mit, doch nach der Ziellinie fehlt schließlich die Kraft zum Bremsen und der Schweizer knallt in die Bande. Typisch Wengen - passiert ist Janka natürlich nichts. Deutliche Führung für den Schweizer!
Janka
 
Es kommt einer der ganz großen Favoriten: Carlo Janka erwischt einen formidablen Start und holt sich bereits im zweiten Sektor vier Zehntel Vorsprung, doch dann legt er sich etwas zu direkt in die Kurve.
Viletta
Der Olympiasieger erwischt einen besseren Start als Streitberger und gleitet besser in die Traverse hinein. Am Haneggschuss ist er deutlich schneller dran und fährt sich schließlich im Ziel fast vier Zehntel Vorsprung auf Streitberger heraus.
Streitberger
Georg Streitberger macht den Auftakt und wagt sich als erster Fahrer aus dem Nachbarland ins sogennante "Österreicherloch": Mit 102,5 Kilometern pro Stunde geht es ins "Jungfraujoch", gut 140 km/h sind es am Haneggschuss. Im Ziel sind 2:37.97 Minuten die erste Richtzeit für die Konkurrenz.
 
 
Die Lauberhorn-Abfahrt ist mit über 4,4 Kilometern Länge traditionell die längste Abfahrt des Winters. Die Schlüsselstellen vom Hundschopf, über das Kernen-S und den Haneggschuss bis zum Ziel-S kennt in der Schweiz jedes Kind. Ein weiterer Faktor könnten darüber hinaus die Pistenverhältnisse werden. Erst heute Morgen mussten die Streckenhelfer die Piste von einer ordentlichen Schippe Neuschnee befreien.
 
 
Aus deutscher Sicht dürfen wir uns im 55 Mann starken Teilnehmerfeld vor allem auf Tobias Stechert und Josef Ferstl freuen. Während Stechert von Startplatz fünf weg noch mit die besten Pistenverhältnisse genießen sollte, hoffen wir bei Ferstl auf einen fehlerfreien Lauf von Startplatz 30. Eben der war ihm am Freitag in der Superkombination leider nicht gelungen. Hinten raus wollen wir auch Klaus Brandner auf Startplatz 45 nicht vergessen, der an einem guten Tag auch in die Weltcuppunkte fahren kann.
 
 
"Das war halt wieder der Janka von Wengen", stellte der Sieger der Superkombination, Carlo Janka himself, nach seiner fulminanten Abfahrt und einem gelungenen Slalom fest. Tatsächlich gab die Superkombination trotz der verkürzten Abfahrt einige Aufschlüsse auf das heutige Highlight. So sollte man auch Matthias Mayer oder Max Franz im Kampf gegen die Schweizer Übermacht auf der Rechnung haben.
 
 
Besonders Jansrud hat neben dem Gesamtweltcup in diesem Winter noch etwas vor: "Es ist eines meiner größten Ziele, den Klassiker hier in Wengen einmal zu gewinnen." Der dritte Platz im verkürzten Abfahrtsteil der Superkombination scheint dahingehend schon ein gutes Zeichen zu sein.
 
 
Wengen, Lauberhorn und Abfahrt der Herren – Skifahrerherz, was willst du mehr! Alles ist angerichtet für die Wochenenden der alpinen Klassiker. Die Vorzeichen könnten kaum besser sein: Selten gab es so viele Siegkandidaten wie vor diesem Rennen. Die Schweizer um Patrick Küng, Beat Feuz, Didier Defago und Kombi-Sieger Carlo Janka wissen alle, wie sich ein Sieg in Wengen anfühlt, doch auch Dominik Paris, Kjetil Jansrud und Olympiasieger Matthias Mayer muss man heute auf der Rechnung haben.
vor Beginn
 
Herzlich willkommen in Wengen zur Abfahrt der Herren.
Ticker-Kommentator: Marco Kieferl
Keine Einträge auf der Startliste vorhanden.
Pos.
Name
Zeit
Diff.
1.
Marcel Hirscher
1:33.53
2.
Giuliano Razzoli
1:34.36
0.83
3.
Alexander Khoroshilov
1:34.62
1.09
4.
Alexis Pinturault
1:34.64
1.11
5.
Andre Myhrer
1:34.70
1.17
6.
Stefano Gross
1:34.72
1.19
7.
Henrik Kristoffersen
1:34.92
1.39
8.
Sebastian-Foss Solevaag
1:34.93
1.40
9.
Jean-Baptiste Grange
1:35.11
1.58
10.
Fritz Dopfer
1:35.42
1.89
11.
Markus Larsson
1:35.55
2.02
12.
Felix Neureuther
1:35.62
2.09
13.
Calle Lindh
1:35.92
2.39
14.
Reinfried Herbst
1:36.09
2.56
15.
Victor Muffat-Jeandet
1:36.39
2.86